23.02.2021, 21:14
Irgendjemand: Kann man hier Fragen stellen und die gendern?
Letzte Instanz Community so:
https://m.youtube.com/watch?v=pNo9XlKlTKc
Letzte Instanz Community so:
https://m.youtube.com/watch?v=pNo9XlKlTKc
23.02.2021, 21:24
(23.02.2021, 20:52)Gast schrieb:(23.02.2021, 20:44)Gast schrieb:(23.02.2021, 20:15)Gast schrieb:(23.02.2021, 20:05)Gast schrieb:(23.02.2021, 20:03)Gast schrieb: Guten Abend. Ich wollte mich erkundigen, ob hier Kollegen/innen mit ausländischer Ausbildung und/oder Zulassung bekannt sind (sowohl EU als auch Drittstaat). Mir ist bekannt, dass es solche Kollegen/innen grundsätzlich in allen Kanzleiformaten gibt (Einzelanwalt bis GK) und teilweise auch Unternehmen, ich interessiere mich aber vor allem für solche in größeren, überregionalen Kanzleien, GKs sowie in Unternehmen und Verbänden. Wer über einen Fall berichten kann, gerne kurz stichpunktartig zu Einheit und Tätigkeitsbereich sowie Ausbildung/Quali. Es geht grundsätzlich darum Karriereoptionen auszuloten. Wäre cool, wenn es ohne Ausführungen zur Vergleichbarkeit zu den Examina geht. Danke.
Einzelanwalt ist falsch bzw. nicht gegendert. Wieso bist du so diskriminierend?
Nach der herrschenden Auffassung im Forum gilt "Einzelanwalt = Versager". Und Versager dürfen weiterhin rein männlich sein. So ist es doch sonst auch in der öffentlichen Debatte. Natürlich sind es die tapferen Soldatinnen und Soldaten, die gleichberechtigt für Deutschland kämpfen und sterben. Aber es sind weithin nur die Müllmänner, mitnichten hingegen die Müllmännerinnen.
mein ehemaliger ausbilder ist einzelanwalt mit doppel vb, weil er keinen bock hatte sich von anderen was sagen zu lassen und richter war ihm zu dröge
Naja. Aber es sagt ja auch keiner, dass Einzelanwalt und schlechte Noten das gleiche wäre. Bei schlechten Noten kann man es mit LLM und Dr ja auch immer noch in die GK schaffen.
Ist eher so dass die Guten nunmal eher in die GK gehen und die weniger guten nunmal eher Einzelanwalt werden. Und ob dein Ausbilderun nun gut ist oder nicht, darüber sagt sein Doppel-VB gar nichts aus. Noten haben für juritische Arbeit eigentlich keine Aussagenkraft. Dafür sind die Examina auch einfach nicht vergleichbar genug.
Noten haben für juristische Arbeit keine Aussagekraft?! Sorry, aber das ist Quatsch. Bei einem 2xa Kandidaten gilt erst einmal die widerlegbare (!) Vermutung, dass er juristisch weniger kann als der 2xzweistellig Kandidat. Es ist mitnichten so, dass jeder 2xa Kandidat in der Praxis dann plötzlich das unerkannte Juragenie ist. Vielmehr produziert derjenige dann ggf. auch in der Praxis Arbeitsprodukte, die jenseits von Gut und Böse sind.
23.02.2021, 21:26
Es gibt übrigens auch Einzelanwältinnen. Schade, dass wir zwar im Jahr 2021 angekommen sind, diese Erkenntnis aber noch immer nicht bei jedermann (und jedem Mann) angekommen ist.
23.02.2021, 21:29
(23.02.2021, 21:24)Gast schrieb:(23.02.2021, 20:52)Gast schrieb:(23.02.2021, 20:44)Gast schrieb:(23.02.2021, 20:15)Gast schrieb:(23.02.2021, 20:05)Gast schrieb: Einzelanwalt ist falsch bzw. nicht gegendert. Wieso bist du so diskriminierend?
Nach der herrschenden Auffassung im Forum gilt "Einzelanwalt = Versager". Und Versager dürfen weiterhin rein männlich sein. So ist es doch sonst auch in der öffentlichen Debatte. Natürlich sind es die tapferen Soldatinnen und Soldaten, die gleichberechtigt für Deutschland kämpfen und sterben. Aber es sind weithin nur die Müllmänner, mitnichten hingegen die Müllmännerinnen.
mein ehemaliger ausbilder ist einzelanwalt mit doppel vb, weil er keinen bock hatte sich von anderen was sagen zu lassen und richter war ihm zu dröge
Naja. Aber es sagt ja auch keiner, dass Einzelanwalt und schlechte Noten das gleiche wäre. Bei schlechten Noten kann man es mit LLM und Dr ja auch immer noch in die GK schaffen.
