21.09.2022, 15:08
Hey liebe Kollegen,
wie geht ihr damit um, wenn ihr über euren Urlaub Akten vom Ausbilder bekommt?
Sagen, dass es nicht geht? Nachtschicht davor/danach? Mitnehmen an den Strand?
Freu mich hier über Rückmeldungen dazu
**
Konkreter Hintergrund, den man nicht lesen muss, um zu antworten :D nur für diejenigen, die mein Gejammer lesen wollen
Zweite Woche in der Verwaltungsstation.. ich sollte an diesem Mittwoch eine Eilsache bekommen, die bis Freitag fertig sein sollte. Da habe ich vorab seeeehr sanft und höflichst geäußert, dass ich mich Sorge, ob ich so schnell etwas wirklich Vernünftiges und Vollständiges erstellen - denn, was mein Ausbilder weiß: am Donnerstag ist noch AG (die ausgelagert ist und inkl. Anreise bis spät nachmittags dauert) und es soll sich um einen sehr schwierigen SV in einem sehr speziellen, mir fremden Rechtsgebiet handeln... da wurde mein Ausbilder beleidigt. Fing an mit "Es hätte ja keinen Sinn, wenn Sie sich überfordert fühlen.. ich bin enttäuscht, könnte die Hilfe wirklich gebrauchen" (von Überforderung oder dass ich es nicht mache, war bei mir nie die Rede - Zeit ist einfach knapp....hab extra noch ganz devot gesagt, dass ich es sehr, sehr gerne versuche, aber es evtl. nicht so gut wird in der kurzen Zeit, wie ich es gern hätte...) Er hat mir dann, ohne dass ich drum gebeten habe, eine alte Akte gegeben, die ich nach meinem Urlaub abgeben soll, dann hätte ich ja genug Zeit. Fliege am Samstag. Die Akte ist richtig fett und ich weiß ebenso wenig, wie ich das vor dem Urlaub schaffen soll; komme aber direkt am Tag vor der Abgabe aus dem Urlaub zurück, was der Ausbilder auch weiß. Das ist doch Schikane, oder... nur weil ich nachvollziehbare Bedenken geäußert habe, ob ich innerhalb von weniger als 1,5 Tagen eine super komplexe Eilsache in der zweiten Woche der Verwaltungsstation vernünftig abliefere... Wäre für mich ok gewesen, wenn er sagt "Geben Sie mir halt, was sie am Freitag haben, egal wie weit sie sind"...wollte ja nur meine Bedenken teilen und ihn warnen, dass es evtl. in der kurzen Zeit nicht die erwartete Qualität hat.... stattdessen krieg ich ein (fast) Gürteltier in den Urlaub?? Das ist doch einfach asozial :(
wie geht ihr damit um, wenn ihr über euren Urlaub Akten vom Ausbilder bekommt?
Sagen, dass es nicht geht? Nachtschicht davor/danach? Mitnehmen an den Strand?
Freu mich hier über Rückmeldungen dazu
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Konkreter Hintergrund, den man nicht lesen muss, um zu antworten :D nur für diejenigen, die mein Gejammer lesen wollen
Zweite Woche in der Verwaltungsstation.. ich sollte an diesem Mittwoch eine Eilsache bekommen, die bis Freitag fertig sein sollte. Da habe ich vorab seeeehr sanft und höflichst geäußert, dass ich mich Sorge, ob ich so schnell etwas wirklich Vernünftiges und Vollständiges erstellen - denn, was mein Ausbilder weiß: am Donnerstag ist noch AG (die ausgelagert ist und inkl. Anreise bis spät nachmittags dauert) und es soll sich um einen sehr schwierigen SV in einem sehr speziellen, mir fremden Rechtsgebiet handeln... da wurde mein Ausbilder beleidigt. Fing an mit "Es hätte ja keinen Sinn, wenn Sie sich überfordert fühlen.. ich bin enttäuscht, könnte die Hilfe wirklich gebrauchen" (von Überforderung oder dass ich es nicht mache, war bei mir nie die Rede - Zeit ist einfach knapp....hab extra noch ganz devot gesagt, dass ich es sehr, sehr gerne versuche, aber es evtl. nicht so gut wird in der kurzen Zeit, wie ich es gern hätte...) Er hat mir dann, ohne dass ich drum gebeten habe, eine alte Akte gegeben, die ich nach meinem Urlaub abgeben soll, dann hätte ich ja genug Zeit. Fliege am Samstag. Die Akte ist richtig fett und ich weiß ebenso wenig, wie ich das vor dem Urlaub schaffen soll; komme aber direkt am Tag vor der Abgabe aus dem Urlaub zurück, was der Ausbilder auch weiß. Das ist doch Schikane, oder... nur weil ich nachvollziehbare Bedenken geäußert habe, ob ich innerhalb von weniger als 1,5 Tagen eine super komplexe Eilsache in der zweiten Woche der Verwaltungsstation vernünftig abliefere... Wäre für mich ok gewesen, wenn er sagt "Geben Sie mir halt, was sie am Freitag haben, egal wie weit sie sind"...wollte ja nur meine Bedenken teilen und ihn warnen, dass es evtl. in der kurzen Zeit nicht die erwartete Qualität hat.... stattdessen krieg ich ein (fast) Gürteltier in den Urlaub?? Das ist doch einfach asozial :(
21.09.2022, 16:39
Ja, das ist asozial. Das würde ich nicht bearbeiten und mich beschweren. Urlaub dient der Erholung, nicht der Aktenbearbeitung.
