07.05.2021, 12:24
(07.05.2021, 12:18)Gast23 schrieb:(07.05.2021, 10:48)Gast schrieb:(07.05.2021, 09:17)Gast schrieb: Also bei der StA meiner Ausbildung gab es jedes Jahr ca. 45000 Akten, aufgetailt auf ca. 80 Amts- und Staatsanwälte.
Das macht round about 550 Akten pro Person pro Jahr.
Mal unabhängig vom Anklage schreiben oder dergleichen weiß ich z.B. nicht wie viel Arbeit das im Schnitt wirklich ist. Es sieht nach sehr viel aus und ich persönlich würde mir dann unter dem Zeitdruck um die Qualität der Arbeit etwas Sorgen machen. Vorallem kann ich den Ermittlungsaufwand nicht einschätzen, da ich natürlich in der Ausbildung immer entscheidungsreife Akten bekommen habe. Auch gruselt es mich ein wenig vor der Verfügungstechnik, die faktisch unbekannt geblieben ist, da man die bei uns jedenfalls auch nicht fürs Examen gebraucht hat.
Wenn man bedenkt, dass nicht jede akte mega umfangreich sein muss/ist, sind 550/Person. Jetzt nicht so viel. Das sind mit Urlaub eingeplant, 2 am Tag.
Nur das du jede Akte natürlich mehrmals vorgelegt bekommst und Vollstreckungsakten und sonstige Akten, liegen gebliebene Entscheidungen über Asservate etc hinzukommen...
Mir wurden Im Schnitt 50 - 80 Akten pro Tag vorgelegt (auch an Sitzungstagen).
Diese arbeitet man ab. Alleine (positiv auch in alleiniger Verantwortung). Am PC. Jeden Tag.
Und wenn mit "kommunikativer" Job gemeint ist, dass man ein bis zwei Mal am Tag Mit der Polizei telefoniert, naja. Mehr Kommunikation im beruflichen Teil ist nämlich nicht.
Zu Durchsuchungen etc geht man nicht, auch befragt man keine Zeugen selbst oder sowas. Der Job besteht an 4,5 Tagen aus dem Abarbeiten von Akten und an 0,5 Tagen aus Sitzungen.
Puuuuh!
07.05.2021, 16:31
(07.05.2021, 12:18)Gast23 schrieb:(07.05.2021, 10:48)Gast schrieb:(07.05.2021, 09:17)Gast schrieb: Also bei der StA meiner Ausbildung gab es jedes Jahr ca. 45000 Akten, aufgetailt auf ca. 80 Amts- und Staatsanwälte.
Das macht round about 550 Akten pro Person pro Jahr.
Mal unabhängig vom Anklage schreiben oder dergleichen weiß ich z.B. nicht wie viel Arbeit das im Schnitt wirklich ist. Es sieht nach sehr viel aus und ich persönlich würde mir dann unter dem Zeitdruck um die Qualität der Arbeit etwas Sorgen machen. Vorallem kann ich den Ermittlungsaufwand nicht einschätzen, da ich natürlich in der Ausbildung immer entscheidungsreife Akten bekommen habe. Auch gruselt es mich ein wenig vor der Verfügungstechnik, die faktisch unbekannt geblieben ist, da man die bei uns jedenfalls auch nicht fürs Examen gebraucht hat.
Wenn man bedenkt, dass nicht jede akte mega umfangreich sein muss/ist, sind 550/Person. Jetzt nicht so viel. Das sind mit Urlaub eingeplant, 2 am Tag.
Nur das du jede Akte natürlich mehrmals vorgelegt bekommst und Vollstreckungsakten und sonstige Akten, liegen gebliebene Entscheidungen über Asservate etc hinzukommen...
Mir wurden Im Schnitt 50 - 80 Akten pro Tag vorgelegt (auch an Sitzungstagen).
Diese arbeitet man ab. Alleine (positiv auch in alleiniger Verantwortung). Am PC. Jeden Tag.
