31.07.2018, 15:08
Das ist alles richtig. Das Problem bei Kaiser ist nur, dass das Auftreten im Außenverhältnis ein anderes ist.
Du hast Recht, dass die Entscheidung, zum Rep zu gehen, von jedem individuell getroffen werden muss. Ich war zwei Mal bei Kaiser und fand es persönlich weder gut noch schlecht. Das heißt aber nicht, dass jemand anderes davon nicht erheblich mehr profitieren würde als ich. Was man sich bei Kaiser allerdings meiner Meinung nach schon vorwerfen lassen muss, ist, dass die Außendarstellung suggeriert, ohne die Teilnahme sei ein erfolgreiches Examen nicht möglich. Ich konnte bei meinen zwei Terminen gar nicht mehr mitzählen, wie oft erzählt wurde, dass alle, die bei Kaiser waren, bei Klausur XY DURCH DIE DECKE gegangen sind und der Rest abgestürzt ist. Wer sich so offensiv vermarktet und - ständig - dermaßen auf die Kacke haut (siehe Skripte schon wieder ein VOLLTREFFER mit dem dritten Nachweis in Fn. 367), muss mit entsprechendem Gegenwind leben können.
Du hast Recht, dass die Entscheidung, zum Rep zu gehen, von jedem individuell getroffen werden muss. Ich war zwei Mal bei Kaiser und fand es persönlich weder gut noch schlecht. Das heißt aber nicht, dass jemand anderes davon nicht erheblich mehr profitieren würde als ich. Was man sich bei Kaiser allerdings meiner Meinung nach schon vorwerfen lassen muss, ist, dass die Außendarstellung suggeriert, ohne die Teilnahme sei ein erfolgreiches Examen nicht möglich. Ich konnte bei meinen zwei Terminen gar nicht mehr mitzählen, wie oft erzählt wurde, dass alle, die bei Kaiser waren, bei Klausur XY DURCH DIE DECKE gegangen sind und der Rest abgestürzt ist. Wer sich so offensiv vermarktet und - ständig - dermaßen auf die Kacke haut (siehe Skripte schon wieder ein VOLLTREFFER mit dem dritten Nachweis in Fn. 367), muss mit entsprechendem Gegenwind leben können.
31.07.2018, 15:12
Einfach einen Blick auf die Noten werfen und die Normalverteilung ist offensichtlich. Ein bisschen Statistik sollte man dazu kennen, aber schwierig ist es wirklich nicht.
Es reicht einfach die Standardverteilung zu kennen.
34% ausreichend
34% befriedigend
13% vollbefriedigend
2% gut
0,5% sehr gut
Das stimmt rein zufällig haargenau mit den Examensstatistiken überein.
Fakt ist: Die Quoten sind immer gleich. Das geht zurück bis in die 70er und ist in der Soldan-Studie dargestellt. Ein bisschen Varianz ist drin, aber eben nur diese. Die ganzen Jahrgänge, die bei Kaiser in dem Seminaren sitzen, haben daran jedenfalls statistisch bislang nichts signifikant geändert. Diese Beobachtung können Sie unterdrücken, weil Sie keine Argumente haben, aber widerlegt wird sie dadurch nicht.
Im Übrigen ist es ein Beweis für die Qualität der Arbeit des JPA. Man schafft es anscheinend regelmäßig Prüfungsaufgaben zu konstruieren, die sich thematisch nicht knacken lassen und auf die man sich auch nicht inhaltlich vorbereiten kann. Man kann allenfalls die Formalia beherrschen, ist jedoch ansonsten auf sich gestellt.
Das ist eine Konsequenz, mit der ich übrigens nicht gerechnet hatte. Das JPA ist besser, als ich dachte. Die machen einen guten Job.
Es reicht einfach die Standardverteilung zu kennen.
34% ausreichend
34% befriedigend
13% vollbefriedigend
2% gut
0,5% sehr gut
Das stimmt rein zufällig haargenau mit den Examensstatistiken überein.
