06.07.2021, 14:38
(06.07.2021, 14:32)G4st schrieb:(06.07.2021, 14:18)Gast09 schrieb: Geht hier vielen so. Die einen geben es zu, die anderen nicht. Mach dir nichts draus! That's Life! Es hätte schlimmer kommen können.
Ich hätte auch viel lieber Info oder Winfo studiert. Habe mich dann aber unerklärlicherweise für Jura entschieden, in der Vorstellung das sei was ganz "Bedeutendes" und ganz "Großes". Zumindest treten Juristen ja immer so auf, während Infos und Naturwissenschaftler eher demütig wirken, sodass man den falschen Eindruck erhält, dass diese Berufsgruppen nichts "leisten" würden. Heute weiß man es besser.
Nagut, so kurz nach dem 2. Examen, schau ich auf meinen Freundeskreis, die ein einfaches Studium durchlaufen haben, nun eine ausgewogene Work Life Balance bei gutem Verdienst haben, wo ich mir denken was zum Teufel hab ich da studiert? Und wieso hab ich mich von dieser schlipstragenden Scheinwelt so blenden lassen xD Na ja, nimms mit Humor! Jammern hilft nichts und so schlecht ist der Verdienst am Ende ja auch nicht.
Exakt so ist es. Im Vergleich zu den Studiengängen bzw. eigentlich der gesamten Studentenleben meines Umkreises war meine Laufbahn eher zum kotzen. Natürlich nicht alles scheiße, aber ich habe schon extrem den Eindruck, dass das Gras auf der anderen Seite nicht nur grüner ist, viel mehr ist mein Garten im Vergleich geradezu verdorrt.
Und diesen Mythos von wegen Generation Y und Z werden einen Wandel herbeiführen seh ich jedenfalls aktuell auch überhaupt nicht. Ich bin ja durchaus bereit was zu leisten, aber das was so zur Auswahl steht überzeugt mich halt gar nicht.
Was spricht denn gegen Unternehmen? Die ganzen BWLer und Maschinenbauer und Co gehen ja auch in Unternehmen...
06.07.2021, 14:59
(06.07.2021, 14:38)Gast Gast schrieb:(06.07.2021, 14:32)G4st schrieb:(06.07.2021, 14:18)Gast09 schrieb: Geht hier vielen so. Die einen geben es zu, die anderen nicht. Mach dir nichts draus! That's Life! Es hätte schlimmer kommen können.
Ich hätte auch viel lieber Info oder Winfo studiert. Habe mich dann aber unerklärlicherweise für Jura entschieden, in der Vorstellung das sei was ganz "Bedeutendes" und ganz "Großes". Zumindest treten Juristen ja immer so auf, während Infos und Naturwissenschaftler eher demütig wirken, sodass man den falschen Eindruck erhält, dass diese Berufsgruppen nichts "leisten" würden. Heute weiß man es besser.
Nagut, so kurz nach dem 2. Examen, schau ich auf meinen Freundeskreis, die ein einfaches Studium durchlaufen haben, nun eine ausgewogene Work Life Balance bei gutem Verdienst haben, wo ich mir denken was zum Teufel hab ich da studiert? Und wieso hab ich mich von dieser schlipstragenden Scheinwelt so blenden lassen xD Na ja, nimms mit Humor! Jammern hilft nichts und so schlecht ist der Verdienst am Ende ja auch nicht.
Exakt so ist es. Im Vergleich zu den Studiengängen bzw. eigentlich der gesamten Studentenleben meines Umkreises war meine Laufbahn eher zum kotzen. Natürlich nicht alles scheiße, aber ich habe schon extrem den Eindruck, dass das Gras auf der anderen Seite nicht nur grüner ist, viel mehr ist mein Garten im Vergleich geradezu verdorrt.
Und diesen Mythos von wegen Generation Y und Z werden einen Wandel herbeiführen seh ich jedenfalls aktuell auch überhaupt nicht. Ich bin ja durchaus bereit was zu leisten, aber das was so zur Auswahl steht überzeugt mich halt gar nicht.
Was spricht denn gegen Unternehmen? Die ganzen BWLer und Maschinenbauer und Co gehen ja auch in Unternehmen...
