29.03.2022, 12:28
Von der Referendarabteilung für Hessen wurde mir gesagt, dass man im Moment nur mit 10 Punkten bzw. knapp darunter unmittelbar einen Platz bekommt (ohne Wartepunkte etc). Im Durchschnitt kann man also davon ausgehen, dass in Hessen im Moment die (zukünftigen) Referendare einen besseren Notendurchschnitt haben, als z.B. in NRW/Rlp.
Verallgemeinert gesprochen müsste dies auch im Durchschnitt dazu führen, dass das 2. Examen in Hessen besser ausfällt, da im Schnitt wohl Referendare, bei denen die Wahrscheinlichkeit für ein gutes 2. Examen etwas höher ist eingestellt wurden.
Meint ihr, dass die Schnitte dementsprechend angehoben werden? Soweit die Schnitte gleich bleiben sollen, würde es ja aufgrund der vielfach durchgeführten Korrektur im Vergleich schwerer werden, gute Noten zu erreichen...?
Verallgemeinert gesprochen müsste dies auch im Durchschnitt dazu führen, dass das 2. Examen in Hessen besser ausfällt, da im Schnitt wohl Referendare, bei denen die Wahrscheinlichkeit für ein gutes 2. Examen etwas höher ist eingestellt wurden.
Meint ihr, dass die Schnitte dementsprechend angehoben werden? Soweit die Schnitte gleich bleiben sollen, würde es ja aufgrund der vielfach durchgeführten Korrektur im Vergleich schwerer werden, gute Noten zu erreichen...?
29.03.2022, 12:48
(29.03.2022, 12:28)Gastrefref schrieb: Von der Referendarabteilung für Hessen wurde mir gesagt, dass man im Moment nur mit 10 Punkten bzw. knapp darunter unmittelbar einen Platz bekommt (ohne Wartepunkte etc). Im Durchschnitt kann man also davon ausgehen, dass in Hessen im Moment die (zukünftigen) Referendare einen besseren Notendurchschnitt haben, als z.B. in NRW/Rlp.
Verallgemeinert gesprochen müsste dies auch im Durchschnitt dazu führen, dass das 2. Examen in Hessen besser ausfällt, da im Schnitt wohl Referendare, bei denen die Wahrscheinlichkeit für ein gutes 2. Examen etwas höher ist eingestellt wurden.
Meint ihr, dass die Schnitte dementsprechend angehoben werden? Soweit die Schnitte gleich bleiben sollen, würde es ja aufgrund der vielfach durchgeführten Korrektur im Vergleich schwerer werden, gute Noten zu erreichen...?
Ich glaube, deine Theorie geht fehl. Das 2. Ex ist mit dem 1. nicht vergleichbar. Es ist deutlich schwieriger. In den vergangenen Jahren sind in Hessen sogar Leute im 2. durchgefallen, die ihr 1. Ex im zweistelligen Bereich hatten.
29.03.2022, 13:05
Glaube ich nicht. Du darfst nicht vergessen dass die Hälfte der Plätze eben nicht nach Note vergeben wird. Ich denke nicht, dass sich die Notenverteilung dadurch so krass verschiebt, dass das Examen selbst deutlich schwerer wird.
29.03.2022, 14:07
Wer soll denn bitte die Schnitte anheben? Wie soll das geschehen?
29.03.2022, 14:33
(29.03.2022, 14:07)Gastroenterologe schrieb: Wer soll denn bitte die Schnitte anheben? Wie soll das geschehen?
Na der geheime, vom Prüfungsamt vorher festgelegte Schnitt, der die guten Examina begrenzt. Versteht sich doch von selbst.
(Im Ernst: ja, Bewertung ist zT relativ, aber wie hier bereits angemerkt wurde: so monumental ist die Verschiebung der Eingangs Noten nun auch nicht, dass sich hier spürbar irgendwas tun würde)
29.03.2022, 16:37
Ach so, ja, die Große Staatsexamens-Weltverschwörung. Wie konnte ich das nur vergessen.
30.03.2022, 10:28
Ich meine mal geselen zu haben, dass in Bayern, Sachsen und Mecklenburg VP die Notenspielge am schlimmsten sind. Wenn du da nicht dein Ref machst, müsste es passen.
03.06.2022, 16:51
Kann es mir doch nicht verkneifen, hier meinen Senf dazuzugeben. Wer glaubt, es spielt überhaupt keine Rolle, wie gut die Referendarskollegen um einen herum sind, der ist schon ein bisschen naiv. Natürlich sollte man grundsätzlich auf sich schauen. Aber machen wir uns nichts vor: Es gibt immer einen gewissen Schnitt in den Klausuren, der gehalten werden soll. Das fängt schon damit an, dass die heutigen Klausuren vollkommen überfrachtet werden und man sich praktisch mit einem Blick in den Kommentar bewusst sein muss, dass man diesen mit einer mehr oder weniger unfertigen oder "dünnen" Klausur bezahlt. Es wurde von einigen AG-Leitern und Korrektoren auch bereits kommuniziert, dass man sich für die Benotung gerne auch an den Leistungen der anderen orientiert, um niemandem "Unrecht zu tun". Blöd nur, wenn eigentlich alle mehr oder weniger gut waren und die Klausur nur leider richtig schwer, dann kann einem der Leistungsvergleich sehr schnell zum Nachteil gereichen. Trotzdem ist es auch nicht so, dass dir in anderen Bundesländern das 2. Examen geschenkt wird. Die Klausuren sind sicherlich mehr oder weniger in allen Ländern ungefähr gleich schwer (wobei es auch nicht "DIE" eine hessische oder "DIE" eine bayrische Klausur gibt. Ich würde es mal so formulieren: Wenn du ein Kandidat bist, der wenn, dann nur ganz knapp sein VB oder B bekommt, dann würde ich mir auf jeden Fall momentan Gedanken machen, ob ich aus einem anderen Bundesland fürs Ref. nach Hessen ziehe. Ich würde mich gleichzeitig aber auch nicht von dem guten Notenschnitt hier verrückt machen lassen. Denn wie andere schon gesagt haben: Die gute Note im ersten ist kein Garant für eine gute im Zweiten.
03.06.2022, 18:07
(29.03.2022, 16:37)Gastroenterologe schrieb: Ach so, ja, die Große Staatsexamens-Weltverschwörung. Wie konnte ich das nur vergessen.
Hier haben sich aber Rothschilds und Rockefellers nach Abstimmung mit Merkel jetzt geeinigt, per Ende 2023 die Noten der deutschen jur Staatsexamen wieder frei laufen zu lassen. Also ab 2024 gibt es wieder faire Noten im Examen.
03.06.2022, 19:49
Wie seht ihr die Frage für das Ref in BaWü? Insbesondere mit Freiburg und Heidelberg sind dort ja „Eliteunis“ vertreten, die regelmäßig starke Kandidaten hervorbringen.