14.01.2021, 16:09
Sonst vielleicht sonstiges Gesellschaftsrecht ne Idee?
14.01.2021, 16:09
(14.01.2021, 15:39)Gast schrieb: Kommt drauf an, was man mit "vereinbar" meint. Wenn man die mmn völlig absurden Ansprüche heutzutage zugrundelegt, nach denen Eltern 24/7 um ihre Kinder rumhelikoptern müssen, dann natürlich nicht.
Ich bin ein 90er Kind, mein Vater war Chefarzt und ich habe ihn in der Woche eigentlich maximal beim Frühstück gesehen. Ja und, wo ist das Problem? Dann haben wir halt mal am Wochenende was zusammen gemacht und heute habe ich ein super Verhältnis mit beiden Eltern. Er hat den Job ja auch für uns gemacht, damit wir ein schönes Leben hatten und dafür hatte ich immer Verständnis und war dankbar. Abgesehen davon, dass man spätestens ab der Vorpubertät eh keinen Bock hat was mit seinen Eltern zu machen.
Mal am Wochenende :D
Also dreimal im Jahr..
Aber nicht jeder möchte das. Sondern möchte sein Kind halt 2-3 Mal unter der Woche auch nach Hause bringen.
Das Problem ist die MOral ín deutschland, dass nur zeitliche anwesenheit = ARbeit entspricht.
Je länger man bleibt, desto arbeitswütiger ist man
14.01.2021, 16:11
(14.01.2021, 15:39)Gast schrieb: Kommt drauf an, was man mit "vereinbar" meint. Wenn man die mmn völlig absurden Ansprüche heutzutage zugrundelegt, nach denen Eltern 24/7 um ihre Kinder rumhelikoptern müssen, dann natürlich nicht.
Ich bin ein 90er Kind, mein Vater war Chefarzt und ich habe ihn in der Woche eigentlich maximal beim Frühstück gesehen. Ja und, wo ist das Problem? Dann haben wir halt mal am Wochenende was zusammen gemacht und heute habe ich ein super Verhältnis mit beiden Eltern. Er hat den Job ja auch für uns gemacht, damit wir ein schönes Leben hatten und dafür hatte ich immer Verständnis und war dankbar. Abgesehen davon, dass man spätestens ab der Vorpubertät eh keinen Bock hat was mit seinen Eltern zu machen.
Danke für deine Antwort.
Du hast schon Recht, es gibt viele Eltern, die es heutzutage übertreiben. Aber ehrlich gesagt wäre vielleicht nicht unbedingt mein Kind, sondern viel mehr ich unglücklich, wenn ich mein Kind so selten sehen würde. Kein Vorwurf an deinen Vater, er hat es bestimmt auch für euch gemacht. Aber Abends mal was vorlesen, zu nem Elternabend gehen können etc. sind Dinge, die mir schon sehr wichtig sind.
Ist natürlich schade, dass gerade das Rechtsgebiet, das einen am meisten interessiert, so unplanbar ist. Aber dann ist das halt so.
LG
14.01.2021, 16:12
(14.01.2021, 15:38)Gast 123 schrieb:(14.01.2021, 15:23)Gast schrieb:(14.01.2021, 15:13)Gast 123 schrieb:(14.01.2021, 14:53)Gast schrieb: Hallo!
Vielleicht mögen die Leute, die in dem Bereich arbeiten, mal eine ehrliche Antwort geben: Sind die M&A-Arbeitszeiten in einer GK irgendwie mit der Familie vereinbar? Ich habe im Ref leider nur Gesellschaftsrecht in einer Mittelständischen gemacht, möchte das aber eigentlich unbedingt mal im größeren Stil sehen (Mehr AG, weniger GmbH). Allerdings habe ich einen kleinen Sohn und würde deshalb niemals eine Stelle antreten, die zu seinen Lasten geht. Vielleicht findet sich ja sogar ein Familienvater, der berichten kann.
Danke und LG
Dann kannst du es knicken. Natürlich hat ein GK Anwalt andere Arbeitszeiten als etwa ein Konzernmitarbeiter und damit wird es auch zu Lasten deines Sohnes gehen. Nicht immer und für ganz wichtige Termine wirst du dir Zeit freischaufeln können aber du wirst eben auch nicht ständig zu den geforderten Zeiten bei ihm sein können.
Ich möchte schlicht vermeiden, dass ich ihn nur Wochenends zu Gesicht bekomme. Sofern es Kanzleien gibt, die einem ermöglichen, zum Abendessen zu Hause zu sein und danach noch im Home Office zu arbeiten, wäre das kein Problem für mich. Nach allem, was ich hier aber so lese, gehe ich nicht davon aus, dass diese Möglichkeiten gerne geboten werden.
