21.04.2021, 18:38
(21.04.2021, 18:12)Gast222 schrieb:(21.04.2021, 18:02)Gast schrieb:(21.04.2021, 16:40)Gast schrieb:(21.04.2021, 16:33)Gast schrieb: Als sozialliberaler fühle ich mich aktuell in keiner Partei vertreten. Grüne, Linke und SPD betreiben m.E. eine paternalistische Identitätspolitik. Die CDU steht für weiter so, die FDP findet ihre Spur nicht und die AFD ist ein Sammelbecken von Rechtsextremen und Libertären. Mal sehen ...
Sozialliberalismus in dem mir bekannten Sinne (bisschen legal kiffen und ansonsten den dem produktiven Teil der Gesellschaft mit Steuern auf den Sack gehen) wird von den Grünen doch in Reinform betrieben.
Sozialer Liberalismus bedeutet für mich echte Chancengleichheit. Jeder soll seine Glückes Schmied sein; dafür muss man ihm aber die Möglichkeit geben, mit einem Schmiedehammer umzugehen. Quotenregelungen, wie es zum Beispiel die SPD, die Grünen und die Linken befürworten sind m.E. weder sozial noch liberal. Weder sozial noch liberal sind aber m.E. auch die zahlreichen Quersubventionierungen an den "produktiven" Teil der Gesellschaft. Wenn ein Unternehmen seine Arbeiter nicht bezahlen kann, hat es m.E. keine Existenzberechtigung. Aufstockerzahlungen an Unternehmen, die Nichtberücksichtigung von externen Kosten, Lohndumping durch die Anwerbung von ausländischen Arbeitern und unmittelbare Subventionen an Unternehmen sind m.E. weder sozial noch liberal; ich halte das eher für Planwirtschaft. Sozial bedeutet für mich, dass man keinen im Stich lässt und auch für Menschen mit Leistungsdefiziten die Möglichkeit schafft, sich selbst zu verwirklichen. Letzteres ist aber auch eine gesellschaftliche Frage.
„Jeder ist seines Glückes Schmied“ verorte ich eher im neoliberalen US-inspirierten American Dream Bullshit.
Aber was qualifiziert jetzt B.? Promotion: Nicht abgeschlossen. Berufserfahrung: bisschen Referentin bei Parteifreunden.
Jung, weiblich, grün? Das kann Langstreckenluisa auch.
Du hast leider den Nebensatz vergessen.
21.04.2021, 18:41
(21.04.2021, 18:38)Gast schrieb:(21.04.2021, 18:12)Gast222 schrieb:(21.04.2021, 18:02)Gast schrieb:(21.04.2021, 16:40)Gast schrieb:(21.04.2021, 16:33)Gast schrieb: Als sozialliberaler fühle ich mich aktuell in keiner Partei vertreten. Grüne, Linke und SPD betreiben m.E. eine paternalistische Identitätspolitik. Die CDU steht für weiter so, die FDP findet ihre Spur nicht und die AFD ist ein Sammelbecken von Rechtsextremen und Libertären. Mal sehen ...
Sozialliberalismus in dem mir bekannten Sinne (bisschen legal kiffen und ansonsten den dem produktiven Teil der Gesellschaft mit Steuern auf den Sack gehen) wird von den Grünen doch in Reinform betrieben.
Sozialer Liberalismus bedeutet für mich echte Chancengleichheit. Jeder soll seine Glückes Schmied sein; dafür muss man ihm aber die Möglichkeit geben, mit einem Schmiedehammer umzugehen. Quotenregelungen, wie es zum Beispiel die SPD, die Grünen und die Linken befürworten sind m.E. weder sozial noch liberal. Weder sozial noch liberal sind aber m.E. auch die zahlreichen Quersubventionierungen an den "produktiven" Teil der Gesellschaft. Wenn ein Unternehmen seine Arbeiter nicht bezahlen kann, hat es m.E. keine Existenzberechtigung. Aufstockerzahlungen an Unternehmen, die Nichtberücksichtigung von externen Kosten, Lohndumping durch die Anwerbung von ausländischen Arbeitern und unmittelbare Subventionen an Unternehmen sind m.E. weder sozial noch liberal; ich halte das eher für Planwirtschaft. Sozial bedeutet für mich, dass man keinen im Stich lässt und auch für Menschen mit Leistungsdefiziten die Möglichkeit schafft, sich selbst zu verwirklichen. Letzteres ist aber auch eine gesellschaftliche Frage.
„Jeder ist seines Glückes Schmied“ verorte ich eher im neoliberalen US-inspirierten American Dream Bullshit.
Aber was qualifiziert jetzt B.? Promotion: Nicht abgeschlossen. Berufserfahrung: bisschen Referentin bei Parteifreunden.
Jung, weiblich, grün? Das kann Langstreckenluisa auch.
Du hast leider den Nebensatz vergessen.
Hast Recht. Wenn Möglichkeit geben auch Hammer bereitstellen meint, verstehen wir uns.
21.04.2021, 19:03
Sie ist unerfahren, was das größte Problem ist (bzgl Regierungserfahrung). Inhaltlich ist sie zumindest im aktuellen Jahrhundert angekommen. Sehe die Chancen daher schlecht, glaub für die Massen ist sie zu unerfahren/jung. Daneben treten noch die, die sie generell ablehnen, weil "links", "grün" & "frau".
Das dürfte bei Laschet anders sein...Söder hätte ich gern gewählt, aber Laschet ist halt eine enorm schwache Option. Das einzig gute an ihm wäre, dass die nächste periode nicht viel passieren wird. Stillstand kann Laschet. Hat er in nrw gut bewiesen.
Ist insgesamt auch eher was für die älteren Konservativen mit seinen Einstellungen. Dank demographischer Situation, dürfte ihm das aber vielleicht in die Karten spielen.
