24.06.2022, 09:56
(24.06.2022, 09:08)Gast schrieb:(23.06.2022, 22:18)Gast schrieb:Lorenz ist fürs erste Examen gedacht, das ist auch sein Anspruch. Die Schwerpunkte im zweiten sind nicht immer dieselben wie in der universitären Ausbildung. Zum 1. Examen fand ich die Lehrmaterialien von Lorenz auch super.(23.06.2022, 22:05)Gast aus N schrieb: Danke für die Berichte!
Hast du vielleicht den Link dazu: Pod-Cast von Stephan Lorenz an der LMUgemacht (da gibts nen Kurs fürs Examen wo er im Grunde in 12 Lesungen durchs BGB peitscht und zwar komplett nach Rspr. also nicht Literaturmüll)
Habe bisher nur Podcasts mit mehr Folgen gefunden.
Wiederholung und Vertiefung zum SchuldR (2017)
https://lorenz.userweb.mwn.de/podcast_wd...dr2017.htm
Ist zwar nicht komplett up to date, aber sau viel davon kommt in klausuren dran. besonders in erinnerung geblieben ist mir die folge zu ebay. ist wirklich gut. und er erklärt immer wie die ratio hinter den entscheidungen ist. so lernst auch zu argumentieren.
Dachte ich eigentlich auch. Habe aber so gut wie jede Folge in irgendeiner Kaiserklausur wiederentdeckt. Einige Schwerpunkte sind anders, das stimmt schon, aber er hangelt sich immer an der BGH Rechtsprechung entlang und gibt dir originalen Formulierungen des BGH wieder. Die restlichen Podcasts sind tatsächlich etwas anders. Fand deshalb auch nur diese Reihe gut. Er betont immer (obwohl es das 1. Examen ist) dass man nicht falsch liegen kann, wenn man dem BGH folgt.
24.06.2022, 10:23
Gerade die Basics müssen sitzen im Zivilrecht und die kann man sich bei Lorenz nochmal super verinnerlichen, gerade wenn man sich den Lerntag ein wenig durch verschiedene Medien auflockern möchte.
25.06.2022, 09:28
(23.06.2022, 21:51)Gast schrieb: Habe zwei verschiedene Lernstile fürs 2. getestet mit unterschiedlichem Erfolg. Muss aber jeder selber wissen.
1. Versuch: Schriftlich 4,5 (mündliche war dann wieder zweistellig)
--> Alle Kaiserkurse gemacht, alles nachgearbeitet, am Wochenende 1-2 Klausuren geschrieben und nachgearbeitet. Hatte neben den Stationen und dem ganzen Lernen im Grunde kein Leben mehr (7 Tage die Woche gelernt bis auf Ausnahmen)
--> Letzten 2 Monate vorm Examen dann fast täglich eine Klausur
--> größter Fehler: Bis in die Nacht immer gelernt und keine Erholung genommen. Bis zum letzten Tag gelernt und auch zwischen dem Klausuren. Dadurch bin ich nie zur Ruhe gekommen und hatte echt beschissenen Schlaf. Hat sich extrem gerächt in den Klausuren, da ich unglaublich lange zum Lesen gebraucht habe und einfach nur Murks formuliert habe
2. Versucht: Schriftlich 7,3 (mündliche steht noch aus)
--> Nochmal den Kurs bei Torsten Kaiser zum Materiellen ZR besucht (meiner Meinung nach der beste Kurs von Kaiser. ZPO bei TK kommt direkt danach)
--> Jeden 2. Tag eine Klausur. Am Folgetag vormittags 3-4h die Lösung analysiert und ne Word-Datei angelegt mit den "guten Formulierungen" aus den Lösungen und den Fehlern die ich gemacht habe. Diese Datei hab ich ab und zu dann einfach mal überflogen.
