12.01.2022, 23:00
(12.01.2022, 22:20)Gast schrieb:(11.01.2022, 23:33)Praktiker schrieb: Wenn Du keinen ganz schlechten Draht zum AL hast, würde ich ganz offen ansprechen, was priorisiert werden soll: klar, Haftsachen - aber dann? Müssen die Zahlen runter oder dicke alte Sachen weg? Da können unterschiedliche Erwartungen bestehen, und Du wirst auch beurteilt werden, da ist es besser, vorher drüber zu reden.
da erwartet zum glück keiner von mir das aufzuräumen. selbst würde ich das aber gerne, doch das dauert freilich. daher mach ich platt was ich kann und vertretbar ist. zutrag sollte ich freilich schaffen und das klappt auch, dank langer arbeitszeiten und ausdauer - denke mal bis monat 3 passt das, bis dann das dez erweitert wird ab kleinem zeichnungsrecht. wird dann bis zum großen nochmal hart, denn bis dahin wird auf 100% erhöht, von jetzt 50. und dann kommen vor ende des ersten jahres noch vertretung und eildienst. jeder weiß, dass das nicht mein aktenberg ist und da herrscht verständnis. mir ist es nur wichtig das zu schaffen. bisher reichen auch 10-11h von mo-fr, sodass ich samstags notfalls ausgleichen kann.
ich bin aber zuversichtlich das mit der zeit auf angenehmere arbeitszeit zu bringen, wobei es für mich im moment kein malus ist lange zu arbeiten, da es mir gut gefällt und ich jeden tag besser klar komme.
mich hat einfach die masse überrascht, doch es ist machbar.
Und wird einem das dann auch gedankt, wenn man 50 bis 55 Stunden/Woche + Samstag arbeitet, oder warum macht man das?
12.01.2022, 23:42
(12.01.2022, 23:00)Gast schrieb:(12.01.2022, 22:20)Gast schrieb:(11.01.2022, 23:33)Praktiker schrieb: Wenn Du keinen ganz schlechten Draht zum AL hast, würde ich ganz offen ansprechen, was priorisiert werden soll: klar, Haftsachen - aber dann? Müssen die Zahlen runter oder dicke alte Sachen weg? Da können unterschiedliche Erwartungen bestehen, und Du wirst auch beurteilt werden, da ist es besser, vorher drüber zu reden.
da erwartet zum glück keiner von mir das aufzuräumen. selbst würde ich das aber gerne, doch das dauert freilich. daher mach ich platt was ich kann und vertretbar ist. zutrag sollte ich freilich schaffen und das klappt auch, dank langer arbeitszeiten und ausdauer - denke mal bis monat 3 passt das, bis dann das dez erweitert wird ab kleinem zeichnungsrecht. wird dann bis zum großen nochmal hart, denn bis dahin wird auf 100% erhöht, von jetzt 50. und dann kommen vor ende des ersten jahres noch vertretung und eildienst. jeder weiß, dass das nicht mein aktenberg ist und da herrscht verständnis. mir ist es nur wichtig das zu schaffen. bisher reichen auch 10-11h von mo-fr, sodass ich samstags notfalls ausgleichen kann.
ich bin aber zuversichtlich das mit der zeit auf angenehmere arbeitszeit zu bringen, wobei es für mich im moment kein malus ist lange zu arbeiten, da es mir gut gefällt und ich jeden tag besser klar komme.
mich hat einfach die masse überrascht, doch es ist machbar.
Und wird einem das dann auch gedankt, wenn man 50 bis 55 Stunden/Woche + Samstag arbeitet, oder warum macht man das?
"Zu gegebener Zeit wird es Ihr Schaden nicht sein"... mehr Geld gibt es jedenfalls nicht! Es ist einfach nicht in Ordnung, Dezernate in solchen Zustand kommen zu lassen, und das gilt insbesondere für die Vorgesetzten, die das hingenommen haben.
13.01.2022, 07:42
(12.01.2022, 23:42)Praktiker schrieb:(12.01.2022, 23:00)Gast schrieb:(12.01.2022, 22:20)Gast schrieb:(11.01.2022, 23:33)Praktiker schrieb: Wenn Du keinen ganz schlechten Draht zum AL hast, würde ich ganz offen ansprechen, was priorisiert werden soll: klar, Haftsachen - aber dann? Müssen die Zahlen runter oder dicke alte Sachen weg? Da können unterschiedliche Erwartungen bestehen, und Du wirst auch beurteilt werden, da ist es besser, vorher drüber zu reden.
