10.05.2022, 16:18
Als jemand der das ganze Studium über auf einen LLM gespart hat, den ich am Ende gar nicht gemacht habe, kann ich dir sagen: schnall den Gürtel während des Studiums nicht unnötig eng. Vielleicht siehst du das mit dem LLM in 7-10 Jahren ganz anders oder deine Noten sind so gut, dass du ein Stipendium kommst und selbst wenn nicht, bestehen immer noch andere Optionen wie bspw. KfW-Kredit etc.
10.05.2022, 16:21
(10.05.2022, 16:15)Die Spitze der Sozialkompetenz schrieb:(10.05.2022, 16:08)Gast schrieb:(10.05.2022, 16:05)Joko schrieb:(10.05.2022, 15:56)Gasthessen987 schrieb:(10.05.2022, 15:54)Gast schrieb: Vielen Dank! Inwiefern kann man denn als Student an der eigenen juristischen Fakultät arbeiten?
An Lehrstühlen als studentische Hilfskraft, in der Bibliothek (seeehr entspannter Job, den viele zum Lernen benutzt haben, man muss nur ab und an mal ein Buch im PC als ausgeliehen markieren), in der Studienberatung (Auslands- oder normale Studienberatung). Es gibt einige Möglichkeiten :)
Habe als SHK während des Studiums gearbeitet, fleißig gespart und vor dem Ref 8 Monate bei GK reingehauen.
Du bekommst deine 15k schon voll. Wobei England schon teurer ist.
Wie viel bräuchte man denn für einen LL.M in England? Könnte man im Notfall nicht auch einen Kredit aufnehmen? Langfristig gesehen ist es eine gute Investition, denke ich.
Bei den Studiengebühren von 25-30k Pfund kannst du mit ca. 50k Euro rechnen. Cambridge hatte ca. 50k mal auf einer Beispielsrechnung aufgeführt.
Lohnt sich mEn seit dem Brexit nicht mehr, wenn man sich dafür finanziell verbiegen muss.
https://www.college-contact.com/grossbri...r%20liegen.
Hier steht was von bsp. 10k Pfund + 13k Pfund Lebenserhaltungskosten.
Ungefähr 28k€
Ein LL.M muss ja auf keiner Eliteuni wie Cambridge sein oder? Geht doch sicherlich auch eine völlig abgelegene Uni im ländlichen Raum.
10.05.2022, 16:25
(10.05.2022, 16:18)Lawliet schrieb: Als jemand der das ganze Studium über auf einen LLM gespart hat, den ich am Ende gar nicht gemacht habe, kann ich dir sagen: schnall den Gürtel während des Studiums nicht unnötig eng. Vielleicht siehst du das mit dem LLM in 7-10 Jahren ganz anders oder deine Noten sind so gut, dass du ein Stipendium kommst und selbst wenn nicht, bestehen immer noch andere Optionen wie bspw. KfW-Kredit etc.
Danke! Kann ein KfW-Kredit denn auch neben dem Bafög beansprucht werden?
10.05.2022, 16:27
(10.05.2022, 16:21)Gast schrieb:(10.05.2022, 16:15)Die Spitze der Sozialkompetenz schrieb:(10.05.2022, 16:08)Gast schrieb:(10.05.2022, 16:05)Joko schrieb:(10.05.2022, 15:56)Gasthessen987 schrieb: An Lehrstühlen als studentische Hilfskraft, in der Bibliothek (seeehr entspannter Job, den viele zum Lernen benutzt haben, man muss nur ab und an mal ein Buch im PC als ausgeliehen markieren), in der Studienberatung (Auslands- oder normale Studienberatung). Es gibt einige Möglichkeiten :)
Habe als SHK während des Studiums gearbeitet, fleißig gespart und vor dem Ref 8 Monate bei GK reingehauen.
Du bekommst deine 15k schon voll. Wobei England schon teurer ist.
Wie viel bräuchte man denn für einen LL.M in England? Könnte man im Notfall nicht auch einen Kredit aufnehmen? Langfristig gesehen ist es eine gute Investition, denke ich.
Bei den Studiengebühren von 25-30k Pfund kannst du mit ca. 50k Euro rechnen. Cambridge hatte ca. 50k mal auf einer Beispielsrechnung aufgeführt.
Lohnt sich mEn seit dem Brexit nicht mehr, wenn man sich dafür finanziell verbiegen muss.
https://www.college-contact.com/grossbri...r%20liegen.
Hier steht was von bsp. 10k Pfund + 13k Pfund Lebenserhaltungskosten.
Ungefähr 28k€
Ein LL.M muss ja auf keiner Eliteuni wie Cambridge sein oder? Geht doch sicherlich auch eine völlig abgelegene Uni im ländlichen Raum.