So etwas ist möglich, nur wird das in der Regel von erfahrenen Associates in Anspruch genommen. Wenn du schon etwas geleistet hast und niemand an deiner Arbeitsmoral zweifelt, kannst du auch um 18 Uhr mal die Biege machen und dann später weiter arbeiten. Da kannst du deine Workload auch besser selbst organisieren. Als Berufsanfänger wirst du in den ersten Jahren aber viel in Präsenz machen müssen und auch Arbeiten spontan bekommen.
90-95% deiner Kollegen und Chefs haben zuhause Familie/Partner/Hobbys/Freunde, sitzen aber im Büro und arbeiten. Da ist es schlicht schwierig als Berufsanfänger dann der zu sein, der wegen der Familie jetzt aber nach hause will.
Entspricht meiner Erfahrung.
14.01.2021, 16:12
(14.01.2021, 15:39)Gast schrieb: Kommt drauf an, was man mit "vereinbar" meint. Wenn man die mmn völlig absurden Ansprüche heutzutage zugrundelegt, nach denen Eltern 24/7 um ihre Kinder rumhelikoptern müssen, dann natürlich nicht.Zwischen 24/7 und ein bisschen am Wochenende liegen aber ebenso Welten wie "kleiner Sohn" (schätze mal 1-3 Jahre) und Pubertät. Ich weiß ja nicht, wann die Vorpubertät bei Dir anfängt, aber jedenfalls bis ca. 14 Jahre kenne ich keinen, der auf dem Trip ist, die Eltern schon möglichst viel und früh los zu sein. Abgesehen davon, gibt es auch Frauen, die nicht als Arztgattin oder Äquivalent zu Hause hocken und sich die ganze Zeit allein ums Kind kümmern wollen. Auch klopfen die KITA-Plätze nicht an der Tür, um eingesammelt zu werden. Aber zugegebenermaßen scheint das Problem ja nicht die Betreuung zu sein, sondern der persönliche Wunsch des TE das Kind zu sehen sowie zumindest die Kinderbedürfnisse. Zu den Bedürfnissen und Wünschen der Partnerin schweigt sich der TE ja aus, die hat dann nur Hausarbeit und Kind am Hals. Nice. Da bin ich froh, dass ich als kinderfreie Gutverdienerin mit recht viel Freizeit und Partner lebe, dem es ebenso geht.
Ich bin ein 90er Kind, mein Vater war Chefarzt und ich habe ihn in der Woche eigentlich maximal beim Frühstück gesehen. Ja und, wo ist das Problem? Dann haben wir halt mal am Wochenende was zusammen gemacht und heute habe ich ein super Verhältnis mit beiden Eltern. Er hat den Job ja auch für uns gemacht, damit wir ein schönes Leben hatten und dafür hatte ich immer Verständnis und war dankbar. Abgesehen davon, dass man spätestens ab der Vorpubertät eh keinen Bock hat was mit seinen Eltern zu machen.
@TE: Wenn man einigermaßen Privatleben will, dann funktionieren gewisse Sachen eben nicht. Es klingt schon absurd, wenn man angibt, "mehr AG als GmbH" machen zu wollen. Aber so ein Wunsch ist wie internationales Arbeiten mit Zeitverschiebung eben nicht Privatlebenkompatibel, wenn man sich an die Wünsche der Kanzleien hält. Dann hättest Du vielleicht Projekt Familie nach Projekt AG angehen sollen.
14.01.2021, 16:17
(14.01.2021, 16:09)Gast schrieb:(14.01.2021, 15:39)Gast schrieb: Kommt drauf an, was man mit "vereinbar" meint. Wenn man die mmn völlig absurden Ansprüche heutzutage zugrundelegt, nach denen Eltern 24/7 um ihre Kinder rumhelikoptern müssen, dann natürlich nicht.
Ich bin ein 90er Kind, mein Vater war Chefarzt und ich habe ihn in der Woche eigentlich maximal beim Frühstück gesehen. Ja und, wo ist das Problem? Dann haben wir halt mal am Wochenende was zusammen gemacht und heute habe ich ein super Verhältnis mit beiden Eltern. Er hat den Job ja auch für uns gemacht, damit wir ein schönes Leben hatten und dafür hatte ich immer Verständnis und war dankbar. Abgesehen davon, dass man spätestens ab der Vorpubertät eh keinen Bock hat was mit seinen Eltern zu machen.