Fakt ist: Die Quoten sind immer gleich. Das geht zurück bis in die 70er und ist in der Soldan-Studie dargestellt. Ein bisschen Varianz ist drin, aber eben nur diese. Die ganzen Jahrgänge, die bei Kaiser in dem Seminaren sitzen, haben daran jedenfalls statistisch bislang nichts signifikant geändert. Diese Beobachtung können Sie unterdrücken, weil Sie keine Argumente haben, aber widerlegt wird sie dadurch nicht.
Im Übrigen ist es ein Beweis für die Qualität der Arbeit des JPA. Man schafft es anscheinend regelmäßig Prüfungsaufgaben zu konstruieren, die sich thematisch nicht knacken lassen und auf die man sich auch nicht inhaltlich vorbereiten kann. Man kann allenfalls die Formalia beherrschen, ist jedoch ansonsten auf sich gestellt.
Das ist eine Konsequenz, mit der ich übrigens nicht gerechnet hatte. Das JPA ist besser, als ich dachte. Die machen einen guten Job.
Die ganze Diskussion kann man doch runterbrechen. Jeder der vorm 2. Stex steht, ist quasi fertiger Volljurist. Wer jetzt noch nicht weiß, wie er sich organisiert und welche Angebote er wahrnimmt, wird durch 8 Klausuren und eine Mündliche kein kompetenter Jurist. Das ist ein jahrelanger Prozess. Dazu gehört Reife. Es ist sinnig, Angebote zu diskutieren und zu kritisieren - allerdings liegen die wirklichen Probleme woanders. Interessant ist daher dieses Zitat:
"Im Übrigen ist es ein Beweis für die Qualität der Arbeit des JPA. Man schafft es anscheinend regelmäßig Prüfungsaufgaben zu konstruieren, die sich thematisch nicht knacken lassen und auf die man sich auch nicht inhaltlich vorbereiten kann. Man kann allenfalls die Formalia beherrschen, ist jedoch ansonsten auf sich gestellt."
Ich denke, dass hier auch andere Faktoren reinspielen, z.B. etwaige Verteilungsgedanken bei Korrektoren hinsichtlich Noten (kaum jemand gibt 80 % - dann wird daraus schnell eine "leichte" Klausur, die man strenger bewerten muss - eigentlich liegt darin dar Problem, denn wer entscheidet, was "leicht" ist und was "schwer"?).
"Im Übrigen ist es ein Beweis für die Qualität der Arbeit des JPA. Man schafft es anscheinend regelmäßig Prüfungsaufgaben zu konstruieren, die sich thematisch nicht knacken lassen und auf die man sich auch nicht inhaltlich vorbereiten kann. Man kann allenfalls die Formalia beherrschen, ist jedoch ansonsten auf sich gestellt."
Ich denke, dass hier auch andere Faktoren reinspielen, z.B. etwaige Verteilungsgedanken bei Korrektoren hinsichtlich Noten (kaum jemand gibt 80 % - dann wird daraus schnell eine "leichte" Klausur, die man strenger bewerten muss - eigentlich liegt darin dar Problem, denn wer entscheidet, was "leicht" ist und was "schwer"?).
31.07.2018, 15:24
@Südrheinostfalen
Sorry, aber darauf muss ich doch mal eingehen. Wenn statistisch nicht nachweisbar ist, dass der Besuch von Repetitorien im 2. Examen eine Korrelation mit der Endnote hat, dann lag Ihr Erfolg im Examen mit extrem hoher Wahrscheinlich ausschließlich an Ihnen selbst. Vermutlich hätten Sie ohne Repetitorium genauso gut abgeschnitten. Mit anderen Worten, Sie hätten alternativ auch beten und hinterher Gott für ihre guten Noten danken können. Im Mittelalter war das übrigens auch mal ein Geschäftsmodell.
Ob es genau dieselbe Note gewesen wäre, wissen wir natürlich nicht, weil wir keine Vergleichsgruppe antreten lassen können, bei der Sie enthalten sind, aber keine Korrelation heißt nun mal keine Korrelation. Ein Placebo hat auch keine Korrelation.
