24.03.2021, 16:27
(24.03.2021, 15:44)Gast schrieb:(24.03.2021, 15:29)Gast schrieb:(24.03.2021, 15:16)Satoshi schrieb: Nachtrag:
Man darf auch nicht unterstellen, dass Ungleichheit per se auf Unterdrückung oder Ausbeutung basiert, sondern vordergründig auf die Art des ökonomisches Handelns und des ökonomischen Bedarfes der Menschen.
Eine, aus welchen Gründen auch immer, untätige Person mit ALG2-Bezug bietet einfach keinerlei Gründe, warum sie auch nur ansatzweise so viel Einkommen oder Vermögen haben sollte wie ein Bill Gates, dessen Produkte (Betriebssysteme, Hardwareprodukte usw) in jeder Ecke dieses Planeten nutzbringend verwendet werden.
Dementsprechend halte ich diese Vergleiche der Ärmsten mit den Reichsten für nicht zielführend und intellektuell für ziemlich flach.
Aber wenn man das Vermögen dem Bill Gates weg nimmt ( er hat ja genügend und braucht es gar nicht), kann eine gerechtere welt zum Vorteil aller schaffen (abgseehn von bills seiner) aber er hat ja genug... deswegen meines erachtens nicht zu berücksichtigen
Nein kann man nicht.
Du verkennst nämlich völlig, dass die Verteilung von bestehendem Vermögen keine Werte schöpft. Hast du also einmal Bill Gates Vermögen verteilt, gibt es nichts mehr zu verteilen. Wenn das weltweite Proletariat dann 2 Monate bis 2 Jahre später die Kohle auf den Kopf gehauen hat, ist nichts mehr da, was verteilt werden könnte.
Einen Bill Gates 2.0 wird es auch nicht mehr geben, da ja der Anreiz, sich diesen ganzen Stress anzutun, von den Vermögensverteilern einfach ausgeschaltet wurde.
Im Ergebnis haben wir also technologische Stagnation, mittel- und langfristig sogar mit dem Potential der Rückentwicklung. Die Welt ist also keine gerechtere geworden. Man hat schlicht einer Einzelperson (oder einigen wenigen Einzelpersonen) großes Unrecht angetan, um sich kurzfristig ein wenig besser zu fühlen, schafft aber auf lange Sicht massivste Anreizprobleme.
Wer wirklich eine bessere Welt "schaffen" möchte, soll sich bitte verdammt nochmal nicht einmischen. Die Welt wird seit Jahrzehnten für alle eine immer bessere (siehe: https://ourworldindata.org/a-history-of-...n-5-charts). Jeder planwirtschaftliche Eingriff würde diese Trends einfach nur verlangsamen oder gar umkehren.
PS: Marktwirtschaft ist kein Nullsummenspiel. Bill Gates ist nicht reich, weil andere arm sind. Das Gegenteil ist der Fall. Bill Gates ist reich, weil unzählige Menschen mit Gates' Produkten ihrerseits reich werden (können).
Die Studie ist doch von den reichen gemacht, um die 99% der weltbevölkerung zu unterdrücken.
24.03.2021, 17:54
(24.03.2021, 14:34)Gast schrieb: Es gibt keine Schule, die es jedem ermöglicht (Chance) einen Schulabschluss zu bekommen, sondern der Schulabschluss wird gegeben.
Anstatt die Chance auf leistungsgerechte Bezahlung erfolgt überall eine Bezahlung entsprechend des vorher bestimmten Ergebnisses.
1) Dann ist der Schulabschluss auch nichts wert. Die Wirtschaft oder schon die Hochschule wird die Bewerber dann anders prüfen. Dabei verlieren die Kinder aus ELternhäusern/Umfeldern, in denen nichts für die Schule getan wurde, weil es den ABschluss sowieso gibt.
2) Wenn ich am Ende sowieso das gleiche Geld bekomme, dann arbeite ich auch nicht mehr.
24.03.2021, 18:01
(24.03.2021, 17:54)Gast schrieb:(24.03.2021, 14:34)Gast schrieb: Es gibt keine Schule, die es jedem ermöglicht (Chance) einen Schulabschluss zu bekommen, sondern der Schulabschluss wird gegeben.
Anstatt die Chance auf leistungsgerechte Bezahlung erfolgt überall eine Bezahlung entsprechend des vorher bestimmten Ergebnisses.
1) Dann ist der Schulabschluss auch nichts wert. Die Wirtschaft oder schon die Hochschule wird die Bewerber dann anders prüfen. Dabei verlieren die Kinder aus ELternhäusern/Umfeldern, in denen nichts für die Schule getan wurde, weil es den ABschluss sowieso gibt.
2) Wenn ich am Ende sowieso das gleiche Geld bekomme, dann arbeite ich auch nicht mehr.
Equality erreicht.
24.03.2021, 21:34
(24.03.2021, 16:17)Gast schrieb: Ich empfehle dringendst die Lektüre des Buches "Der Weg zur Knechtschaft" von Friedrich A. Hayek. Alternativ auch die Werke Ludwig von Mises, wenn man verstehen will, warum solche Masterpläne im Namen der Gerechtigkeit (Hayek spricht von der "Anmaßung nicht vorhandenen Wissens") immer ins Verderben und zu einer Verschlechterung des Ausgangszustandes führen müssen.
Danke, dass dieser Diamant an Literatur noch empfohlen wird. Das Buch ist ein extremer Augenöffner und sollte meines Erachtens Pflichtlektüre für jeden Schüler in einer Demokratie sein.