08.06.2021, 14:14
Hab in beiden Examen in gut. Vor dem ersten hab ich fast 100 Klausuren geschrieben (Uni und Alpmann), vor dem Zweiten etwa 40 (Ref und Alpmann). Als Lernmaterialien für das Zweite hatte ich eigentlich nur die Kaiserskripte. Das allerwichtigste für beide Examen war aber meiner Meinung nach (und für mich), dass ich jeden Lerntag damit beendet habe, einfach 30 bis 60 Minuten Gesetze zu lesen.
08.06.2021, 14:39
Danke! Hast du ein Rep besucht ? Wie lange hast du gelernt?
08.06.2021, 15:36
(08.06.2021, 14:39)Gast schrieb: Danke! Hast du ein Rep besucht ? Wie lange hast du gelernt?
Nein. Ich hatte zwei von den Kaiserkursen in der Anwaltsstation. Die waren ok. Materielles Zivilrecht hab ich so gehört. Das war Scheiße. Ansonsten hab ich einmal pro Woche eine Lerngruppe mit AG-Kollegen gemacht.
Wirklich angefangen zu lernen habe ich in der Anwaltsstation.
10.06.2021, 11:25
Habe zwar schriftlich nur zweimal 10.5, vielleicht möchtest du meine Tipps trotzdem hören:
Im ersten Jahr vom Ref gar nichts machen und Kraft tanken, dann 1 Jahr vorher langsam anfangen Klausuren zu schreiben, dass man insgesamt auf ungefähr 40-50 kommt. Richtig angefangen habe ich erst in der Tauchphase nach 3 Monaten Anwaltsstation, dann aber auch Vollgas. Gelernt habe ich hauptsächlich mit den Unterlagen von Jura Intensiv, die ich einem Freund abgekauft habe, das Rep selbst habe ich nicht besucht. Braucht man mE auch nicht unbedingt, die Unterlagen sind selbsterklärend. Beim Lernen immer wieder Fälle gemacht und Fallösungen mit Urteilsaufbau zumindest skizziert, nicht nur abstraktes Wissen gepaukt. Lerngruppe hatte ich auch nicht, das war mir zu ineffizient.
Ansonsten habe ich auch mit Grundlagenskripten von Hemmer (Die Fälle) gelernt, vor allem in den Randgebieten. Für das materielle Öffentliche Recht habe ich ein Crashkurs-Skript durchgearbeitet, da ich das Land gewechselt habe. Die Skripte von Kaiser hatte ich zwar alle, ich habe sie allerdings nicht durchgearbeitet sondern nur punktuell als Nachschlagewerk benutzt. Kaiserseminare sind meiner Meinung nach überbewertet, hier und da haben sie aber ganz nützliche Tipps. Materielles Zivilrecht fand ich gar nicht schlecht.
Insgesamt hatte ich den Vorteil, dass ich nach dem 1. Examen ziemlich bald ins Ref gestartet bin und das materielle Recht noch präsent war. Und zum anderen wird in Bayern - offenbar im Gegensatz zu vielen anderen Ländern - schon im ersten Examen einiges an Prozessrecht vorausgesetzt. Ich würde sagen, das ich daher einen gewissen Vorsprung hatte, und mir der Einstieg in das Lernen leichter gefallen ist. Meine Vorgehensweise passt daher vielleicht nicht für jeden.
Im ersten Jahr vom Ref gar nichts machen und Kraft tanken, dann 1 Jahr vorher langsam anfangen Klausuren zu schreiben, dass man insgesamt auf ungefähr 40-50 kommt. Richtig angefangen habe ich erst in der Tauchphase nach 3 Monaten Anwaltsstation, dann aber auch Vollgas. Gelernt habe ich hauptsächlich mit den Unterlagen von Jura Intensiv, die ich einem Freund abgekauft habe, das Rep selbst habe ich nicht besucht. Braucht man mE auch nicht unbedingt, die Unterlagen sind selbsterklärend. Beim Lernen immer wieder Fälle gemacht und Fallösungen mit Urteilsaufbau zumindest skizziert, nicht nur abstraktes Wissen gepaukt. Lerngruppe hatte ich auch nicht, das war mir zu ineffizient.
Ansonsten habe ich auch mit Grundlagenskripten von Hemmer (Die Fälle) gelernt, vor allem in den Randgebieten. Für das materielle Öffentliche Recht habe ich ein Crashkurs-Skript durchgearbeitet, da ich das Land gewechselt habe. Die Skripte von Kaiser hatte ich zwar alle, ich habe sie allerdings nicht durchgearbeitet sondern nur punktuell als Nachschlagewerk benutzt. Kaiserseminare sind meiner Meinung nach überbewertet, hier und da haben sie aber ganz nützliche Tipps. Materielles Zivilrecht fand ich gar nicht schlecht.
Insgesamt hatte ich den Vorteil, dass ich nach dem 1. Examen ziemlich bald ins Ref gestartet bin und das materielle Recht noch präsent war. Und zum anderen wird in Bayern - offenbar im Gegensatz zu vielen anderen Ländern - schon im ersten Examen einiges an Prozessrecht vorausgesetzt. Ich würde sagen, das ich daher einen gewissen Vorsprung hatte, und mir der Einstieg in das Lernen leichter gefallen ist. Meine Vorgehensweise passt daher vielleicht nicht für jeden.