--> Pod-Cast von Stephan Lorenz an der LMU gemacht (da gibts nen Kurs fürs Examen wo er im Grunde in 12 Lesungen durchs BGB peitscht und zwar komplett nach Rspr. also nicht Literaturmüll)
--> Abends aufm Crosstrainer im Fitness-Studio die Videos von Jura-Online und Paragraph 31 gesehen (super für Basics)
Wichtigste Änderung: Von Anfang an Schlafrhythmus angepasst ans Examen, 1 Woche vorm Examen aufgehört zu lernen. Zwischen den Klausuren hart gechillt. UND: Penetrant immer Obersätze und Unterobersätze. Egal wie behindert es wirkt. Im Zivilrecht hab ich darauf geachtet bei JEDEM Problem die WURST von Kaiser durchzugehen.
Sonntags hatte ich beim lernen fürn Verbesserungsversuch immer frei. Sonst Vormittags 3-4h (je nachdem ob ich schon um 8 am Schreibtisch war oder Klausurtag) --> 3h Pause --> 4h Nachmittags. Samstag nach der Klausurnacharbeit nur noch AT und Definitionen wiederholt.
Fazit: Weniger ist meist mehr. Und Basics lernen lohnt am meisten.
Danke für deinen ausführlichen Bericht! Wie lange hast du dir Zeit genommen für den Verbesserungsversuch?
Viel Erfolg bei der mündlichen!
25.06.2022, 12:43
(25.06.2022, 09:28)Gast1Nds schrieb:(23.06.2022, 21:51)Gast schrieb: Habe zwei verschiedene Lernstile fürs 2. getestet mit unterschiedlichem Erfolg. Muss aber jeder selber wissen.
1. Versuch: Schriftlich 4,5 (mündliche war dann wieder zweistellig)
--> Alle Kaiserkurse gemacht, alles nachgearbeitet, am Wochenende 1-2 Klausuren geschrieben und nachgearbeitet. Hatte neben den Stationen und dem ganzen Lernen im Grunde kein Leben mehr (7 Tage die Woche gelernt bis auf Ausnahmen)
--> Letzten 2 Monate vorm Examen dann fast täglich eine Klausur
--> größter Fehler: Bis in die Nacht immer gelernt und keine Erholung genommen. Bis zum letzten Tag gelernt und auch zwischen dem Klausuren. Dadurch bin ich nie zur Ruhe gekommen und hatte echt beschissenen Schlaf. Hat sich extrem gerächt in den Klausuren, da ich unglaublich lange zum Lesen gebraucht habe und einfach nur Murks formuliert habe
2. Versucht: Schriftlich 7,3 (mündliche steht noch aus)
--> Nochmal den Kurs bei Torsten Kaiser zum Materiellen ZR besucht (meiner Meinung nach der beste Kurs von Kaiser. ZPO bei TK kommt direkt danach)
--> Jeden 2. Tag eine Klausur. Am Folgetag vormittags 3-4h die Lösung analysiert und ne Word-Datei angelegt mit den "guten Formulierungen" aus den Lösungen und den Fehlern die ich gemacht habe. Diese Datei hab ich ab und zu dann einfach mal überflogen.
--> Pod-Cast von Stephan Lorenz an der LMU gemacht (da gibts nen Kurs fürs Examen wo er im Grunde in 12 Lesungen durchs BGB peitscht und zwar komplett nach Rspr. also nicht Literaturmüll)
--> Abends aufm Crosstrainer im Fitness-Studio die Videos von Jura-Online und Paragraph 31 gesehen (super für Basics)
Wichtigste Änderung: Von Anfang an Schlafrhythmus angepasst ans Examen, 1 Woche vorm Examen aufgehört zu lernen. Zwischen den Klausuren hart gechillt. UND: Penetrant immer Obersätze und Unterobersätze. Egal wie behindert es wirkt. Im Zivilrecht hab ich darauf geachtet bei JEDEM Problem die WURST von Kaiser durchzugehen.
Sonntags hatte ich beim lernen fürn Verbesserungsversuch immer frei. Sonst Vormittags 3-4h (je nachdem ob ich schon um 8 am Schreibtisch war oder Klausurtag) --> 3h Pause --> 4h Nachmittags. Samstag nach der Klausurnacharbeit nur noch AT und Definitionen wiederholt.
Fazit: Weniger ist meist mehr. Und Basics lernen lohnt am meisten.
