06.04.2021, 12:08
Wie steht ihr zur Maskenpflicht während der Klausuren, die nun vermehrt (oder überall?) gilt?
Findet ihr sie sinnvoll, nervt die Maske, wird sie richtig getragen...?
Gilt gerade für die Aprilkandidaten.
Findet ihr sie sinnvoll, nervt die Maske, wird sie richtig getragen...?
Gilt gerade für die Aprilkandidaten.
06.04.2021, 14:20
Schau mal in den April Thread da wurde seitenweise drüber diskutiert und es gab Erfahrungsberichte
06.04.2021, 18:43
Nein, ich merke schon in der AG dass ich mich darunter nach 2-3 Stunden immer schlechter konzentrieren kann aufgrund Sauerstoffmangels
06.04.2021, 19:34
Habe 2x Examen geschrieben und Maske immer freiwillig aufgehabt (im olg Düsseldorf gibt's Corona ja quasi sonst gratis dazu).
Mit Stoff /Op-Maske/Living guard nichts gemerkt. Kann die ganzen Beschwerden daher nicht nachvollziehen. Mag Ausnahmen geben, aber dürften bei den meisten einfach die Nerven sein.
Selbst joggen mit der livingguard ist kein Thema.
Mit Stoff /Op-Maske/Living guard nichts gemerkt. Kann die ganzen Beschwerden daher nicht nachvollziehen. Mag Ausnahmen geben, aber dürften bei den meisten einfach die Nerven sein.
Selbst joggen mit der livingguard ist kein Thema.
06.04.2021, 20:03
Kann aus dem Januar berichten, dass alle, die am ersten Tag Maske getragen haben ab dem zweiten Tag keine mehr aufhatten. Egal welches Fabrikat. Es ist einfach ein Nachteil und auch ungewohnt. Man hat in seinem Jura-Leben irgendwas zwischen 100 und 300 Klausuren geschrieben, alle ohne Maske. Jetzt soll man auf einmal bei den Klausuren, bei denen es zählt, eine tragen. Ich bin froh, dass es uns im Januar noch freigestellt war und ich jetzt nicht im April dran bin. Fühle mit allen, die es jetzt betrifft.
Auf der anderen Seite ist natürlich auch klar, dass es objektiv sinnvoll ist. Das "Hygienekonzept" des LJPA hat zumindest im Januar nicht wirklich funktioniert. Die Aufsicht war mit dem CO2-Messgerät überfordert, es gab zumindest in der zweiten Woche kaum Abstand zwischen den Kandidaten und in dem Raum, der für 21 Menschen zugelassen war (laut Türschild) saßen 21 Kandidaten und die Aufsicht. Das ganze noch auf ca. 2/3 der Raumfläche, da die Tische so verschraubt waren, dass es nicht anders nutzbar war. Wenn man das halt das Organisationsniveau ist, ist eine Maskenpflicht eigentlich unumgänglich. Die Angaben beziehen sich auf den Klausurort Hamm.
Am sinnvollsten wäre es mMn, große leerstehende Veranstaltungshallen zu mieten und dort Examen zu schreiben. Da wäre ausreichend Abstand zu halten und die stehen sowieso leer. Gerade in NRW, wo eh jeden Monat zwei mal Examen ist (jeweils Erstes und Zweites), sollte das eigentlich machbar sein...und zwar ungefähr seit letztem Mai. Aber schon für so einfache Sachen reicht es da nicht. Dafür wird erbittert gegen Gratis-Kopien der Klausuren gekämpft und Unmengen an Zeit und Geld dafür verplembert. Beamte, wie sie im Buche stehen.
Auf der anderen Seite ist natürlich auch klar, dass es objektiv sinnvoll ist. Das "Hygienekonzept" des LJPA hat zumindest im Januar nicht wirklich funktioniert. Die Aufsicht war mit dem CO2-Messgerät überfordert, es gab zumindest in der zweiten Woche kaum Abstand zwischen den Kandidaten und in dem Raum, der für 21 Menschen zugelassen war (laut Türschild) saßen 21 Kandidaten und die Aufsicht. Das ganze noch auf ca. 2/3 der Raumfläche, da die Tische so verschraubt waren, dass es nicht anders nutzbar war. Wenn man das halt das Organisationsniveau ist, ist eine Maskenpflicht eigentlich unumgänglich. Die Angaben beziehen sich auf den Klausurort Hamm.
