10.07.2021, 15:28
(10.07.2021, 14:47)Gast schrieb: E9b nach Kirchensteuer: 1950 Euro netto
- 130 Euro Bafög= 1820 Euro
- 150 Euro PKH oder Studienkredit (weiss jmd wie hoch hier die Raten sind?)
= 1670 Euro
- 50 Euro Monatsticket
= 1620 Euro netto
- 600 Euro Wohnung
= 1020 Euro netto
- 50 Euro Anzugkosten
= 970 Euro
- 400 Euro für Essen
= 570 Euro
Nicht gerade viel was dann für 9 Stunden inkl. Mittagspause außer Haus dann übrig bleibt.
Hinsichtlich des Studienkredites (KFW) liegt die reguläre mindestens Rate bei ca. 125,00 EUR (bei mir zumindest). Die Rate berechnet sich danach, dass die Rückzahlung in maximal 25 Jahren erfolgen muss. Man kann unter Umständen aber auch mit der KfW eine Reduzierung oder auch Stundung vereinbaren.
Allerdings würde ich mir, ohne dir zu nahe treten zu wollen, perspektivisch etwas besseres suchen. Meines Erachtens nach ist es eine Unverschämtheit, wenn man einen Hochschulabsolventen nach abgeschlossenem Referendariat für das Geld schuften lässt.
Dies schon deshalb, dass man als Referendar mit Nebentätigkeit in einer kleinen Kanzlei fast das Gleiche verdienen kann (Mein persönliches Beispiel: Ref. Bezüge knapp 1090 Euro netto + 600 Euro Anwaltnebtätigkeit (StK 6) sowie ca. 240 Euro netto durch Korrekturaufträge bei maximal 40 Stundenin der Woche).
10.07.2021, 15:33
Ja, das Problem bei 2 x a sind nur die oft niedrigen Gehaltsvorstellungen der Arbeitgeber. Die Note wird oft als Rechtfertigung zur Ausbeutung genutzt.
So habe ich zwar schon 57 k, 60 k, 70 k gehört in Vorstellungsgesprächen, aber dann doch nicht bekommen und es waren nur befristete Stellen und sie kannten auch vor der Einladung meine Noten.
Bei normalen Stellen hört man alles von 32 k bis 46 k als Gehaltsvorstellung, aber bekommen tut die Stelle dann doch jemand ohne 2 x a. Ein besserer Bewerber findet sich bei solchen Noten ja immer.
So habe ich zwar schon 57 k, 60 k, 70 k gehört in Vorstellungsgesprächen, aber dann doch nicht bekommen und es waren nur befristete Stellen und sie kannten auch vor der Einladung meine Noten.
Bei normalen Stellen hört man alles von 32 k bis 46 k als Gehaltsvorstellung, aber bekommen tut die Stelle dann doch jemand ohne 2 x a. Ein besserer Bewerber findet sich bei solchen Noten ja immer.
10.07.2021, 20:53
(10.07.2021, 15:28)GastNord schrieb:(10.07.2021, 14:47)Gast schrieb: E9b nach Kirchensteuer: 1950 Euro netto
- 130 Euro Bafög= 1820 Euro
- 150 Euro PKH oder Studienkredit (weiss jmd wie hoch hier die Raten sind?)
= 1670 Euro
- 50 Euro Monatsticket
= 1620 Euro netto
- 600 Euro Wohnung
= 1020 Euro netto
- 50 Euro Anzugkosten
= 970 Euro
- 400 Euro für Essen
= 570 Euro
Nicht gerade viel was dann für 9 Stunden inkl. Mittagspause außer Haus dann übrig bleibt.
Hinsichtlich des Studienkredites (KFW) liegt die reguläre mindestens Rate bei ca. 125,00 EUR (bei mir zumindest). Die Rate berechnet sich danach, dass die Rückzahlung in maximal 25 Jahren erfolgen muss. Man kann unter Umständen aber auch mit der KfW eine Reduzierung oder auch Stundung vereinbaren.
Allerdings würde ich mir, ohne dir zu nahe treten zu wollen, perspektivisch etwas besseres suchen. Meines Erachtens nach ist es eine Unverschämtheit, wenn man einen Hochschulabsolventen nach abgeschlossenem Referendariat für das Geld schuften lässt.
Dies schon deshalb, dass man als Referendar mit Nebentätigkeit in einer kleinen Kanzlei fast das Gleiche verdienen kann (Mein persönliches Beispiel: Ref. Bezüge knapp 1090 Euro netto + 600 Euro Anwaltnebtätigkeit (StK 6) sowie ca. 240 Euro netto durch Korrekturaufträge bei maximal 40 Stundenin der Woche).