Danke für deinen ausführlichen Bericht! Wie lange hast du dir Zeit genommen für den Verbesserungsversuch?
Viel Erfolg bei der mündlichen!
Hatte keine Wahl und warn insofern 3 Monate zwischen mündlicher Prüfung und Verbesserung. Habe mir 2 Wochen frei genommen nach der mündlichen und de facto 2,5-3 Monate gelernt (genau hab ichs nicht ausgerechnet).
Wichtig ist, dass du dir nen Plan machst. Schreib 3 Klausuren die Woche und mach nach der Klausur am besten ein anderes Rechtsgebiet (nur Basics/Definitionen! Kopf ist nach der Klausur eh voll). Die von mir erwähnten Videos von Jura Online /Paragraph 31 (dort insb. SchuldR AT) sind super dafür. Am "Nacharbeitungstag" machst du dann Kaisermitschriften und den Podcast von Lorenz am Abend (auch den Podcast hab ich zusammengefasst in meiner Word-Datei). Am Ende ist die Word-Datei dann super die letzten 3-4 Wochen schaust da regelmäßig drüber und bekommst auf die Art passiv Urteilsstil und die gängigen Formulierungen rein (insb. Obersätze und Zulässigkeitsprüfungen). Die Probleme die man in den Klausuren nicht gut bearbeitet hat, hab ich dann in der Nacharbeit recherchiert und dann auch in die Word-Datei übertragen. Am Ende war die Datei ca 80 Seiten lang, wobei locker 30 Seiten für den Podcast waren.
Ganz wichtig ist das Nacharbeiten der Klausur und während des Schreibens IMMER Urteilsstil üben. So oft es geht. Also nicht abkürzen und nur Skizzen schreiben. Irgendwann geht einem der Urteilsstil ins Blut über.
25.06.2022, 15:23
Ich bin grds so vorgegangen, dass ich mir ein Lehrbuch/Skript (kam drauf an, in Ziv Oberheim, StrafR Skripte Mix, ÖffR Skript) geschnappt hab, mir (je nach Umfang) ein Tagesthema/Halbtagsthema rausgesucht habe und das zunächst abstrakt durchgearbeitet habe (aktives Lesen mit Gesetz und ggf Kommentar, nicht durchrushen). Im zweiten Schritt habe ich mir dann in der JuS/JA oder andere Quelle eine Klausur genau zu dem Thema rausgesucht und den Fall gemacht (durchgliedern, Lösungsskizze wie ich es im Examen auch machen würde). Je näher es zum Examen ging, desto mehr habe ich darauf geachtet den Fall nur mit Kommentar und Gesetz und in weniger als 1,5h zu lösen.
Im Schritt 3 ging’s dann ans Nacharbeiten, im Zuge dessen habe ich dann auch punktuell das jeweils behandelte materielle Recht (hierfür Skripte) ebenso wiederholt.
IdR habe ich so im Schnitt 2, an guten Tagen 3 Klausuren gliedern und nacharbeiten können (wenn der Tag komplett frei war) Die Themen hab ich in meinem Referenzskript dann entsprechend abgehakt und irgendwann war ich mit allem Stoff durch.
Klausuren habe ich mindestens eine pro Woche geschrieben, entweder am Wochenende vormittags und dann frei, oder unter der Woche nachmittags, damit ich vorher noch gut lernen konnte. Ein Tag die Woche war immer frei, Kaiserseminare oder Reps hab ich nicht besucht. Am Ende ist’s ein zweistelliges Examen geworden.
Im Schritt 3 ging’s dann ans Nacharbeiten, im Zuge dessen habe ich dann auch punktuell das jeweils behandelte materielle Recht (hierfür Skripte) ebenso wiederholt.
IdR habe ich so im Schnitt 2, an guten Tagen 3 Klausuren gliedern und nacharbeiten können (wenn der Tag komplett frei war) Die Themen hab ich in meinem Referenzskript dann entsprechend abgehakt und irgendwann war ich mit allem Stoff durch.
