13.10.2021, 10:56
Habe keine einzige Klausur unter Realbedingungen geschrieben. Persönlich habe ich es immer als massive Zeitverschwendung erachtet, stundenlang falsche/unsaubere Lösungen zu Papier zu bringen. Für mich hatte es (gefühlt) einfach einen größeren Lerneffekt, von Anfang an richtig zu formulieren und aufzubauen, sowie keine falschen Definitionen/Subsumtionen zu schreiben.
Am Ende hab ich knapp 60 Klausuren ausgeschrieben (50 davon waren AG-Klausuren), durch das regelmäßige runterschreiben der richtigen Formulierungen, Definitionen etc, sind diese mir ohne großeses Lernen ins Blut übergegangen, sodass ich im Examen dann für immer wiederkehrende Obersätze oä nicht mehr viel Zeit zum Nachdenken aufwenden musste.
Zusätzlich zu den ausgeschriebenen Klausuren hab ich nochmal ~45 Klausuren (eines kommerzielen Klausurenkurses) durchgearbeitet. Durcharbeiten hieß dabei: Sachverhalt sorgfältig lesen, danach direkt die Lösung lesen und schließlich ein paar Stichpunkte zu wichtigen Stellen in der Lösung rausschreiben.
Damit habe ich eine für mich sehr ordentliche Note erreicht. Kein Prädikat, aber ein Prädikatskandidat war ich eh nie. Es reicht jedoch locker für den öffentlichen Dienst und wenn ich mich in der mündlichen noch um wenige Zehntelpunkte verbessere, reicht es auch für die (bayerische) Justiz.
Ob meine Note besser gewesen wäre, hätte ich die ganzen Klausuren seriös bearbeitet? Keine Ahnung, aber ich denke nicht und zwar aus 2 Gründen:
1) Ich hätte massive Motiavtionsprobleme gehabt, überhaupt so viele Klausuren zu schreiben. Ich empfinde es absolut demotivierend, 5 Stunden lang wie der Ochs vorm Berg zu stehen. Unterm Strich hätte ich mir also vermutlich viel weniger Klausuren überhaupt angesehen.
2) Ich hätte viel mehr Zeit aufwenden müssen, da ich die Klausuren hätte nacharbeiten müssen. Dadurch, dass ich mit viel Beck-Online und Google die Musterlösungen meist recht gut getroffen habe, war die Klausur nach 5h wirklich durchdacht. Ich hatte bereits recht gut nachvollzogen, was durch die verschiedenen Sachverhaltsangaben angelegt und vom Korrektor erwartet war.
Meine seriösen Kollegen mussten hingegen 6-8 Wochen später, wenn die Korrektur endlich mal fertig war, nochmal komplett von vorne anfangen. Also nochmal in den Sachverhalt und die eigenen Ausführungen einarbeiten und nachvollziehen, was man vor 6 Wochen überhaupt gedacht hat. Das dann mit der Musterlösung abgleichen und die Fehler herausarbeiten. Den ganzen Spaß hab ich mir in der Regel sparen können und hatte dadurch Zeit, andere Sachen zu lernen.
Am Ende hab ich knapp 60 Klausuren ausgeschrieben (50 davon waren AG-Klausuren), durch das regelmäßige runterschreiben der richtigen Formulierungen, Definitionen etc, sind diese mir ohne großeses Lernen ins Blut übergegangen, sodass ich im Examen dann für immer wiederkehrende Obersätze oä nicht mehr viel Zeit zum Nachdenken aufwenden musste.
Zusätzlich zu den ausgeschriebenen Klausuren hab ich nochmal ~45 Klausuren (eines kommerzielen Klausurenkurses) durchgearbeitet. Durcharbeiten hieß dabei: Sachverhalt sorgfältig lesen, danach direkt die Lösung lesen und schließlich ein paar Stichpunkte zu wichtigen Stellen in der Lösung rausschreiben.
Damit habe ich eine für mich sehr ordentliche Note erreicht. Kein Prädikat, aber ein Prädikatskandidat war ich eh nie. Es reicht jedoch locker für den öffentlichen Dienst und wenn ich mich in der mündlichen noch um wenige Zehntelpunkte verbessere, reicht es auch für die (bayerische) Justiz.
Ob meine Note besser gewesen wäre, hätte ich die ganzen Klausuren seriös bearbeitet? Keine Ahnung, aber ich denke nicht und zwar aus 2 Gründen:
1) Ich hätte massive Motiavtionsprobleme gehabt, überhaupt so viele Klausuren zu schreiben. Ich empfinde es absolut demotivierend, 5 Stunden lang wie der Ochs vorm Berg zu stehen. Unterm Strich hätte ich mir also vermutlich viel weniger Klausuren überhaupt angesehen.
2) Ich hätte viel mehr Zeit aufwenden müssen, da ich die Klausuren hätte nacharbeiten müssen. Dadurch, dass ich mit viel Beck-Online und Google die Musterlösungen meist recht gut getroffen habe, war die Klausur nach 5h wirklich durchdacht. Ich hatte bereits recht gut nachvollzogen, was durch die verschiedenen Sachverhaltsangaben angelegt und vom Korrektor erwartet war.
Meine seriösen Kollegen mussten hingegen 6-8 Wochen später, wenn die Korrektur endlich mal fertig war, nochmal komplett von vorne anfangen. Also nochmal in den Sachverhalt und die eigenen Ausführungen einarbeiten und nachvollziehen, was man vor 6 Wochen überhaupt gedacht hat. Das dann mit der Musterlösung abgleichen und die Fehler herausarbeiten. Den ganzen Spaß hab ich mir in der Regel sparen können und hatte dadurch Zeit, andere Sachen zu lernen.
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Hilfe Klausuren schreiben - von Gast aus NRW - 12.10.2021, 16:56
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