22.07.2021, 11:33
(22.07.2021, 09:36)Gast schrieb: Kann sein, dass es so ist, kann aber auch nicht so sein. Und an Kaiser kann es nicht liegen, denn die Examensklausuren kann man immer noch mit den Kaisermaterialien und Tipps lösen. Die Themen sind nicht unbedingt abgefahrener geworden, es ist eher die Länge der Klausuren, die sich geändert hat. Abgefahren waren die schon immer, beziehungsweise ein Mix aus Standard und abgefahren.
Die Kaiser-Kurse und Skripte erzeugen die Illusion, dass man die Klausur damit gut lösen kann. Tatsächlich stehen sie einer fallbezogenen und schwerpunktorientierten Bearbeitung doch geradezu im Weg.
Das merkt man dann aber bei Klausuren aus dem Gerichtsklausurenkurs immer erst einige Wochen später bei der Rückgabe/Besprechung. Und im Examen wird man das dann wohl auch erst merken, wenn die Noten kommen und man Einsicht nimmt...
22.07.2021, 12:45
(22.07.2021, 11:33)Ja Gast xyz schrieb:(22.07.2021, 09:36)Gast schrieb: Kann sein, dass es so ist, kann aber auch nicht so sein. Und an Kaiser kann es nicht liegen, denn die Examensklausuren kann man immer noch mit den Kaisermaterialien und Tipps lösen. Die Themen sind nicht unbedingt abgefahrener geworden, es ist eher die Länge der Klausuren, die sich geändert hat. Abgefahren waren die schon immer, beziehungsweise ein Mix aus Standard und abgefahren.
Die Kaiser-Kurse und Skripte erzeugen die Illusion, dass man die Klausur damit gut lösen kann. Tatsächlich stehen sie einer fallbezogenen und schwerpunktorientierten Bearbeitung doch geradezu im Weg.
Das merkt man dann aber bei Klausuren aus dem Gerichtsklausurenkurs immer erst einige Wochen später bei der Rückgabe/Besprechung. Und im Examen wird man das dann wohl auch erst merken, wenn die Noten kommen und man Einsicht nimmt...
Hahaha. Genau. Wenn man im Rep beigebracht bekommt, was der Erwartungshorizont der Prüfungsämter ist, dann steht das einer Lösung der Examensklausur entgegen… Merkst du selber oder?
26.07.2021, 13:32
Haha! Da glaubt wirklich noch jemand an die Kaiser-Werbeslogans...
26.07.2021, 22:29
(22.07.2021, 10:29)HerrKules schrieb: Ebay-Fälle waren halt auch mal in der Rechtsprechung spannend. Heute ist das alles total ausgetreten und steht im Palandt.. Ich neige dazu, dem obigen Vorposter recht zu geben: die Fälle werden zwar immer länger, dass liegt aber auch daran, dass mehr Probleme von den Parteien angesprochen werden. Insofern hilft die Länge also sogar.
Dass die Parteien die Probleme ansprechen ist zwar (zumindest aus richterlicher Sicht) realistisch. Mich stört das aber, weil es die Gelegenheit abschneidet, mit Wissen zum materiellen Recht und Problembewusstsein zu punkten. Bei mir war es im Ersten (insbes. in ÖR) schon so, dass beinahe jedes Argument im Sachverhalt stand. Die Leistung bestand dann darin, das vorhandene Argument an der richtigen Stelle anzubringen…
26.07.2021, 22:48
(26.07.2021, 22:29)Gast schrieb:(22.07.2021, 10:29)HerrKules schrieb: Ebay-Fälle waren halt auch mal in der Rechtsprechung spannend. Heute ist das alles total ausgetreten und steht im Palandt.. Ich neige dazu, dem obigen Vorposter recht zu geben: die Fälle werden zwar immer länger, dass liegt aber auch daran, dass mehr Probleme von den Parteien angesprochen werden. Insofern hilft die Länge also sogar.
Dass die Parteien die Probleme ansprechen ist zwar (zumindest aus richterlicher Sicht) realistisch. Mich stört das aber, weil es die Gelegenheit abschneidet, mit Wissen zum materiellen Recht und Problembewusstsein zu punkten. Bei mir war es im Ersten (insbes. in ÖR) schon so, dass beinahe jedes Argument im Sachverhalt stand. Die Leistung bestand dann darin, das vorhandene Argument an der richtigen Stelle anzubringen…
Das dafür erforderliche Systemverständnis hat aber nicht jeder. Im Gegenteil: Geschätzt 50 % der von mir korrigierten Kand. beherrschen bereits die Differenzierung zwischen Tatbestand und Rechtsfolge bei der materiellen Rechtmäßigkeit nicht, geschweige denn den sinnvollen Einbau der VHM in das Ermessen.
28.07.2021, 20:44
(26.07.2021, 13:32)Gast Hessen schrieb: Haha! Da glaubt wirklich noch jemand an die Kaiser-Werbeslogans...
Kaiser analysiert die Examensklausuren. Das hilft schon finde ich, wenn man weiß, was die Konstellationen sind, die gerne kommen, und was in den Prüfervermerken steht. Dann kann man beim schreiben der Klausuren sich daran orientieren. Zumindest, so gut es geht!. Mir und meiner Lerngruppe hat es jedenfalls sehr geholfen.
29.07.2021, 21:24
Die verfahrensrechtlichen Skripte von Kaiser sind klasse. Verstehe gar nicht, wie man daran rummeckern kann. Womit lernt ihr denn? Mit dem Anders/G ? Lol.
Die mat-r Skripte waren mir zu dick, da kann ich aber die Kurse empfehlen (jedenfalls StrafR/ZivR). Da kriegt man komprimiert das Wichtigste aus den Skripten.
Die mat-r Skripte waren mir zu dick, da kann ich aber die Kurse empfehlen (jedenfalls StrafR/ZivR). Da kriegt man komprimiert das Wichtigste aus den Skripten.