03.05.2021, 20:38
Ist HO als Proberichter (unabhängig von Corona) an den Nicht-Sitzungstagen gängig bzw. gern gesehen? Wenn nein, warum eigentlich nicht?
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
03.05.2021, 20:42
03.05.2021, 21:18
Du wirst die ersten Monate noch zu viele Fragen haben, da ist es hilfreich, vor Ort zu sein um bei den Kollegen direkt klopfen und nachfragen zu können. Ansonsten: bei uns machen auch die Proberichter Home-Office und es guckt keiner schief.
03.05.2021, 21:57
Es kommt auch ein wenig auf deine Zuständigkeit an. Wenn du ein Dezernat hast, dass naturgemäß häufig und unvorhergesehen eilige Verfahren zugeteilt bekommt (Ermittlungsrichter; Pressekammer) ist ein gewisse Präsenz bei Gericht schon erforderlich.
03.05.2021, 23:04
(03.05.2021, 21:18)Gast schrieb: Du wirst die ersten Monate noch zu viele Fragen haben, da ist es hilfreich, vor Ort zu sein um bei den Kollegen direkt klopfen und nachfragen zu können. Ansonsten: bei uns machen auch die Proberichter Home-Office und es guckt keiner schief.
Ganz genau. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wieso hier so viele, die scheinbar noch nicht einen Tag in der Justiz verbracht haben, immer nach der HO-Möglichkeit fragen. Man muss am Anfang sehr vieles bei Kollegen erfragen zudem gibt es -jedenfalls in meinem BL- keinen VPN-Zugang, sodass man nur sehr eingeschränkt zuhause arbeiten kann. Ich bin jetzt fast ein Jahr dabei und bin mindestens 4 x pro Woche vor Ort. Teilweise auch 6x (ja 6-Tages-Woche(in Worten : s e c h s): Donnerschlag!!)
Mit der Einstellung möglichst viel zu chillen, wird es in der Justiz sehr schwer. Die 3 Jahre Probezeit muss man erstmal schaffen.
04.05.2021, 07:47
Jedenfalls in BW ist durch die Pandemie nochmal technisch aufgerüstet worden, und Home-Office wird sogar empfohlen. Die e-Akte funktioniert auch von daheim sehr gut, sofern sie am jeweiligen Standort schon eingeführt ist. Trotz allem muss es aber funktionieren. Man muss sich also in der Kammer absprechen, damit immer jemand da ist, und man muss sich klar machen, dass man im Home-Office im Dienst ist. Wenn also die Einstweilige kommt oder die Räumungsbeschwerde, muss man eben doch reinkommen, wenn es sich von zu Hause aus nicht regeln lässt. Und in der Tat: vor Ort bekommt man eher Hilfe als zu Hause.
04.05.2021, 07:58
Wenn du in Strafsachen eingeteilt wirst ist ho mangels e-akte noch für für nächsten Jahre praktisch nicht möglich
04.05.2021, 08:00
(03.05.2021, 23:04)Joho schrieb:(03.05.2021, 21:18)Gast schrieb: Du wirst die ersten Monate noch zu viele Fragen haben, da ist es hilfreich, vor Ort zu sein um bei den Kollegen direkt klopfen und nachfragen zu können. Ansonsten: bei uns machen auch die Proberichter Home-Office und es guckt keiner schief.
Ganz genau. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wieso hier so viele, die scheinbar noch nicht einen Tag in der Justiz verbracht haben, immer nach der HO-Möglichkeit fragen. Man muss am Anfang sehr vieles bei Kollegen erfragen zudem gibt es -jedenfalls in meinem BL- keinen VPN-Zugang, sodass man nur sehr eingeschränkt zuhause arbeiten kann. Ich bin jetzt fast ein Jahr dabei und bin mindestens 4 x pro Woche vor Ort. Teilweise auch 6x (ja 6-Tages-Woche(in Worten : s e c h s): Donnerschlag!!)