Klausuren habe ich mindestens eine pro Woche geschrieben, entweder am Wochenende vormittags und dann frei, oder unter der Woche nachmittags, damit ich vorher noch gut lernen konnte. Ein Tag die Woche war immer frei, Kaiserseminare oder Reps hab ich nicht besucht. Am Ende ist’s ein zweistelliges Examen geworden.
27.06.2022, 09:11
(25.06.2022, 15:23)Gast schrieb: Ich bin grds so vorgegangen, dass ich mir ein Lehrbuch/Skript (kam drauf an, in Ziv Oberheim, StrafR Skripte Mix, ÖffR Skript) geschnappt hab, mir (je nach Umfang) ein Tagesthema/Halbtagsthema rausgesucht habe und das zunächst abstrakt durchgearbeitet habe (aktives Lesen mit Gesetz und ggf Kommentar, nicht durchrushen). Im zweiten Schritt habe ich mir dann in der JuS/JA oder andere Quelle eine Klausur genau zu dem Thema rausgesucht und den Fall gemacht (durchgliedern, Lösungsskizze wie ich es im Examen auch machen würde). Je näher es zum Examen ging, desto mehr habe ich darauf geachtet den Fall nur mit Kommentar und Gesetz und in weniger als 1,5h zu lösen.
Im Schritt 3 ging’s dann ans Nacharbeiten, im Zuge dessen habe ich dann auch punktuell das jeweils behandelte materielle Recht (hierfür Skripte) ebenso wiederholt.
IdR habe ich so im Schnitt 2, an guten Tagen 3 Klausuren gliedern und nacharbeiten können (wenn der Tag komplett frei war) Die Themen hab ich in meinem Referenzskript dann entsprechend abgehakt und irgendwann war ich mit allem Stoff durch.
Klausuren habe ich mindestens eine pro Woche geschrieben, entweder am Wochenende vormittags und dann frei, oder unter der Woche nachmittags, damit ich vorher noch gut lernen konnte. Ein Tag die Woche war immer frei, Kaiserseminare oder Reps hab ich nicht besucht. Am Ende ist’s ein zweistelliges Examen geworden.
Danke für eure Erfahrungen!
Hat es dir dann gereicht, die Skripte durchzulesen oder hast dir ein eigenes Skript/Karteikarten geschrieben?
27.06.2022, 20:57
Ganz am Anfang hab ich Karteikarten geschrieben bzw. gekaufte ergänzt. Hab dann für mich irgendwann festgestellt, dass mir persönlich der Zeitaufwand zu groß ist.
Wieso abschreiben, wenn es doch im Buch, das im Regal steht perfekt formuliert ist?
Nach der Einsicht musste ich mich dann umgewöhnen (hab im 1. Zusammenfassungen gemacht) und hab auf eigene Zusammenfassungen und viele KKs verzichtet. Karteikarten hab ich dann nur noch für Formalia oder Aufbauhilfen (bspw. Prüfubgspunkte Revisionsklausur mit Obersätzen, oder StA Klausur) gemacht.
Wieso abschreiben, wenn es doch im Buch, das im Regal steht perfekt formuliert ist?
Nach der Einsicht musste ich mich dann umgewöhnen (hab im 1. Zusammenfassungen gemacht) und hab auf eigene Zusammenfassungen und viele KKs verzichtet. Karteikarten hab ich dann nur noch für Formalia oder Aufbauhilfen (bspw. Prüfubgspunkte Revisionsklausur mit Obersätzen, oder StA Klausur) gemacht.
15.07.2022, 15:14
GastHabe zwei verschiedene Lernstile fürs 2. getestet mit unterschiedlichem Erfolg. Muss aber jeder selber wissen.