Dann stellt sich aber die Frage, wozu du den LL.M. machst. Am Ende des Tages trägt man den Namen der Uni sein Leben lang im Titel mit. Daher ist es schon primär der Ruf, für den man bezahlt. Außer natürlich, du findest tatsächlich ein Programm, das so sehr deinen Interessen und deiner fachlichen Veranlagung entspricht, dass du inhaltlich wirklich etwas mitnimmst. Für die meisten ist der LL.M. aber entweder ein besserer Sprachkurs mit Auszeit vom Stress (dann lieber nach Südafrika, Tel Aviv, Fernost etc.) oder eben eine Maßnahme zur VErbesserung des Lebenslaufs und Etablierung von Netzwerken (dann sollte es aber auch eine Eliteuni sein).
10.05.2022, 16:31
(10.05.2022, 16:21)Gast schrieb:(10.05.2022, 16:15)Die Spitze der Sozialkompetenz schrieb:(10.05.2022, 16:08)Gast schrieb:(10.05.2022, 16:05)Joko schrieb:(10.05.2022, 15:56)Gasthessen987 schrieb: An Lehrstühlen als studentische Hilfskraft, in der Bibliothek (seeehr entspannter Job, den viele zum Lernen benutzt haben, man muss nur ab und an mal ein Buch im PC als ausgeliehen markieren), in der Studienberatung (Auslands- oder normale Studienberatung). Es gibt einige Möglichkeiten :)
Habe als SHK während des Studiums gearbeitet, fleißig gespart und vor dem Ref 8 Monate bei GK reingehauen.
Du bekommst deine 15k schon voll. Wobei England schon teurer ist.
Wie viel bräuchte man denn für einen LL.M in England? Könnte man im Notfall nicht auch einen Kredit aufnehmen? Langfristig gesehen ist es eine gute Investition, denke ich.
Bei den Studiengebühren von 25-30k Pfund kannst du mit ca. 50k Euro rechnen. Cambridge hatte ca. 50k mal auf einer Beispielsrechnung aufgeführt.
Lohnt sich mEn seit dem Brexit nicht mehr, wenn man sich dafür finanziell verbiegen muss.
https://www.college-contact.com/grossbri...r%20liegen.
Hier steht was von bsp. 10k Pfund + 13k Pfund Lebenserhaltungskosten.
Ungefähr 28k€
Ein LL.M muss ja auf keiner Eliteuni wie Cambridge sein oder? Geht doch sicherlich auch eine völlig abgelegene Uni im ländlichen Raum.
Ich hatte mir nur die LSE, Edinburgh und Oxbridge angesehen, die waren alle bei ca. 50k.
Die kleineren könnten natürlich günstiger sein. Aber wenn dann kein klangvoller Name hinterm Titel steht und man in die britische Pampa muss, kann man in meinen Augen doch auch gleich nach beispielsweise Südafrika.
Es sei denn, man möchte unbedingt nach GB und deren Rechtssystem näher kennenlernen (wenn man sich einen entsprechendes LLM-Studiengang aussucht und nicht etwa European Law). In diesem Fall würde ich aber mal lieber im Studium alles daran setzen, auf 8 Punkte aufwärts zu kommen, dann wird es auch was mit London und/oder einem renommierten Programm.
10.05.2022, 16:34
(10.05.2022, 16:27)C8H10N4O2 schrieb:(10.05.2022, 16:21)Gast schrieb:(10.05.2022, 16:15)Die Spitze der Sozialkompetenz schrieb:(10.05.2022, 16:08)Gast schrieb:(10.05.2022, 16:05)Joko schrieb: Habe als SHK während des Studiums gearbeitet, fleißig gespart und vor dem Ref 8 Monate bei GK reingehauen.
Du bekommst deine 15k schon voll. Wobei England schon teurer ist.
Wie viel bräuchte man denn für einen LL.M in England? Könnte man im Notfall nicht auch einen Kredit aufnehmen? Langfristig gesehen ist es eine gute Investition, denke ich.
Bei den Studiengebühren von 25-30k Pfund kannst du mit ca. 50k Euro rechnen. Cambridge hatte ca. 50k mal auf einer Beispielsrechnung aufgeführt.
Lohnt sich mEn seit dem Brexit nicht mehr, wenn man sich dafür finanziell verbiegen muss.
https://www.college-contact.com/grossbri...r%20liegen.
Hier steht was von bsp. 10k Pfund + 13k Pfund Lebenserhaltungskosten.
Ungefähr 28k€
Ein LL.M muss ja auf keiner Eliteuni wie Cambridge sein oder? Geht doch sicherlich auch eine völlig abgelegene Uni im ländlichen Raum.