Deren Tätigkeit dort ist aber spannender und wertvoller für das Unternehmen.
06.07.2021, 15:01
(06.07.2021, 14:38)Gast Gast schrieb:(06.07.2021, 14:32)G4st schrieb:(06.07.2021, 14:18)Gast09 schrieb: Geht hier vielen so. Die einen geben es zu, die anderen nicht. Mach dir nichts draus! That's Life! Es hätte schlimmer kommen können.
Ich hätte auch viel lieber Info oder Winfo studiert. Habe mich dann aber unerklärlicherweise für Jura entschieden, in der Vorstellung das sei was ganz "Bedeutendes" und ganz "Großes". Zumindest treten Juristen ja immer so auf, während Infos und Naturwissenschaftler eher demütig wirken, sodass man den falschen Eindruck erhält, dass diese Berufsgruppen nichts "leisten" würden. Heute weiß man es besser.
Nagut, so kurz nach dem 2. Examen, schau ich auf meinen Freundeskreis, die ein einfaches Studium durchlaufen haben, nun eine ausgewogene Work Life Balance bei gutem Verdienst haben, wo ich mir denken was zum Teufel hab ich da studiert? Und wieso hab ich mich von dieser schlipstragenden Scheinwelt so blenden lassen xD Na ja, nimms mit Humor! Jammern hilft nichts und so schlecht ist der Verdienst am Ende ja auch nicht.
Exakt so ist es. Im Vergleich zu den Studiengängen bzw. eigentlich der gesamten Studentenleben meines Umkreises war meine Laufbahn eher zum kotzen. Natürlich nicht alles scheiße, aber ich habe schon extrem den Eindruck, dass das Gras auf der anderen Seite nicht nur grüner ist, viel mehr ist mein Garten im Vergleich geradezu verdorrt.
Und diesen Mythos von wegen Generation Y und Z werden einen Wandel herbeiführen seh ich jedenfalls aktuell auch überhaupt nicht. Ich bin ja durchaus bereit was zu leisten, aber das was so zur Auswahl steht überzeugt mich halt gar nicht.
Was spricht denn gegen Unternehmen? Die ganzen BWLer und Maschinenbauer und Co gehen ja auch in Unternehmen...
Ich war in 2 Unternehmen und während das Betriebsklima gut und die Zeiten ok waren, fand ich die Tätigkeit einfach lahm. Dazu kommt dann noch, dass Legal Counsels oftmals einiges an Datenschutzrecht auf den Tisch bekommen und das finde ich furchtbar.
06.07.2021, 15:39
(06.07.2021, 15:01)G4st schrieb:(06.07.2021, 14:38)Gast Gast schrieb:(06.07.2021, 14:32)G4st schrieb:(06.07.2021, 14:18)Gast09 schrieb: Geht hier vielen so. Die einen geben es zu, die anderen nicht. Mach dir nichts draus! That's Life! Es hätte schlimmer kommen können.
Ich hätte auch viel lieber Info oder Winfo studiert. Habe mich dann aber unerklärlicherweise für Jura entschieden, in der Vorstellung das sei was ganz "Bedeutendes" und ganz "Großes". Zumindest treten Juristen ja immer so auf, während Infos und Naturwissenschaftler eher demütig wirken, sodass man den falschen Eindruck erhält, dass diese Berufsgruppen nichts "leisten" würden. Heute weiß man es besser.
Nagut, so kurz nach dem 2. Examen, schau ich auf meinen Freundeskreis, die ein einfaches Studium durchlaufen haben, nun eine ausgewogene Work Life Balance bei gutem Verdienst haben, wo ich mir denken was zum Teufel hab ich da studiert? Und wieso hab ich mich von dieser schlipstragenden Scheinwelt so blenden lassen xD Na ja, nimms mit Humor! Jammern hilft nichts und so schlecht ist der Verdienst am Ende ja auch nicht.
Exakt so ist es. Im Vergleich zu den Studiengängen bzw. eigentlich der gesamten Studentenleben meines Umkreises war meine Laufbahn eher zum kotzen. Natürlich nicht alles scheiße, aber ich habe schon extrem den Eindruck, dass das Gras auf der anderen Seite nicht nur grüner ist, viel mehr ist mein Garten im Vergleich geradezu verdorrt.