22.09.2022, 11:14
Ist sicher asozial. Es hilft ja nichts: beschweren kommt nicht gut.
Ich würde den letzten Rotz abliefern und nichts sagen. Wenn er nicht zufrieden ist, was soll passieren- er gibt dir eine schlechte Note. Und dann? Juckt eh keinen mehr. Aber du bist über das Stöckchen gesprungen, das er dir hingehalten hat.
Ich würde den letzten Rotz abliefern und nichts sagen. Wenn er nicht zufrieden ist, was soll passieren- er gibt dir eine schlechte Note. Und dann? Juckt eh keinen mehr. Aber du bist über das Stöckchen gesprungen, das er dir hingehalten hat.
24.09.2022, 08:29
(22.09.2022, 11:14)Gasti schrieb: Ist sicher asozial. Es hilft ja nichts: beschweren kommt nicht gut.
Ich würde den letzten Rotz abliefern und nichts sagen. Wenn er nicht zufrieden ist, was soll passieren- er gibt dir eine schlechte Note. Und dann? Juckt eh keinen mehr. Aber du bist über das Stöckchen gesprungen, das er dir hingehalten hat.
Da hast du recht. Mir fällt es immer schwer, etwas abzugeben, das ich noch besser machen könnte. Vielleicht nehm ich deine Worte als Inspiration und versuch absichtlich, mir nicht zu viel Mühe zu geben und lieber den Urlaub zu genießen. Denn wie du sagst, man hat nicht wirklich was davon, gerade bei so einem launischen Ausbilder.. mach mir immer viel zu viele Gedanken!
24.09.2022, 10:04
(24.09.2022, 08:29)rubinya3 schrieb:(22.09.2022, 11:14)Gasti schrieb: Ist sicher asozial. Es hilft ja nichts: beschweren kommt nicht gut.
Ich würde den letzten Rotz abliefern und nichts sagen. Wenn er nicht zufrieden ist, was soll passieren- er gibt dir eine schlechte Note. Und dann? Juckt eh keinen mehr. Aber du bist über das Stöckchen gesprungen, das er dir hingehalten hat.
Da hast du recht. Mir fällt es immer schwer, etwas abzugeben, das ich noch besser machen könnte. Vielleicht nehm ich deine Worte als Inspiration und versuch absichtlich, mir nicht zu viel Mühe zu geben und lieber den Urlaub zu genießen. Denn wie du sagst, man hat nicht wirklich was davon, gerade bei so einem launischen Ausbilder.. mach mir immer viel zu viele Gedanken!
Versteh ich gut. Der Plan klingt gut. Ich musste das auch lange lernen, aber letztlich hast du irgendwann dein 2. Staatsexamen und wirklich niemand interessiert sich für eine Einzelnote aus der Verwaltungsstation. Selbst wenn das Zeugnis nicht so toll ausfallen sollte- viel wichtiger ist die Note im Examen und die bekommst du vor allem durch eine gute und ausgeglichene Vorbereitung. Dafür ist Urlaub und Erholung essentiell wichtig- und vor allem, psychisch stabil zu bleiben. Mir hat es dafür eben geholfen, Konfrontationen zu vermeiden. Wenn dein Ausbilder später denkt, dass du eben nur mistig im Verwaltungsrecht ist, so what :D Wenn du ihn konfrontierst- unschön.
Viel Erfolg und einen schönen Urlaub!!