Dann stellt sich aber die Frage, wozu du den LL.M. machst. Am Ende des Tages trägt man den Namen der Uni sein Leben lang im Titel mit. Daher ist es schon primär der Ruf, für den man bezahlt. Außer natürlich, du findest tatsächlich ein Programm, das so sehr deinen Interessen und deiner fachlichen Veranlagung entspricht, dass du inhaltlich wirklich etwas mitnimmst. Für die meisten ist der LL.M. aber entweder ein besserer Sprachkurs mit Auszeit vom Stress (dann lieber nach Südafrika, Tel Aviv, Fernost etc.) oder eben eine Maßnahme zur VErbesserung des Lebenslaufs und Etablierung von Netzwerken (dann sollte es aber auch eine Eliteuni sein).
Ich kenne mich dahingehend fachlich zwar nicht aus, doch ich würde eigentlich denken, dass es nicht zwangsläufig eine Eliteuni sein muss. Denn die Hauptsache eines LL.M besteht ja darin, dass der Arbeitgeber sieht, dass man völlig alleingestellt in einem fremden Land unter fremder Sprache leben und arbeiten kann. Dazu verbessert man sein Englisch. Also das ist jedenfalls, was ich darüber denke - kann auch falsch liegen. Ich denke zumindest nicht, dass der Arbeitgeber fasziniert ist vom Namen der Uni, sondern dass man 1 Jahr im Ausland alleingestellt war.
Aber wenn das tatsächlich so ist, dass ein LL.M für die Verbesserung des Lebenslaufes keinen Sinn macht, sofern man auf keiner Eliteuni gewesen ist, dann klingt das juristische Leben schon jetzt pay to win. :D
10.05.2022, 16:39
(10.05.2022, 16:34)Gast schrieb:(10.05.2022, 16:27)C8H10N4O2 schrieb:(10.05.2022, 16:21)Gast schrieb:(10.05.2022, 16:15)Die Spitze der Sozialkompetenz schrieb:(10.05.2022, 16:08)Gast schrieb: Wie viel bräuchte man denn für einen LL.M in England? Könnte man im Notfall nicht auch einen Kredit aufnehmen? Langfristig gesehen ist es eine gute Investition, denke ich.
Bei den Studiengebühren von 25-30k Pfund kannst du mit ca. 50k Euro rechnen. Cambridge hatte ca. 50k mal auf einer Beispielsrechnung aufgeführt.
Lohnt sich mEn seit dem Brexit nicht mehr, wenn man sich dafür finanziell verbiegen muss.
https://www.college-contact.com/grossbri...r%20liegen.
Hier steht was von bsp. 10k Pfund + 13k Pfund Lebenserhaltungskosten.
Ungefähr 28k€
Ein LL.M muss ja auf keiner Eliteuni wie Cambridge sein oder? Geht doch sicherlich auch eine völlig abgelegene Uni im ländlichen Raum.
Dann stellt sich aber die Frage, wozu du den LL.M. machst. Am Ende des Tages trägt man den Namen der Uni sein Leben lang im Titel mit. Daher ist es schon primär der Ruf, für den man bezahlt. Außer natürlich, du findest tatsächlich ein Programm, das so sehr deinen Interessen und deiner fachlichen Veranlagung entspricht, dass du inhaltlich wirklich etwas mitnimmst. Für die meisten ist der LL.M. aber entweder ein besserer Sprachkurs mit Auszeit vom Stress (dann lieber nach Südafrika, Tel Aviv, Fernost etc.) oder eben eine Maßnahme zur VErbesserung des Lebenslaufs und Etablierung von Netzwerken (dann sollte es aber auch eine Eliteuni sein).
Ich kenne mich dahingehend fachlich zwar nicht aus, doch ich würde eigentlich denken, dass es nicht zwangsläufig eine Eliteuni sein muss. Denn die Hauptsache eines LL.M besteht ja darin, dass der Arbeitgeber sieht, dass man völlig alleingestellt in einem fremden Land unter fremder Sprache leben und arbeiten kann. Dazu verbessert man sein Englisch. Also das ist jedenfalls, was ich darüber denke - kann auch falsch liegen. Ich denke zumindest nicht, dass der Arbeitgeber fasziniert ist vom Namen der Uni, sondern dass man 1 Jahr im Ausland alleingestellt war.
Aber wenn das tatsächlich so ist, dass ein LL.M für die Verbesserung des Lebenslaufes keinen Sinn macht, sofern man auf keiner Eliteuni gewesen ist, dann klingt das juristische Leben schon jetzt pay to win. :D
Na dann ab nach Südafrika oder Australien. Wieso sollte man aus den von dir genannten Gründen irgendein mittelmäßiges Programm in GB besuchen, dass darüber hinaus wohl auch nicht einmal in London wäre.
Den Arbeitgeber interessiert auch die Uni. Es ist schließlich besser für den Ruf, wenn da LL.M. (Yale) und nicht LL.M. ohne nähere Bezeichnung und dann im Lebenslauf "Masterstudium an der Fernuni Hagen" im Anwaltsprofil steht. Ansonsten aber auch die von dir genannten Faktoren.