Und wenn mit "kommunikativer" Job gemeint ist, dass man ein bis zwei Mal am Tag Mit der Polizei telefoniert, naja. Mehr Kommunikation im beruflichen Teil ist nämlich nicht.
Zu Durchsuchungen etc geht man nicht, auch befragt man keine Zeugen selbst oder sowas. Der Job besteht an 4,5 Tagen aus dem Abarbeiten von Akten und an 0,5 Tagen aus Sitzungen.
Das dürften auch nur die Ja-Akten sein, bei uns kommen dann nochmal zu den ca. 650 Ja-Sachen (also verfahren gegen bekannte Personen) ca. 450 Ujs-Sachen, also verfahren gegen unbekannt.
Das gilt jedenfalls für die allgemeine Abteilung.
07.05.2021, 16:51
07.05.2021, 16:59
(07.05.2021, 16:31)GAsst schrieb:(07.05.2021, 12:18)Gast23 schrieb:(07.05.2021, 10:48)Gast schrieb:(07.05.2021, 09:17)Gast schrieb: Also bei der StA meiner Ausbildung gab es jedes Jahr ca. 45000 Akten, aufgetailt auf ca. 80 Amts- und Staatsanwälte.
Das macht round about 550 Akten pro Person pro Jahr.
Mal unabhängig vom Anklage schreiben oder dergleichen weiß ich z.B. nicht wie viel Arbeit das im Schnitt wirklich ist. Es sieht nach sehr viel aus und ich persönlich würde mir dann unter dem Zeitdruck um die Qualität der Arbeit etwas Sorgen machen. Vorallem kann ich den Ermittlungsaufwand nicht einschätzen, da ich natürlich in der Ausbildung immer entscheidungsreife Akten bekommen habe. Auch gruselt es mich ein wenig vor der Verfügungstechnik, die faktisch unbekannt geblieben ist, da man die bei uns jedenfalls auch nicht fürs Examen gebraucht hat.
Wenn man bedenkt, dass nicht jede akte mega umfangreich sein muss/ist, sind 550/Person. Jetzt nicht so viel. Das sind mit Urlaub eingeplant, 2 am Tag.
Nur das du jede Akte natürlich mehrmals vorgelegt bekommst und Vollstreckungsakten und sonstige Akten, liegen gebliebene Entscheidungen über Asservate etc hinzukommen...
Mir wurden Im Schnitt 50 - 80 Akten pro Tag vorgelegt (auch an Sitzungstagen).
Diese arbeitet man ab. Alleine (positiv auch in alleiniger Verantwortung). Am PC. Jeden Tag.
Und wenn mit "kommunikativer" Job gemeint ist, dass man ein bis zwei Mal am Tag Mit der Polizei telefoniert, naja. Mehr Kommunikation im beruflichen Teil ist nämlich nicht.
Zu Durchsuchungen etc geht man nicht, auch befragt man keine Zeugen selbst oder sowas. Der Job besteht an 4,5 Tagen aus dem Abarbeiten von Akten und an 0,5 Tagen aus Sitzungen.
Das dürften auch nur die Ja-Akten sein, bei uns kommen dann nochmal zu den ca. 650 Ja-Sachen (also verfahren gegen bekannte Personen) ca. 450 Ujs-Sachen, also verfahren gegen unbekannt.
Das gilt jedenfalls für die allgemeine Abteilung.
Bei der Ujs-Sache machst du ja auch nur dein Kreuz neben dem Anzeigenerstatter. Das ist doch kein Arbeitsaufwand.
07.05.2021, 17:02
(07.05.2021, 16:51)Gast schrieb:(07.05.2021, 09:42)HerrKules schrieb: Bei uns sind es fast doppelt so viele Akten pro Kopf ;)
wie soll das gehen
Das geht bei jedem ziemlich genau 3 Jahre. In dieser Zeit geht das zulasten der Qualität, Stimmung, Zufriedenheit und Berufseinstellung.
