13.09.2022, 15:01
Guten Tag,
Ich habe ne Frage. Mein Ref hat jetzt vor kurzem begonnen. Ich war schon immer jemand, der eher praktisch mehr lernt als theoretisch.
Ich frage mich nun, ob ich vielleicht in einer Kanzlei mal nebenbei noch jobben sollte, um regelmäßig Schriftsätze und sowas zu verfassen. Eine bessere Übung kann ich mir nicht vorstellen.
Meint ihr das ist eine gute Sache oder ich sollte mich lieber auf das Ref konzentrieren und habe die Zeit nicht für einen Nebenjob.
Mir geht es nicht um das Geld sondern um den Lerneffekt.
LG
Ich habe ne Frage. Mein Ref hat jetzt vor kurzem begonnen. Ich war schon immer jemand, der eher praktisch mehr lernt als theoretisch.
Ich frage mich nun, ob ich vielleicht in einer Kanzlei mal nebenbei noch jobben sollte, um regelmäßig Schriftsätze und sowas zu verfassen. Eine bessere Übung kann ich mir nicht vorstellen.
Meint ihr das ist eine gute Sache oder ich sollte mich lieber auf das Ref konzentrieren und habe die Zeit nicht für einen Nebenjob.
Mir geht es nicht um das Geld sondern um den Lerneffekt.
LG
Ich kann Dir empfehlen, zur Vorbereitung auf das Referendariat das Buch "99 Tipps & Hinweise für ein erfolgreiches Rechtsreferendariat" zu lesen. Das Buch gibt es als Print-Ausgabe und E-Book. Infos hierzu findest Du auf folgender Seite:
https://www.juristenkoffer.de/rechtsreferendariat/99-tipps-hinweise.php
Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
https://www.juristenkoffer.de/rechtsreferendariat/99-tipps-hinweise.php
Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
13.09.2022, 15:15
(13.09.2022, 15:01)Jap MBTK schrieb: Guten Tag,
Ich habe ne Frage. Mein Ref hat jetzt vor kurzem begonnen. Ich war schon immer jemand, der eher praktisch mehr lernt als theoretisch.
Ich frage mich nun, ob ich vielleicht in einer Kanzlei mal nebenbei noch jobben sollte, um regelmäßig Schriftsätze und sowas zu verfassen. Eine bessere Übung kann ich mir nicht vorstellen.
Meint ihr das ist eine gute Sache oder ich sollte mich lieber auf das Ref konzentrieren und habe die Zeit nicht für einen Nebenjob.
Mir geht es nicht um das Geld sondern um den Lerneffekt.
LG
Spricht nichts dagegen. Wenn du merkst es wird dir zu viel kannst du immer noch kündigen
13.09.2022, 16:47
Klingt nicht schlecht. Du solltest aber im Hinterkopf behalten, dass dein Referendariat Priorität hat! Also guck, dass es dir nicht zu stressig wird in der Kanzlei. Ich kenne einige, bei denen es zu stressig geworden ist, insb. in der StA-Station. Aber schau es dir ruhig an und kündigen kannst du ja immer noch, wenn es zu stressig wird.
15.09.2022, 11:52
An Deiner Stelle würde ich mich zu 100% aufs Ref konzentrieren. Die Zeit vergeht wie im Flug und Praxisluft kannst Du ja auch in den Stationen schnuppern. Die meisten unterschätzen, wie viel Zeit man für das Lernen von neuen Dingen und das Wiederholen des (v.a. materiell-rechtlichen) Stoffs benötigt.
Je nach Bundesland ist die Anzahl der Stunden ohnehin gedeckelt. Mehr als 8-10 Stunden pro Woche würde ich keinesfalls für Externe arbeiten. A.a. vertretbar :)
Je nach Bundesland ist die Anzahl der Stunden ohnehin gedeckelt. Mehr als 8-10 Stunden pro Woche würde ich keinesfalls für Externe arbeiten. A.a. vertretbar :)
15.09.2022, 12:14
Das lohnt sich nicht. Der Lerneffekt ist nicht groß genug.