Mit der Einstellung möglichst viel zu chillen, wird es in der Justiz sehr schwer. Die 3 Jahre Probezeit muss man erstmal schaffen.
Jetzt übertreib mal bitte nicht. So ziemlich alle bestehen die Probezeit. Dafür muss man keine 6 (in Worten: s e c h s) Tage die Woche arbeiten. Man muss vielmehr Entscheidungsfreudig sein und verstehen, dass das Urteil kein wissenschaftlicher Aufsatz ist
04.05.2021, 08:53
(04.05.2021, 08:00)Gast schrieb:(03.05.2021, 23:04)Joho schrieb:(03.05.2021, 21:18)Gast schrieb: Du wirst die ersten Monate noch zu viele Fragen haben, da ist es hilfreich, vor Ort zu sein um bei den Kollegen direkt klopfen und nachfragen zu können. Ansonsten: bei uns machen auch die Proberichter Home-Office und es guckt keiner schief.
Ganz genau. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wieso hier so viele, die scheinbar noch nicht einen Tag in der Justiz verbracht haben, immer nach der HO-Möglichkeit fragen. Man muss am Anfang sehr vieles bei Kollegen erfragen zudem gibt es -jedenfalls in meinem BL- keinen VPN-Zugang, sodass man nur sehr eingeschränkt zuhause arbeiten kann. Ich bin jetzt fast ein Jahr dabei und bin mindestens 4 x pro Woche vor Ort. Teilweise auch 6x (ja 6-Tages-Woche(in Worten : s e c h s): Donnerschlag!!)
Mit der Einstellung möglichst viel zu chillen, wird es in der Justiz sehr schwer. Die 3 Jahre Probezeit muss man erstmal schaffen.
Jetzt übertreib mal bitte nicht. So ziemlich alle bestehen die Probezeit. Dafür muss man keine 6 (in Worten: s e c h s) Tage die Woche arbeiten. Man muss vielmehr Entscheidungsfreudig sein und verstehen, dass das Urteil kein wissenschaftlicher Aufsatz ist
Kann ich so nicht bestätigen. Aus meinem Bekanntenkreis haben es zwei nicht gepackt und wurden dann rausgeekelt.
04.05.2021, 08:53
(03.05.2021, 23:04)Joho schrieb:(03.05.2021, 21:18)Gast schrieb: Du wirst die ersten Monate noch zu viele Fragen haben, da ist es hilfreich, vor Ort zu sein um bei den Kollegen direkt klopfen und nachfragen zu können. Ansonsten: bei uns machen auch die Proberichter Home-Office und es guckt keiner schief.
Ganz genau. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wieso hier so viele, die scheinbar noch nicht einen Tag in der Justiz verbracht haben, immer nach der HO-Möglichkeit fragen. Man muss am Anfang sehr vieles bei Kollegen erfragen zudem gibt es -jedenfalls in meinem BL- keinen VPN-Zugang, sodass man nur sehr eingeschränkt zuhause arbeiten kann. Ich bin jetzt fast ein Jahr dabei und bin mindestens 4 x pro Woche vor Ort. Teilweise auch 6x (ja 6-Tages-Woche(in Worten : s e c h s): Donnerschlag!!)
Mit der Einstellung möglichst viel zu chillen, wird es in der Justiz sehr schwer. Die 3 Jahre Probezeit muss man erstmal schaffen.
Der Threadersteller fragte doch nach HO und du unterstellst sofort, dass er vor habe zu chillen. Seit wann geht das Hand in Hand? Du scheinst noch in einer sehr altertümlichen Arbeitsvorstellung zu leben, bei der nur an Ort und Stelle produktiv gearbeitet werden kann. Und um etwaige Fragen an Kollegen geht es erstmal nicht, sondern nur dieses pauschale "wer nicht X Stunden die Woche am Arbeitsplatz sitzt, der kann nicht produktiv sein!". Es gibt zig Vorteile von HO für den Arbeitnehmer, die Produktivität, den Verkehr usw, da wäre etwas Differenzierung schon ganz schön