05.04.2021, 10:55
Hallo liebe Kollegen!
Ich habe jetzt einiges hier mitgelesen und wollte mal hören, was ihr in meiner Situation machen würdet:
Ich habe nach dem 2. Examen promoviert und war in dieser Zeit nebenher (als wiss. Mit. bereits zugelassen als Anwalt) in 3 verschiedenen Großkanzleien tätig. Dazu noch eine weitere in der Anwaltstation im Ref. In lediglich einer dieser Kanzleien fand ich die Arbeitsbedingungen "ok".
Bin wirklich ziemlich frustriert, da ich sehr oft in Teams war, wo die Stimmung schon insgesamt recht schlecht war. (Beispiel: Anwälte verstehen sich untereinander nicht, Kleinkrieg/Zickenkrieg unter den Anwält(innen) oder auch gerne mal ein extrem cholerischer Partner...)
Oft wurde der Ärger und die Überforderung mit der Arbeitsbelastung an mich weitergegeben. Wurde auch oft ziemlich respektlos behandelt (angeschrien, teilweise sogar beleidigt und mir wurde oft mehr oder weniger gesagt ich könne ja garnichts und könnte nicht helfen immer wenn etwas nicht direkt zur vollsten Zufriedenheit bearbeitet wurde). Dazu kommt dass ich eigentlich keine meiner Aufgaben so wirklich spannend fand (teils "typische wissMit Tätigkeiten" wie Blog Beiträge oder Reports schreiben/bearbeiten; teils auch kleinere Mandanten Anfragen, Schriftsatzteile oder Teile von DD Reports).
Am meisten stört mich auch, dass man sowohl als wiss. Mit. und auch als junger Anwalt eigentlich nur im back office sitzt und generell die oft schlechte Stimmung und auch die immense Arbeitsbelastung.
Eigentlich habe ich mich früher immer in der Anwaltschaft gesehen, aber inzwischen vergeht mir mehr und mehr die Lust. Auch von Kollegen in etwas kleineren Kanzleien höre ich ähnliche Bedingungen, wenn auch eventuell etwas humanere Arbeitszeiten aber entsprechend auch weniger Gehalt...
Ich überlege daher tatsächlich nun in die Justiz zu gehen. Allerdings hab ich schon seit Jahren nichts mehr in die Richtung "klassisches Jura" gemacht. Auch habe ich hier im Forum Horror Geschichten von Proberichtern gelesen (va. bezüglich Arbeitsbelastung).
Ich wollte hier nochmal fragen, ob ihr aufgrund des von mir Geschilderten denkt, dass die Justiz eine Verbesserung für mich sein könnte?
Auch würde ich mich freuen, wenn Proberichter oder Staatsanwälte mir noch ein paar Fragen beantworten könnten:
Wie schnell kann man sich einarbeiten, auch wenn das Ref und entspr. Stoff nicht mehr so präsent ist? Wird man in irgendeiner Weise eingearbeitet? Kann man sich tatsächlich die Arbeitszeit recht frei einteilen (insb. home office machen)? Wie lange arbeitet ihr so an einem "normalen" Arbeitstag und seid ihr insgesamt halbwegs zufrieden bzw. wo seht ihr die Vorzüge eurer Arbeit?
Vielen Dank
Ich habe jetzt einiges hier mitgelesen und wollte mal hören, was ihr in meiner Situation machen würdet:
Ich habe nach dem 2. Examen promoviert und war in dieser Zeit nebenher (als wiss. Mit. bereits zugelassen als Anwalt) in 3 verschiedenen Großkanzleien tätig. Dazu noch eine weitere in der Anwaltstation im Ref. In lediglich einer dieser Kanzleien fand ich die Arbeitsbedingungen "ok".
Bin wirklich ziemlich frustriert, da ich sehr oft in Teams war, wo die Stimmung schon insgesamt recht schlecht war. (Beispiel: Anwälte verstehen sich untereinander nicht, Kleinkrieg/Zickenkrieg unter den Anwält(innen) oder auch gerne mal ein extrem cholerischer Partner...)
Oft wurde der Ärger und die Überforderung mit der Arbeitsbelastung an mich weitergegeben. Wurde auch oft ziemlich respektlos behandelt (angeschrien, teilweise sogar beleidigt und mir wurde oft mehr oder weniger gesagt ich könne ja garnichts und könnte nicht helfen immer wenn etwas nicht direkt zur vollsten Zufriedenheit bearbeitet wurde). Dazu kommt dass ich eigentlich keine meiner Aufgaben so wirklich spannend fand (teils "typische wissMit Tätigkeiten" wie Blog Beiträge oder Reports schreiben/bearbeiten; teils auch kleinere Mandanten Anfragen, Schriftsatzteile oder Teile von DD Reports).
Am meisten stört mich auch, dass man sowohl als wiss. Mit. und auch als junger Anwalt eigentlich nur im back office sitzt und generell die oft schlechte Stimmung und auch die immense Arbeitsbelastung.
