25.07.2022, 19:44
Hi :) ich bewerbe mich für November auf einen Refplatz in RLP. Bin gebürtige Mainzerin, hab hier studiert und wohne hier auch. Angeblich habe ich dadurch ja ganz gute Chancen auf einen Platz in Mainz.
Kann mir jemand einen Rat geben, ob eine Bewerbung ans AG oder LG empfehlenswerter ist? Grundsätzlich und dann auch noch konkret auf Mainz bezogen?
Und weiß jemand, ob man in der Bewerbung zB auch als Erstwahl LG Mainz und als Zweitwahl AG Mainz angeben könnte oder müssen es zwei verschiedene Orte sein?
Ich hab allerdings jetzt auch schon ein paar Mal gehört, dass die Ausbildung in Mainz nicht so gut sein soll...und ich wäre auch bereit zu pendeln. Falls hier jemand gerade in RLP Ref macht, könnt ihr Eure Standorte empfehlen?
Kann mir jemand einen Rat geben, ob eine Bewerbung ans AG oder LG empfehlenswerter ist? Grundsätzlich und dann auch noch konkret auf Mainz bezogen?
Und weiß jemand, ob man in der Bewerbung zB auch als Erstwahl LG Mainz und als Zweitwahl AG Mainz angeben könnte oder müssen es zwei verschiedene Orte sein?
Ich hab allerdings jetzt auch schon ein paar Mal gehört, dass die Ausbildung in Mainz nicht so gut sein soll...und ich wäre auch bereit zu pendeln. Falls hier jemand gerade in RLP Ref macht, könnt ihr Eure Standorte empfehlen?
Ich kann Dir empfehlen, zur Vorbereitung auf das Referendariat das Buch "99 Tipps & Hinweise für ein erfolgreiches Rechtsreferendariat" zu lesen. Das Buch gibt es als Print-Ausgabe und E-Book. Infos hierzu findest Du auf folgender Seite:
https://www.juristenkoffer.de/rechtsreferendariat/99-tipps-hinweise.php
Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
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Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
26.07.2022, 09:30
(25.07.2022, 19:44)CaLouise schrieb: Hi :) ich bewerbe mich für November auf einen Refplatz in RLP. Bin gebürtige Mainzerin, hab hier studiert und wohne hier auch. Angeblich habe ich dadurch ja ganz gute Chancen auf einen Platz in Mainz.
Kann mir jemand einen Rat geben, ob eine Bewerbung ans AG oder LG empfehlenswerter ist? Grundsätzlich und dann auch noch konkret auf Mainz bezogen?
Und weiß jemand, ob man in der Bewerbung zB auch als Erstwahl LG Mainz und als Zweitwahl AG Mainz angeben könnte oder müssen es zwei verschiedene Orte sein?
Ich hab allerdings jetzt auch schon ein paar Mal gehört, dass die Ausbildung in Mainz nicht so gut sein soll...und ich wäre auch bereit zu pendeln. Falls hier jemand gerade in RLP Ref macht, könnt ihr Eure Standorte empfehlen?
Also wenn ich das richtig im Kopf habe, bewirbst du dich für ein LG als Stammdienststelle. Denn nur ein LG ist deine Stammdienststelle (das müsste doch in jedem BL so sein, ich war jedenfalls selbst in RLP). Das heißt, du kannst gar kein AG als Stammdienststelle auswählen.
Für die erste Station (Zivilstation) kannst du bereits mit deiner Bewerbung Wünsche angeben, da du bereits mit deiner Einstellung einem bestimmten Gericht zugewiesen wird. Das kann dann das AG Mainz oder das LG Mainz sein, als Zivilstation kann man durchaus beide Wünsche angeben, um die Chance zu erhöhen, dass man in Mainz bleibt.
Jedenfalls was deine Stammdienststelle angeht, hat das aber keine Auswirkungen, welche Gerichte du als Wunschgerichte für die Zivilstation angibst. Da kannst du nur den Landgerichtsbezirk angeben und hoffen, dass du diesem zugeteilt wirst!
26.07.2022, 17:07
Hallo :)
Primär kommt es auf die Note an, also wenn du mehr als 8 Punkte hast, hast du ganz gute Chancen nach Mainz zu kommen. Nur wenn es zwischen zwei Leuten auf der Kippe steht, werden die sozialen Aspekte herangezogen.