Insgesamt finde ich die aktuelle Kandidatensituation aber auch echt unbefriedigend. Würde lieber Merkel wählen, als Laschet oder irgendeinen der SPD Pfeifen.
Das dürfte bei Laschet anders sein...Söder hätte ich gern gewählt, aber Laschet ist halt eine enorm schwache Option. Das einzig gute an ihm wäre, dass die nächste periode nicht viel passieren wird. Stillstand kann Laschet. Hat er in nrw gut bewiesen.
Ist insgesamt auch eher was für die älteren Konservativen mit seinen Einstellungen. Dank demographischer Situation, dürfte ihm das aber vielleicht in die Karten spielen.
Insgesamt finde ich die aktuelle Kandidatensituation aber auch echt unbefriedigend. Würde lieber Merkel wählen, als Laschet oder irgendeinen der SPD Pfeifen.
21.04.2021, 19:10
(21.04.2021, 15:44)Gast schrieb: Safe wird die Kanzlerin. Keine andere Partei hat eine 8 Milliarden Euro schwere Rundfunkmaschinerie im Hintergrund, die aus vollen Rohren Parteiwerbung feuert. Unkritische Leute, die einfach nach Sympathie und nach allgemeiner Stimmung entscheiden, werden davon komplett aufgesogen werden. Eine Stimme für die Grünen ist schließlich eine Stimme für die Umwelt und so kann man sich wenigstens einmal alle 4 Jahre (in denen man etliche tausend Flugkilometer runtergerissen hat) moralisch gut fühlen.
Würde man sich hingegen mal vernünftig mit den Wahlprogrammen der Parteien im Allgemeinen und dem der Grünen im Besonderen auseinandersetzen, wären die Grünen nach wie vor schwächste Kraft im Bundestag.
Aber Wahlprogramme sind halt die AGB der Politik. Liest kein Schwanz.
+1
21.04.2021, 19:20
(21.04.2021, 19:03)Gast schrieb: Sie ist unerfahren, was das größte Problem ist (bzgl Regierungserfahrung). Inhaltlich ist sie zumindest im aktuellen Jahrhundert angekommen. Sehe die Chancen daher schlecht, glaub für die Massen ist sie zu unerfahren/jung. Daneben treten noch die, die sie generell ablehnen, weil "links", "grün" & "frau".
Das dürfte bei Laschet anders sein...Söder hätte ich gern gewählt, aber Laschet ist halt eine enorm schwache Option. Das einzig gute an ihm wäre, dass die nächste periode nicht viel passieren wird. Stillstand kann Laschet. Hat er in nrw gut bewiesen.
Ist insgesamt auch eher was für die älteren Konservativen mit seinen Einstellungen. Dank demographischer Situation, dürfte ihm das aber vielleicht in die Karten spielen.
Insgesamt finde ich die aktuelle Kandidatensituation aber auch echt unbefriedigend. Würde lieber Merkel wählen, als Laschet oder irgendeinen der SPD Pfeifen.
Immer dieses nervige Positionieren in der Opferposition weil sie eine Frau ist - als würde das jemanden stören. Aber hey, so kann man die Wähler der anderen Parteien als frauenfeindlich darstellen, ist halt die Hauptqualifikation von B.
Die fruchtbaren konservativen CDU Wähler haben jetzt fast 2 Jahrzehnte eine Frau als Kanzleein gewählt. Selbst die AFD ist mit Weidel und vStorch auch nicht gerade frauenfeindlich.
21.04.2021, 19:40
Es ist Fakt, dass wir ein strukturell frauenrassistisches System haben. Dass MANN die Grünen nicht wählt, nur weil die Kanzlerkandidatin sich als Frau identifiziert, ist bezeichnend.
21.04.2021, 20:14
(21.04.2021, 16:19)2 x a schrieb: Ich glaube es wird Laschet. Die ganzen Beamten und ältere Leute werden CDU wählen.
Die Grünen und SPD haben Hartz4 gemacht. Das darf man nicht vergessen. Früher gab es viel bessere Regelungen für Arbeitslose. Jetzt werden alle nur noch altersarm gemacht, die im fortgeschrittenen Alter den Job verlieren oder nicht genug einzahlen können.
Naja die Union hat Hartz IV aber auch nicht rückgängig gemacht in 16 Jahren
21.04.2021, 20:16
21.04.2021, 20:19
(21.04.2021, 19:40)Gast schrieb: Es ist Fakt, dass wir ein strukturell frauenrassistisches System haben. Dass MANN die Grünen nicht wählt, nur weil die Kanzlerkandidatin sich als Frau identifiziert, ist bezeichnend.
Auch dass Leute hier ernsthaft schreiben die AfD wäre nicht frauenfeindlich weil sie 3 Frauen aus der AfD kennen.. wtf? Ja man braucht auch als misogyne Partei Frauen, die helfen das System frauenfeindlicher zu machen. Denn leider gibt es auch frauenfeindliche Frauen.
21.04.2021, 20:21
(21.04.2021, 19:40)Gast schrieb: Es ist Fakt, dass wir ein strukturell frauenrassistisches System haben. Dass MANN die Grünen nicht wählt, nur weil die Kanzlerkandidatin sich als Frau identifiziert, ist bezeichnend.
... hast du heut geraucht? Selbst wenn MANN keine FRAU wählen würde wärs eben so. Wär doch umgekehrt auch voll okay ?!?
Und: iwie hast du die Merkel-Jahre verschlafen.
Ich behaupte jetzt einfach mal wir haben mittlerweile eher toxisch männerrasistisches System, in dem vor allem die weishaarige ältere Minderheit endlich vor Diskriminierungen geschützt werden muss.