30.04.2021, 17:26
(30.04.2021, 17:25)Gast schrieb: Naja, das Gejaule von manchen Lehramtsreferendaren habe ich auch erlebt. Da wird wegen ein paar Stunden Unterricht pro Woche rumgeheult, weil man ja auch viel vorbereiten muss. Verschwiegen wird dann aber gerne, dass man z.B. mittwochs und freitags gar nicht zur Schule muss und viel Zeit hat. Und ein paar Tage Arbeit in den Ferien sind sicherlich auch zu verkraften. Manche Leute, die Lehramt studiert haben sind extrem soft und gelangen bei der ersten kleinen Belastung an dem Rande des Nervenzusammenbruchs, weil sie in ihrem Job schlichtweg falsch sind.
*an den Rande
Autocorrect...
30.04.2021, 17:31
"Ich bin A13, ich bleib A13, ich geh jeden Tag um 1."
30.04.2021, 17:35
„Bin A13 will um drei geh‘n“
30.04.2021, 17:47
Grade seit Corona ist Lehramt sehr luxuriös. Habe Lehrer in der Familie, die haben monatelang gar nichts gemacht. Und Kollegen gehabt, die fast ein Jahr wirklich überhaupt nichts gemacht haben ("Kein Computer", "Kein Internet", "Kann keine Maske tragen").
Bei den Verbeamtungen kommt es sehr aufs BL an. Ob die Fächerkombi gesucht ist, weiß man idR vorher. Die Noten im Examen sind ein Witz, da kriegt niemand schlechter als 3.
Dass man Stunden vorbereiten muss ist mir auch klar - man hat aber ja nicht 40 Schulstunden die Woche. Abgesehen von den ersten paar Jahren ist das schon ein stundenmäßig sehr entspannter Job. Die Frage ist halt, wie sehr einen eine Meute von 34 Schülern (und 68 nervigen Eltern) stresst. Zumal die Kollegen wohl an einigen Schulen sehr verstritten sind, sodass man nichtmal Kollegen hat, mit denen man sich austauschen kann.
Wie gesagt, ich will nicht tauschen. Die Arbeitsbelastung (in Stunden) ist aber trotzdem gering für das Gehalt. Zudem gibt es praktisch keine Leistungsüberprüfung. Ob Schüler durchfallen oder nicht, ist völlig egal.
Bei den Verbeamtungen kommt es sehr aufs BL an. Ob die Fächerkombi gesucht ist, weiß man idR vorher. Die Noten im Examen sind ein Witz, da kriegt niemand schlechter als 3.
Dass man Stunden vorbereiten muss ist mir auch klar - man hat aber ja nicht 40 Schulstunden die Woche. Abgesehen von den ersten paar Jahren ist das schon ein stundenmäßig sehr entspannter Job. Die Frage ist halt, wie sehr einen eine Meute von 34 Schülern (und 68 nervigen Eltern) stresst. Zumal die Kollegen wohl an einigen Schulen sehr verstritten sind, sodass man nichtmal Kollegen hat, mit denen man sich austauschen kann.
Wie gesagt, ich will nicht tauschen. Die Arbeitsbelastung (in Stunden) ist aber trotzdem gering für das Gehalt. Zudem gibt es praktisch keine Leistungsüberprüfung. Ob Schüler durchfallen oder nicht, ist völlig egal.
30.04.2021, 18:12
(30.04.2021, 15:30)Wella schrieb:(30.04.2021, 14:55)Gast Gast schrieb:(30.04.2021, 14:49)Wella schrieb: Also ich verstehe den TE so, dass viele Juristen froh wären überhaupt so viel wie A13 zu verdienen - zB angestellte Anwälte, wohingegen Lehrer nichts für A13 tun müssen.
Und da stimme ich tatsächlich zu. Bin selbst als angestellter Anwalt für einen Hungerlohn angefangen (38k bei ordentlichen Examina) und habe da tatsächlich genau das gedacht: Lehrer kriegen A13 hinterher geworfen und Juristen müssen oft mit weniger leben bzw. für A13 einiges machen, den Job kriegt man halt nicht hinterher geworfen
1. Selbst Schuld, wenn du mit ordentlichen Examen eine 38k Stelle antrittst.
2. Verbeamtung ist bei Lehrern auch nicht mehr selbstverständlich. Lehrer in Anstellung kommen immer häufiger vor, gerade bei den Nicht-Mangelfächern. Außerdem gibt es keine Übernahmegarantie nach dem Ref. Wenn du mit einem Nicht-Mangelfach Pech hast, findest du keinen Job und kannst schauen wo du bleibst.
So einfach ist das nunmal nicht, wenn man nicht in ffm oder sonst wo wohnt und da auch nicht hinwill. Ich finde es manchmal echt anmaßend war hie reingeschrieben wird.
Es gibt mehr als genug Leute, die für dieses Geld arbeiten. Finde ich das richtig ? Nein. Aber besser als das Amt ist es allemal.
Und falls es dich beruhigt, habe nach einem Jahr gewechselt und habe jetzt mehr als A13
Anmaßend war einzig und allein dein erster Kommentar. Fass dir mal an die eigene Nase.
Finde es ehrlich gesagt peinlich, wie häufig sich Juristen an Lehrern abarbeiten müssen. Was versucht man denn damit zu kompensieren? Es ist halt ein komplett anderer Job mit anderen Vorzügen und Nachteilen. Warum seid ihr denn nicht Lehrer geworden? Es gibt auf der anderen Seite Jobs, die mit einer ähnlichen oder sogar härteren Ausbildung schlechtere Verdienstmöglichkeiten als Jura bieten (Gruß geht raus an alle Architekten). So what?
30.04.2021, 18:18
Es geht darum, dass beide A13-besoldet sind.
30.04.2021, 18:24
30.04.2021, 18:29
(30.04.2021, 18:18)HerrKules schrieb: Es geht darum, dass beide A13-besoldet sind.
Na und, die Juristen, die A13 haben, klicken sich auch nur stundenlang durchs Internet im Home Office, machen mal 1-2 Std. am Tag was und trinken den Rest des Tages Kaffee. Bei Arbeit vor Ort vllt 2-3 Std.am Tag, weil da mal ein Kollege reinschaut.
Also die faulen Behörden A13er brauchen wirklich nicht neidisch auf A13 Lehrer schielen. Dafür sind sie alleine im Einzelbüro und nicht in der Schulklasse oder im Lehrerzimmer.
30.04.2021, 18:31
13 ist ja auch nicht in jedem Land eine Glückszahl...
30.04.2021, 18:32
(30.04.2021, 18:18)HerrKules schrieb: Es geht darum, dass beide A13-besoldet sind.
Ja und? Wenn man die Besoldung in Relation zur konkret zu erbringenden Arbeit bei den Lehrern besser findet (das ist, wie man auf den vorherigen Seiten sehen konnte eine sehr persönliche Geschmackssache; ich würde nie Lehrer werden wollen), dann hat man schlicht den falschen Job gewählt. Selbst schuld.
Objektiv leichter/besser/angenehmer ist hingegen weder das Lehrer- noch das Juristendasein. Das kommt sehr auf die eigene Person an.