1. Versuch: Schriftlich 4,5 (mündliche war dann wieder zweistellig)
--> Alle Kaiserkurse gemacht, alles nachgearbeitet, am Wochenende 1-2 Klausuren geschrieben und nachgearbeitet. Hatte neben den Stationen und dem ganzen Lernen im Grunde kein Leben mehr (7 Tage die Woche gelernt bis auf Ausnahmen)
--> Letzten 2 Monate vorm Examen dann fast täglich eine Klausur
--> größter Fehler: Bis in die Nacht immer gelernt und keine Erholung genommen. Bis zum letzten Tag gelernt und auch zwischen dem Klausuren. Dadurch bin ich nie zur Ruhe gekommen und hatte echt beschissenen Schlaf. Hat sich extrem gerächt in den Klausuren, da ich unglaublich lange zum Lesen gebraucht habe und einfach nur Murks formuliert habe
2. Versucht: Schriftlich 7,3 (mündliche steht noch aus)
--> Nochmal den Kurs bei Torsten Kaiser zum Materiellen ZR besucht (meiner Meinung nach der beste Kurs von Kaiser. ZPO bei TK kommt direkt danach)
--> Jeden 2. Tag eine Klausur. Am Folgetag vormittags 3-4h die Lösung analysiert und ne Word-Datei angelegt mit den "guten Formulierungen" aus den Lösungen und den Fehlern die ich gemacht habe. Diese Datei hab ich ab und zu dann einfach mal überflogen.
--> Pod-Cast von Stephan Lorenz an der LMU gemacht (da gibts nen Kurs fürs Examen wo er im Grunde in 12 Lesungen durchs BGB peitscht und zwar komplett nach Rspr. also nicht Literaturmüll)
--> Abends aufm Crosstrainer im Fitness-Studio die Videos von Jura-Online und Paragraph 31 gesehen (super für Basics)
Wichtigste Änderung: Von Anfang an Schlafrhythmus angepasst ans Examen, 1 Woche vorm Examen aufgehört zu lernen. Zwischen den Klausuren hart gechillt. UND: Penetrant immer Obersätze und Unterobersätze. Egal wie behindert es wirkt. Im Zivilrecht hab ich darauf geachtet bei JEDEM Problem die WURST von Kaiser durchzugehen.
Sonntags hatte ich beim lernen fürn Verbesserungsversuch immer frei. Sonst Vormittags 3-4h (je nachdem ob ich schon um 8 am Schreibtisch war oder Klausurtag) --> 3h Pause --> 4h Nachmittags. Samstag nach der Klausurnacharbeit nur noch AT und Definitionen wiederholt.
Fazit: Weniger ist meist mehr. Und Basics lernen lohnt am meisten.
Vielen Dank für Deine hilfreichen Tipps! Wie hast Du es denn bei der Nacharbeit der Klausur genau gehandhabt? Am Tag nach der Klausur hast Du ja für die Klausur des Vortages wahrscheinlich noch keine Korrektur oder Lösungsskizze zur Verfügung gehabt, oder? Also hast Du dementsprechend einfach selbst nachgeschaut, wie die Lösung sein müsste? Oder hast Du eine ältere und mittlerweile korrigierte Klausur nachbereitet?
Vielen Dank!
1. Versuch: Schriftlich 4,5 (mündliche war dann wieder zweistellig)
--> Alle Kaiserkurse gemacht, alles nachgearbeitet, am Wochenende 1-2 Klausuren geschrieben und nachgearbeitet. Hatte neben den Stationen und dem ganzen Lernen im Grunde kein Leben mehr (7 Tage die Woche gelernt bis auf Ausnahmen)
--> Letzten 2 Monate vorm Examen dann fast täglich eine Klausur
--> größter Fehler: Bis in die Nacht immer gelernt und keine Erholung genommen. Bis zum letzten Tag gelernt und auch zwischen dem Klausuren. Dadurch bin ich nie zur Ruhe gekommen und hatte echt beschissenen Schlaf. Hat sich extrem gerächt in den Klausuren, da ich unglaublich lange zum Lesen gebraucht habe und einfach nur Murks formuliert habe
2. Versucht: Schriftlich 7,3 (mündliche steht noch aus)
--> Nochmal den Kurs bei Torsten Kaiser zum Materiellen ZR besucht (meiner Meinung nach der beste Kurs von Kaiser. ZPO bei TK kommt direkt danach)
--> Jeden 2. Tag eine Klausur. Am Folgetag vormittags 3-4h die Lösung analysiert und ne Word-Datei angelegt mit den "guten Formulierungen" aus den Lösungen und den Fehlern die ich gemacht habe. Diese Datei hab ich ab und zu dann einfach mal überflogen.