Und diesen Mythos von wegen Generation Y und Z werden einen Wandel herbeiführen seh ich jedenfalls aktuell auch überhaupt nicht. Ich bin ja durchaus bereit was zu leisten, aber das was so zur Auswahl steht überzeugt mich halt gar nicht.
Was spricht denn gegen Unternehmen? Die ganzen BWLer und Maschinenbauer und Co gehen ja auch in Unternehmen...
Ich war in 2 Unternehmen und während das Betriebsklima gut und die Zeiten ok waren, fand ich die Tätigkeit einfach lahm. Dazu kommt dann noch, dass Legal Counsels oftmals einiges an Datenschutzrecht auf den Tisch bekommen und das finde ich furchtbar.
Du warst in den Unternehmen wahrscheinlich als Hiwi/Ref, also eh nur die kurzfristige Hilfskraft. Das ist natürlich langweiliger als die eigentliche Tätigkeit des Syndikus.
Datenschutzrecht kannst du relativ einfach ausschließen, wenn du dir schlicht die passenden Stellen aussuchst. Wenn du natürlich der Einzelkämpfer in der Rechtsabteilung bist, bekommst du das auch ab. Wenn du aber in ein größeres Unternehmen gehst, gibt es eine Arbeitsverteilung. Kenne genug Syndikus-Anwälte, die nichts mit DatenschutzR zu tun haben.
06.07.2021, 16:20
Mir ging es ähnlich. Mein Tipp: Geh in ne GK, reiß dir nochmal 2-3 Jahre den Arsch auf (ist man von den Examina ja gewohnt - aber jetzt gibt es wenigstens gut Kohle dafür) und dann mach das, worauf du Bock hast. Mit Jura kannst du nicht alles, aber vieles machen. Da ist für jeden was dabei. Gerade mit GK-Erfahrung schließen sich (niedriges) sechsstelliges Gehalt und 40-Stunden-Woche nicht aus. Da hast du dann auch genug Zeit für Familie und Hobbys.
06.07.2021, 18:47
Mir geht es ähnlich. Im Nachhinein realisiere ich, welchem Fehler ich gedanklich unterlag. „Jura ist spannend, mit Jura kann man alles machen“ - Jura ist erstens selten spannend (für mich zumindest war insbesondere das Studium mit seinen bescheuerten Meinungsstreits einfach nervig) und zweitens determinieren die Noten dann doch sehr extrem den beruflichen Werdegang, sodass nur die oberen 20 % wohl wirklich „alles“ machen können. Die lange Ausbildung und das harte Examen stehen in keinem Verhältnis zur Anzahl prekärer Stellen und Arbeitsverhältnisse. Klar, gemessen an irgendwelchen Kunsthistorikern geht es uns wohl gut, aber auch ich würde eher was „handfesteres“ machen, wenn ich noch einmal vor der Wahl stünde. Ein Berufsfeld, in denen man sich uU noch nach zwanzig Jahren intensiver Berufserfahrung im Gespräch wegen seiner Noten erklären muss, ist gelinde gesagt seltsam.
06.07.2021, 20:35
(06.07.2021, 12:29)G4st schrieb: Hallo,
ich bin nun am Ende meiner juristischen Ausbildung, habe beide Staatsexamen im oberen B Bereich und überlege mir nun, wie es weitergehen soll.
Ich hatte schon während der Examensvorbereitung fürs erste Examen festgestellt, dass mich das System Jura ziemlich aufregt. Man lernte gefühlt nur für den Korrektor, das Staatsexamen schwebt über allem und es gibt eine viel zu große Menge an arroganten Idioten, die das gleiche machen. Ich habe es trotzdem durchgezogen, aus Gründen von „oftmals trotzdem interessant“, „jetzt bist du schon so weit“ usw.
Das erste (halbe) Jahr Referendariat fand ich dann wirklich toll, ich bin gern zur Zivilstation, danach hat es mich nur noch genervt. Gleiche scheiße in grün, nur noch mehr Klausuren. Die Praxisstationen habe ich zwar gut gewählt und ich denke ich habe viele Bereiche sehen können, aber es war einfach immer noch zu viel Staatsexamen über alles.