Nach drei Jahren wird man dann auf Lebenszeit verbeamtet und scheißt auf die Qualität der eigenen Arbeit, weil man ja die letzten Jahre von der Behörde übern Tisch gezogen wurde, und auf sich bildende Rückstände und geht um 14 Uhr. Wer da Lust zu hat, kann das machen.
Was das gesamtgesellschaftlich bedeutet ist das wirkliche Problem.
07.05.2021, 17:04
(07.05.2021, 16:59)Gast schrieb:(07.05.2021, 16:31)GAsst schrieb:(07.05.2021, 12:18)Gast23 schrieb:(07.05.2021, 10:48)Gast schrieb:(07.05.2021, 09:17)Gast schrieb: Also bei der StA meiner Ausbildung gab es jedes Jahr ca. 45000 Akten, aufgetailt auf ca. 80 Amts- und Staatsanwälte.
Das macht round about 550 Akten pro Person pro Jahr.
Mal unabhängig vom Anklage schreiben oder dergleichen weiß ich z.B. nicht wie viel Arbeit das im Schnitt wirklich ist. Es sieht nach sehr viel aus und ich persönlich würde mir dann unter dem Zeitdruck um die Qualität der Arbeit etwas Sorgen machen. Vorallem kann ich den Ermittlungsaufwand nicht einschätzen, da ich natürlich in der Ausbildung immer entscheidungsreife Akten bekommen habe. Auch gruselt es mich ein wenig vor der Verfügungstechnik, die faktisch unbekannt geblieben ist, da man die bei uns jedenfalls auch nicht fürs Examen gebraucht hat.
Wenn man bedenkt, dass nicht jede akte mega umfangreich sein muss/ist, sind 550/Person. Jetzt nicht so viel. Das sind mit Urlaub eingeplant, 2 am Tag.
Nur das du jede Akte natürlich mehrmals vorgelegt bekommst und Vollstreckungsakten und sonstige Akten, liegen gebliebene Entscheidungen über Asservate etc hinzukommen...
Mir wurden Im Schnitt 50 - 80 Akten pro Tag vorgelegt (auch an Sitzungstagen).
Diese arbeitet man ab. Alleine (positiv auch in alleiniger Verantwortung). Am PC. Jeden Tag.
Und wenn mit "kommunikativer" Job gemeint ist, dass man ein bis zwei Mal am Tag Mit der Polizei telefoniert, naja. Mehr Kommunikation im beruflichen Teil ist nämlich nicht.
Zu Durchsuchungen etc geht man nicht, auch befragt man keine Zeugen selbst oder sowas. Der Job besteht an 4,5 Tagen aus dem Abarbeiten von Akten und an 0,5 Tagen aus Sitzungen.
Das dürften auch nur die Ja-Akten sein, bei uns kommen dann nochmal zu den ca. 650 Ja-Sachen (also verfahren gegen bekannte Personen) ca. 450 Ujs-Sachen, also verfahren gegen unbekannt.
Das gilt jedenfalls für die allgemeine Abteilung.
Bei der Ujs-Sache machst du ja auch nur dein Kreuz neben dem Anzeigenerstatter. Das ist doch kein Arbeitsaufwand.
Diese Aussage ist das beste Beispiel dafür. Richtige Ermittlungen bei UJs Verfahren gibt es schon nicht mehr.
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
07.05.2021, 17:04
(07.05.2021, 17:02)Gast23 schrieb:(07.05.2021, 16:51)Gast schrieb:(07.05.2021, 09:42)HerrKules schrieb: Bei uns sind es fast doppelt so viele Akten pro Kopf ;)
wie soll das gehen
Das geht bei jedem ziemlich genau 3 Jahre. In dieser Zeit geht das zulasten der Qualität, Stimmung, Zufriedenheit und Berufseinstellung.
Nach drei Jahren wird man dann auf Lebenszeit verbeamtet und scheißt auf die Qualität der eigenen Arbeit, weil man ja die letzten Jahre von der Behörde übern Tisch gezogen wurde, und auf sich bildende Rückstände und geht um 14 Uhr. Wer da Lust zu hat, kann das machen.