Eigentlich habe ich mich früher immer in der Anwaltschaft gesehen, aber inzwischen vergeht mir mehr und mehr die Lust. Auch von Kollegen in etwas kleineren Kanzleien höre ich ähnliche Bedingungen, wenn auch eventuell etwas humanere Arbeitszeiten aber entsprechend auch weniger Gehalt...
Ich überlege daher tatsächlich nun in die Justiz zu gehen. Allerdings hab ich schon seit Jahren nichts mehr in die Richtung "klassisches Jura" gemacht. Auch habe ich hier im Forum Horror Geschichten von Proberichtern gelesen (va. bezüglich Arbeitsbelastung).
Ich wollte hier nochmal fragen, ob ihr aufgrund des von mir Geschilderten denkt, dass die Justiz eine Verbesserung für mich sein könnte?
Auch würde ich mich freuen, wenn Proberichter oder Staatsanwälte mir noch ein paar Fragen beantworten könnten:
Wie schnell kann man sich einarbeiten, auch wenn das Ref und entspr. Stoff nicht mehr so präsent ist? Wird man in irgendeiner Weise eingearbeitet? Kann man sich tatsächlich die Arbeitszeit recht frei einteilen (insb. home office machen)? Wie lange arbeitet ihr so an einem "normalen" Arbeitstag und seid ihr insgesamt halbwegs zufrieden bzw. wo seht ihr die Vorzüge eurer Arbeit?
Vielen Dank
05.04.2021, 11:02
Hör nicht auf die Miesmacher.
Kleine Kanzlei: super Stimmung, super Chef und Kollegen, eigenständige Bearbeitung aller Fälle, für Fragen stehen die anderen immer zur Verfügung, Arbeitszeiten echt okay, Gehalt anfangs naja
Kleine Kanzlei: super Stimmung, super Chef und Kollegen, eigenständige Bearbeitung aller Fälle, für Fragen stehen die anderen immer zur Verfügung, Arbeitszeiten echt okay, Gehalt anfangs naja
05.04.2021, 11:05
(05.04.2021, 10:55)GKknecht schrieb: Hallo liebe Kollegen!
Ich habe jetzt einiges hier mitgelesen und wollte mal hören, was ihr in meiner Situation machen würdet:
Ich habe nach dem 2. Examen promoviert und war in dieser Zeit nebenher (als wiss. Mit. bereits zugelassen als Anwalt) in 3 verschiedenen Großkanzleien tätig. Dazu noch eine weitere in der Anwaltstation im Ref. In lediglich einer dieser Kanzleien fand ich die Arbeitsbedingungen "ok".
Bin wirklich ziemlich frustriert, da ich sehr oft in Teams war, wo die Stimmung schon insgesamt recht schlecht war. (Beispiel: Anwälte verstehen sich untereinander nicht, Kleinkrieg/Zickenkrieg unter den Anwält(innen) oder auch gerne mal ein extrem cholerischer Partner...)
Oft wurde der Ärger und die Überforderung mit der Arbeitsbelastung an mich weitergegeben. Wurde auch oft ziemlich respektlos behandelt (angeschrien, teilweise sogar beleidigt und mir wurde oft mehr oder weniger gesagt ich könne ja garnichts und könnte nicht helfen immer wenn etwas nicht direkt zur vollsten Zufriedenheit bearbeitet wurde). Dazu kommt dass ich eigentlich keine meiner Aufgaben so wirklich spannend fand (teils "typische wissMit Tätigkeiten" wie Blog Beiträge oder Reports schreiben/bearbeiten; teils auch kleinere Mandanten Anfragen, Schriftsatzteile oder Teile von DD Reports).
Am meisten stört mich auch, dass man sowohl als wiss. Mit. und auch als junger Anwalt eigentlich nur im back office sitzt und generell die oft schlechte Stimmung und auch die immense Arbeitsbelastung.
Eigentlich habe ich mich früher immer in der Anwaltschaft gesehen, aber inzwischen vergeht mir mehr und mehr die Lust. Auch von Kollegen in etwas kleineren Kanzleien höre ich ähnliche Bedingungen, wenn auch eventuell etwas humanere Arbeitszeiten aber entsprechend auch weniger Gehalt...
Ich überlege daher tatsächlich nun in die Justiz zu gehen. Allerdings hab ich schon seit Jahren nichts mehr in die Richtung "klassisches Jura" gemacht. Auch habe ich hier im Forum Horror Geschichten von Proberichtern gelesen (va. bezüglich Arbeitsbelastung).
Ich wollte hier nochmal fragen, ob ihr aufgrund des von mir Geschilderten denkt, dass die Justiz eine Verbesserung für mich sein könnte?
Auch würde ich mich freuen, wenn Proberichter oder Staatsanwälte mir noch ein paar Fragen beantworten könnten:
Wie schnell kann man sich einarbeiten, auch wenn das Ref und entspr. Stoff nicht mehr so präsent ist? Wird man in irgendeiner Weise eingearbeitet? Kann man sich tatsächlich die Arbeitszeit recht frei einteilen (insb. home office machen)? Wie lange arbeitet ihr so an einem "normalen" Arbeitstag und seid ihr insgesamt halbwegs zufrieden bzw. wo seht ihr die Vorzüge eurer Arbeit?