15.09.2022, 13:13
(13.09.2022, 15:01)MBTK schrieb: Guten Tag,
Ich habe ne Frage. Mein Ref hat jetzt vor kurzem begonnen. Ich war schon immer jemand, der eher praktisch mehr lernt als theoretisch.
Ich frage mich nun, ob ich vielleicht in einer Kanzlei mal nebenbei noch jobben sollte, um regelmäßig Schriftsätze und sowas zu verfassen. Eine bessere Übung kann ich mir nicht vorstellen.
Meint ihr das ist eine gute Sache oder ich sollte mich lieber auf das Ref konzentrieren und habe die Zeit nicht für einen Nebenjob.
Mir geht es nicht um das Geld sondern um den Lerneffekt.
LG
Schriftsätze verfässt du doch in den Stationen. Falls dein Ausbilder umgänglich ist, sag halt dort, dass du gerne Examensrelevante Akten möchtest. Ich finde aber nicht, dass die Praxis all zu sehr auf das Examen vorbereitet. Dafür sind die Probleme in Praxis und Ausbildung doch zu unterschiedlich.
15.09.2022, 19:23
(15.09.2022, 13:13)Gast schrieb:(13.09.2022, 15:01)MBTK schrieb: Guten Tag,
Ich habe ne Frage. Mein Ref hat jetzt vor kurzem begonnen. Ich war schon immer jemand, der eher praktisch mehr lernt als theoretisch.
Ich frage mich nun, ob ich vielleicht in einer Kanzlei mal nebenbei noch jobben sollte, um regelmäßig Schriftsätze und sowas zu verfassen. Eine bessere Übung kann ich mir nicht vorstellen.
Meint ihr das ist eine gute Sache oder ich sollte mich lieber auf das Ref konzentrieren und habe die Zeit nicht für einen Nebenjob.
Mir geht es nicht um das Geld sondern um den Lerneffekt.
LG
Schriftsätze verfässt du doch in den Stationen. Falls dein Ausbilder umgänglich ist, sag halt dort, dass du gerne Examensrelevante Akten möchtest. Ich finde aber nicht, dass die Praxis all zu sehr auf das Examen vorbereitet. Dafür sind die Probleme in Praxis und Ausbildung doch zu unterschiedlich.
Ich danke dir und allen anderen für eure Antwort. Ihr habt Recht. Das Ref hat Priorität.
04.10.2022, 20:40
Hey, ich habe mich während meiner Strafstation dazu entschieden, eine referendariatsbegleitende Nebentätigkeit anzunehmen. Habe mich am Ende für eine mittelständische Kanzlei entschieden.
Ich arbeite jetzt seit fast einem halben Jahr dort und bin sehr zufrieden.
Die Vorteile sind vor allem einen potentiellen Arbeitgeber kennenzulernen. Zudem werde ich super eingebunden uns sehe wahnsinnig viel aus der Praxis. Viele Dinge sind auch sehr Klausurrelevant.
Ich kann daher so eine Nebentätigkeit echt empfehlen. Allerdings nur, wenn auch die restlichen Umstände stimmen: ich bin zeitlich komplett flexibel, kann kommen und gehen wie ich will, kann Home office machen und die Bezahlung stimmt auch.
Wenn die Kanzlei einen festen Tag in der Woche verlangt, würde ich sofort Abstand nehmen. Das Ref ist einfach nicht planbar, um sich für einen festen Tag zu verpflichten.
Ich arbeite jetzt seit fast einem halben Jahr dort und bin sehr zufrieden.
Die Vorteile sind vor allem einen potentiellen Arbeitgeber kennenzulernen. Zudem werde ich super eingebunden uns sehe wahnsinnig viel aus der Praxis. Viele Dinge sind auch sehr Klausurrelevant.
Ich kann daher so eine Nebentätigkeit echt empfehlen. Allerdings nur, wenn auch die restlichen Umstände stimmen: ich bin zeitlich komplett flexibel, kann kommen und gehen wie ich will, kann Home office machen und die Bezahlung stimmt auch.
Wenn die Kanzlei einen festen Tag in der Woche verlangt, würde ich sofort Abstand nehmen. Das Ref ist einfach nicht planbar, um sich für einen festen Tag zu verpflichten.