Am sinnvollsten wäre es mMn, große leerstehende Veranstaltungshallen zu mieten und dort Examen zu schreiben. Da wäre ausreichend Abstand zu halten und die stehen sowieso leer. Gerade in NRW, wo eh jeden Monat zwei mal Examen ist (jeweils Erstes und Zweites), sollte das eigentlich machbar sein...und zwar ungefähr seit letztem Mai. Aber schon für so einfache Sachen reicht es da nicht. Dafür wird erbittert gegen Gratis-Kopien der Klausuren gekämpft und Unmengen an Zeit und Geld dafür verplembert. Beamte, wie sie im Buche stehen.
06.04.2021, 20:22
(06.04.2021, 20:03)Gast schrieb: Kann aus dem Januar berichten, dass alle, die am ersten Tag Maske getragen haben ab dem zweiten Tag keine mehr aufhatten. Egal welches Fabrikat. Es ist einfach ein Nachteil und auch ungewohnt. Man hat in seinem Jura-Leben irgendwas zwischen 100 und 300 Klausuren geschrieben, alle ohne Maske. Jetzt soll man auf einmal bei den Klausuren, bei denen es zählt, eine tragen. Ich bin froh, dass es uns im Januar noch freigestellt war und ich jetzt nicht im April dran bin. Fühle mit allen, die es jetzt betrifft.Erzähl das keinem Mediziner oder Chirurg. Die lachen euch nur aus, dass ihr es nicht hinkriegt einmal 40h Masken zu tragen, während die das teilweise regelmäßig 8-12h am Stück müssen und dabei wirklich anstrengende Sachen machen müssen und nicht nur einen Fall lösen.
Auf der anderen Seite ist natürlich auch klar, dass es objektiv sinnvoll ist. Das "Hygienekonzept" des LJPA hat zumindest im Januar nicht wirklich funktioniert. Die Aufsicht war mit dem CO2-Messgerät überfordert, es gab zumindest in der zweiten Woche kaum Abstand zwischen den Kandidaten und in dem Raum, der für 21 Menschen zugelassen war (laut Türschild) saßen 21 Kandidaten und die Aufsicht. Das ganze noch auf ca. 2/3 der Raumfläche, da die Tische so verschraubt waren, dass es nicht anders nutzbar war. Wenn man das halt das Organisationsniveau ist, ist eine Maskenpflicht eigentlich unumgänglich. Die Angaben beziehen sich auf den Klausurort Hamm.
Am sinnvollsten wäre es mMn, große leerstehende Veranstaltungshallen zu mieten und dort Examen zu schreiben. Da wäre ausreichend Abstand zu halten und die stehen sowieso leer. Gerade in NRW, wo eh jeden Monat zwei mal Examen ist (jeweils Erstes und Zweites), sollte das eigentlich machbar sein...und zwar ungefähr seit letztem Mai. Aber schon für so einfache Sachen reicht es da nicht. Dafür wird erbittert gegen Gratis-Kopien der Klausuren gekämpft und Unmengen an Zeit und Geld dafür verplembert. Beamte, wie sie im Buche stehen.
06.04.2021, 20:25
Richtig mies.
Mussten vor Weihnachten, als es noch Präsenz-AGs gab, Masken aufhaben. Das Sichtfeld ist nach unten schon eingeschränkt, dh man muss den Kopf immer stark nach unten neigen, um auch zu sehen, was man schreibt. Richtiges Wackel-Dackel-Feeling, wenn man mal eine Definition ausm Palandt oder so abschreibt.
Von der Rückatmung will ich gar nicht erst anfangen. Sollte sowas bei uns kommen, würde ich mir wohl echt überlegen, die inneren Stoffschichten aus der Maske rauszuschneiden. Von außen sieht man nix und ich könnte trotzdem frei atmen.
Mussten vor Weihnachten, als es noch Präsenz-AGs gab, Masken aufhaben. Das Sichtfeld ist nach unten schon eingeschränkt, dh man muss den Kopf immer stark nach unten neigen, um auch zu sehen, was man schreibt. Richtiges Wackel-Dackel-Feeling, wenn man mal eine Definition ausm Palandt oder so abschreibt.
Von der Rückatmung will ich gar nicht erst anfangen. Sollte sowas bei uns kommen, würde ich mir wohl echt überlegen, die inneren Stoffschichten aus der Maske rauszuschneiden. Von außen sieht man nix und ich könnte trotzdem frei atmen.