Was das gesamtgesellschaftlich bedeutet ist das wirkliche Problem.
Da sprichst du vielleicht von dir...Ich und viele andere Kollegen sind auch nach 3 Jahren noch motiviert. Wir arbeiten unsere 40 Std. Da geht niemand um 14 Uhr
07.05.2021, 17:06
(07.05.2021, 17:04)Gast23 schrieb:(07.05.2021, 16:59)Gast schrieb:(07.05.2021, 16:31)GAsst schrieb:(07.05.2021, 12:18)Gast23 schrieb:(07.05.2021, 10:48)Gast schrieb: Wenn man bedenkt, dass nicht jede akte mega umfangreich sein muss/ist, sind 550/Person. Jetzt nicht so viel. Das sind mit Urlaub eingeplant, 2 am Tag.
Nur das du jede Akte natürlich mehrmals vorgelegt bekommst und Vollstreckungsakten und sonstige Akten, liegen gebliebene Entscheidungen über Asservate etc hinzukommen...
Mir wurden Im Schnitt 50 - 80 Akten pro Tag vorgelegt (auch an Sitzungstagen).
Diese arbeitet man ab. Alleine (positiv auch in alleiniger Verantwortung). Am PC. Jeden Tag.
Und wenn mit "kommunikativer" Job gemeint ist, dass man ein bis zwei Mal am Tag Mit der Polizei telefoniert, naja. Mehr Kommunikation im beruflichen Teil ist nämlich nicht.
Zu Durchsuchungen etc geht man nicht, auch befragt man keine Zeugen selbst oder sowas. Der Job besteht an 4,5 Tagen aus dem Abarbeiten von Akten und an 0,5 Tagen aus Sitzungen.
Das dürften auch nur die Ja-Akten sein, bei uns kommen dann nochmal zu den ca. 650 Ja-Sachen (also verfahren gegen bekannte Personen) ca. 450 Ujs-Sachen, also verfahren gegen unbekannt.
Das gilt jedenfalls für die allgemeine Abteilung.
Bei der Ujs-Sache machst du ja auch nur dein Kreuz neben dem Anzeigenerstatter. Das ist doch kein Arbeitsaufwand.
Diese Aussage ist das beste Beispiel dafür. Richtige Ermittlungen bei UJs Verfahren gibt es schon nicht mehr.
Was willst du denn da ermitteln?!
1.) die Polizei hat keinen Beschuldigten ermittelt
2.) in 90% dieser Fälle gibts keine Zeugen
3.) du bekommst die Akte ca. 3 Monate später von der Polizei übersandt. Was soll da noch an beweisen uä zu sichern sein?
07.05.2021, 17:16
(07.05.2021, 17:06)Gast schrieb:(07.05.2021, 17:04)Gast23 schrieb:(07.05.2021, 16:59)Gast schrieb:(07.05.2021, 16:31)GAsst schrieb:(07.05.2021, 12:18)Gast23 schrieb: Nur das du jede Akte natürlich mehrmals vorgelegt bekommst und Vollstreckungsakten und sonstige Akten, liegen gebliebene Entscheidungen über Asservate etc hinzukommen...
Mir wurden Im Schnitt 50 - 80 Akten pro Tag vorgelegt (auch an Sitzungstagen).
Diese arbeitet man ab. Alleine (positiv auch in alleiniger Verantwortung). Am PC. Jeden Tag.
Und wenn mit "kommunikativer" Job gemeint ist, dass man ein bis zwei Mal am Tag Mit der Polizei telefoniert, naja. Mehr Kommunikation im beruflichen Teil ist nämlich nicht.
Zu Durchsuchungen etc geht man nicht, auch befragt man keine Zeugen selbst oder sowas. Der Job besteht an 4,5 Tagen aus dem Abarbeiten von Akten und an 0,5 Tagen aus Sitzungen.
Das dürften auch nur die Ja-Akten sein, bei uns kommen dann nochmal zu den ca. 650 Ja-Sachen (also verfahren gegen bekannte Personen) ca. 450 Ujs-Sachen, also verfahren gegen unbekannt.
