30.04.2021, 23:44
Hallo ihr Besten,
ich habe folgendes Anliegen:
Ich arbeite nun seit einem knappen Jahr in einer kleineren, spezialisierten Kanzlei im hohen Norden.
Meine Kollegen sind super. Das wars aber leider auch schon. Die Chefs legen narzisstisches verhalten an den Tag, behandeln alle anderen Anwälte und büropersonal als ihre „untergebenen“. Am Ende des Tages hat mittlerweile beinahe jeder Angst Fragen zu stellen geschweige denn einen Fehler zu machen. Zusammengefasst: grauenhafte Arbeitsatmosphäre; es gab in den letzten Jahren auch schon eine größere Fluktuation, da niemand das Verhalten des Chefs und der Chefin aushält auf Dauer.
Ich habe für mich entschlossen, dass ich in einem Arbeitsumfeld zukünftig arbeiten möchte, in welchem ich als Rechtsanwalt eine gewisse Freiheit habe aber genauso einen angenehmen Austausch und Arbeitsatmosphäre.
Ich habe nun ein Angebot einer neuen Kanzlei vorliegen mit besseren Konditionen und mit hoffentlich besserer Gesamtschau. Ich werde daher demnächst kündigen.
Hiervor habe ich tatsächlich Angst, va vor dem Hintergrund, dass ich aktuell noch einen von der Kanzlei bezahlten fachanwaltskurs belege. Ich hab schon mitbekommen, dass die Chefs auf Kündigungen nicht gut zu sprechen sind und ihr eigenes ego angegriffen sehen.
Was meint ihr, wie sollte man bei der Kündigung am besten vorgehen? Va wird das Argument kommen, dass sie mir ja den Fachanwalt finanzieren...
Danke euch und ein schönes Wochenende ?
ich habe folgendes Anliegen:
Ich arbeite nun seit einem knappen Jahr in einer kleineren, spezialisierten Kanzlei im hohen Norden.
Meine Kollegen sind super. Das wars aber leider auch schon. Die Chefs legen narzisstisches verhalten an den Tag, behandeln alle anderen Anwälte und büropersonal als ihre „untergebenen“. Am Ende des Tages hat mittlerweile beinahe jeder Angst Fragen zu stellen geschweige denn einen Fehler zu machen. Zusammengefasst: grauenhafte Arbeitsatmosphäre; es gab in den letzten Jahren auch schon eine größere Fluktuation, da niemand das Verhalten des Chefs und der Chefin aushält auf Dauer.
Ich habe für mich entschlossen, dass ich in einem Arbeitsumfeld zukünftig arbeiten möchte, in welchem ich als Rechtsanwalt eine gewisse Freiheit habe aber genauso einen angenehmen Austausch und Arbeitsatmosphäre.
Ich habe nun ein Angebot einer neuen Kanzlei vorliegen mit besseren Konditionen und mit hoffentlich besserer Gesamtschau. Ich werde daher demnächst kündigen.
Hiervor habe ich tatsächlich Angst, va vor dem Hintergrund, dass ich aktuell noch einen von der Kanzlei bezahlten fachanwaltskurs belege. Ich hab schon mitbekommen, dass die Chefs auf Kündigungen nicht gut zu sprechen sind und ihr eigenes ego angegriffen sehen.
Was meint ihr, wie sollte man bei der Kündigung am besten vorgehen? Va wird das Argument kommen, dass sie mir ja den Fachanwalt finanzieren...
Danke euch und ein schönes Wochenende ?
01.05.2021, 02:26
Schreib ne Email und bitte um einen Telefontermin. Da sagst du dann du hast ein neues Angebot, dass du annehmen willst und dass du deshalb kündigst. Du sagst dann es hat überhaupt nichts mit der Kanzlei persönlich zu tun, aber das Angebot war einfach zu gut. Dann fragst du wie weiter verfahren werden soll (Rückgabe Gegenstände etc.).
So teuer ist ein FA Kurs auch nicht, deshalb sollten sie sich nicht so anstellen. Den bezahlst du dann selber weiter oder der neue AG. Ist die Kanzlei in Hamburg?
So teuer ist ein FA Kurs auch nicht, deshalb sollten sie sich nicht so anstellen. Den bezahlst du dann selber weiter oder der neue AG. Ist die Kanzlei in Hamburg?
01.05.2021, 09:09
Ich hätte bei sowas extrem das Bedürfnis, ehrlich zu sein. Interessiert die am Ende wahrscheinlich wohl nicht, aber Feedback à la „hat nichts mit euch zutun“ kämen mir da nicht über die Lippen. Da wäre ich dann auch zu stolz mitgehen Fachanwalt weiter von denen zahlen zu lassen.
01.05.2021, 10:06
1.Mach einfach einen Besprechungstermin bei deinem Chef, gib ihm dein von dir unterschriebenes Kündigungsschreiben und lass dir den Erhalt des Schreibens auf einer Kopie davon bestätigen.
Persönliches würde ich (weitestgehend) außen vor lassen. Du willst ja am Ende nicht über das Zeugnis streiten. Der neue Job bietet Dir bessere Entwicklungschancen. Vielen Dank. War nett hier. Man sieht sich!
2. Wenn es keine Vereinbarung im Arbeitsvertrag gibt, bleibt dein Chef auf den Kosten für den Fachanwalt sitzen (Google zB rückzahlung fortbildung ohne vereinbarung)
Mit dem FA-Kurs könnte es vermutlich wohl nur dann ein Problem geben, wenn die Chefs den in Raten abzahlen und nun die Zahlung einstellen. Aber auch das lässt sich ja regeln. Selbst wenn du Vertragspartner des Anbieters wärest, wären die (Rest-)Kosten für den FA sehr gering im Verhältnis zu Deinen Vorteilen durch den Jobwechsel.