Ich bin in Mainz und die Qualität der AG hängt sehr stark vom AG Leiter ab (diese wechseln sich ab). Das Meiste muss man sich - so ist es leider - selbst beibringen; ich finde aber das ist nichts Neues im Jura Studium. Wenn du dir ein vernünftiges Lehrbuch und ein Skript kaufst, solltest du gut zurecht kommen.
Was ich von anderen, die an anderen Standorten ihre AG hatten, mitbekommen habe, ist die Qualität dort auch nicht viel besser. Letztlich lässt es sich auch schwer vergleichen, man selbst hat ja immer nur seine eigene Wahrnehmung und kennt nur den Standort, an dem man selbst war.
Vielleicht noch ein paar aufmunternde Worte: Ich hatte wirklich viel Bammel vorm Ref, weil mir viele Horrorgeschichten erzählt wurden, wie anstrengend es sei und wie viel auf einen einprasselt. Letzteres stimmt zwar zum Teil auch, aber ich finde das Ref macht vor allem richtig viel Spaß und es ist toll endlich mal die Praxis kennen zu lernen. Bisher fühle ich mich auch nicht gestresster als im Studium. :)
Ich wünsche dir viel Erfolg, egal wo du am Ende landest. :)
Achso und noch zu deiner anderen Frage: Ich bin am Landgericht und sehr zufrieden dort. Manche meiner Ref Kollegen haben sich bewusst für das Amtsgericht beworben, weil sie dachten, dass die Verfahren dort weniger umfangreich sind. Ich persönlich hatte aber jetzt auch am Landgericht noch keine umfangreichen Verfahren, meine Ausbilderin gibt mir eher kleine Sachen. Somit würde ich sagen, es kommt eher auf die Ausbilder an und nicht darauf, ob man am AG oder LG ist. Man hat auch am LG ganz normale zivilrechtliche Sachen wie Kaufvertrag, Werkvertrag, Dienstvertrag etc., nur eben mit höheren Streitwerten.
Primär kommt es auf die Note an, also wenn du mehr als 8 Punkte hast, hast du ganz gute Chancen nach Mainz zu kommen. Nur wenn es zwischen zwei Leuten auf der Kippe steht, werden die sozialen Aspekte herangezogen.
Ich bin in Mainz und die Qualität der AG hängt sehr stark vom AG Leiter ab (diese wechseln sich ab). Das Meiste muss man sich - so ist es leider - selbst beibringen; ich finde aber das ist nichts Neues im Jura Studium. Wenn du dir ein vernünftiges Lehrbuch und ein Skript kaufst, solltest du gut zurecht kommen.
Was ich von anderen, die an anderen Standorten ihre AG hatten, mitbekommen habe, ist die Qualität dort auch nicht viel besser. Letztlich lässt es sich auch schwer vergleichen, man selbst hat ja immer nur seine eigene Wahrnehmung und kennt nur den Standort, an dem man selbst war.
Vielleicht noch ein paar aufmunternde Worte: Ich hatte wirklich viel Bammel vorm Ref, weil mir viele Horrorgeschichten erzählt wurden, wie anstrengend es sei und wie viel auf einen einprasselt. Letzteres stimmt zwar zum Teil auch, aber ich finde das Ref macht vor allem richtig viel Spaß und es ist toll endlich mal die Praxis kennen zu lernen. Bisher fühle ich mich auch nicht gestresster als im Studium. :)
Ich wünsche dir viel Erfolg, egal wo du am Ende landest. :)
Achso und noch zu deiner anderen Frage: Ich bin am Landgericht und sehr zufrieden dort. Manche meiner Ref Kollegen haben sich bewusst für das Amtsgericht beworben, weil sie dachten, dass die Verfahren dort weniger umfangreich sind. Ich persönlich hatte aber jetzt auch am Landgericht noch keine umfangreichen Verfahren, meine Ausbilderin gibt mir eher kleine Sachen. Somit würde ich sagen, es kommt eher auf die Ausbilder an und nicht darauf, ob man am AG oder LG ist. Man hat auch am LG ganz normale zivilrechtliche Sachen wie Kaufvertrag, Werkvertrag, Dienstvertrag etc., nur eben mit höheren Streitwerten.