Mal am Wochenende :D
Also dreimal im Jahr..
Aber nicht jeder möchte das. Sondern möchte sein Kind halt 2-3 Mal unter der Woche auch nach Hause bringen.
Das Problem ist die MOral ín deutschland, dass nur zeitliche anwesenheit = ARbeit entspricht.
Je länger man bleibt, desto arbeitswütiger ist man
Naja als Chirurg stehst du halt im OP, da ist nix mit Home Office. Aber wie gesagt, ich halte diesen Anspruch ständig auf den Kindern zu hocken auf für falsch. Aber ist letztlich auch individuell, ich hab aber jedenfalls als Kind immer lieber mit anderen Kindern gespielt statt mit Erwachsenen. Erwachsene arbeiten halt und Kinder spielen, das fand und finde ich nach wie vor völlig normal. Aber wie gesagt, mir ist klar, dass das heute nicht mehr in den Zeitgeist passt. Ob Kinder letztendlich davon profitieren oder nicht, steht auf nem anderen Blatt.
14.01.2021, 16:21
Oh weh oh weh, ein Mann/Mensch möchte am Tag nur 8 Stunden arbeiten (oder halt später Home Office), damit er gegen 17/18 Uhr zu hause sein kann, um Abendessen und Co mit seinen Kindern zu haben.
Das Forum: Eltern sollten nicht 24/7 auf ihren Kindern hocken. :D
Das Forum: Eltern sollten nicht 24/7 auf ihren Kindern hocken. :D
14.01.2021, 16:22
(14.01.2021, 16:12)Gast schrieb:(14.01.2021, 15:39)Gast schrieb: Kommt drauf an, was man mit "vereinbar" meint. Wenn man die mmn völlig absurden Ansprüche heutzutage zugrundelegt, nach denen Eltern 24/7 um ihre Kinder rumhelikoptern müssen, dann natürlich nicht.Zwischen 24/7 und ein bisschen am Wochenende liegen aber ebenso Welten wie "kleiner Sohn" (schätze mal 1-3 Jahre) und Pubertät. Ich weiß ja nicht, wann die Vorpubertät bei Dir anfängt, aber jedenfalls bis ca. 14 Jahre kenne ich keinen, der auf dem Trip ist, die Eltern schon möglichst viel und früh los zu sein. Abgesehen davon, gibt es auch Frauen, die nicht als Arztgattin oder Äquivalent zu Hause hocken und sich die ganze Zeit allein ums Kind kümmern wollen. Auch klopfen die KITA-Plätze nicht an der Tür, um eingesammelt zu werden. Aber zugegebenermaßen scheint das Problem ja nicht die Betreuung zu sein, sondern der persönliche Wunsch des TE das Kind zu sehen sowie zumindest die Kinderbedürfnisse. Zu den Bedürfnissen und Wünschen der Partnerin schweigt sich der TE ja aus, die hat dann nur Hausarbeit und Kind am Hals. Nice. Da bin ich froh, dass ich als kinderfreie Gutverdienerin mit recht viel Freizeit und Partner lebe, dem es ebenso geht.
Ich bin ein 90er Kind, mein Vater war Chefarzt und ich habe ihn in der Woche eigentlich maximal beim Frühstück gesehen. Ja und, wo ist das Problem? Dann haben wir halt mal am Wochenende was zusammen gemacht und heute habe ich ein super Verhältnis mit beiden Eltern. Er hat den Job ja auch für uns gemacht, damit wir ein schönes Leben hatten und dafür hatte ich immer Verständnis und war dankbar. Abgesehen davon, dass man spätestens ab der Vorpubertät eh keinen Bock hat was mit seinen Eltern zu machen.
@TE: Wenn man einigermaßen Privatleben will, dann funktionieren gewisse Sachen eben nicht. Es klingt schon absurd, wenn man angibt, "mehr AG als GmbH" machen zu wollen. Aber so ein Wunsch ist wie internationales Arbeiten mit Zeitverschiebung eben nicht Privatlebenkompatibel, wenn man sich an die Wünsche der Kanzleien hält. Dann hättest Du vielleicht Projekt Familie nach Projekt AG angehen sollen.
