01.07.2021, 09:06
(30.06.2021, 22:21)Gast schrieb: Meine Frau und ich sind ungewollt kinderlos. Durch diese Zweisamkeit entsteht aber eine große Nähe, die mit Kindern ganz gewiss so nicht da wäre. Ich finde, dass es sich auch so gut und erfüllt leben lässt.
Bester Post bisher. Hat beides Vor- und Nachteile. Aber weder sollte man kinderlosen Menschen vorwerfen, sie würden nichts für die Gesellschaft leisten noch Eltern, sie hätten ihre Kinder ohnehin nur aus Statusdenken. Leben und leben lassen, ne?
01.07.2021, 10:19
(30.06.2021, 22:50)HerrKules schrieb:(30.06.2021, 18:38)Gast schrieb: Bin mir nicht sicher, ob GK-Partner unendlich viel Freizeit haben …
Bester Post bisher.
Ich kenne persönlich sehr viele GK Partner (habe jahrelang in einer GK gearbeitet), die sehr viele Kinder haben (3 war schon unter Durchschnitt). Ich glaube die handelten alle nach der bekannten Devise "keep her busy"
01.07.2021, 12:04
(30.06.2021, 22:44)Gast schrieb:(30.06.2021, 21:44)Gast schrieb: Jeder kann das machen wie er will und sollte dafür auch nicht geächtet werden oder ähnliches. Wenn man allerdings keine Kinder bekommt, ist es klar, dass man seinen Part in der Gesellschaft nicht voll erfüllt. Wie auch immer ihr euch das rechtfertigen wollt, das klappt nicht. Es ist auch gar nicht so schwer zu verstehen und mit welcher Emotionalität Kinderlose ihre Entscheidung dann verteidigen, ist genauso affig, wie die Emotionalität und Irrationalität von Eltern. Es geht ja auch gar nicht um Rentenbeiträge oder Vorhersehbarkeit der Nützlichkeit eines bestimmten Kindes. Ein Poster hat es ja schon treffend gesagt: eine Gesellschaft ohne Kinder hat keine Zukunft. Die Kinder von heute bauen morgen eure Autos, pflegen euch im Alter, verschreiben euch Schmerzmittel, usw. usf. Nur auf die Rente abstellen greift zu kurz. Familien, die ihren Beitrag leisten, stehen finanziell schlechter da (allgemeine, zutreffende Meinung) trotz der ganzen "Hilfen" etc. Gleichzeitig opfern Eltern eigene Zeit und Träume usw. Es ist ihre freie Entscheidung, ja und sie wissen (im Optimalfall) worauf sie sich einlassen. Aber als freiwillig Kinderloser nicht mal diesen simplen Fakt ("Kinder sind unsere Zukunft") einzugestehen und dazu zu stehen, in dieser Hinsicht nichts beizutragen, ist lachhaft.
"Wenn man allerdings keine Kinder bekommt, ist es klar, dass man seinen Part in der Gesellschaft nicht voll erfüllt."
Blödsinn. Es gibt 100 Wege, einen Part in der Gesellschaft zu erfüllen.
Kinder in die Welt setzen ist keine Garantie dafür, dass diese der Gesellschaft irgendetwas zurückgeben. Kinder können bspw. auch Straftäter oder Hartzer werden. Welchen Beitrag habe ich dann als Elternteil geleistet?
Ein Schmied schmiedet Werkzeug und verkauft diese an seine Mitmenschen. Einer davon verwendet eines seiner Messer für eine Gewalttat. Was hat der Schmied jetzt für einen Beitrag geleistet? Das Thema war oben eigentlich schon angesprochen, für einen Akademiker sollte der Gedankengang klar sein, wenn das Hirn denn auch mal angestrengt würde und nicht reflexartig geantwortet.
01.07.2021, 12:14
(01.07.2021, 09:06)Gast schrieb:(30.06.2021, 22:21)Gast schrieb: Meine Frau und ich sind ungewollt kinderlos. Durch diese Zweisamkeit entsteht aber eine große Nähe, die mit Kindern ganz gewiss so nicht da wäre. Ich finde, dass es sich auch so gut und erfüllt leben lässt.
Bester Post bisher. Hat beides Vor- und Nachteile. Aber weder sollte man kinderlosen Menschen vorwerfen, sie würden nichts für die Gesellschaft leisten noch Eltern, sie hätten ihre Kinder ohnehin nur aus Statusdenken. Leben und leben lassen, ne?
