06.04.2021, 13:29
(06.04.2021, 12:13)Gast schrieb:(06.04.2021, 11:48)Gast schrieb: Ich bin leider sehr detailverliebt und habe mich bislang ausschließlich mit dem Stoff auseinandergesetzt, ohne aber - neben den verbindlichen Klausuren in der AG - eine Klausur geschrieben zu haben. Im ersten Examen habe ich zur Vorbereitung überhaupt keine Klausur geschrieben und bin dennoch auf 9,7 Punkte gekommen. Ich denke aber, dass man diese Taktik nicht auf das zweite Examen übertragen kann. Man muss nämlich berücksichtigen, dass man schon während des Studiums unzählige Klausuren im Gutachtenstil schreibt. Die dadurch gewonnene Erfahrung bringt einen für die Klausuren im zweiten Examen aber nach meiner Erfahrung wenig bis nichts.
Ich hab jetzt noch knapp 7 Monate bis zum Examen und mir geht der Arsch auch wenig auf Grundeis. Denkt ihr, dass mir die Zeit noch ausreichen wird, um einigermaßen Routine reinzubekommen? Ich weiß, das ist immer sehr subjektiv ...
Der Text hätte von mir kommen können . Bin ebenfalls sehr detailverliebt und hab immer die Sorge, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, sodass ich mich vor den Klausuren ebenfalls ausschließlich mit dem Stoff beschäftigt habe und keine einzige Zusatzklausur (außerhalb der AG) geschrieben habe. Hat bei mir trotzdem für 9 Punkte in den Klausuren gereicht (wäre ÖffR nicht so scheiße gewesen, wäre auch mehr gegangen). Klausurenschreiben mag daher ein probates Mittel in der Vorbereitung sein, ist allerdings nicht zwingend. Die Formalien kann man auch durch eigene Muster ausreichend lernen. Wenn du über einen guten Stil verfügst und nicht zu krasse Zeitprobleme hast, würde ich mir bzgl. des Klausurenschreibens keine Sorgen machen. Aber das kannst du aufgrund deiner bisher geschriebenen Klausuren wohl am besten beurteilen
Danke für deine Antwort; das beruhigt mich schon mal ein wenig. Ja, so habe ich es bisher auch gemacht; also mir Muster für bestimmte Klausurszenarien gemacht, sprich was kommt in die Prozessgerichte, wie lauten die Obersätze etc.
15.06.2021, 01:52
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15.06.2021, 10:01
Ich habe das zweite Examen schon geschrieben und bestanden. Habe vorher viel Stoff gelernt und Klausuren skizziert.
Im Examen hatte ich keine Probleme mit den Inhalten (außer in der V2) ich habe aber zu viel Zeit mit einfachen Formulierungen verloren. So doof es klingt und so wenig es Spaß macht. Klausuren ausformulieren ist die beste Übung. Niemand der sich auf das zweite Vorbereitet kann nichts.
Die Klausuren im zweiten Examen sind nicht unbedingt dadurch schwer, dass sie materiell oder formell anspruchsvoll sind, sondern, dass es lange Sachverhalte sind und streng bewertet wird.
Ich hatte unter anderem in einer Klausur 5 Punkte in dem ich die richtigen Anspruchsgrundlagen geprüft habe und auch zum vorgesehenen Ergebnis gekommen bin. Ich habe jedoch wohl nicht breit genug argumentiert. Dafür hatte ich zu wenig Zeit; weil ich zu lange für die Standardformulierungen gebraucht habe.
Jetzt für den Verbesserungsversuch schreibe ich nur noch Klausuren. Ich wünschte sehr, ich hätte spätestens in der Anwaltsstation mit dem Ausformulieren von Klausuren angefangen.
Im Examen hatte ich keine Probleme mit den Inhalten (außer in der V2) ich habe aber zu viel Zeit mit einfachen Formulierungen verloren. So doof es klingt und so wenig es Spaß macht. Klausuren ausformulieren ist die beste Übung. Niemand der sich auf das zweite Vorbereitet kann nichts.
Die Klausuren im zweiten Examen sind nicht unbedingt dadurch schwer, dass sie materiell oder formell anspruchsvoll sind, sondern, dass es lange Sachverhalte sind und streng bewertet wird.
Ich hatte unter anderem in einer Klausur 5 Punkte in dem ich die richtigen Anspruchsgrundlagen geprüft habe und auch zum vorgesehenen Ergebnis gekommen bin. Ich habe jedoch wohl nicht breit genug argumentiert. Dafür hatte ich zu wenig Zeit; weil ich zu lange für die Standardformulierungen gebraucht habe.
Jetzt für den Verbesserungsversuch schreibe ich nur noch Klausuren. Ich wünschte sehr, ich hätte spätestens in der Anwaltsstation mit dem Ausformulieren von Klausuren angefangen.