22.09.2022, 16:56
Hallo,
Ich bin mittlerweile in der Strafstation und dachte eigentlich dass es mir gerade hier am meisten Spaß macht aber irgendwie wird alles von Woche zu Woche schlimmer.
Geht es euch auch so?
Ich bin mittlerweile in der Strafstation und dachte eigentlich dass es mir gerade hier am meisten Spaß macht aber irgendwie wird alles von Woche zu Woche schlimmer.
Geht es euch auch so?
Ich kann Dir empfehlen, zur Vorbereitung auf das Referendariat das Buch "99 Tipps & Hinweise für ein erfolgreiches Rechtsreferendariat" zu lesen. Das Buch gibt es als Print-Ausgabe und E-Book. Infos hierzu findest Du auf folgender Seite:
https://www.juristenkoffer.de/rechtsreferendariat/99-tipps-hinweise.php
Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
https://www.juristenkoffer.de/rechtsreferendariat/99-tipps-hinweise.php
Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
22.09.2022, 18:06

Ich hasse das Ref. Mit jeder Pore meines Körpers. Ich finde es zum K**** Hausaufgaben auferlegt zu bekommen und für meine Mitarbeit in der AG eine mündliche Note zu erhalten. Die Stationsarbeit macht mir persönlich auch wenig Spaß. Wenigstens habe ich das Gefühl, dass ich die praktische Arbeit nicht umsonst mache. Meine Ausarbeitungen werden in der Praxis verwendet und während der Sta-Station konnte ich mich mit Anwälten und Richtern den Schlagabtausch liefern.
Trotzdem zähle ich ich die Wochen bis zum Ende des Refs. Danach ist es vorbei

Aufgeben ist allerdings keine Alternative. Das Ref dauert 2 Jahre. Das weitere Arbeitsleben noch etwa 35-40 Jahre.
22.09.2022, 22:15
Ich hasse das Ref auch - selbst jetzt in der Wahlstation, wo ich machen kann, was ich will und die Station cool ist. Diese AGs, der Druck der Klausuren, jetzt das Warten auf die Noten, die Behandlung der Referendaren. Hasse wirklich alles daran. Aber ich stimme dem Vorposter zu: Es gibt keine Alternative. Für mich ist es in etwas mehr als zwei Monaten mit der mündlichen Prüfung vorbei und ich zähle Tage. Aber ich nehme an, durchhalten lohnt sich.
23.09.2022, 07:59
Ich hasse es auch. Alles daran.
24.09.2022, 10:06
Ich hasse jede einzelne Sekunde.
Das Prüfungsamt, das auf uns scheißt. Das Gericht, das die Orga nicht hinbekommt. Die Ausbilder, die einem nicht beibringen, was im Examen wichtig ist. Die Anwesenheitspflicht und die überzogenen und praxisfernen Erwartungen im Examen. Das verkackte Bullimie-Lernen von behinderten Formalien.
Mein Gott, ich bin so froh, wenn es vorbei ist.
Das Prüfungsamt, das auf uns scheißt. Das Gericht, das die Orga nicht hinbekommt. Die Ausbilder, die einem nicht beibringen, was im Examen wichtig ist. Die Anwesenheitspflicht und die überzogenen und praxisfernen Erwartungen im Examen. Das verkackte Bullimie-Lernen von behinderten Formalien.
Mein Gott, ich bin so froh, wenn es vorbei ist.
24.09.2022, 10:38
Ich fand das Ref entspannt. Natürlich gab es auch Dinge, die nicht so viel Spaß gemacht haben, aber das ist im Job leider nicht anders.
24.09.2022, 13:42
Momentan bringt es keinen Spaß. Meiner Meinung nach sollte es auch in der Einzelausbildung klarere Richtlinien geben hinsichtlich des Arbeitsumfangs. Sorry, aber zu oft habe ich gesehen, dass Mitstreiter wöchentlich so viele Akten bekommen haben, dass diese überhaupt keine Zeit hatten zu lernen. Andere wiederum haben ihre eine Akte pro Woche schnell erledigt... Alle zerren an einem, man kann gar nichts planen, weil man (bei uns) einfach jederzeit auf Abruf sein muss.
28.09.2022, 21:45
Habe es extrem gehasst. Es ist eine minderwertige Ausbildung, die kurioserweise völlig praxisfern ist. Es fühlt sich nach einem unerträglich sinnlosen Grind mit Murmeltier Effekt an, insbesondere dann, wenn man wenig Zeit zwischen erstem Examen und Ref hatte. Das Lernen fürs zweite war natürlich auch die reinste Tortur.
Fachlich könnte man sich in zwei Jahren - wenn man es richtig aufziehen würde - so viel mehr wissen aneignen. Stattdessen macht man sich zum Affen und ist wieder mal in einer größtenteils disziplinarischen Situation. Den Charakter schult das Ref nämlich auf jeden Fall.
Fachlich könnte man sich in zwei Jahren - wenn man es richtig aufziehen würde - so viel mehr wissen aneignen. Stattdessen macht man sich zum Affen und ist wieder mal in einer größtenteils disziplinarischen Situation. Den Charakter schult das Ref nämlich auf jeden Fall.
02.10.2022, 11:31
Ich hasse es auch. Alles daran! In der StA-Station fand ich den Sitzungsdienst echt cool. Das war das Einzige was mir Spaß gemacht hat.
Mit jeder weiteren abgeschlossenen Station merke ich, dass man absolut nicht auf das Examen vorbereitet wird.
Bald ist es vorbei!
Durchhalten
und sich auskotzen ;)
Mit jeder weiteren abgeschlossenen Station merke ich, dass man absolut nicht auf das Examen vorbereitet wird.
Bald ist es vorbei!
Durchhalten

02.10.2022, 22:18
Ich finde das Ref auch eher praxisfern. Es kann doch ehrlich gesagt nicht sein, dass man zwei Jahre in Stationen verbringt und dann noch zum Tauchen gezwungen wird, um sich anständig vorbereiten zu können! Meine Akten waren bisher immer ganz nett, aber es bereitet halt nur mäßig auf das Examen vor. Des weiteren kotzt es mich an, dass man wie ein Schulkind behandelt wird... Man hat Unterrichtspflicht und wird benotet. Echt wie in der Schule. Am besten finde ich aber, dass sogar von OLG Richtern und dem Prüfungsamt emfpfohlen wird, mindestens 100 Probeklausuren zu schreiben. Im gleichen Atemzug wird aber darauf hingewiesen, dass man nicht Tauchen darf. Wie soll das bitte gehen? Es ist alles ein Witz! Die Station bei der Sta fand ich spannend, aber uns würde vermittelt, jederzeit abrufbereit sein zu müssen, was mich gestresst hat. Man konnte nichts planen. Meinen Job in der GK (1 Tag in der Woche) musste ich an den Nagel hängen. Natürlich hat das Ref Priorität, aber mit dem Ref Gehalt komme ich halt auch nur mit Not über die Runden....