Mit 14 erst? Ne also ich hab schon so ab dem Grundschulalter eigentlich am liebsten mit anderen Kindern oder alleine was gemacht. Meine Mutter hat auch nicht als Arztgattin zuhause gehockt, sondern ebenfalls Vollzeit gearbeitet (allerdings als Lehrerin, war also Nachmittags zuhause). Und das mit den Kinderbedürfnissen ist halt so eine Sache - die sind absolut nicht gleich und völlig individuell. Spätestens nachdem ich mir Lesen beigebracht habe, also so mit 6, hatte ich kein gesteigertes Bedürfnis nach irgend einer Betreuung - maximal zum Essen kochen. Ansonsten konnte und wollte ich wunderbar alleine Zeit verbringen oder eben mit Gleichaltrigen. Aber der TE wird sein Kind natürlich besser kennen als wir alle. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es keine verallgemeinerungsfähige Regel gibt und meiner Meinung nach Qualität vor Quantität geht, wenn es um elterliche Zeit geht.
14.01.2021, 16:31
(14.01.2021, 16:22)Gast schrieb:(14.01.2021, 16:12)Gast schrieb:(14.01.2021, 15:39)Gast schrieb: Kommt drauf an, was man mit "vereinbar" meint. Wenn man die mmn völlig absurden Ansprüche heutzutage zugrundelegt, nach denen Eltern 24/7 um ihre Kinder rumhelikoptern müssen, dann natürlich nicht.Zwischen 24/7 und ein bisschen am Wochenende liegen aber ebenso Welten wie "kleiner Sohn" (schätze mal 1-3 Jahre) und Pubertät. Ich weiß ja nicht, wann die Vorpubertät bei Dir anfängt, aber jedenfalls bis ca. 14 Jahre kenne ich keinen, der auf dem Trip ist, die Eltern schon möglichst viel und früh los zu sein. Abgesehen davon, gibt es auch Frauen, die nicht als Arztgattin oder Äquivalent zu Hause hocken und sich die ganze Zeit allein ums Kind kümmern wollen. Auch klopfen die KITA-Plätze nicht an der Tür, um eingesammelt zu werden. Aber zugegebenermaßen scheint das Problem ja nicht die Betreuung zu sein, sondern der persönliche Wunsch des TE das Kind zu sehen sowie zumindest die Kinderbedürfnisse. Zu den Bedürfnissen und Wünschen der Partnerin schweigt sich der TE ja aus, die hat dann nur Hausarbeit und Kind am Hals. Nice. Da bin ich froh, dass ich als kinderfreie Gutverdienerin mit recht viel Freizeit und Partner lebe, dem es ebenso geht.
Ich bin ein 90er Kind, mein Vater war Chefarzt und ich habe ihn in der Woche eigentlich maximal beim Frühstück gesehen. Ja und, wo ist das Problem? Dann haben wir halt mal am Wochenende was zusammen gemacht und heute habe ich ein super Verhältnis mit beiden Eltern. Er hat den Job ja auch für uns gemacht, damit wir ein schönes Leben hatten und dafür hatte ich immer Verständnis und war dankbar. Abgesehen davon, dass man spätestens ab der Vorpubertät eh keinen Bock hat was mit seinen Eltern zu machen.
@TE: Wenn man einigermaßen Privatleben will, dann funktionieren gewisse Sachen eben nicht. Es klingt schon absurd, wenn man angibt, "mehr AG als GmbH" machen zu wollen. Aber so ein Wunsch ist wie internationales Arbeiten mit Zeitverschiebung eben nicht Privatlebenkompatibel, wenn man sich an die Wünsche der Kanzleien hält. Dann hättest Du vielleicht Projekt Familie nach Projekt AG angehen sollen.
Mit 14 erst? Ne also ich hab schon so ab dem Grundschulalter eigentlich am liebsten mit anderen Kindern oder alleine was gemacht. Meine Mutter hat auch nicht als Arztgattin zuhause gehockt, sondern ebenfalls Vollzeit gearbeitet (allerdings als Lehrerin, war also Nachmittags zuhause). Und das mit den Kinderbedürfnissen ist halt so eine Sache - die sind absolut nicht gleich und völlig individuell. Spätestens nachdem ich mir Lesen beigebracht habe, also so mit 6, hatte ich kein gesteigertes Bedürfnis nach irgend einer Betreuung - maximal zum Essen kochen. Ansonsten konnte und wollte ich wunderbar alleine Zeit verbringen oder eben mit Gleichaltrigen. Aber der TE wird sein Kind natürlich besser kennen als wir alle. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es keine verallgemeinerungsfähige Regel gibt und meiner Meinung nach Qualität vor Quantität geht, wenn es um elterliche Zeit geht.
"ich mir Lesen beigebracht habe" :D
Erscheint mir nicht ganz normal, der Kollege...