Vielen Dank
Moin, Du scheinst Pech gehabt zu haben bei der Wahl deines Arbeitgebers. Du scheinst zudem zu unterschätzen, dass der wissenschaftliche Mitarbeiter immer nur für die Arbeit herangezogen wird, die trotz großem Zeitaufwand nicht abgerechnet werden kann und/oder den Anwälten keinen Spaß macht.
1) ich arbeite in einer Großkanzlei in einem 8 Berufsträger starken Team und bekomme aus den benachbarten Teams auch einiges mit. Hier kann man Glück oder Pech haben. In unserem Team ist das Klima sehr gut, es wird sich nicht angeschrieen und wenn jemand mal Scheiße baut, dann versucht man es gemeinsam geradezu rücken. man ist sich gemeinsam bewusst, dass sowas jedem passieren kann, auch dem Partner. In den benachbarten Teams weiß ich, dass es anders läuft beziehungsweise laufen kann und das Klima dann so ist, wie du es beschreibst.
2) Mach dir unbedingt bewusst, dass WissMits wirklich immer mit den langweiligen/ätzenden/anstrengenden Jobs belastet werden. Verwechsel diese Position nicht mit derjenigen des Associates.
05.04.2021, 11:15
(05.04.2021, 11:05)Graf von Rüdesheim schrieb:(05.04.2021, 10:55)GKknecht schrieb: Hallo liebe Kollegen!
Ich habe jetzt einiges hier mitgelesen und wollte mal hören, was ihr in meiner Situation machen würdet:
Ich habe nach dem 2. Examen promoviert und war in dieser Zeit nebenher (als wiss. Mit. bereits zugelassen als Anwalt) in 3 verschiedenen Großkanzleien tätig. Dazu noch eine weitere in der Anwaltstation im Ref. In lediglich einer dieser Kanzleien fand ich die Arbeitsbedingungen "ok".
Bin wirklich ziemlich frustriert, da ich sehr oft in Teams war, wo die Stimmung schon insgesamt recht schlecht war. (Beispiel: Anwälte verstehen sich untereinander nicht, Kleinkrieg/Zickenkrieg unter den Anwält(innen) oder auch gerne mal ein extrem cholerischer Partner...)
Oft wurde der Ärger und die Überforderung mit der Arbeitsbelastung an mich weitergegeben. Wurde auch oft ziemlich respektlos behandelt (angeschrien, teilweise sogar beleidigt und mir wurde oft mehr oder weniger gesagt ich könne ja garnichts und könnte nicht helfen immer wenn etwas nicht direkt zur vollsten Zufriedenheit bearbeitet wurde). Dazu kommt dass ich eigentlich keine meiner Aufgaben so wirklich spannend fand (teils "typische wissMit Tätigkeiten" wie Blog Beiträge oder Reports schreiben/bearbeiten; teils auch kleinere Mandanten Anfragen, Schriftsatzteile oder Teile von DD Reports).
Am meisten stört mich auch, dass man sowohl als wiss. Mit. und auch als junger Anwalt eigentlich nur im back office sitzt und generell die oft schlechte Stimmung und auch die immense Arbeitsbelastung.
Eigentlich habe ich mich früher immer in der Anwaltschaft gesehen, aber inzwischen vergeht mir mehr und mehr die Lust. Auch von Kollegen in etwas kleineren Kanzleien höre ich ähnliche Bedingungen, wenn auch eventuell etwas humanere Arbeitszeiten aber entsprechend auch weniger Gehalt...
Ich überlege daher tatsächlich nun in die Justiz zu gehen. Allerdings hab ich schon seit Jahren nichts mehr in die Richtung "klassisches Jura" gemacht. Auch habe ich hier im Forum Horror Geschichten von Proberichtern gelesen (va. bezüglich Arbeitsbelastung).
Ich wollte hier nochmal fragen, ob ihr aufgrund des von mir Geschilderten denkt, dass die Justiz eine Verbesserung für mich sein könnte?
Auch würde ich mich freuen, wenn Proberichter oder Staatsanwälte mir noch ein paar Fragen beantworten könnten:
Wie schnell kann man sich einarbeiten, auch wenn das Ref und entspr. Stoff nicht mehr so präsent ist? Wird man in irgendeiner Weise eingearbeitet? Kann man sich tatsächlich die Arbeitszeit recht frei einteilen (insb. home office machen)? Wie lange arbeitet ihr so an einem "normalen" Arbeitstag und seid ihr insgesamt halbwegs zufrieden bzw. wo seht ihr die Vorzüge eurer Arbeit?
Vielen Dank
Moin, Du scheinst Pech gehabt zu haben bei der Wahl deines Arbeitgebers. Du scheinst zudem zu unterschätzen, dass der wissenschaftliche Mitarbeiter immer nur für die Arbeit herangezogen wird, die trotz großem Zeitaufwand nicht abgerechnet werden kann und/oder den Anwälten keinen Spaß macht.