Ist eher so dass die Guten nunmal eher in die GK gehen und die weniger guten nunmal eher Einzelanwalt werden. Und ob dein Ausbilderun nun gut ist oder nicht, darüber sagt sein Doppel-VB gar nichts aus. Noten haben für juritische Arbeit eigentlich keine Aussagenkraft. Dafür sind die Examina auch einfach nicht vergleichbar genug.
Noten haben für juristische Arbeit keine Aussagekraft?! Sorry, aber das ist Quatsch. Bei einem 2xa Kandidaten gilt erst einmal die widerlegbare (!) Vermutung, dass er juristisch weniger kann als der 2xzweistellig Kandidat. Es ist mitnichten so, dass jeder 2xa Kandidat in der Praxis dann plötzlich das unerkannte Juragenie ist. Vielmehr produziert derjenige dann ggf. auch in der Praxis Arbeitsprodukte, die jenseits von Gut und Böse sind.
Achso. Ja klar. Und die GKs sind zufällig Treffpunkte von Juragenies, die trotz ihrer Genialität einfach nichts besseres zu tun haben, außer 12 Stunden am Tag Textbausteine und Exceltabellen zu klicken? Werde mal wach.
Deswegen seit ihr GKler doch so selten vor Gericht. Jeder Einzelanwalt zieht euch mit seiner Prozesserfahrung ab. Da hilft dir auch dein VB nicht. Hast also ganz umsonst die Juraparty sausen lassen.
23.02.2021, 21:35
(23.02.2021, 21:24)Gast schrieb:(23.02.2021, 20:52)Gast schrieb:(23.02.2021, 20:44)Gast schrieb:(23.02.2021, 20:15)Gast schrieb:(23.02.2021, 20:05)Gast schrieb: Einzelanwalt ist falsch bzw. nicht gegendert. Wieso bist du so diskriminierend?
Nach der herrschenden Auffassung im Forum gilt "Einzelanwalt = Versager". Und Versager dürfen weiterhin rein männlich sein. So ist es doch sonst auch in der öffentlichen Debatte. Natürlich sind es die tapferen Soldatinnen und Soldaten, die gleichberechtigt für Deutschland kämpfen und sterben. Aber es sind weithin nur die Müllmänner, mitnichten hingegen die Müllmännerinnen.
mein ehemaliger ausbilder ist einzelanwalt mit doppel vb, weil er keinen bock hatte sich von anderen was sagen zu lassen und richter war ihm zu dröge
Naja. Aber es sagt ja auch keiner, dass Einzelanwalt und schlechte Noten das gleiche wäre. Bei schlechten Noten kann man es mit LLM und Dr ja auch immer noch in die GK schaffen.
Ist eher so dass die Guten nunmal eher in die GK gehen und die weniger guten nunmal eher Einzelanwalt werden. Und ob dein Ausbilderun nun gut ist oder nicht, darüber sagt sein Doppel-VB gar nichts aus. Noten haben für juritische Arbeit eigentlich keine Aussagenkraft. Dafür sind die Examina auch einfach nicht vergleichbar genug.
Noten haben für juristische Arbeit keine Aussagekraft?! Sorry, aber das ist Quatsch. Bei einem 2xa Kandidaten gilt erst einmal die widerlegbare (!) Vermutung, dass er juristisch weniger kann als der 2xzweistellig Kandidat. Es ist mitnichten so, dass jeder 2xa Kandidat in der Praxis dann plötzlich das unerkannte Juragenie ist. Vielmehr produziert derjenige dann ggf. auch in der Praxis Arbeitsprodukte, die jenseits von Gut und Böse sind.
"Hier gilt 292 ZPO analog!" Weiß der findige 2xzweistellig Jurist zu berichten
23.02.2021, 21:39
Zum Thema: Ich finde das Gegendere nur nervig... Stört irgendwie den Lesefluss. Außerdem werden oftmals nur positive Subjekte gegendert. Von Mörder*innen, Vergewaltiger*innen, etc. hab ich bisher noch nichts gehört.
23.02.2021, 21:46
(23.02.2021, 21:39)Gast schrieb: Zum Thema: Ich finde das Gegendere nur nervig... Stört irgendwie den Lesefluss. Außerdem werden oftmals nur positive Subjekte gegendert. Von Mörder*innen, Vergewaltiger*innen, etc. hab ich bisher noch nichts gehört.
Außerdem ist es in aller Regel grammatikalisch falsch, sprachlich sowieso. Je nach Begriff verändert sich zudem der Inhalt (nein, nicht was das Geschlecht betrifft). Und ganz offensichtlich weicht das gesprochene Wort dann vom geschriebenen ab (was man im Deutschen so sonst eher nicht kennt). In Gendersternen spricht nunmal niemand.
