16.06.2021, 21:52
Ein Kollege aus meiner Ag hat diese Woche erzählt, dass er die Wahlstation beim BVerfG macht. Kann hier jemand berichten, wie das Bewerbungsverfahren abläuft? Er wollte nicht wirklich erzählen, wie er zur Stelle gekommen sei und ich kenne ihn noch nicht gut genug, um zu bohren. Kann man sich initiativ bei einem Richter bewerben? Wie sind die Notenanforderungen?
16.06.2021, 23:46
(16.06.2021, 21:52)Gast schrieb: Ein Kollege aus meiner Ag hat diese Woche erzählt, dass er die Wahlstation beim BVerfG macht. Kann hier jemand berichten, wie das Bewerbungsverfahren abläuft? Er wollte nicht wirklich erzählen, wie er zur Stelle gekommen sei und ich kenne ihn noch nicht gut genug, um zu bohren. Kann man sich initiativ bei einem Richter bewerben? Wie sind die Notenanforderungen?
Kann mir nicht vorstellen, dass da ohne Vitamin B was geht
17.06.2021, 14:09
Ich kenne vier Leute – mal mehr mal weniger gut – die ne Station beim BVerfG gemacht haben. Bei allen vier gab es Vitamin B; also einen Doktorvater, der mal "einen Kollegen" am BVerfG angeschrieben hat.
Das heißt natürlich nicht, dass es ohne Fürsprecher unmöglich ist. Korrelation ist ja nicht gleich Kausalität. Aber offenkundig hilft es, wenn man jemanden kennt, der/die jemanden am BVerfG kennt.
Das heißt natürlich nicht, dass es ohne Fürsprecher unmöglich ist. Korrelation ist ja nicht gleich Kausalität. Aber offenkundig hilft es, wenn man jemanden kennt, der/die jemanden am BVerfG kennt.
17.06.2021, 15:05
(17.06.2021, 14:09)NRWrio schrieb: Ich kenne vier Leute – mal mehr mal weniger gut – die ne Station beim BVerfG gemacht haben. Bei allen vier gab es Vitamin B; also einen Doktorvater, der mal "einen Kollegen" am BVerfG angeschrieben hat.
Das heißt natürlich nicht, dass es ohne Fürsprecher unmöglich ist. Korrelation ist ja nicht gleich Kausalität. Aber offenkundig hilft es, wenn man jemanden kennt, der/die jemanden am BVerfG kennt.
Weniger gute Leute am höchsten deutschen Gericht, weil sie jemanden kennen Schon weiß ich wieder, warum ich nie zum Staat gehen wollte
17.06.2021, 16:29
Es geht nur durch Initiativbewerbungen bei einem bestimmten Richter/einer bestimmen Richterin.
Es ist möglich, ohne Vitamin B eine Zusage zu bekommen. Dafür muss man aber hervorragende Noten im 1. Staatsexamen haben.
Es ist möglich, ohne Vitamin B eine Zusage zu bekommen. Dafür muss man aber hervorragende Noten im 1. Staatsexamen haben.
17.06.2021, 17:20
(17.06.2021, 15:05)Gast schrieb:(17.06.2021, 14:09)NRWrio schrieb: Ich kenne vier Leute – mal mehr mal weniger gut – die ne Station beim BVerfG gemacht haben. Bei allen vier gab es Vitamin B; also einen Doktorvater, der mal "einen Kollegen" am BVerfG angeschrieben hat.
Das heißt natürlich nicht, dass es ohne Fürsprecher unmöglich ist. Korrelation ist ja nicht gleich Kausalität. Aber offenkundig hilft es, wenn man jemanden kennt, der/die jemanden am BVerfG kennt.
Weniger gute Leute am höchsten deutschen Gericht, weil sie jemanden kennen Schon weiß ich wieder, warum ich nie zum Staat gehen wollte
Ohje. Ich muss um Verzeihung bitten, weil ich mich schlecht ausgedrückt habe.