1) ich arbeite in einer Großkanzlei in einem 8 Berufsträger starken Team und bekomme aus den benachbarten Teams auch einiges mit. Hier kann man Glück oder Pech haben. In unserem Team ist das Klima sehr gut, es wird sich nicht angeschrieen und wenn jemand mal Scheiße baut, dann versucht man es gemeinsam geradezu rücken. man ist sich gemeinsam bewusst, dass sowas jedem passieren kann, auch dem Partner. In den benachbarten Teams weiß ich, dass es anders läuft beziehungsweise laufen kann und das Klima dann so ist, wie du es beschreibst.
2) Mach dir unbedingt bewusst, dass WissMits wirklich immer mit den langweiligen/ätzenden/anstrengenden Jobs belastet werden. Verwechsel diese Position nicht mit derjenigen des Associates.
Natürlich bin ich mir dem bewusst, dass man dem Wiss.Mit. gerne alles gibt was man selbst nicht machen möchte. Habe aber auch mehr als genug gesehen was die Anwälte so für Aufgaben haben bzw. auch dabei geholfen... Fand ich wie gesagt auch wenig spannend und die kommen eigentlich auch wirklich selten mal "raus" also zB vor Gericht oder zu tatsächlich viel Mandantenkontakt...
Aufgrund der Arbeitszeiten und des Tätigkeitsspektrums kommt für mich GK einfach nicht mehr in Frage. Würde auch ehrlich gesagt gerne mehr auf Deutsch arbeiten und wieder mehr "klassisch juristisch". Ich hatte früher auch die naive Vorstellung dass diese ganzen tollen und großen Transaktionen in der GK tatsächlich so super spannend sind, wie auf diversen Kanzlei Events dargestellt. Dass es eigentlich nur 1000 Stunden Dokumente checken im back office bedeutet, habe ich erst später realisiert...
Inzwischen würden mir auch so richtig "einfache" kleine Streitigkeiten gefallen. Nichts aufwändiges, kompliziertes sondern einfach nur ein paar unkomplizierte kleinere Fällchen. Gerne auch Wald und Wiese, Nachbarkeitsstreit o.Ä.
05.04.2021, 11:38
(05.04.2021, 11:15)GKknecht schrieb:(05.04.2021, 11:05)Graf von Rüdesheim schrieb:(05.04.2021, 10:55)GKknecht schrieb: Hallo liebe Kollegen!
Ich habe jetzt einiges hier mitgelesen und wollte mal hören, was ihr in meiner Situation machen würdet:
Ich habe nach dem 2. Examen promoviert und war in dieser Zeit nebenher (als wiss. Mit. bereits zugelassen als Anwalt) in 3 verschiedenen Großkanzleien tätig. Dazu noch eine weitere in der Anwaltstation im Ref. In lediglich einer dieser Kanzleien fand ich die Arbeitsbedingungen "ok".
Bin wirklich ziemlich frustriert, da ich sehr oft in Teams war, wo die Stimmung schon insgesamt recht schlecht war. (Beispiel: Anwälte verstehen sich untereinander nicht, Kleinkrieg/Zickenkrieg unter den Anwält(innen) oder auch gerne mal ein extrem cholerischer Partner...)
Oft wurde der Ärger und die Überforderung mit der Arbeitsbelastung an mich weitergegeben. Wurde auch oft ziemlich respektlos behandelt (angeschrien, teilweise sogar beleidigt und mir wurde oft mehr oder weniger gesagt ich könne ja garnichts und könnte nicht helfen immer wenn etwas nicht direkt zur vollsten Zufriedenheit bearbeitet wurde). Dazu kommt dass ich eigentlich keine meiner Aufgaben so wirklich spannend fand (teils "typische wissMit Tätigkeiten" wie Blog Beiträge oder Reports schreiben/bearbeiten; teils auch kleinere Mandanten Anfragen, Schriftsatzteile oder Teile von DD Reports).
Am meisten stört mich auch, dass man sowohl als wiss. Mit. und auch als junger Anwalt eigentlich nur im back office sitzt und generell die oft schlechte Stimmung und auch die immense Arbeitsbelastung.
Eigentlich habe ich mich früher immer in der Anwaltschaft gesehen, aber inzwischen vergeht mir mehr und mehr die Lust. Auch von Kollegen in etwas kleineren Kanzleien höre ich ähnliche Bedingungen, wenn auch eventuell etwas humanere Arbeitszeiten aber entsprechend auch weniger Gehalt...
Ich überlege daher tatsächlich nun in die Justiz zu gehen. Allerdings hab ich schon seit Jahren nichts mehr in die Richtung "klassisches Jura" gemacht. Auch habe ich hier im Forum Horror Geschichten von Proberichtern gelesen (va. bezüglich Arbeitsbelastung).