Meine wohl viel zu naive Hoffnung, einen gut bezahlten Job auf 40h Basis zu bekommen, wie es meine Freunde und Bekannten außerhalb der Jurawelt hinbekommen haben, wurde nun mit der harten Realität konfrontiert.
Mal dahingestellt, ob die Noten überhaupt für die Justiz reichen würden, kann ich mir das angesichts der Arbeitsbedingungen dort nicht vorstellen. Behörde kommt nicht in Betracht, Unternehmen fand ich in meinen Stationen ziemlich langweilig.
Den Anwaltsberuf fand ich durchgehend am interessantesten. Allerdings scheint es hier so zu sein: entweder man verdient sich in einer GK eine goldene Nase, tauscht dafür aber sein komplettes Leben gegen Geld. Oder man geht in eine MK, arbeitet dort für deutlich weniger Geld deutlich länger als 40h. Und in der KK gibts regelmäßig so wenig Geld, dass man sich schon fragen muss, warum man überhaupt eine so lange Ausbildung durchlaufen hat.
Klingt für mich alles nicht nach einem guten Deal. Ich fühle mich nun eher so, als dass ich in einem System gefangen bin, mit dem ich mich nun arrangieren muss. Ich fand Jura immer interessant, aber es war nie die große Liebe. Ich brenne nicht dafür, das jeden Tag 10h zu machen und dafür auch noch gerne Überstunden zu Lasten von Freizeit zu machen.
Ich würde am liebsten die Zeit zurückdrehen, und sowas wie Informatik studieren. Geht natürlich nicht.
War oder ist hier jemand in vergleichbarer Stimmung? Was sind eure Ideen und Lösungen für eure Zukunft?
Bin ein paar Jahre länger dabei und habe immer an Jura festgehalten ("zu alt für was Neues" "Schon soviel investiert in Jura" etc. pp.). Leider. Ich hätte nach dem Ref einfach was anderes machen sollen...
Mit 2 oberen B solltest du doch ohne weiteres irgendeinen jurisitischen TZ-Job finden mit dem du dein Leben finanzieren kannst, während du nochmal drei Jahre in einen Bachelor oder was auch immer investierst? Das Alter der aktuellen Absolventengeneration ist im Schnitt so dermaßen niedrig, dass da bei dir vielleicht auch noch Luft Zeit ist... Wenn du was Konkretes im Blick hast, dann pack es an!
07.07.2021, 00:09
(06.07.2021, 14:18)Gast09 schrieb: Geht hier vielen so. Die einen geben es zu, die anderen nicht. Mach dir nichts draus! That's Life! Es hätte schlimmer kommen können.
Ich hätte auch viel lieber Info oder Winfo studiert. Habe mich dann aber unerklärlicherweise für Jura entschieden, in der Vorstellung das sei was ganz "Bedeutendes" und ganz "Großes". Zumindest treten Juristen ja immer so auf, während Infos und Naturwissenschaftler eher demütig wirken, sodass man den falschen Eindruck erhält, dass diese Berufsgruppen nichts "leisten" würden. Heute weiß man es besser.
Nagut, so kurz nach dem 2. Examen, schau ich auf meinen Freundeskreis, die ein einfaches Studium durchlaufen haben, nun eine ausgewogene Work Life Balance bei gutem Verdienst haben, wo ich mir denken was zum Teufel hab ich da studiert? Und wieso hab ich mich von dieser schlipstragenden Scheinwelt so blenden lassen xD Na ja, nimms mit Humor! Jammern hilft nichts und so schlecht ist der Verdienst am Ende ja auch nicht.