Sorry, aber darauf muss ich doch mal eingehen. Wenn statistisch nicht nachweisbar ist, dass der Besuch von Repetitorien im 2. Examen eine Korrelation mit der Endnote hat, dann lag Ihr Erfolg im Examen mit extrem hoher Wahrscheinlich ausschließlich an Ihnen selbst. Vermutlich hätten Sie ohne Repetitorium genauso gut abgeschnitten. Mit anderen Worten, Sie hätten alternativ auch beten und hinterher Gott für ihre guten Noten danken können. Im Mittelalter war das übrigens auch mal ein Geschäftsmodell.
Ob es genau dieselbe Note gewesen wäre, wissen wir natürlich nicht, weil wir keine Vergleichsgruppe antreten lassen können, bei der Sie enthalten sind, aber keine Korrelation heißt nun mal keine Korrelation. Ein Placebo hat auch keine Korrelation.
31.07.2018, 15:33
Ich hätte gerne mal einen Link zu besagter Studie, am besten bitte mit Seitenangabe. Danke.
31.07.2018, 15:52
Also mal ehrlich RAsen,
Sprich für dich, aber tu nicht so, hier allgemeine Interessenvertretung zu machen. Alleine, wie du Examina einschätzt, zeigt, dass du die Funktionsweise des 2. Examens nicht verstanden hast.
Als ob man „auf sich allein gestellt wäre“. Als ob es „nicht lösbare“ Aufgaben wären, die bewusst(!) inlösbar gestellt würden.
Nein. Die 2. Examen-Aufgaben werden durchaus strukturiert und taktisch gebaut, aber so, dass alle Leistungsstufen sich an den Fällen beweisen können. Wenn sie dir unlösbar vorkamen, dann hast du ganz klar einfach einen Großteil der für bessere Kandidaten „gebauten“ Teile nicht gesehen und nicht lösen können. Diese ganze Schreiberei hier wirkt einfach nur wie großer Frust, der jetzt irgendwie kanalisiert werden muss. Es wirkt unseriös, verzweifelt, verbittert und nachtragend.
Lass das doch bitte nicht an anderen aus. Ich meine damit gar nicht nur Kaiser, sondern auch die vielen kandidaten die hier mitlesen.
Darüber hinaus sind insbesondere im Zivilrecht regelmäßig wesentliche Teile mit dem Palandt zu lösen und der soll(!) auch benutzt werden.
Und das hat mir zB Kaiser beigebracht (Danke an dieser Stelle) und ja, seit dem mir das mal einer gesagt hatte, gingen die (auch bereits Übungs-)Klausuren durch die Decke.
Was man dem 2. Examen vorwerfen kann und womit Kaisers Geld verdienen, ist das massive Informationsdefizit zwischen JPAs und Kandidaten, weil den Kandidaten das Anforderungsprofil gewollt geheim gehalten wird und keine ordentliche Vermittlung durch die AGs etc erfolgt.
Aber das ist die Realität und wenn ich persönlich die Wahl habe zwischen „ich schieß mal ins Blaue und schaffe es vielleicht aus eigener Genialität“ und „muss ich halt ein bisschen Geld einsetzen, aber beschaff mir die Infos“ dann wird doch jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch letzteres machen. Das ist doch sonst wie hoffen, dass der Krebs wieder von allein verheilt. Klappt vielleicht bei 1%... aber man gehört in den seltensten fällen dazu.
Im übrigen: wenn du es scheisse findest, buch es halt nicht. Ansonsten lass doch die Welt in Frieden mit deiner schlechten Laune und Polarisierung.
(Ich bin kein großer Kaiser Fan, aber nach 4 Seiten mieser Stimmung ist man irgendwann ja doch genötigt, Partei zu ergreifen...)
Sprich für dich, aber tu nicht so, hier allgemeine Interessenvertretung zu machen. Alleine, wie du Examina einschätzt, zeigt, dass du die Funktionsweise des 2. Examens nicht verstanden hast.
Als ob man „auf sich allein gestellt wäre“. Als ob es „nicht lösbare“ Aufgaben wären, die bewusst(!) inlösbar gestellt würden.
Nein. Die 2. Examen-Aufgaben werden durchaus strukturiert und taktisch gebaut, aber so, dass alle Leistungsstufen sich an den Fällen beweisen können. Wenn sie dir unlösbar vorkamen, dann hast du ganz klar einfach einen Großteil der für bessere Kandidaten „gebauten“ Teile nicht gesehen und nicht lösen können. Diese ganze Schreiberei hier wirkt einfach nur wie großer Frust, der jetzt irgendwie kanalisiert werden muss. Es wirkt unseriös, verzweifelt, verbittert und nachtragend.