Ich wollte hier nochmal fragen, ob ihr aufgrund des von mir Geschilderten denkt, dass die Justiz eine Verbesserung für mich sein könnte?
Auch würde ich mich freuen, wenn Proberichter oder Staatsanwälte mir noch ein paar Fragen beantworten könnten:
Wie schnell kann man sich einarbeiten, auch wenn das Ref und entspr. Stoff nicht mehr so präsent ist? Wird man in irgendeiner Weise eingearbeitet? Kann man sich tatsächlich die Arbeitszeit recht frei einteilen (insb. home office machen)? Wie lange arbeitet ihr so an einem "normalen" Arbeitstag und seid ihr insgesamt halbwegs zufrieden bzw. wo seht ihr die Vorzüge eurer Arbeit?
Vielen Dank
Moin, Du scheinst Pech gehabt zu haben bei der Wahl deines Arbeitgebers. Du scheinst zudem zu unterschätzen, dass der wissenschaftliche Mitarbeiter immer nur für die Arbeit herangezogen wird, die trotz großem Zeitaufwand nicht abgerechnet werden kann und/oder den Anwälten keinen Spaß macht.
1) ich arbeite in einer Großkanzlei in einem 8 Berufsträger starken Team und bekomme aus den benachbarten Teams auch einiges mit. Hier kann man Glück oder Pech haben. In unserem Team ist das Klima sehr gut, es wird sich nicht angeschrieen und wenn jemand mal Scheiße baut, dann versucht man es gemeinsam geradezu rücken. man ist sich gemeinsam bewusst, dass sowas jedem passieren kann, auch dem Partner. In den benachbarten Teams weiß ich, dass es anders läuft beziehungsweise laufen kann und das Klima dann so ist, wie du es beschreibst.
2) Mach dir unbedingt bewusst, dass WissMits wirklich immer mit den langweiligen/ätzenden/anstrengenden Jobs belastet werden. Verwechsel diese Position nicht mit derjenigen des Associates.
Natürlich bin ich mir dem bewusst, dass man dem Wiss.Mit. gerne alles gibt was man selbst nicht machen möchte. Habe aber auch mehr als genug gesehen was die Anwälte so für Aufgaben haben bzw. auch dabei geholfen... Fand ich wie gesagt auch wenig spannend und die kommen eigentlich auch wirklich selten mal "raus" also zB vor Gericht oder zu tatsächlich viel Mandantenkontakt...
Aufgrund der Arbeitszeiten und des Tätigkeitsspektrums kommt für mich GK einfach nicht mehr in Frage. Würde auch ehrlich gesagt gerne mehr auf Deutsch arbeiten und wieder mehr "klassisch juristisch". Ich hatte früher auch die naive Vorstellung dass diese ganzen tollen und großen Transaktionen in der GK tatsächlich so super spannend sind, wie auf diversen Kanzlei Events dargestellt. Dass es eigentlich nur 1000 Stunden Dokumente checken im back office bedeutet, habe ich erst später realisiert...
Inzwischen würden mir auch so richtig "einfache" kleine Streitigkeiten gefallen. Nichts aufwändiges, kompliziertes sondern einfach nur ein paar unkomplizierte kleinere Fällchen. Gerne auch Wald und Wiese, Nachbarkeitsstreit o.Ä.
Ggf. könntest du mal einen Blick auf Mittelstandskanzleien werfen bzw. in ein anderes Rechtsgebiet. Wenn du nur bei den ganz großen Namen schaust, deren hohe Stundensätze auch nur die ganz großen Mandanten für Transaktionen zahlen, dann gehen damit die von dir angebrachten Unannehmlichkeiten (kein Mandantenkontakt, "langweilige" DDs + lange Arbeitszeiten) fast zwangsläufig einher.
Wenn du das Tagesgeschäft von Mittelständlern betreust, sieht es anders aus. Die rufen auch mal an, weil sie kleinere rechtliche Probleme haben, bei denen du auch als junger Anwalt helfen kannst (und sollst). Gehalt ist etwas niediger bei den ganz großen Namen, aber trotzdem in vielen Fällen höher als bei einem Richter. Arbeitsbelastung ist meist keine 40 h Woche, aber es ist auch nicht so, dass dich unter 60 h keiner nach Hause lässt.
05.04.2021, 11:47
(05.04.2021, 11:38)Gast schrieb:(05.04.2021, 11:15)GKknecht schrieb:(05.04.2021, 11:05)Graf von Rüdesheim schrieb:(05.04.2021, 10:55)GKknecht schrieb: Hallo liebe Kollegen!
Ich habe jetzt einiges hier mitgelesen und wollte mal hören, was ihr in meiner Situation machen würdet:
Ich habe nach dem 2. Examen promoviert und war in dieser Zeit nebenher (als wiss. Mit. bereits zugelassen als Anwalt) in 3 verschiedenen Großkanzleien tätig. Dazu noch eine weitere in der Anwaltstation im Ref. In lediglich einer dieser Kanzleien fand ich die Arbeitsbedingungen "ok".
