21.03.2021, 10:01
(21.03.2021, 09:06)Gast schrieb:Richtig. Dann muss dein(e) Mann/Frau dagegen viel viel weniger verdienen, dass überhaupt einer von beiden Stufe 3 wählen kann, sodass es sich hinten raus auch lohnt(20.03.2021, 22:51)Gast schrieb:(20.03.2021, 19:36)guga schrieb: 4k Netto Einstiegsgehalt nach Abzug der PKV. Dann würde ich in die Justiz wechseln.
Bei Stufe 2, familienzuschlag Stufe 2 und Steuerklasse 3 komme ich auf 4400€ netto. PKV mit 300€ abgezogen bleiben 4.100€ netto. Ich hab nix zu meckern
Steuerklasse 3? Das ist ja wohl jetzt nicht wirklich repräsentativ. Da komm ich in der GK auf 7k.
21.03.2021, 10:06
Basics im Steuerrecht verraten einem übrigens, dass die Stk nach der Steuererklärung völlig egal ist. Wir machen IV/IV und bekommen halt jedes Jahr ne schöne Erstattung auf zu viel entrichtete Lohnsteuer. Man kann natürlich sagen, das Geld könnte man monatlich investieren ;) aber daran habe ich jetzt kein großes Interesse und so viel Ertrag würde mir das auf bequeme art auch nicht bringen.
Stk verändern NICHT die letztlich fällige Est
Stk verändern NICHT die letztlich fällige Est
21.03.2021, 10:07
(21.03.2021, 10:01)Hallo schrieb:(21.03.2021, 09:06)Gast schrieb:Richtig. Dann muss dein(e) Mann/Frau dagegen viel viel weniger verdienen, dass überhaupt einer von beiden Stufe 3 wählen kann, sodass es sich hinten raus auch lohnt(20.03.2021, 22:51)Gast schrieb:(20.03.2021, 19:36)guga schrieb: 4k Netto Einstiegsgehalt nach Abzug der PKV. Dann würde ich in die Justiz wechseln.
Bei Stufe 2, familienzuschlag Stufe 2 und Steuerklasse 3 komme ich auf 4400€ netto. PKV mit 300€ abgezogen bleiben 4.100€ netto. Ich hab nix zu meckern
Steuerklasse 3? Das ist ja wohl jetzt nicht wirklich repräsentativ. Da komm ich in der GK auf 7k.
In der GK kann deine Frau ja eh nicht so viel verdienen. Einer muss ja ab und zu Zuhause sein und den Kindern Hallo sagen und sich um den Postboten kümmern.
21.03.2021, 10:15
Wenn man Kinder plant, sollte sowieso die Frau vorher STK 3 nehmen, wegen dem Elterngeld.
21.03.2021, 10:53
21.03.2021, 11:02
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
21.03.2021, 11:08
Ich finde die Richterbesoldung vollkommen i.O. und bin selbst dort tätig.
Man arbeitet deutlich weniger als in einer GK (die Anforderungen sind dort zudem zwar nicht immer - aber doch öfters - auch mal höher), Privat-/Berufsleben ist gut miteinander vereinbar, die Besoldung ist trotzdem mehr als ausreichend zum Leben (mit Partner und wenn man eine andere Steuerklasse hat und Kinder dazu umso mehr - diesen Benefit mit dem Kinderzuschlag gibts in der Privatwirtschaft nicht). Ich verstehe dieses Jammern auf hohem Niveau nicht. Viele tun ja so, als würde man als Richter 2000€ netto raushaben und müsste als Richter zu den obersten 10.000 gehören. Für das was man macht und leistet ist es vollkommen i.O. Und vor allem: das sollte man auch mit Berufsstart wissen, denn die Besoldungstabellen sind ja nun wirklich transparent und verfügbar.