Lass das doch bitte nicht an anderen aus. Ich meine damit gar nicht nur Kaiser, sondern auch die vielen kandidaten die hier mitlesen.
Darüber hinaus sind insbesondere im Zivilrecht regelmäßig wesentliche Teile mit dem Palandt zu lösen und der soll(!) auch benutzt werden.
Und das hat mir zB Kaiser beigebracht (Danke an dieser Stelle) und ja, seit dem mir das mal einer gesagt hatte, gingen die (auch bereits Übungs-)Klausuren durch die Decke.
Was man dem 2. Examen vorwerfen kann und womit Kaisers Geld verdienen, ist das massive Informationsdefizit zwischen JPAs und Kandidaten, weil den Kandidaten das Anforderungsprofil gewollt geheim gehalten wird und keine ordentliche Vermittlung durch die AGs etc erfolgt.
Aber das ist die Realität und wenn ich persönlich die Wahl habe zwischen „ich schieß mal ins Blaue und schaffe es vielleicht aus eigener Genialität“ und „muss ich halt ein bisschen Geld einsetzen, aber beschaff mir die Infos“ dann wird doch jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch letzteres machen. Das ist doch sonst wie hoffen, dass der Krebs wieder von allein verheilt. Klappt vielleicht bei 1%... aber man gehört in den seltensten fällen dazu.
Im übrigen: wenn du es scheisse findest, buch es halt nicht. Ansonsten lass doch die Welt in Frieden mit deiner schlechten Laune und Polarisierung.
(Ich bin kein großer Kaiser Fan, aber nach 4 Seiten mieser Stimmung ist man irgendwann ja doch genötigt, Partei zu ergreifen...)
31.07.2018, 15:59
Gerne doch, Herr Kaiser...
https://www.anwaltverlag.de/epages/Anwal...240-1407-1
....und dort die S. 207.
Es hätte jedoch auch ein Blick in die Jahresstatistiken der LJPAs gereicht. Die Quoten sind seit Jahr und Tag fast unverändert. Aus meiner Sicht gab es in den letzten Jahren einen kleine Verschiebung (2-3%) von ausreichend zu befriedigend. Vielleicht sollten Sie mit Ihrer Werbung dort ansetzen.
https://www.anwaltverlag.de/epages/Anwal...240-1407-1
....und dort die S. 207.
Es hätte jedoch auch ein Blick in die Jahresstatistiken der LJPAs gereicht. Die Quoten sind seit Jahr und Tag fast unverändert. Aus meiner Sicht gab es in den letzten Jahren einen kleine Verschiebung (2-3%) von ausreichend zu befriedigend. Vielleicht sollten Sie mit Ihrer Werbung dort ansetzen.
31.07.2018, 16:50
Das war nicht Herr Kaiser, nur mal so zur Info. Trotzdem Danke.
31.07.2018, 19:12
@ Auch Gast
Da wären wir beim Kernthema des Astroturfings angekommen...Herr Auch Gast.
Es geht im Examen ausschließlich um Selektion für den Justizdienst. Alles andere ist Beiwerk, das dem Staat - dem Veranstalter - am Allerwertesten vorbeigeht. Das ganze Jurastudium vom ersten Tag bis zur mündlichen Prüfung 7 Jahre später dient zur staatlichen Personalbeschaffung. Das stammt übrigens nicht von mir, sondern vom BGH-Fischer, aber das nur nebenbei.
Ich habe nie behauptet, dass die Aufgaben unlösbar wären. Sie erfüllen ihre Selektionsaufgabe. Die Kandidaten werden mit ungewöhnlichen Problemen konfrontiert, die sie zum eigenständigen Arbeiten zwingen. Wenn dabei ein erheblicher Teil aus Reproduktion bestünde, würde die Notenverteilung anders ausfallen. Die fast identische Korrelation mit der Normalverteilung beweist, dass dies nicht so ist. In Sozialwissenschaften ist es anders. Dort macht jeder eine Eins.