Bin wirklich ziemlich frustriert, da ich sehr oft in Teams war, wo die Stimmung schon insgesamt recht schlecht war. (Beispiel: Anwälte verstehen sich untereinander nicht, Kleinkrieg/Zickenkrieg unter den Anwält(innen) oder auch gerne mal ein extrem cholerischer Partner...)
Oft wurde der Ärger und die Überforderung mit der Arbeitsbelastung an mich weitergegeben. Wurde auch oft ziemlich respektlos behandelt (angeschrien, teilweise sogar beleidigt und mir wurde oft mehr oder weniger gesagt ich könne ja garnichts und könnte nicht helfen immer wenn etwas nicht direkt zur vollsten Zufriedenheit bearbeitet wurde). Dazu kommt dass ich eigentlich keine meiner Aufgaben so wirklich spannend fand (teils "typische wissMit Tätigkeiten" wie Blog Beiträge oder Reports schreiben/bearbeiten; teils auch kleinere Mandanten Anfragen, Schriftsatzteile oder Teile von DD Reports).
Am meisten stört mich auch, dass man sowohl als wiss. Mit. und auch als junger Anwalt eigentlich nur im back office sitzt und generell die oft schlechte Stimmung und auch die immense Arbeitsbelastung.
Eigentlich habe ich mich früher immer in der Anwaltschaft gesehen, aber inzwischen vergeht mir mehr und mehr die Lust. Auch von Kollegen in etwas kleineren Kanzleien höre ich ähnliche Bedingungen, wenn auch eventuell etwas humanere Arbeitszeiten aber entsprechend auch weniger Gehalt...
Ich überlege daher tatsächlich nun in die Justiz zu gehen. Allerdings hab ich schon seit Jahren nichts mehr in die Richtung "klassisches Jura" gemacht. Auch habe ich hier im Forum Horror Geschichten von Proberichtern gelesen (va. bezüglich Arbeitsbelastung).
Ich wollte hier nochmal fragen, ob ihr aufgrund des von mir Geschilderten denkt, dass die Justiz eine Verbesserung für mich sein könnte?
Auch würde ich mich freuen, wenn Proberichter oder Staatsanwälte mir noch ein paar Fragen beantworten könnten:
Wie schnell kann man sich einarbeiten, auch wenn das Ref und entspr. Stoff nicht mehr so präsent ist? Wird man in irgendeiner Weise eingearbeitet? Kann man sich tatsächlich die Arbeitszeit recht frei einteilen (insb. home office machen)? Wie lange arbeitet ihr so an einem "normalen" Arbeitstag und seid ihr insgesamt halbwegs zufrieden bzw. wo seht ihr die Vorzüge eurer Arbeit?
Vielen Dank
Moin, Du scheinst Pech gehabt zu haben bei der Wahl deines Arbeitgebers. Du scheinst zudem zu unterschätzen, dass der wissenschaftliche Mitarbeiter immer nur für die Arbeit herangezogen wird, die trotz großem Zeitaufwand nicht abgerechnet werden kann und/oder den Anwälten keinen Spaß macht.
1) ich arbeite in einer Großkanzlei in einem 8 Berufsträger starken Team und bekomme aus den benachbarten Teams auch einiges mit. Hier kann man Glück oder Pech haben. In unserem Team ist das Klima sehr gut, es wird sich nicht angeschrieen und wenn jemand mal Scheiße baut, dann versucht man es gemeinsam geradezu rücken. man ist sich gemeinsam bewusst, dass sowas jedem passieren kann, auch dem Partner. In den benachbarten Teams weiß ich, dass es anders läuft beziehungsweise laufen kann und das Klima dann so ist, wie du es beschreibst.
2) Mach dir unbedingt bewusst, dass WissMits wirklich immer mit den langweiligen/ätzenden/anstrengenden Jobs belastet werden. Verwechsel diese Position nicht mit derjenigen des Associates.
Natürlich bin ich mir dem bewusst, dass man dem Wiss.Mit. gerne alles gibt was man selbst nicht machen möchte. Habe aber auch mehr als genug gesehen was die Anwälte so für Aufgaben haben bzw. auch dabei geholfen... Fand ich wie gesagt auch wenig spannend und die kommen eigentlich auch wirklich selten mal "raus" also zB vor Gericht oder zu tatsächlich viel Mandantenkontakt...
Aufgrund der Arbeitszeiten und des Tätigkeitsspektrums kommt für mich GK einfach nicht mehr in Frage. Würde auch ehrlich gesagt gerne mehr auf Deutsch arbeiten und wieder mehr "klassisch juristisch". Ich hatte früher auch die naive Vorstellung dass diese ganzen tollen und großen Transaktionen in der GK tatsächlich so super spannend sind, wie auf diversen Kanzlei Events dargestellt. Dass es eigentlich nur 1000 Stunden Dokumente checken im back office bedeutet, habe ich erst später realisiert...