+1
07.07.2021, 09:45
(06.07.2021, 18:47)Gast schrieb: Mir geht es ähnlich. Im Nachhinein realisiere ich, welchem Fehler ich gedanklich unterlag. „Jura ist spannend, mit Jura kann man alles machen“ - Jura ist erstens selten spannend (für mich zumindest war insbesondere das Studium mit seinen bescheuerten Meinungsstreits einfach nervig) und zweitens determinieren die Noten dann doch sehr extrem den beruflichen Werdegang, sodass nur die oberen 20 % wohl wirklich „alles“ machen können. Die lange Ausbildung und das harte Examen stehen in keinem Verhältnis zur Anzahl prekärer Stellen und Arbeitsverhältnisse. Klar, gemessen an irgendwelchen Kunsthistorikern geht es uns wohl gut, aber auch ich würde eher was „handfesteres“ machen, wenn ich noch einmal vor der Wahl stünde. Ein Berufsfeld, in denen man sich uU noch nach zwanzig Jahren intensiver Berufserfahrung im Gespräch wegen seiner Noten erklären muss, ist gelinde gesagt seltsam.
Aber das weiß man doch vorher? Das steht in wirklich JEDEM Artikel über Jura und JEDER Jurastudent kann dir das sagen: gehöre zu den Top 20% oder es wird schwieriger bis sehr schwierig. Das WEIß man, wie kann man davon zum Ende hin überrascht sein? Wenn ich mir nicht zutraue zu den Top20% zu gehören oder während des Studiums merke, dass ich es voraussichtlich nicht schaffe, dann steige ich aus und heule nicht hinterher rum. Es ist wirklich wirklich keine Geheiminformation, dass es für Juristen mit mittelmäßigen Noten nicht gerade gebratene Tauben regnet.
07.07.2021, 09:49
(07.07.2021, 09:45)Gast schrieb:(06.07.2021, 18:47)Gast schrieb: Mir geht es ähnlich. Im Nachhinein realisiere ich, welchem Fehler ich gedanklich unterlag. „Jura ist spannend, mit Jura kann man alles machen“ - Jura ist erstens selten spannend (für mich zumindest war insbesondere das Studium mit seinen bescheuerten Meinungsstreits einfach nervig) und zweitens determinieren die Noten dann doch sehr extrem den beruflichen Werdegang, sodass nur die oberen 20 % wohl wirklich „alles“ machen können. Die lange Ausbildung und das harte Examen stehen in keinem Verhältnis zur Anzahl prekärer Stellen und Arbeitsverhältnisse. Klar, gemessen an irgendwelchen Kunsthistorikern geht es uns wohl gut, aber auch ich würde eher was „handfesteres“ machen, wenn ich noch einmal vor der Wahl stünde. Ein Berufsfeld, in denen man sich uU noch nach zwanzig Jahren intensiver Berufserfahrung im Gespräch wegen seiner Noten erklären muss, ist gelinde gesagt seltsam.
Aber das weiß man doch vorher? Das steht in wirklich JEDEM Artikel über Jura und JEDER Jurastudent kann dir das sagen: gehöre zu den Top 20% oder es wird schwieriger bis sehr schwierig. Das WEIß man, wie kann man davon zum Ende hin überrascht sein? Wenn ich mir nicht zutraue zu den Top20% zu gehören oder während des Studiums merke, dass ich es voraussichtlich nicht schaffe, dann steige ich aus und heule nicht hinterher rum. Es ist wirklich wirklich keine Geheiminformation, dass es für Juristen mit mittelmäßigen Noten nicht gerade gebratene Tauben regnet.
PS: Wie übrigens überall. Wenn ihr denkt, dass ihr mit nem 3,0 Bachelor in BWL nen 40h 100k Job bekommt, lacht euch jeder BWLer aus. Ganz davon abgesehen, dass es diese 100k + Jobs außerhalb von Jura fast nicht gibt als Einstieg. BWLer finden dass die 70k die sie bei den Big4 bekommen ein "Spitzengehalt" wären lol (und die ackern viel mehr als Juristen in der GK plus sind auch noch die halbe Woche irgendwo unterwegs und können nicht mal daheim schlafen oder ihre Familien wenigstens Abends und Morgens sehen). Also wer denkt als BWLer oder VWLer wäre alles soooo einfach, hat auch keine Ahnung und sieht nur die Erfolgreichen Absolventen. Dass hinter denen genau so eine graue Masse mittelmäßiger Massenfachabsolventen steht, die für 35k Excel Tabellen klicken, das überseht ihr weil "mimimi mir gehts so schlecht, Jura doof, mimimi alle anderen haben es sooo viel einfacher mimimimi".