--> Pod-Cast von Stephan Lorenz an der LMU gemacht (da gibts nen Kurs fürs Examen wo er im Grunde in 12 Lesungen durchs BGB peitscht und zwar komplett nach Rspr. also nicht Literaturmüll)
--> Abends aufm Crosstrainer im Fitness-Studio die Videos von Jura-Online und Paragraph 31 gesehen (super für Basics)
Wichtigste Änderung: Von Anfang an Schlafrhythmus angepasst ans Examen, 1 Woche vorm Examen aufgehört zu lernen. Zwischen den Klausuren hart gechillt. UND: Penetrant immer Obersätze und Unterobersätze. Egal wie behindert es wirkt. Im Zivilrecht hab ich darauf geachtet bei JEDEM Problem die WURST von Kaiser durchzugehen.
Sonntags hatte ich beim lernen fürn Verbesserungsversuch immer frei. Sonst Vormittags 3-4h (je nachdem ob ich schon um 8 am Schreibtisch war oder Klausurtag) --> 3h Pause --> 4h Nachmittags. Samstag nach der Klausurnacharbeit nur noch AT und Definitionen wiederholt.
Fazit: Weniger ist meist mehr. Und Basics lernen lohnt am meisten.
Vielen Dank für Deine hilfreichen Tipps! Wie hast Du es denn bei der Nacharbeit der Klausur genau gehandhabt? Am Tag nach der Klausur hast Du ja für die Klausur des Vortages wahrscheinlich noch keine Korrektur oder Lösungsskizze zur Verfügung gehabt, oder? Also hast Du dementsprechend einfach selbst nachgeschaut, wie die Lösung sein müsste? Oder hast Du eine ältere und mittlerweile korrigierte Klausur nachbereitet?
Vielen Dank!
15.07.2022, 15:38
(15.07.2022, 15:14)Hesse schrieb: GastHabe zwei verschiedene Lernstile fürs 2. getestet mit unterschiedlichem Erfolg. Muss aber jeder selber wissen.
1. Versuch: Schriftlich 4,5 (mündliche war dann wieder zweistellig)
--> Alle Kaiserkurse gemacht, alles nachgearbeitet, am Wochenende 1-2 Klausuren geschrieben und nachgearbeitet. Hatte neben den Stationen und dem ganzen Lernen im Grunde kein Leben mehr (7 Tage die Woche gelernt bis auf Ausnahmen)
--> Letzten 2 Monate vorm Examen dann fast täglich eine Klausur
--> größter Fehler: Bis in die Nacht immer gelernt und keine Erholung genommen. Bis zum letzten Tag gelernt und auch zwischen dem Klausuren. Dadurch bin ich nie zur Ruhe gekommen und hatte echt beschissenen Schlaf. Hat sich extrem gerächt in den Klausuren, da ich unglaublich lange zum Lesen gebraucht habe und einfach nur Murks formuliert habe
2. Versucht: Schriftlich 7,3 (mündliche steht noch aus)
--> Nochmal den Kurs bei Torsten Kaiser zum Materiellen ZR besucht (meiner Meinung nach der beste Kurs von Kaiser. ZPO bei TK kommt direkt danach)
--> Jeden 2. Tag eine Klausur. Am Folgetag vormittags 3-4h die Lösung analysiert und ne Word-Datei angelegt mit den "guten Formulierungen" aus den Lösungen und den Fehlern die ich gemacht habe. Diese Datei hab ich ab und zu dann einfach mal überflogen.
--> Pod-Cast von Stephan Lorenz an der LMU gemacht (da gibts nen Kurs fürs Examen wo er im Grunde in 12 Lesungen durchs BGB peitscht und zwar komplett nach Rspr. also nicht Literaturmüll)
--> Abends aufm Crosstrainer im Fitness-Studio die Videos von Jura-Online und Paragraph 31 gesehen (super für Basics)
Wichtigste Änderung: Von Anfang an Schlafrhythmus angepasst ans Examen, 1 Woche vorm Examen aufgehört zu lernen. Zwischen den Klausuren hart gechillt. UND: Penetrant immer Obersätze und Unterobersätze. Egal wie behindert es wirkt. Im Zivilrecht hab ich darauf geachtet bei JEDEM Problem die WURST von Kaiser durchzugehen.