Inzwischen würden mir auch so richtig "einfache" kleine Streitigkeiten gefallen. Nichts aufwändiges, kompliziertes sondern einfach nur ein paar unkomplizierte kleinere Fällchen. Gerne auch Wald und Wiese, Nachbarkeitsstreit o.Ä.
Ggf. könntest du mal einen Blick auf Mittelstandskanzleien werfen bzw. in ein anderes Rechtsgebiet. Wenn du nur bei den ganz großen Namen schaust, deren hohe Stundensätze auch nur die ganz großen Mandanten für Transaktionen zahlen, dann gehen damit die von dir angebrachten Unannehmlichkeiten (kein Mandantenkontakt, "langweilige" DDs + lange Arbeitszeiten) fast zwangsläufig einher.
Wenn du das Tagesgeschäft von Mittelständlern betreust, sieht es anders aus. Die rufen auch mal an, weil sie kleinere rechtliche Probleme haben, bei denen du auch als junger Anwalt helfen kannst (und sollst). Gehalt ist etwas niediger bei den ganz großen Namen, aber trotzdem in vielen Fällen höher als bei einem Richter. Arbeitsbelastung ist meist keine 40 h Woche, aber es ist auch nicht so, dass dich unter 60 h keiner nach Hause lässt.
Wie gesagt - kenne einige Kollegen in Mittelständlern... Muss aber ehrlich sagen, dass ich da oft das Gefühl habe, dass der Unterschied nicht wirklich groß ist zur GK. Nur, dass die Leute die da arbeiten eher mittelmäßige Noten haben (die meisten also es gerade so nicht in ne GK geschafft haben). Habe mich auch schon mal bei kleineren/mittelständischen Kanzleien beworben. Oft hatte ich schon das Gefühl mich unter Wert zu verkaufen (OTon eines Partners dort "Aber mit Ihren Noten könnten Sie doch auch in eine Großkanzlei und da mehr verdienen...")
Der Unterschied (also was bei Steuerklasse I netto rauskommt) ist wirklich marginal im Vergleich zu R1 (wobei natürlich hier auch noch in Form von Pension wesentlich mehr später dazukommt, wenn man das miteinkalkuliert)..
Daher eben meine Überlegung zum Staat zu gehen. (Und Selbstständigkeit traue ich mich einfach nicht)
05.04.2021, 11:54
Falls du Anwalt noch nicht ganz angeschrieben hast und Lust auf klassische Anwaltstätigkeit hast, versuchs mal mit kleinen oder mittelständischen Kanzleien.
Ich bin zB in einer Kanzlei mit 15 Berufsträgern.
Pro:
Sockelgehalt mit 65k okay, Umsatzbeteiligung gibt's auch (finde ich motivierend, passt gut zum Anwaltsberuf und man hat nicht die klassische Arbeitnehmerdenke).
Von Anfang an hauptsächlich eigene Fälle. Einige davon natürlich von älteren Kollegen übernommen (durchaus nicht der Kleinscheiß), andere von der ersten Kontaktaufnahme an.
Ortstermine, Gerichtstermine, Besprechungen
Stimmung ist gut, Kollegen haben ein offenes Ohr.
Jeder hat "sein" Gebiet, macht aber daneben auch noch alles mögliche, worauf er Lust hat, sodass Abwechslung gegeben ist.
Arbeitszeiten, Mandatsübernahme, Honorarvereinbarungen nach eigenem Ermessen.
Partnerchancen sehr realistisch.
Eigenes Sekretariat.
Kaum/keine Hierarchie.
Contra:
Man wird nicht eingearbeitet, hat keinen Partner als Mentor, keine Arbeit im Team, keine weltbewegenden Deals, anderswo gibt's mehr Geld (für mehr Arbeit).
Für mich im Ergebnis eine sehr gute Mischung. Mir war es nach einiger Überlegung wichtiger, gleich Verantwortung zu übernehmen, als Top-Deals im Backoffice zu betreuen.
Ich bin zB in einer Kanzlei mit 15 Berufsträgern.
Pro:
Sockelgehalt mit 65k okay, Umsatzbeteiligung gibt's auch (finde ich motivierend, passt gut zum Anwaltsberuf und man hat nicht die klassische Arbeitnehmerdenke).
Von Anfang an hauptsächlich eigene Fälle. Einige davon natürlich von älteren Kollegen übernommen (durchaus nicht der Kleinscheiß), andere von der ersten Kontaktaufnahme an.
Ortstermine, Gerichtstermine, Besprechungen
Stimmung ist gut, Kollegen haben ein offenes Ohr.
Jeder hat "sein" Gebiet, macht aber daneben auch noch alles mögliche, worauf er Lust hat, sodass Abwechslung gegeben ist.
Arbeitszeiten, Mandatsübernahme, Honorarvereinbarungen nach eigenem Ermessen.
Partnerchancen sehr realistisch.
Eigenes Sekretariat.
Kaum/keine Hierarchie.
Contra:
Man wird nicht eingearbeitet, hat keinen Partner als Mentor, keine Arbeit im Team, keine weltbewegenden Deals, anderswo gibt's mehr Geld (für mehr Arbeit).