06.04.2021, 21:24
Dass das Tragen der Maske zu Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit führt, ist mittlerweile auch wissenschaftlich erwiesen (vgl. Studie des UK Leipzig). Dass einzelne Personen das Maskentragen "voll gut aushalten können", sei ihnen gegönnt. Darauf kommt es aber nicht an.
Unabhängig davon muss man doch mal fragen dürfen, ob die Maskenpflicht verhältnismäßig ist.
Sie dient ohne Zweifel einem legitimen Zweck (Schutz vor schweren Gesundheitsgefahren/Tod).
Sie ist auch geeignet dem Ziel zu dienen (So weit so gut!).
Aber: sie ist nicht erforderlich. Es hätte diverse mildere Mittel z.B. Schaffung einer Regelung für verpflichtende Testungen plus Aufteilen der Prüflinge auf mehrere Räume gegeben.
Wenn das nicht kurzfristig zu organisieren war, so hätte man die Prüflinge antreten lassen sollen, die unter den Voraussetzungen schreiben möchten und für die anderen asap andere Rahmenbedingungen schaffen können. Diesen Verwaltungsaufwand und die Mehrkosten muss man für Menschen leisten, die so viel Zeit und Geld in ihre berufliche Zukunft gesteckt haben.
Unabhängig davon muss man doch mal fragen dürfen, ob die Maskenpflicht verhältnismäßig ist.
Sie dient ohne Zweifel einem legitimen Zweck (Schutz vor schweren Gesundheitsgefahren/Tod).
Sie ist auch geeignet dem Ziel zu dienen (So weit so gut!).
Aber: sie ist nicht erforderlich. Es hätte diverse mildere Mittel z.B. Schaffung einer Regelung für verpflichtende Testungen plus Aufteilen der Prüflinge auf mehrere Räume gegeben.
Wenn das nicht kurzfristig zu organisieren war, so hätte man die Prüflinge antreten lassen sollen, die unter den Voraussetzungen schreiben möchten und für die anderen asap andere Rahmenbedingungen schaffen können. Diesen Verwaltungsaufwand und die Mehrkosten muss man für Menschen leisten, die so viel Zeit und Geld in ihre berufliche Zukunft gesteckt haben.
07.04.2021, 07:33
(06.04.2021, 20:22)Gast schrieb: Erzähl das keinem Mediziner oder Chirurg. Die lachen euch nur aus, dass ihr es nicht hinkriegt einmal 40h Masken zu tragen, während die das teilweise regelmäßig 8-12h am Stück müssen und dabei wirklich anstrengende Sachen machen müssen und nicht nur einen Fall lösen.
Ich finde den Vergleich nicht passend. Natürlich kann man mit der Maske auch atmen. Natürlich machen Mediziner das auch in einem OP, aber auch dort ist es nicht die Regel, dass man das 5 Stunden am Stück macht.
Ich finde auch, dass man damit atmen kann, aber mir tut das Ohr tatsächlich währenddessen weh durch das Gummi und es wird halt warm am Kopf ;-) Nichts dramatisches, aber eben kleine Störfaktoren.
Mediziner "lernen" das Masken tragen wie gesagt ja auch. Man macht mal OPs mit 2 Stunden, dann 3...4...6.
Es ist doch eben die Kombi zwischen "die wichtigste Prüfung", die wir haben werden und dann eben zum ersten Mal so lange die Maske tragen müssen.
Es gibt sicher schlimmeres und es ist machbar, aber "nix" ist es auch nicht.
07.04.2021, 09:22
Ich empfinde die Maske als enorme Einschränkung. Wer meint, sie wäre keine Behinderung beim Klausurenschreiben, dürfte sie dann im Prinzip auch jeden Tag während der Pandemie (und auch danach, weil es auch danach noch übertragbare Krankheiten geben wird) ganztägig tragen, denn was im schriftlichen Examen für über 5 Stunden kein Problem ist (da es die Leistung ja nicht einschränkt) dürfte ansonsten auch kein vernünftiger Grund darstellen (bis auf wenige Ausnahmen), die Maske abzunehmen. Daher: Ob beim Sex, beim Schlafen, beim Sport, auch beim Essen (hindert schließlich weder Denk- noch Kauleistung) sollte Maske getragen werden!