Es wird gewollt Kinderlosen nicht "vorgeworfen" sie würden "nichts" beitragen. Leben und leben lassen stimmt. Ohne eigene Kinder oder an der Erziehung/dem Aufziehen anderer Kinder, zB in der Verwandtschaft, beteiligt zu sein, trägt man in *mancher* Hinsicht nichts zur Gesellschaft bei. Das ist kein Vorwurf, sondern Fakt. Kann jeder gern so handhaben und wird auch nicht dafür verachtet (zumindest nicht von mir), sollte derjenige dann aber auch einfach akzeptieren. Wie gesagt, wenn diese Person dann im Pflegeheim sitzt und vom Kind eines anderen gepflegt wird, sollte spätestens klar werden, dass Kinder notwendig für die Gesellschaft sind. Hat man keine eigene, müssen Produktion, Dienstleistung usw. eben (wie in einer arbeitsteilig arbeitenden Gemeinschaft üblich) andere erledigen. Die Eltern dieser anderen hatten großen Aufwand. Auch ein Fakt. Sollen dafür auch nicht mit Gold aufgewogen werden aber weniger Polarisierung "ich kinderlos, mache was ich will und leiste in jeder Hinsicht genauso viel" "ich, kinderreich, sollte verehrt werden" wäre wünschenswert. Einfach mal anerkennen, wo man selbst steht und andere, ohne gleich wieder emotional zu werden.
Ein Hartzer, der aber Vollzeit Ehrenamt betreibt und damit wertvoll für die Gesellschaft ist, muss sich dennoch entgegenhalten lassen, dass er keine Steuern zahlt und somit in mancher Hinsicht nichts zur Gesellschaft beiträgt. Ist er deswegen ein schlechter Mensch? Nein. Trägt er deswegen gar nichts zur Gesellschaft bei? Nein.
01.07.2021, 12:34
Meine Frau und ich haben uns bewusst für DINK entschieden und genießen das. Wir wollen beide nicht zwingend Kinder haben und sind uns einig, dass Kinderhaben nur um des Kinderhaben willens am Ende niemanden glücklich macht.
01.07.2021, 14:59
(01.07.2021, 12:14)Gast schrieb:(01.07.2021, 09:06)Gast schrieb:(30.06.2021, 22:21)Gast schrieb: Meine Frau und ich sind ungewollt kinderlos. Durch diese Zweisamkeit entsteht aber eine große Nähe, die mit Kindern ganz gewiss so nicht da wäre. Ich finde, dass es sich auch so gut und erfüllt leben lässt.
Bester Post bisher. Hat beides Vor- und Nachteile. Aber weder sollte man kinderlosen Menschen vorwerfen, sie würden nichts für die Gesellschaft leisten noch Eltern, sie hätten ihre Kinder ohnehin nur aus Statusdenken. Leben und leben lassen, ne?
Es wird gewollt Kinderlosen nicht "vorgeworfen" sie würden "nichts" beitragen. Leben und leben lassen stimmt. Ohne eigene Kinder oder an der Erziehung/dem Aufziehen anderer Kinder, zB in der Verwandtschaft, beteiligt zu sein, trägt man in *mancher* Hinsicht nichts zur Gesellschaft bei. Das ist kein Vorwurf, sondern Fakt. Kann jeder gern so handhaben und wird auch nicht dafür verachtet (zumindest nicht von mir), sollte derjenige dann aber auch einfach akzeptieren. Wie gesagt, wenn diese Person dann im Pflegeheim sitzt und vom Kind eines anderen gepflegt wird, sollte spätestens klar werden, dass Kinder notwendig für die Gesellschaft sind. Hat man keine eigene, müssen Produktion, Dienstleistung usw. eben (wie in einer arbeitsteilig arbeitenden Gemeinschaft üblich) andere erledigen. Die Eltern dieser anderen hatten großen Aufwand. Auch ein Fakt. Sollen dafür auch nicht mit Gold aufgewogen werden aber weniger Polarisierung "ich kinderlos, mache was ich will und leiste in jeder Hinsicht genauso viel" "ich, kinderreich, sollte verehrt werden" wäre wünschenswert. Einfach mal anerkennen, wo man selbst steht und andere, ohne gleich wieder emotional zu werden.
Ein Hartzer, der aber Vollzeit Ehrenamt betreibt und damit wertvoll für die Gesellschaft ist, muss sich dennoch entgegenhalten lassen, dass er keine Steuern zahlt und somit in mancher Hinsicht nichts zur Gesellschaft beiträgt. Ist er deswegen ein schlechter Mensch? Nein. Trägt er deswegen gar nichts zur Gesellschaft bei? Nein.