Das gilt jedenfalls für die allgemeine Abteilung.
Bei der Ujs-Sache machst du ja auch nur dein Kreuz neben dem Anzeigenerstatter. Das ist doch kein Arbeitsaufwand.
Diese Aussage ist das beste Beispiel dafür. Richtige Ermittlungen bei UJs Verfahren gibt es schon nicht mehr.
Was willst du denn da ermitteln?!
1.) die Polizei hat keinen Beschuldigten ermittelt
2.) in 90% dieser Fälle gibts keine Zeugen
3.) du bekommst die Akte ca. 3 Monate später von der Polizei übersandt. Was soll da noch an beweisen uä zu sichern sein?
meist ist das eh nur die obligatorische anzeige für die versicherung
07.05.2021, 17:23
(07.05.2021, 17:06)Gast schrieb:(07.05.2021, 17:04)Gast23 schrieb:(07.05.2021, 16:59)Gast schrieb:(07.05.2021, 16:31)GAsst schrieb:(07.05.2021, 12:18)Gast23 schrieb: Nur das du jede Akte natürlich mehrmals vorgelegt bekommst und Vollstreckungsakten und sonstige Akten, liegen gebliebene Entscheidungen über Asservate etc hinzukommen...
Mir wurden Im Schnitt 50 - 80 Akten pro Tag vorgelegt (auch an Sitzungstagen).
Diese arbeitet man ab. Alleine (positiv auch in alleiniger Verantwortung). Am PC. Jeden Tag.
Und wenn mit "kommunikativer" Job gemeint ist, dass man ein bis zwei Mal am Tag Mit der Polizei telefoniert, naja. Mehr Kommunikation im beruflichen Teil ist nämlich nicht.
Zu Durchsuchungen etc geht man nicht, auch befragt man keine Zeugen selbst oder sowas. Der Job besteht an 4,5 Tagen aus dem Abarbeiten von Akten und an 0,5 Tagen aus Sitzungen.
Das dürften auch nur die Ja-Akten sein, bei uns kommen dann nochmal zu den ca. 650 Ja-Sachen (also verfahren gegen bekannte Personen) ca. 450 Ujs-Sachen, also verfahren gegen unbekannt.
Das gilt jedenfalls für die allgemeine Abteilung.
Bei der Ujs-Sache machst du ja auch nur dein Kreuz neben dem Anzeigenerstatter. Das ist doch kein Arbeitsaufwand.
Diese Aussage ist das beste Beispiel dafür. Richtige Ermittlungen bei UJs Verfahren gibt es schon nicht mehr.
Was willst du denn da ermitteln?!
1.) die Polizei hat keinen Beschuldigten ermittelt
2.) in 90% dieser Fälle gibts keine Zeugen
3.) du bekommst die Akte ca. 3 Monate später von der Polizei übersandt. Was soll da noch an beweisen uä zu sichern sein?
Naja, das kommt natürlich sehr auf die Akte an. Aber als Sta kann man auch Sachen, die die Polizei nicht kann/darf. Ausländische Kontoverbindungen / Fake Shops / Beiziehung weiterer Verfahren aus dem Bundesgebiet wären da so Stichworte die mir einfallen würden.
Aber gerade beim Tatort Internet wird oft das Handtuch geworfen.
Ansonsten gibt es selbstverständlich auch Ujs Verfahren, die einstellungsreif sind. Aber auch hier wäre es doch schön, wenn man die Zeit für einen Bescheid hätte und nicht nur Standard Mustertexte versendet.
Nur zur Ehrenrettung: auch in der mir bekannten Behörde, gibt es andere StA - zum Glück - aber die waren krass(!) in der Unterzahl. Und auch die sind zumindest Freitags um 14 Uhr zu Hause.
Zudem kann ich die Arbeit in anderen Behörden insbesondere anderen BL nicht beurteilen.
Gerade wenn man mal mit der bay. Polizei zusammenarbeitet, vermutet man schon, dass es dort besser läuft.