Man arbeitet deutlich weniger als in einer GK (die Anforderungen sind dort zudem zwar nicht immer - aber doch öfters - auch mal höher), Privat-/Berufsleben ist gut miteinander vereinbar, die Besoldung ist trotzdem mehr als ausreichend zum Leben (mit Partner und wenn man eine andere Steuerklasse hat und Kinder dazu umso mehr - diesen Benefit mit dem Kinderzuschlag gibts in der Privatwirtschaft nicht). Ich verstehe dieses Jammern auf hohem Niveau nicht. Viele tun ja so, als würde man als Richter 2000€ netto raushaben und müsste als Richter zu den obersten 10.000 gehören. Für das was man macht und leistet ist es vollkommen i.O. Und vor allem: das sollte man auch mit Berufsstart wissen, denn die Besoldungstabellen sind ja nun wirklich transparent und verfügbar.
21.03.2021, 11:13
(21.03.2021, 11:02)Gast schrieb:(21.03.2021, 10:15)Gast schrieb: Wenn man Kinder plant, sollte sowieso die Frau vorher STK 3 nehmen, wegen dem Elterngeld.
Unsinn, da beide Eltern jeweils hälftig in Elternzeit gehen werden. :*
Kennt jemand eine GK wo man als Mann länger als zwei Monate Elternzeit machen darf?
21.03.2021, 11:21
(21.03.2021, 11:13)Gast schrieb:(21.03.2021, 11:02)Gast schrieb:(21.03.2021, 10:15)Gast schrieb: Wenn man Kinder plant, sollte sowieso die Frau vorher STK 3 nehmen, wegen dem Elterngeld.
Unsinn, da beide Eltern jeweils hälftig in Elternzeit gehen werden. :*
Kennt jemand eine GK wo man als Mann länger als zwei Monate Elternzeit machen darf?
Verboten wird es in keiner GK sein.
Frage ist nur, welche mittelbaren Konsequenzen es hätte.
21.03.2021, 11:53
(21.03.2021, 11:08)Gast schrieb: Ich finde die Richterbesoldung vollkommen i.O. und bin selbst dort tätig.
Man arbeitet deutlich weniger als in einer GK (die Anforderungen sind dort zudem zwar nicht immer - aber doch öfters - auch mal höher), Privat-/Berufsleben ist gut miteinander vereinbar, die Besoldung ist trotzdem mehr als ausreichend zum Leben (mit Partner und wenn man eine andere Steuerklasse hat und Kinder dazu umso mehr - diesen Benefit mit dem Kinderzuschlag gibts in der Privatwirtschaft nicht). Ich verstehe dieses Jammern auf hohem Niveau nicht. Viele tun ja so, als würde man als Richter 2000€ netto raushaben und müsste als Richter zu den obersten 10.000 gehören. Für das was man macht und leistet ist es vollkommen i.O. Und vor allem: das sollte man auch mit Berufsstart wissen, denn die Besoldungstabellen sind ja nun wirklich transparent und verfügbar.
Es kommt halt immer darauf an wo man wohnt. Nicht jeder Richter wohnt in Gebieten, in denen die Mieten noch erschwinglich sind. Es gibt halt nunmal auch Richter in Städten wie Hamburg, Frankfurt oder München. Und die haben ja wohl auch das Recht dort zu wohnen und nicht jeden Tag mehrere Stunden zu pendeln. Nur leider vertragen sich die Mietpreise in diesen Städten nicht mit der bescheidenen Richterbesoldung. Von daher würde ich mal sagen, ist das meckern der Richter sehr wohl angebracht. Wenn man Top-Kandidaten will muss man ihnen zumindest so viel zahlen, dass sie sich eine Wohnung leisten können, die größer als ein Studentenzimmer ist.
Ich persönlich betrachte die Besoldung als eine Frechheit. Deutschland bildet im Vergleich zu anderen EU-Ländern auch mit das Schlusslicht was die Besoldung angeht. Einfach nur traurig wie Bund und Länder hier mit ihren Bediensteten umgehen.
Bin selber in der Justiz und beobachte das Ganze sehr kritisch. Langfristig wird man sich entscheiden müssen, ob man die Besoldung auf ein angemessenes Level hebt oder die Anforderungen noch weiter senkt, sprich in Zukunft Richter mit 5 Punkten im Examen einzustellen.