Ein Hartzer, der Vegetarier ist, trägt sogar mehr zu einem gesunden Klima bei als ein autofahrender GK Partner, der jeden Tag Steak isst und ist somit ein besserer Mensch, auch wenn er keine Millionen scheffelt und keine Steuern zahlt. Dafür nimmt er auch nicht anderen Arbeitsplätze weg, indem er x Überstunden im Monat schiebt, damit der Chef keinen 2. Arbeitnehmer einstellen muss.
Außerdem gibt es in China die Einkindpolitik, weil die Erde einfach nicht noch mehr Leute ernähren kann. Vegetarismus ist die ökologischste Form. Wenn jeder Vegetarier wäre, könnte man die gesamte Bevölkerung ernähren.
Es gibt so viel Überbevölkerung in anderen Ländern, dass es sinnvoller wäre aus solchen Ländern zu adoptieren anstatt neu zu produzieren, gerade bei reichen Leuten wie Juristen.
01.07.2021, 15:53
(01.07.2021, 14:59)Gast schrieb: Ein Hartzer, der Vegetarier ist, trägt sogar mehr zu einem gesunden Klima bei als ein autofahrender GK Partner, der jeden Tag Steak isst und ist somit ein besserer Mensch, auch wenn er keine Millionen scheffelt und keine Steuern zahlt. Dafür nimmt er auch nicht anderen Arbeitsplätze weg, indem er x Überstunden im Monat schiebt, damit der Chef keinen 2. Arbeitnehmer einstellen muss.
Außerdem gibt es in China die Einkindpolitik, weil die Erde einfach nicht noch mehr Leute ernähren kann. Vegetarismus ist die ökologischste Form. Wenn jeder Vegetarier wäre, könnte man die gesamte Bevölkerung ernähren.
Es gibt so viel Überbevölkerung in anderen Ländern, dass es sinnvoller wäre aus solchen Ländern zu adoptieren anstatt neu zu produzieren, gerade bei reichen Leuten wie Juristen.
Nein, in China GAB es eine Einkind-Politik. Die Chinesen haben diese wegen der Überalterung der Gesellschaft gelockert. Und weil man früher insbesondere an männlichen Kindern Interesse hatte und Mädchen gerne abgetrieben oder in Heime gesteckt wurden, wo viele starben, ist China auf dem Weg zu einer Nation frustrierter männlicher Singles. Die haben nämlich inzwischen ziemlichen Frauenmangel, selbst für die Mittelklasse. Die armen Gestalten, die auch heute immer noch oft als Tagelöhner durch das Land wandern, hatten ohnehin nie die Chance auf eine Frau oder Kinder.
Was die Ernährung der Weltbevölkerung angeht, liegen Theorie und Praxis aber auch weit auseinander. Egal, ob Vegetarismus oder nicht. Die Gebiete z.B. in Afrika, wo regelmäßig Hungersnöte herrschen, bekommen nicht dadurch mehr zu essen, dass hier auf den Konsum von Fleisch verzichtet wird. So problematisch das mit der Klimaerwärmung auch ist, in vielen Gebieten der Welt wie in vielen Teilen Afrikas gibt es schon seit vielen Jahren Hungersnöte. Wenn da nichts wachsen kann oder ständig Insektenplagen kommen, hilft denen auch eine vegetarische Welt nicht. In vielen anderen Ländern sind die Menschen übrigens zum Überleben auf den Konsum ihrer Tiere angewiesen. Als Vegetarier ginge es denen noch schlechter.
01.07.2021, 16:34
Ich dachte den Frauenmangel gäbe es vor allem in Indien.
Was die chinesischen Singles angeht: dann sollen sie doch in Japan oder anderen Nachbarländern suchen. Manche illegalen Zweitkinder sind sogar in Japan zur Schule gegangen, weil sie in China keinen Pass gekriegt haben.
Was die chinesischen Singles angeht: dann sollen sie doch in Japan oder anderen Nachbarländern suchen. Manche illegalen Zweitkinder sind sogar in Japan zur Schule gegangen, weil sie in China keinen Pass gekriegt haben.
01.07.2021, 16:38
Durch den Konsum von (exotischen) Tieren entstehen nur Pandemien. Wozu gibt es denn Welternährungsprogramme und Flugzeuge? Essen kann man umverteilen so wie es auch gerade mit Inpfstoffen gemacht wird.
01.07.2021, 16:43
Was man hier so an undifferenziertem Rotz liest sollte einem zu Denken geben. Und diese Gedanken führen nicht gerade zu einer angenehmen Stimmung.