Sowieso ist ganz einfach schon die Grundannahme falsch: "Juristen" kennzeichnet eben doch eine Mehrzahl von Juristen beliebigen (nur nicht rein weiblichen) Geschlechts. Das ist jedem normalen Menschen auch klar. Und jedem normalen Menschen ist auch völlig klar, dass hier über lächerliche Symbolik gestritten wird, die keinen Unterschied in der Wirklichkeit macht. Wobei es zwei Unterschiede ja doch gibt: Sprachliche Verunstatung und massakrierter Lesefluss.
23.02.2021, 21:51
(23.02.2021, 21:46)Gast schrieb:(23.02.2021, 21:39)Gast schrieb: Zum Thema: Ich finde das Gegendere nur nervig... Stört irgendwie den Lesefluss. Außerdem werden oftmals nur positive Subjekte gegendert. Von Mörder*innen, Vergewaltiger*innen, etc. hab ich bisher noch nichts gehört.
Außerdem ist es in aller Regel grammatikalisch falsch, sprachlich sowieso. Je nach Begriff verändert sich zudem der Inhalt (nein, nicht was das Geschlecht betrifft). Und ganz offensichtlich weicht das gesprochene Wort dann vom geschriebenen ab (was man im Deutschen so sonst eher nicht kennt). In Gendersternen spricht nunmal niemand.
Sowieso ist ganz einfach schon die Grundannahme falsch: "Juristen" kennzeichnet eben doch eine Mehrzahl von Juristen beliebigen (nur nicht rein weiblichen) Geschlechts. Das ist jedem normalen Menschen auch klar. Und jedem normalen Menschen ist auch völlig klar, dass hier über lächerliche Symbolik gestritten wird, die keinen Unterschied in der Wirklichkeit macht. Wobei es zwei Unterschiede ja doch gibt: Sprachliche Verunstatung und massakrierter Lesefluss.
Tatsächlich finde ich allerdings das doppelte nennen von "Studenten und Studentinnen der jeweiligen Professoren und Professorinnen" noch viel nerviger.
Gibt an Unis tatsächlich Leute die so reden - klingt halt kacke und hat in entsprechenden Zeit nur den halben Inhalt ggü. normalem Sprech.
23.02.2021, 22:07
Auch ist schon die Grundannahme falsch, dass das generische Maskulinum zu einer Reproduktion der Unterdrückung von Frauen beiträgt und es deshalb "geschlechtsneutrale" Begriffe durch das Hinzufügen von *Innen oder sonstigen Zusätzen bedürfe.
Nehmen wir bspw. das Türkische oder Japanische. Beide kennen weder Femininum noch Maskulinum. Sie bilden ihre Nomen völlig geschlechtsneutral, also "geschlechtergerecht" (um das feministische Framing zu verwenden). Beide Kulturen zeichnen sich jetzt nicht dadurch aus, dass sie besonders "antipatriarchalisch" sind (eher sind sie bei weitem konservativer als die deutsche Gesellschaft).
Das Gendern ist eine Kopfgeburt aus dem sozialwissenschaftlichen Elfenbeinturm. Dass die moderne Sozialwissenschaft methodisch äußerst fragwürdig (Grievance Studies, *hust,hust*) und stark ideologisiert agieren, ist auch kein Geheimnis.
Gendersprache ist in erster Linie ein Code bzw. eine Methode, die eigene politische Ideologie, die man für moralisch hoch überlegen hält, offen vor sich her zu tragen, in der Hoffnung, als ein vermeintlich guter Mensch erkannt zu werden.
Nehmen wir bspw. das Türkische oder Japanische. Beide kennen weder Femininum noch Maskulinum. Sie bilden ihre Nomen völlig geschlechtsneutral, also "geschlechtergerecht" (um das feministische Framing zu verwenden). Beide Kulturen zeichnen sich jetzt nicht dadurch aus, dass sie besonders "antipatriarchalisch" sind (eher sind sie bei weitem konservativer als die deutsche Gesellschaft).
Das Gendern ist eine Kopfgeburt aus dem sozialwissenschaftlichen Elfenbeinturm. Dass die moderne Sozialwissenschaft methodisch äußerst fragwürdig (Grievance Studies, *hust,hust*) und stark ideologisiert agieren, ist auch kein Geheimnis.
Gendersprache ist in erster Linie ein Code bzw. eine Methode, die eigene politische Ideologie, die man für moralisch hoch überlegen hält, offen vor sich her zu tragen, in der Hoffnung, als ein vermeintlich guter Mensch erkannt zu werden.
23.02.2021, 22:28
Es sollte "ausländernde Juristende" heißen. Jurist*innen zeug von einem binären Weltbild, das divers ausschließt. AGG-Klage wird vorbereitet