Dazu sind die Programme der Elite-Unis inhaltlich teilweise hervorragend, wie man so hört.
10.05.2022, 20:31
Also ich kann nur sagen, dass ich aus einem absolut nicht vermögenden Haushalt komme, ich während des gesamten Studiums Bafög bezogen und nebenbei gearbeitet habe und das erste Examen mit 11,x Punkten beendet habe.
Nicht zu arbeiten wäre für mich - auch bei vermögenden Eltern - keine Option gewesen. Ich habe die allerbesten Kontakte bei der Arbeit gefunden, die mir auch im Ref die besten Stationen erbracht haben.
Zum LLM (nach dem 1. Examen) habe ich einen LLM gemacht und dabei ein Stipendium bekommen dank des Examensergebnisses. Also ich würde das definitiv nicht von Anfang an zerdenken, sondern erst mal mit dem Flow gehen, auch wenn du das nicht hören willst. Das hat auch nichts mit Realität verdrängen zu tun, du kennst vor dem Studium weder deine Talente noch deine Möglichkeiten!
Nicht zu arbeiten wäre für mich - auch bei vermögenden Eltern - keine Option gewesen. Ich habe die allerbesten Kontakte bei der Arbeit gefunden, die mir auch im Ref die besten Stationen erbracht haben.
Zum LLM (nach dem 1. Examen) habe ich einen LLM gemacht und dabei ein Stipendium bekommen dank des Examensergebnisses. Also ich würde das definitiv nicht von Anfang an zerdenken, sondern erst mal mit dem Flow gehen, auch wenn du das nicht hören willst. Das hat auch nichts mit Realität verdrängen zu tun, du kennst vor dem Studium weder deine Talente noch deine Möglichkeiten!
10.05.2022, 22:19
(10.05.2022, 20:31)Gast schrieb: Also ich kann nur sagen, dass ich aus einem absolut nicht vermögenden Haushalt komme, ich während des gesamten Studiums Bafög bezogen und nebenbei gearbeitet habe und das erste Examen mit 11,x Punkten beendet habe.
Nicht zu arbeiten wäre für mich - auch bei vermögenden Eltern - keine Option gewesen. Ich habe die allerbesten Kontakte bei der Arbeit gefunden, die mir auch im Ref die besten Stationen erbracht haben.
Zum LLM (nach dem 1. Examen) habe ich einen LLM gemacht und dabei ein Stipendium bekommen dank des Examensergebnisses. Also ich würde das definitiv nicht von Anfang an zerdenken, sondern erst mal mit dem Flow gehen, auch wenn du das nicht hören willst. Das hat auch nichts mit Realität verdrängen zu tun, du kennst vor dem Studium weder deine Talente noch deine Möglichkeiten!
Vielen Dank! Dürfte ich fragen, welche berufliche Tätigkeit du nebenbei ausgeführt hast?
11.05.2022, 07:48
(10.05.2022, 22:19)Gast schrieb:(10.05.2022, 20:31)Gast schrieb: Also ich kann nur sagen, dass ich aus einem absolut nicht vermögenden Haushalt komme, ich während des gesamten Studiums Bafög bezogen und nebenbei gearbeitet habe und das erste Examen mit 11,x Punkten beendet habe.
Nicht zu arbeiten wäre für mich - auch bei vermögenden Eltern - keine Option gewesen. Ich habe die allerbesten Kontakte bei der Arbeit gefunden, die mir auch im Ref die besten Stationen erbracht haben.
Zum LLM (nach dem 1. Examen) habe ich einen LLM gemacht und dabei ein Stipendium bekommen dank des Examensergebnisses. Also ich würde das definitiv nicht von Anfang an zerdenken, sondern erst mal mit dem Flow gehen, auch wenn du das nicht hören willst. Das hat auch nichts mit Realität verdrängen zu tun, du kennst vor dem Studium weder deine Talente noch deine Möglichkeiten!
Vielen Dank! Dürfte ich fragen, welche berufliche Tätigkeit du nebenbei ausgeführt hast?
Ich habe die ersten zwei Semester gekellnert, dann 4 Semester am Lehrstuhl als studentische Mitarbeiterin gearbeitet und die letzten 3 Semester bei einem Anwalt als externe Datenschutzbeauftragte. Zwischen 1. Examen und LLM habe ich noch 6 Monate in einer Großkanzlei als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet. Habe mir daher auch ein breites Spektrum an Tätigkeiten (dazu kommen ja noch 3 verschiedene Praktika, die man an meiner Uni völlig frei wählen konnte) anschauen und war nach dem Studium nicht ganz planlos, was ich machen wollte mit meinem Leben :-D