Die Aufgaben werden überhaupt nicht aufgebaut, es sind allesamt Originalfälle, die sich zur Prüfung eignen. Taktisch sind sie insoweit ausgewählt, so dass man mit Schema F nicht weiterkommt. Anspruch -> Hilfsaufrechung -> Hilfswiderklage und der geniale Klausurtaktiker ist am Ende, denn jedes Ergebnis ist möglich. Die sind nämlich im JPA nicht dumm wie Brot, sondern verstehen etwas von ihrem Handwerk. Im Übrigen wiederholen Sie sich am Schluss...Herr Auch Gast.
Dazu müsste ich konkret auf deren Marketing eingehen. Mit Volltreffern wirbt z.B. auch Hemmer, sofern sie das glücklich macht.
Klassischer Bullshit, der sie als Desinformant entlarvt. In JEDER Musterlösung steht an der entscheidenden Stelle die Passage "Die Entscheidung liegt den Bearbeitern nicht vor". Das heißt übersetzt: Steht nicht im Palandt. Wenn Sie den Fall mit dem Palandt lösen, können Sie sich sicher sein, dass es ein Flop war. Gut deshalb muss man nicht durchfallen, aber die schöne Note können Sie knicken.
Ihre Erfolge bestreite ich mit Nichtwissen. Dass Sie jedoch in Übungsklausuren gut abgeschnitten haben, glaube ich Ihnen sogar. Die sind mehrere Jahre alt und die Lösung steht nicht selten in den Skripten. Doof halt, dass im Examen ein anderer Wind weht. Da kommt dann vielen gar nichts mehr bekannt vor.
Wem es nicht passt, der soll halt umschalten. Das lesen Sie so ähnlich bei jedem Lebensberater, Finanzcoach, Motivationstrainer und selbstverständlich auch auf AstroTV.
Da wären wir beim Kernthema des Astroturfings angekommen...Herr Auch Gast.
Zitat:Alleine, wie du Examina einschätzt, zeigt, dass du die Funktionsweise des 2. Examens nicht verstanden hast.
Es geht im Examen ausschließlich um Selektion für den Justizdienst. Alles andere ist Beiwerk, das dem Staat - dem Veranstalter - am Allerwertesten vorbeigeht. Das ganze Jurastudium vom ersten Tag bis zur mündlichen Prüfung 7 Jahre später dient zur staatlichen Personalbeschaffung. Das stammt übrigens nicht von mir, sondern vom BGH-Fischer, aber das nur nebenbei.
Zitat:Als ob man „auf sich allein gestellt wäre“. Als ob es „nicht lösbare“ Aufgaben wären, die bewusst(!) inlösbar gestellt würden.
Ich habe nie behauptet, dass die Aufgaben unlösbar wären. Sie erfüllen ihre Selektionsaufgabe. Die Kandidaten werden mit ungewöhnlichen Problemen konfrontiert, die sie zum eigenständigen Arbeiten zwingen. Wenn dabei ein erheblicher Teil aus Reproduktion bestünde, würde die Notenverteilung anders ausfallen. Die fast identische Korrelation mit der Normalverteilung beweist, dass dies nicht so ist. In Sozialwissenschaften ist es anders. Dort macht jeder eine Eins.
Zitat:Nein. Die 2. Examen-Aufgaben werden durchaus strukturiert und taktisch gebaut, aber so, dass alle Leistungsstufen sich an den Fällen beweisen können. Wenn sie dir unlösbar vorkamen, dann hast du ganz klar einfach einen Großteil der für bessere Kandidaten „gebauten“ Teile nicht gesehen und nicht lösen können. Diese ganze Schreiberei hier wirkt einfach nur wie großer Frust, der jetzt irgendwie kanalisiert werden muss. Es wirkt unseriös, verzweifelt, verbittert und nachtragend.
Die Aufgaben werden überhaupt nicht aufgebaut, es sind allesamt Originalfälle, die sich zur Prüfung eignen. Taktisch sind sie insoweit ausgewählt, so dass man mit Schema F nicht weiterkommt. Anspruch -> Hilfsaufrechung -> Hilfswiderklage und der geniale Klausurtaktiker ist am Ende, denn jedes Ergebnis ist möglich. Die sind nämlich im JPA nicht dumm wie Brot, sondern verstehen etwas von ihrem Handwerk. Im Übrigen wiederholen Sie sich am Schluss...Herr Auch Gast.