Ich würde das nicht von mir aus thematisieren.
Persönliches würde ich (weitestgehend) außen vor lassen. Du willst ja am Ende nicht über das Zeugnis streiten. Der neue Job bietet Dir bessere Entwicklungschancen. Vielen Dank. War nett hier. Man sieht sich!
2. Wenn es keine Vereinbarung im Arbeitsvertrag gibt, bleibt dein Chef auf den Kosten für den Fachanwalt sitzen (Google zB rückzahlung fortbildung ohne vereinbarung)
Mit dem FA-Kurs könnte es vermutlich wohl nur dann ein Problem geben, wenn die Chefs den in Raten abzahlen und nun die Zahlung einstellen. Aber auch das lässt sich ja regeln. Selbst wenn du Vertragspartner des Anbieters wärest, wären die (Rest-)Kosten für den FA sehr gering im Verhältnis zu Deinen Vorteilen durch den Jobwechsel.
Ich würde das nicht von mir aus thematisieren.
01.05.2021, 11:49
Mach es so, wie in der ersten Antwort beschrieben bzw. suche alternativ direkt das persönliche Gespräch. Bestätige, dass es nicht an der Arbeit bzw. der Arbeitsumgebung lag, dass es Dir bei Deinem jetzigen Arbeitgeber sehr gut gefällt, aber Du ein deutlich besseres Angebot erhalten hast bzw. Du Dich in eine Richtung entwickeln möchtest, die Dein aktueller Arbeitgeber nicht anbietet. Hier sollte man ehrlich aber auch kreativ sein. Sei freundlich, bleib aber bei Deiner Entscheidung. Außerdem solltest Du betonen, dass Du Dich freuen würdest, weiterhin in gutem Kontakt zu bleiben.
Von anderen Ansätzen (klar Schiff machen, etc) würde ich deutlich abraten.
Von anderen Ansätzen (klar Schiff machen, etc) würde ich deutlich abraten.
01.05.2021, 11:51
(01.05.2021, 11:49)Gast schrieb: Mach es so, wie in der ersten Antwort beschrieben bzw. suche alternativ direkt das persönliche Gespräch. Bestätige, dass es nicht an der Arbeit bzw. der Arbeitsumgebung lag, dass es Dir bei Deinem jetzigen Arbeitgeber sehr gut gefällt, aber Du ein deutlich besseres Angebot erhalten hast bzw. Du Dich in eine Richtung entwickeln möchtest, die Dein aktueller Arbeitgeber nicht anbietet. Hier sollte man ehrlich aber auch kreativ sein. Sei freundlich, bleib aber bei Deiner Entscheidung. Außerdem solltest Du betonen, dass Du Dich freuen würdest, weiterhin in gutem Kontakt zu bleiben.
Von anderen Ansätzen (klar Schiff machen, etc) würde ich deutlich abraten.
+1. Als ob die ihre Persönlichkeit deinetwegen ändern. Die werden weitermachen wie bisher und dich einfach nur hassen. Sei nett und höflich.
01.05.2021, 12:03
Sehe ich auch so. Mögliche Connections sollte man nicht leichtfertig verspielen und es kann dir ja auch egal sein, was bei denen danach ist, weil du es für dich persönlich ja geändert hast.
01.05.2021, 12:24
Alter, für dich ist es anscheinend richtig scheiße da gewesen, weil die Chefs so behinderte Narzissten sind? Offenbar geht es nicht nur dir So? Wenn du da jetzt nicht den Mund aufmachst, ändert sich da niemals was. Zeig Eier und sag denen knallhart, dass du gehst, weil deren Führungsstil eine Katastrophe ist. Du musst ja nicht beleidigend werden. Aber deutliche Kritik ist jawohl mehr als angebracht. Diese Narzissten Leben doch von so Leuten, die Angst haben sich zu äußern. Überleg mal - du hast Angst bei denen zu kündigen.... Das ist völlig irrational. Das sind auch nur Menschen, die müssen pinkeln und kacken genau wie wir alle. Lass dir bloß nicht dein Swlbstbewusstsein durch sowas nehmen. Das ist auch viel wichtiger als ein Arbeitszeugnis am Ende. Steh für deine Prinzipien ein und hau da auf den Tisch.
01.05.2021, 13:22
(01.05.2021, 12:24)Gast schrieb: Alter, für dich ist es anscheinend richtig scheiße da gewesen, weil die Chefs so behinderte Narzissten sind? Offenbar geht es nicht nur dir So? Wenn du da jetzt nicht den Mund aufmachst, ändert sich da niemals was. Zeig Eier und sag denen knallhart, dass du gehst, weil deren Führungsstil eine Katastrophe ist. Du musst ja nicht beleidigend werden. Aber deutliche Kritik ist jawohl mehr als angebracht. Diese Narzissten Leben doch von so Leuten, die Angst haben sich zu äußern. Überleg mal - du hast Angst bei denen zu kündigen.... Das ist völlig irrational. Das sind auch nur Menschen, die müssen pinkeln und kacken genau wie wir alle. Lass dir bloß nicht dein Swlbstbewusstsein durch sowas nehmen. Das ist auch viel wichtiger als ein Arbeitszeugnis am Ende. Steh für deine Prinzipien ein und hau da auf den Tisch.
+1
Ehrliche Worte statt verweichlichtes Gelüge. Es ist eh ein Haifischbecken.
01.05.2021, 13:29
Ich weiss nicht, ob so ein Streit da zum Ende was für den TE ist, wenn er jetzt schon Angst hat. Das Zeugnis soll ja auch nicht zum Kampf ausarten.