Naja, E9b hat dafür andere Vorzüge. Man hat eine 40-Stunden-Woche die ihren Namen auch wirklich verdient und die Arbeit ist auch alles andere als hoch komplex. Wer eher der gemütliche Typ ist und lieber viele Kaffeepause macht und mit Kollegen schnackt anstatt einen Schriftsatz nach dem anderen zu produzieren, und wer auch nicht unbedingt jeden Tag geistig Höchstleistungen erbringen will, für den ist so ein Job gar nicht schlecht. Und dazu kann man sich meistens später verbeamten lassen, dann ist das Nettogehalt schon gar nicht mehr soo niedrig. Und wenn man mal drin ist und sich bewährt geht auch früher oder später mal jemand in den Ruhestand und man kann sich dann ggf. intern und mit wenig Konkurrenz auf die besseren Stellen bewerben. Man braucht halt etwas Geduld und Glück dazu...
10.07.2021, 23:14
Außerdem steigt das Gehalt alle paar Jahre von selbst ohne dass man eine Gehaltserhöhung verhandeln muss.
12.07.2021, 22:52
(10.07.2021, 15:28)GastNord schrieb:(10.07.2021, 14:47)Gast schrieb: E9b nach Kirchensteuer: 1950 Euro netto
- 130 Euro Bafög= 1820 Euro
- 150 Euro PKH oder Studienkredit (weiss jmd wie hoch hier die Raten sind?)
= 1670 Euro
- 50 Euro Monatsticket
= 1620 Euro netto
- 600 Euro Wohnung
= 1020 Euro netto
- 50 Euro Anzugkosten
= 970 Euro
- 400 Euro für Essen
= 570 Euro
Nicht gerade viel was dann für 9 Stunden inkl. Mittagspause außer Haus dann übrig bleibt.
hartz4 ist besser
12.07.2021, 23:09
(10.07.2021, 14:32)Gast schrieb: Wenn das stimmen würde, dann würde sich Arbeit mit 2 x a ja nicht lohnen, wenn ich an das denke, was ich abbezahlen muss: PKH aus einem Altfall bevor ich RSV hatte, Bafög..manche noch Studienkredit wegen Überschreitung der Höchstdauer...
Im Rathaus im gD bekommt man dann 1000-1200 netto für 20 Std./Woche. Dafür sitzt man dann auch den halben Tag da, tauscht also Lebenszeit gegen etwas unnütze Berufserfahrung statt zb Sport zu machen, zu lesen, Sprachen zu lernen, netflix zu schauen oder sich zb im IT Recht weiterzubilden.
In München und Frankfurt bekommt man aufgrund der hohen Wohnkosten ca. 650 - 700 warm für eine Wohnung beim Jobcenter. Dann noch 450 Euro extra und schon liegt man bei einem Teilzeitgehalt. Bei einer Vollzeitstelle gibt es auch ein Missverhältnis. Für unter 2000 netto tauscht man fast seine gesamte wache Lebenszeit ein. Ich finde das ist es, gerade bei hohen Mieten, nicht wert. Wenn man arbeitet hat man nicht nur mehr Stress und weniger Schlaf, also weniger Lebensqualität und (psychische) Gesundheit, sondern man hat auch mehr Kosten durch Anzugverschleiss, Fahrkosten, Ernährung to go etc.
Deshalb würde ich keinem, auch nicht mit 2 x a raten, unter 2000 netto anzufangen. Es lohnt sich nicht, dafür so viel Lebenszeit und -qualität einzutauschen. Gerade in Kanzleien hat man dazu noch 50 Std. Wochen. Und Urlaub ist bei so einem Gehalt auch nicht drin ausser vllt mal 1 Woche auf Malle ohne Verpflegung.
bitter aber ich muss dir zu 100% zustimmen.
12.07.2021, 23:23
In welcher Kanzlei arbeitet man bitte 50h für 35.000€?
13.07.2021, 18:10
Mein Gefühl ist, dass ein besseres erstes Examen in Kombination mit 4,x Punkten im zweiten Examen bei der Jobsuche gar keinen Einfluss mehr hat. Also zB. die Kombination von 7,x und 4,x.
Oder hat hier jemand andere Erfahrungen gemacht?
Oder hat hier jemand andere Erfahrungen gemacht?
13.07.2021, 18:14
13.07.2021, 18:19
(13.07.2021, 18:14)Gast schrieb:(13.07.2021, 18:10)Gast schrieb: Mein Gefühl ist, dass ein besseres erstes Examen in Kombination mit 4,x Punkten im zweiten Examen bei der Jobsuche gar keinen Einfluss mehr hat. Also zB. die Kombination von 7,x und 4,x.
Oder hat hier jemand andere Erfahrungen gemacht?
Negativ gemeint?
In dem Sinne negativ gemeint, dass es nach meinen Gefühl (!) egal ist, ob man sich mit der Kombination 4,x/4,x oder 7,x/4,x bewirbt.