Ich meinte, dass ich von den Vieren einige besser und einige weniger gut kenne. Bei 3 von den 4 weiß ich, dass sie ein ganz hervorragendes Erstes Examen haben. Bei einer Person weiß ich es nicht.
Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass am BVerfG Nepotismus vor Qualifikation kommt.
17.06.2021, 18:06
17.06.2021, 18:49
(17.06.2021, 16:29)Gast schrieb: Es geht nur durch Initiativbewerbungen bei einem bestimmten Richter/einer bestimmen Richterin.
Es ist möglich, ohne Vitamin B eine Zusage zu bekommen. Dafür muss man aber hervorragende Noten im 1. Staatsexamen haben.
+1, wobei mit etwas Glück können auch ~ 11 Punkte reichen, mit Vitamin B geht es natürlich drunter. Eine lange Vorlaufzeit ist bei der Bewerbung quasi Pflicht, da die Richter schnell ausgebucht sind (jeder Richter darf max. 2 refs pro Jahr ausbilden, also insgesamt 32 pro Jahr am gesamten Gericht). Bewerbungen zentral beim Gericht sind nicht möglich.
17.06.2021, 21:19
(17.06.2021, 17:20)NRWrio schrieb:(17.06.2021, 15:05)Gast schrieb:(17.06.2021, 14:09)NRWrio schrieb: Ich kenne vier Leute – mal mehr mal weniger gut – die ne Station beim BVerfG gemacht haben. Bei allen vier gab es Vitamin B; also einen Doktorvater, der mal "einen Kollegen" am BVerfG angeschrieben hat.
Das heißt natürlich nicht, dass es ohne Fürsprecher unmöglich ist. Korrelation ist ja nicht gleich Kausalität. Aber offenkundig hilft es, wenn man jemanden kennt, der/die jemanden am BVerfG kennt.
Weniger gute Leute am höchsten deutschen Gericht, weil sie jemanden kennen Schon weiß ich wieder, warum ich nie zum Staat gehen wollte
Ohje. Ich muss um Verzeihung bitten, weil ich mich schlecht ausgedrückt habe.
Ich meinte, dass ich von den Vieren einige besser und einige weniger gut kenne. Bei 3 von den 4 weiß ich, dass sie ein ganz hervorragendes Erstes Examen haben. Bei einer Person weiß ich es nicht.
Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass am BVerfG Nepotismus vor Qualifikation kommt.
Und wenn die Referendare schlecht sein sollten, wird die BVerfG-Rechtsprechung darunter auch nicht leiden...
18.06.2021, 06:38
(17.06.2021, 21:19)Praktiker schrieb:(17.06.2021, 17:20)NRWrio schrieb:(17.06.2021, 15:05)Gast schrieb:(17.06.2021, 14:09)NRWrio schrieb: Ich kenne vier Leute – mal mehr mal weniger gut – die ne Station beim BVerfG gemacht haben. Bei allen vier gab es Vitamin B; also einen Doktorvater, der mal "einen Kollegen" am BVerfG angeschrieben hat.
Das heißt natürlich nicht, dass es ohne Fürsprecher unmöglich ist. Korrelation ist ja nicht gleich Kausalität. Aber offenkundig hilft es, wenn man jemanden kennt, der/die jemanden am BVerfG kennt.
Weniger gute Leute am höchsten deutschen Gericht, weil sie jemanden kennen Schon weiß ich wieder, warum ich nie zum Staat gehen wollte
Ohje. Ich muss um Verzeihung bitten, weil ich mich schlecht ausgedrückt habe.
Ich meinte, dass ich von den Vieren einige besser und einige weniger gut kenne. Bei 3 von den 4 weiß ich, dass sie ein ganz hervorragendes Erstes Examen haben. Bei einer Person weiß ich es nicht.
Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass am BVerfG Nepotismus vor Qualifikation kommt.
Und wenn die Referendare schlecht sein sollten, wird die BVerfG-Rechtsprechung darunter auch nicht leiden...
Sicher nicht, wohl aber das Ansehen. Sind halt immer noch öffentliche Stellen, die in erster Linie nach Leistung und nicht an Golfkumpel vergebenen werden müssen.