Zitat:Lass das doch bitte nicht an anderen aus. Ich meine damit gar nicht nur Kaiser, sondern auch die vielen kandidaten die hier mitlesen.
Dazu müsste ich konkret auf deren Marketing eingehen. Mit Volltreffern wirbt z.B. auch Hemmer, sofern sie das glücklich macht.
Zitat:Darüber hinaus sind insbesondere im Zivilrecht regelmäßig wesentliche Teile mit dem Palandt zu lösen und der soll(!) auch benutzt werden.
Klassischer Bullshit, der sie als Desinformant entlarvt. In JEDER Musterlösung steht an der entscheidenden Stelle die Passage "Die Entscheidung liegt den Bearbeitern nicht vor". Das heißt übersetzt: Steht nicht im Palandt. Wenn Sie den Fall mit dem Palandt lösen, können Sie sich sicher sein, dass es ein Flop war. Gut deshalb muss man nicht durchfallen, aber die schöne Note können Sie knicken.
Zitat:Und das hat mir zB Kaiser beigebracht (Danke an dieser Stelle) und ja, seit dem mir das mal einer gesagt hatte, gingen die (auch bereits Übungs-)Klausuren durch die Decke.
Ihre Erfolge bestreite ich mit Nichtwissen. Dass Sie jedoch in Übungsklausuren gut abgeschnitten haben, glaube ich Ihnen sogar. Die sind mehrere Jahre alt und die Lösung steht nicht selten in den Skripten. Doof halt, dass im Examen ein anderer Wind weht. Da kommt dann vielen gar nichts mehr bekannt vor.
Zitat:Was man dem 2. Examen vorwerfen kann und womit Kaisers Geld verdienen, ist das massive Informationsdefizit zwischen JPAs und Kandidaten, weil den Kandidaten das Anforderungsprofil gewollt geheim gehalten wird und keine ordentliche Vermittlung durch die AGs etc erfolgt.
Aber das ist die Realität und wenn ich persönlich die Wahl habe zwischen „ich schieß mal ins Blaue und schaffe es vielleicht aus eigener Genialität“ und „muss ich halt ein bisschen Geld einsetzen, aber beschaff mir die Infos“ dann wird doch jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch letzteres machen. Das ist doch sonst wie hoffen, dass der Krebs wieder von allein verheilt. Klappt vielleicht bei 1%... aber man gehört in den seltensten fällen dazu.
Im übrigen: wenn du es scheisse findest, buch es halt nicht. Ansonsten lass doch die Welt in Frieden mit deiner schlechten Laune und Polarisierung.
(Ich bin kein großer Kaiser Fan, aber nach 4 Seiten mieser Stimmung ist man irgendwann ja doch genötigt, Partei zu ergreifen...)
Wem es nicht passt, der soll halt umschalten. Das lesen Sie so ähnlich bei jedem Lebensberater, Finanzcoach, Motivationstrainer und selbstverständlich auch auf AstroTV.
31.07.2018, 19:56
Ich mag Kaiser weiß Gott nicht und ja, ich hab mich hier auch schon über die Liste lustig gemacht.
Aber solange du keine Beweise hast, hör doch bitte auf, Kaiser Astroturfing oder, wie in dem anderem Thread, Klausurenkauf zu unterstellen.
Deine verbitterten Ausführungen haben wir verstanden: Du magst Kaiser nicht. Ist Dein gutes Recht. Aber lass doch vielleicht jeden selbst entscheiden, ob er das Geld ausgeben möchte oder nicht.
Aber solange du keine Beweise hast, hör doch bitte auf, Kaiser Astroturfing oder, wie in dem anderem Thread, Klausurenkauf zu unterstellen.
Deine verbitterten Ausführungen haben wir verstanden: Du magst Kaiser nicht. Ist Dein gutes Recht. Aber lass doch vielleicht jeden selbst entscheiden, ob er das Geld ausgeben möchte oder nicht.