Sonntags hatte ich beim lernen fürn Verbesserungsversuch immer frei. Sonst Vormittags 3-4h (je nachdem ob ich schon um 8 am Schreibtisch war oder Klausurtag) --> 3h Pause --> 4h Nachmittags. Samstag nach der Klausurnacharbeit nur noch AT und Definitionen wiederholt.
Fazit: Weniger ist meist mehr. Und Basics lernen lohnt am meisten.
Vielen Dank für Deine hilfreichen Tipps! Wie hast Du es denn bei der Nacharbeit der Klausur genau gehandhabt? Am Tag nach der Klausur hast Du ja für die Klausur des Vortages wahrscheinlich noch keine Korrektur oder Lösungsskizze zur Verfügung gehabt, oder? Also hast Du dementsprechend einfach selbst nachgeschaut, wie die Lösung sein müsste? Oder hast Du eine ältere und mittlerweile korrigierte Klausur nachbereitet?
Vielen Dank!
Hab mit von Kaiser direkt die Lösungen schicken lassen als ich die Klausuren gebucht habe (würd ich jedem ans Herz legen!), damit ich direkt am Folgetag nacharbeiten kann. Die Korrekturen kommen ja teilweise erst Wochen/Monate später, da ist der Lerneffekt gleich 0. Die Korrekturen hab ich eig. nur genutzt um die Obersätze zu verbessern bzw. auszuprobieren, welche Darstellung bei den Korrektoren am besten ankommt. zB Obersätze zu 114 S. 1 VwGO iVm 40 VwVfG oder sowas.
Zudem hatte ich noch Klausuren+ Lösungen aus dem Berliner Klausurenkurs und von Hemmer (auf welchen Wege auch immer :D).
Besonders Obersätze solltest du üben. Ich dachte StrafR ist mein bestes Gebiet. Tatsächlich ist im Verbesserungsversuch ÖR und ZivR deutlich besser gewesen und ich vermute das lag daran, dass ich dort besonders viel Mühe reingesteckt hab den Urteilsstil zu verbessern.
15.07.2022, 15:55
ab wann fängt man denn sinnvoll an mit Klausuren? Ich stehe jetzt kurz vor Beginn des Referendariats.
In der Rekapitulation von der Vorbereitung für das Erste bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass mir von allen Lernmöglichkeiten nur das Klausurenschreiben "Spaß" gemacht hat (in dem Sinne, dass ich mich ernsthaft 4-5h am Stück konzentrieren konnte). Bin halt ein kooperativer Typ und die Aussicht Feedback für meine Leistungen zu bekommen hat mich motiviert.
Mein Plan war jetzt am Anfang die Basics für die Klausuren zu hämmern, und dann irgendwann so regelmäßig 3 Klausuren die WOche zu schreiben und dann auch nachzuarbeiten. Daneben wollte ich noch ein paar Karteikarten für die gängigen Probleme verfassen, bzw. für Dinge die mir schwer fallen.
Ich hab wirklich keine Ahnung, was meint ihr dazu? Wäre das eine mögliche Herangehensweise?
In der Rekapitulation von der Vorbereitung für das Erste bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass mir von allen Lernmöglichkeiten nur das Klausurenschreiben "Spaß" gemacht hat (in dem Sinne, dass ich mich ernsthaft 4-5h am Stück konzentrieren konnte). Bin halt ein kooperativer Typ und die Aussicht Feedback für meine Leistungen zu bekommen hat mich motiviert.
Mein Plan war jetzt am Anfang die Basics für die Klausuren zu hämmern, und dann irgendwann so regelmäßig 3 Klausuren die WOche zu schreiben und dann auch nachzuarbeiten. Daneben wollte ich noch ein paar Karteikarten für die gängigen Probleme verfassen, bzw. für Dinge die mir schwer fallen.
Ich hab wirklich keine Ahnung, was meint ihr dazu? Wäre das eine mögliche Herangehensweise?