da erwartet zum glück keiner von mir das aufzuräumen. selbst würde ich das aber gerne, doch das dauert freilich. daher mach ich platt was ich kann und vertretbar ist. zutrag sollte ich freilich schaffen und das klappt auch, dank langer arbeitszeiten und ausdauer - denke mal bis monat 3 passt das, bis dann das dez erweitert wird ab kleinem zeichnungsrecht. wird dann bis zum großen nochmal hart, denn bis dahin wird auf 100% erhöht, von jetzt 50. und dann kommen vor ende des ersten jahres noch vertretung und eildienst. jeder weiß, dass das nicht mein aktenberg ist und da herrscht verständnis. mir ist es nur wichtig das zu schaffen. bisher reichen auch 10-11h von mo-fr, sodass ich samstags notfalls ausgleichen kann.
ich bin aber zuversichtlich das mit der zeit auf angenehmere arbeitszeit zu bringen, wobei es für mich im moment kein malus ist lange zu arbeiten, da es mir gut gefällt und ich jeden tag besser klar komme.
mich hat einfach die masse überrascht, doch es ist machbar.
Und wird einem das dann auch gedankt, wenn man 50 bis 55 Stunden/Woche + Samstag arbeitet, oder warum macht man das?
"Zu gegebener Zeit wird es Ihr Schaden nicht sein"... mehr Geld gibt es jedenfalls nicht! Es ist einfach nicht in Ordnung, Dezernate in solchen Zustand kommen zu lassen, und das gilt insbesondere für die Vorgesetzten, die das hingenommen haben.
naja wenn ein dez seit einem 3/4 jahr in vertretung ist und andere auch schon schwanken, dann fehlt es weniger am wille sondern mehr am personal. ich sehe ja wie voll es bei den meisten ist.
das dankt mir erstmal keiner, außer mein eigener anspruch, aber es ist die realität und ich muss damit klar kommen. es nützt nichts sich über unabänderbare tatsachen zu ärgern.
13.01.2022, 08:59
Ich hab mein Referat auch mit knapp 250 Verfahren übernommen, gleich 100% gehabt und nach wenigen Wochen auch schon vertreten... jetzt, nach knapp 6 Monaten, bin ich bei unter 200 Verfahren aber es ist eine Qual! Werde der Justiz bald den Rücken kehren...
13.01.2022, 20:55
(13.01.2022, 08:59)PlusMinus schrieb: Ich hab mein Referat auch mit knapp 250 Verfahren übernommen, gleich 100% gehabt und nach wenigen Wochen auch schon vertreten... jetzt, nach knapp 6 Monaten, bin ich bei unter 200 Verfahren aber es ist eine Qual! Werde der Justiz bald den Rücken kehren...
Puhhh
Und ich bin Richter aber möchte tatsächlich zur StA wechseln. Ich hab zwar wenige Verfahren in meiner Kammer, aber das Zivilrecht macht mir gar keinen Spaß. Da kloppe ich lieber bei der StA und mache ein Rechtsgebiet, das mir liegt
13.01.2022, 21:41
(13.01.2022, 08:59)PlusMinus schrieb: Ich hab mein Referat auch mit knapp 250 Verfahren übernommen, gleich 100% gehabt und nach wenigen Wochen auch schon vertreten... jetzt, nach knapp 6 Monaten, bin ich bei unter 200 Verfahren aber es ist eine Qual! Werde der Justiz bald den Rücken kehren...
wie hast du das geschafft... ich hab bei 200 50% und brauche schon 50 - 55h in der woche um den zutrag zu packen.
da war doch kaum aktenstudium bei dir möglich.
13.01.2022, 23:11
(13.01.2022, 07:42)Gast schrieb:(12.01.2022, 23:42)Praktiker schrieb:(12.01.2022, 23:00)Gast schrieb:(12.01.2022, 22:20)Gast schrieb:(11.01.2022, 23:33)Praktiker schrieb: Wenn Du keinen ganz schlechten Draht zum AL hast, würde ich ganz offen ansprechen, was priorisiert werden soll: klar, Haftsachen - aber dann? Müssen die Zahlen runter oder dicke alte Sachen weg? Da können unterschiedliche Erwartungen bestehen, und Du wirst auch beurteilt werden, da ist es besser, vorher drüber zu reden.
da erwartet zum glück keiner von mir das aufzuräumen. selbst würde ich das aber gerne, doch das dauert freilich. daher mach ich platt was ich kann und vertretbar ist. zutrag sollte ich freilich schaffen und das klappt auch, dank langer arbeitszeiten und ausdauer - denke mal bis monat 3 passt das, bis dann das dez erweitert wird ab kleinem zeichnungsrecht. wird dann bis zum großen nochmal hart, denn bis dahin wird auf 100% erhöht, von jetzt 50. und dann kommen vor ende des ersten jahres noch vertretung und eildienst. jeder weiß, dass das nicht mein aktenberg ist und da herrscht verständnis. mir ist es nur wichtig das zu schaffen. bisher reichen auch 10-11h von mo-fr, sodass ich samstags notfalls ausgleichen kann.
ich bin aber zuversichtlich das mit der zeit auf angenehmere arbeitszeit zu bringen, wobei es für mich im moment kein malus ist lange zu arbeiten, da es mir gut gefällt und ich jeden tag besser klar komme.
mich hat einfach die masse überrascht, doch es ist machbar.