Das GK Arbeitszeiten nicht familienkompatibel sind, dürfte jetzt aber auch keine große Neuigkeit sein. Während meiner Station hat der Partner seinen Kindern immer per Telefon guten Nacht gesagt, das hat mich richtig traurig gemacht, das zu hören.
14.01.2021, 16:35
(14.01.2021, 16:31)Gast schrieb:(14.01.2021, 16:22)Gast schrieb:(14.01.2021, 16:12)Gast schrieb:(14.01.2021, 15:39)Gast schrieb: Kommt drauf an, was man mit "vereinbar" meint. Wenn man die mmn völlig absurden Ansprüche heutzutage zugrundelegt, nach denen Eltern 24/7 um ihre Kinder rumhelikoptern müssen, dann natürlich nicht.Zwischen 24/7 und ein bisschen am Wochenende liegen aber ebenso Welten wie "kleiner Sohn" (schätze mal 1-3 Jahre) und Pubertät. Ich weiß ja nicht, wann die Vorpubertät bei Dir anfängt, aber jedenfalls bis ca. 14 Jahre kenne ich keinen, der auf dem Trip ist, die Eltern schon möglichst viel und früh los zu sein. Abgesehen davon, gibt es auch Frauen, die nicht als Arztgattin oder Äquivalent zu Hause hocken und sich die ganze Zeit allein ums Kind kümmern wollen. Auch klopfen die KITA-Plätze nicht an der Tür, um eingesammelt zu werden. Aber zugegebenermaßen scheint das Problem ja nicht die Betreuung zu sein, sondern der persönliche Wunsch des TE das Kind zu sehen sowie zumindest die Kinderbedürfnisse. Zu den Bedürfnissen und Wünschen der Partnerin schweigt sich der TE ja aus, die hat dann nur Hausarbeit und Kind am Hals. Nice. Da bin ich froh, dass ich als kinderfreie Gutverdienerin mit recht viel Freizeit und Partner lebe, dem es ebenso geht.
Ich bin ein 90er Kind, mein Vater war Chefarzt und ich habe ihn in der Woche eigentlich maximal beim Frühstück gesehen. Ja und, wo ist das Problem? Dann haben wir halt mal am Wochenende was zusammen gemacht und heute habe ich ein super Verhältnis mit beiden Eltern. Er hat den Job ja auch für uns gemacht, damit wir ein schönes Leben hatten und dafür hatte ich immer Verständnis und war dankbar. Abgesehen davon, dass man spätestens ab der Vorpubertät eh keinen Bock hat was mit seinen Eltern zu machen.
@TE: Wenn man einigermaßen Privatleben will, dann funktionieren gewisse Sachen eben nicht. Es klingt schon absurd, wenn man angibt, "mehr AG als GmbH" machen zu wollen. Aber so ein Wunsch ist wie internationales Arbeiten mit Zeitverschiebung eben nicht Privatlebenkompatibel, wenn man sich an die Wünsche der Kanzleien hält. Dann hättest Du vielleicht Projekt Familie nach Projekt AG angehen sollen.
Mit 14 erst? Ne also ich hab schon so ab dem Grundschulalter eigentlich am liebsten mit anderen Kindern oder alleine was gemacht. Meine Mutter hat auch nicht als Arztgattin zuhause gehockt, sondern ebenfalls Vollzeit gearbeitet (allerdings als Lehrerin, war also Nachmittags zuhause). Und das mit den Kinderbedürfnissen ist halt so eine Sache - die sind absolut nicht gleich und völlig individuell. Spätestens nachdem ich mir Lesen beigebracht habe, also so mit 6, hatte ich kein gesteigertes Bedürfnis nach irgend einer Betreuung - maximal zum Essen kochen. Ansonsten konnte und wollte ich wunderbar alleine Zeit verbringen oder eben mit Gleichaltrigen. Aber der TE wird sein Kind natürlich besser kennen als wir alle. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es keine verallgemeinerungsfähige Regel gibt und meiner Meinung nach Qualität vor Quantität geht, wenn es um elterliche Zeit geht.
"ich mir Lesen beigebracht habe" :D
Erscheint mir nicht ganz normal, der Kollege...
Das GK Arbeitszeiten nicht familienkompatibel sind, dürfte jetzt aber auch keine große Neuigkeit sein. Während meiner Station hat der Partner seinen Kindern immer per Telefon guten Nacht gesagt, das hat mich richtig traurig gemacht, das zu hören.
Ich sitze hier gerade auf meinem SChreibtischstuhl um 15:35 im Unternehmen, tue nichts und muss fast loslachen.
"ich mir lesen beigebracht habe"
genial genial
wirklich amazingly