Für mich im Ergebnis eine sehr gute Mischung. Mir war es nach einiger Überlegung wichtiger, gleich Verantwortung zu übernehmen, als Top-Deals im Backoffice zu betreuen.
05.04.2021, 12:21
(05.04.2021, 11:54)Gast schrieb: Falls du Anwalt noch nicht ganz angeschrieben hast und Lust auf klassische Anwaltstätigkeit hast, versuchs mal mit kleinen oder mittelständischen Kanzleien.
Ich bin zB in einer Kanzlei mit 15 Berufsträgern.
Pro:
Sockelgehalt mit 65k okay, Umsatzbeteiligung gibt's auch (finde ich motivierend, passt gut zum Anwaltsberuf und man hat nicht die klassische Arbeitnehmerdenke).
Von Anfang an hauptsächlich eigene Fälle. Einige davon natürlich von älteren Kollegen übernommen (durchaus nicht der Kleinscheiß), andere von der ersten Kontaktaufnahme an.
Ortstermine, Gerichtstermine, Besprechungen
Stimmung ist gut, Kollegen haben ein offenes Ohr.
Jeder hat "sein" Gebiet, macht aber daneben auch noch alles mögliche, worauf er Lust hat, sodass Abwechslung gegeben ist.
Arbeitszeiten, Mandatsübernahme, Honorarvereinbarungen nach eigenem Ermessen.
Partnerchancen sehr realistisch.
Eigenes Sekretariat.
Kaum/keine Hierarchie.
Contra:
Man wird nicht eingearbeitet, hat keinen Partner als Mentor, keine Arbeit im Team, keine weltbewegenden Deals, anderswo gibt's mehr Geld (für mehr Arbeit).
Für mich im Ergebnis eine sehr gute Mischung. Mir war es nach einiger Überlegung wichtiger, gleich Verantwortung zu übernehmen, als Top-Deals im Backoffice zu betreuen.
Das trifft’s gut. Für mich ist das Contra aber genau der Punkt, weshalb Eine KK für mich eher ungeeignet ist. Ich bin gerne Arbeitnehmer und weitgehend raus aus der Haftung. Daher überlege ich, in ein Unternehmen zu wechseln oder in eine Behörde. Geld ist mir nicht so wichtig - Freude am Leben schon eher :D
05.04.2021, 12:28
Ich habe nach dem zweiten auch erstmal promoviert. Seit Oktober letzten Jahres bin ich jetzt in einer regional gut verwurzelten Sozietät mit 19 Berufsträgern angestellt. Gehalt ist mit 55k nicht überragend, aber passt zu den Arbeitszeiten (meist 40-45 Stunden, in den ersten Wochen war es deutlich mehr, weil einfach alles neu war). Das Gehalt steigt nach dem ersten Jahr um 10000 Euro. Dann kommt auch eine Umsatzbeteiligung hinzu. Weitere Steigerungen kommen dann nur noch über die Umsatzbeteiligung. Die meisten Kollegen kommen damit aber nach drei bis vier Jahren über 100k. Die Partner haben auch noch schicke Dienstwagen.
Mein Rechtsgebiet ist hauptsächlich gewerblicher Rechtsschutz, daneben mache ich aber auch etwas Versicherungs- und seit neuestem auch Datenschutzrecht. Das liegt aber einfach daran, dass ich von mehreren Partnern Arbeit bekomme. Es ist also recht abwechslungsreich. Mandanten sind hauptsächlich regionale Unternehmen. Manchmal auch Privatpersonen. Ich hatte meinen ersten Gerichtstermin nach einer Woche. Auch Mandantenkontakt bestand von Anfang an. Ich glaube, dass gerade diese kleineren Kanzleien in den Augen vieler Bewerber einfach unterbewertet sind. Wenn man, wie ich, Spaß an Mandantenkontakt und Gerichtsterminen hat, ist der Job einfach super.
Mein Rechtsgebiet ist hauptsächlich gewerblicher Rechtsschutz, daneben mache ich aber auch etwas Versicherungs- und seit neuestem auch Datenschutzrecht. Das liegt aber einfach daran, dass ich von mehreren Partnern Arbeit bekomme. Es ist also recht abwechslungsreich. Mandanten sind hauptsächlich regionale Unternehmen. Manchmal auch Privatpersonen. Ich hatte meinen ersten Gerichtstermin nach einer Woche. Auch Mandantenkontakt bestand von Anfang an. Ich glaube, dass gerade diese kleineren Kanzleien in den Augen vieler Bewerber einfach unterbewertet sind. Wenn man, wie ich, Spaß an Mandantenkontakt und Gerichtsterminen hat, ist der Job einfach super.
05.04.2021, 12:29
Das geht gar nicht, was dir da widerfahren ist. Die Kanzleien haben eine Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern. Sie MÜSSEN sorge dafür tragen, dass jedem und jeder immer noch als Mensch begegnet wird. Bitte nenne die Kanzleinamen.