Und wird einem das dann auch gedankt, wenn man 50 bis 55 Stunden/Woche + Samstag arbeitet, oder warum macht man das?
"Zu gegebener Zeit wird es Ihr Schaden nicht sein"... mehr Geld gibt es jedenfalls nicht! Es ist einfach nicht in Ordnung, Dezernate in solchen Zustand kommen zu lassen, und das gilt insbesondere für die Vorgesetzten, die das hingenommen haben.
naja wenn ein dez seit einem 3/4 jahr in vertretung ist und andere auch schon schwanken, dann fehlt es weniger am wille sondern mehr am personal. ich sehe ja wie voll es bei den meisten ist.
das dankt mir erstmal keiner, außer mein eigener anspruch, aber es ist die realität und ich muss damit klar kommen. es nützt nichts sich über unabänderbare tatsachen zu ärgern.
Die Zuteilung des Personals ist auch nicht vom Himmel gefallen, sondern auch dafür sind bestimmte Personen verantwortlich. Du kannst natürlich nichts dafür, und Dir hilft es ganz sicher nicht, darüber zu jammern, aber das ändert nichts daran, dass verschiedene Stellen versagt haben, wenn es so weit kommt. Das wollte ich hier, gleichsam aus objektiver Sicht, einfach mal anmerken, auch wenn es natürlich nicht weiterhilft.
14.01.2022, 18:33
(13.01.2022, 21:41)Gast schrieb:(13.01.2022, 08:59)PlusMinus schrieb: Ich hab mein Referat auch mit knapp 250 Verfahren übernommen, gleich 100% gehabt und nach wenigen Wochen auch schon vertreten... jetzt, nach knapp 6 Monaten, bin ich bei unter 200 Verfahren aber es ist eine Qual! Werde der Justiz bald den Rücken kehren...
wie hast du das geschafft... ich hab bei 200 50% und brauche schon 50 - 55h in der woche um den zutrag zu packen.
da war doch kaum aktenstudium bei dir möglich.
Ich habe zum Glück ganz tolle Kollegen, die mir auch mal die ein oder andere Akte abgenommen haben, wenns gar nicht mehr ging.
Ansonsten hab ich mir angewöhnt, nach jedem Verfahrensabschluss kurz das Aktenzeichen und ein paar Stichpunkte zum Verfahren in eine Tabelle einzutragen. Kommt ein ähnlich gelagerter Fall, hat man schon eine Vorlage. Das spart Zeit!
Und ansonsten hebe ich mir die komplizierten und umfangreichen Akten fürs Wochenende auf und fahr dann am Wochenende einen Tag ins Büro, um die ungestört abarbeiten zu können. Ich hoffe aber, dass das mit der Arbeit am Wochenende bald vorbei ist...
14.01.2022, 21:24
(14.01.2022, 18:33)PlusMinus schrieb:(13.01.2022, 21:41)Gast schrieb:(13.01.2022, 08:59)PlusMinus schrieb: Ich hab mein Referat auch mit knapp 250 Verfahren übernommen, gleich 100% gehabt und nach wenigen Wochen auch schon vertreten... jetzt, nach knapp 6 Monaten, bin ich bei unter 200 Verfahren aber es ist eine Qual! Werde der Justiz bald den Rücken kehren...
wie hast du das geschafft... ich hab bei 200 50% und brauche schon 50 - 55h in der woche um den zutrag zu packen.
da war doch kaum aktenstudium bei dir möglich.
Ich habe zum Glück ganz tolle Kollegen, die mir auch mal die ein oder andere Akte abgenommen haben, wenns gar nicht mehr ging.
Ansonsten hab ich mir angewöhnt, nach jedem Verfahrensabschluss kurz das Aktenzeichen und ein paar Stichpunkte zum Verfahren in eine Tabelle einzutragen. Kommt ein ähnlich gelagerter Fall, hat man schon eine Vorlage. Das spart Zeit!
Und ansonsten hebe ich mir die komplizierten und umfangreichen Akten fürs Wochenende auf und fahr dann am Wochenende einen Tag ins Büro, um die ungestört abarbeiten zu können. Ich hoffe aber, dass das mit der Arbeit am Wochenende bald vorbei ist...
ok, wochenendarbeit brauch ich nicht. packe meist den zutrag am nächsten tag, den ich mir abends immer abhole, sodass mein fach nie voller ist als 1x zutrag.
wie ich sehe geht es immer schlimmer. bestimmt hast du es bald auf ein gutes maß reduziert. ich hab von meinen 200 auch schon was reduziert.
durchhalten
15.01.2022, 00:33
Man dürfte gar nicht erst zulassen, dass die Dezernate so eskalieren.