28.04.2021, 15:02
Der Schreibstil auf der HP geht ja gar nicht. Wie kann man als Anwältin so schreiben? Sowas würde ich niemals buchen.
28.04.2021, 15:07
12.07.2021, 22:18
Nur mal so als Anmerkung: Die gute Frau Klamser ist schon eine ganze Weile dabei. Wer das schon eine ganze Weile macht, hat am Ende den Stil eines Ausbilders bei der Bundeswehr. Zudem war man früher auch nicht ganz so weichgespült und konnte mit harter Kritik besser umgehen. Ansonsten vertritt sie einen eher ungewöhnlichen Ansatz. Insoweit muss sie muss sich an den Ergebnissen ihrer Schüler messen lassen.
Meine These ist übrigens, dass die Klausuren weniger an der Form scheitern, als am Inhalt. Die Form bekommt nur deshalb Bedeutung, weil die Kandidaten die Musterlösung nicht treffen. Dasselbe gilt auch für die Aktenvorträge. Wer keine Ahnung hat, wovon er redet, sieht immer irgendwie schlecht aus und macht einen unsicheren zerfahrenen Eindruck. Der Gegenbeweis ist leicht zu erbringen: Wenn man den Leuten vorher die Musterlösung in die Hand drückt, kommt am Ende auch in den allermeisten Fällen ein deutlich besserer souveräner Vortrag raus.
Fakt ist: Die Kandidaten in der Mitte der der Gauss'sche Glockenkurve bekommen die Fälle nicht in den Griff und kämpfen nur noch um die B-Note, damit sie in der mündlichen Prüfung noch eine theoretische Chance auf 6,5 Punkte haben. Im Mündlichen wird dann nachjustiert, und zwar nach allen Kriterien, die man neuerdings für unglaublich wichtig hält. Die Ergebnisse müssen natürlich immer den Vorgaben entsprechen.
Im Übrigen ist der Notendurchschnitt in den Klausuren seit Jahrzehnten praktisch immer derselbe (~ 5,25), egal wie sehr sich die einzelnen Jahrgänge auch anstrengen. Das Examen ist wie ein IQ-Test, auf den man sich nur sehr eingeschränkt vorbereiten kann. Ob man 28 oder 31 Seiten Blösinn schreibt, macht den Bock am Ende auch nicht fett. Wer die Musterlösung trifft, hat ohnehin genügend zu schreiben, denn die entsprach vor 15 Jahren noch 4 Seiten in Schriftgröße 6. Seither ist alles noch mal deutlich umfangreicher geworden, um die 5,25 zu erzielen.
Die Aufgabe des JPA besteht nicht darin, den Kandidaten eine Plattform zu geben, sondern den üblichen Notendurchschnitt zu produzieren.
Meine These ist übrigens, dass die Klausuren weniger an der Form scheitern, als am Inhalt. Die Form bekommt nur deshalb Bedeutung, weil die Kandidaten die Musterlösung nicht treffen. Dasselbe gilt auch für die Aktenvorträge. Wer keine Ahnung hat, wovon er redet, sieht immer irgendwie schlecht aus und macht einen unsicheren zerfahrenen Eindruck. Der Gegenbeweis ist leicht zu erbringen: Wenn man den Leuten vorher die Musterlösung in die Hand drückt, kommt am Ende auch in den allermeisten Fällen ein deutlich besserer souveräner Vortrag raus.
Fakt ist: Die Kandidaten in der Mitte der der Gauss'sche Glockenkurve bekommen die Fälle nicht in den Griff und kämpfen nur noch um die B-Note, damit sie in der mündlichen Prüfung noch eine theoretische Chance auf 6,5 Punkte haben. Im Mündlichen wird dann nachjustiert, und zwar nach allen Kriterien, die man neuerdings für unglaublich wichtig hält. Die Ergebnisse müssen natürlich immer den Vorgaben entsprechen.
Im Übrigen ist der Notendurchschnitt in den Klausuren seit Jahrzehnten praktisch immer derselbe (~ 5,25), egal wie sehr sich die einzelnen Jahrgänge auch anstrengen. Das Examen ist wie ein IQ-Test, auf den man sich nur sehr eingeschränkt vorbereiten kann. Ob man 28 oder 31 Seiten Blösinn schreibt, macht den Bock am Ende auch nicht fett. Wer die Musterlösung trifft, hat ohnehin genügend zu schreiben, denn die entsprach vor 15 Jahren noch 4 Seiten in Schriftgröße 6. Seither ist alles noch mal deutlich umfangreicher geworden, um die 5,25 zu erzielen.
Die Aufgabe des JPA besteht nicht darin, den Kandidaten eine Plattform zu geben, sondern den üblichen Notendurchschnitt zu produzieren.
12.07.2021, 22:59
Sehr geistreich. Du lässt leider offen, wie man dazu kommt, die Musterlösung zu treffen. Jeder der mal eine Klausur korrigiert hat, weiß, wie essentiell Formalia (im weiteren Sinne, also auch sprachlicher Ausdruck etc) sind. Grade die Formalia im engeren Sinne kann man gut und effizient lernen, dass man die eine wichtige Stelle im Kommentar lernt oder die OVG-Entscheidung des Nachbarlands aus dem letzten Jahr kennt, die in keiner Ausbildungszeitschrift war, eher nicht so gut.