14.01.2021, 19:06
"Ich habe mich für Jura entschieden, weil
Geld Geld Geld"
... dann kommt lange Zeit nichts.
Gibt aber auch noch vernünftige, die auch Spaß am Job haben wollen. Finde halt arrogante GKler blöd, die sich selbst loben müssen um sich gut zu fühlen und denen alles außer ihr Konto egal ist. Gibt aber auch in diesem Sektor vernünftige Leute.
Geld Geld Geld"
... dann kommt lange Zeit nichts.
Gibt aber auch noch vernünftige, die auch Spaß am Job haben wollen. Finde halt arrogante GKler blöd, die sich selbst loben müssen um sich gut zu fühlen und denen alles außer ihr Konto egal ist. Gibt aber auch in diesem Sektor vernünftige Leute.
14.01.2021, 19:14
(14.01.2021, 19:06)Gast schrieb:(14.01.2021, 18:55)Gast schrieb:(14.01.2021, 18:28)Gast schrieb:(14.01.2021, 18:19)Klijnstijn schrieb: Freu mich, dass hier einige doch mehr so denken wie ich, denn ich sehe mich grad in den ersten Beiträgen hier wieder.
Dieses Sich-Besser-Fühlen ist teilweise unerträglich. Dabei braucht man für Jura doch ehrlich gesagt kaum Talente. In den meisten naturwissenschaftlichen Fächern würden wir doch untergehen. Und dann findet man es schon als Erstsemester so geil, möglichst allen "Laien" noch vorzukauen, dass man verstanden hat, was der Unterschied zwischen Mord und Totschlag ist. Oh mann, wie können bitte die doofen, normalen Tatortgucker das nicht wissen! Ich hasse es sehr.
Was ich auch so gar nicht mag, ist diese Juristensprache - vor allem, wenn sie gar nicht nötig ist. Wenn in diesem Forum oder noch besser in Whatsappnachrichten jemand "schlechterdings" oder "mithin" schreibt oder so.
Gefühlt wollen alle heftig Karriere machen, das nervt mich auch. Auch wenn ich teilweise nicht weiß, ob ich mich nur selbst damit mehr nerve, weil ich es eben selbst nicht will.
Mich nervt auch, dass nur wenige richtig Spaß haben können, so mein Eindruck. Warum haben wir gemeinsam nach der Klausur maximal im ersten Semester gesoffen? Inzwischen hab ich mir da natürlich ein paar Leute für gesucht und gefunden, die alles etwas lockerer sehen. Aber selbst da nervt mich, dass ich meine (Nicht-Jura-) Freundin eigentlich nicht mitbringen kann, denn sie wird ne scheiß Zeit erleben, es geht einfach fast nur um Jura oder juraähnliches Blabla.
Mich nervt, dass der Alltag von so ziemlich jedem Juristen nur aus Jura besteht oder angeblich bestehen soll. Ich weiß manchmal gar nicht, ob das nur Angeberei ist, oder ich tatsächlich die peinliche Ausnahme bin, aber ich zocke zum Beispiel halt lieber in der Freizeit als die FAZ zu lesen. Nervt sehr.
Danke, das Auskotzen tat gut. :)
Bist du etwa ich und ich habe vergessen, dass ich diesen Text gepostet habe?!
Im Ernst du sprichst mir zu 100000% aus der Seele!!! Wie Tagebuch lesen!
:) das Meiste hatten die anderen ja mehr oder weniger schon gesagt. Aber wirklich toll, hier mal Gleichgesinnte zu sehen.
Wenn ich mir das Karrieregequatsche aus den anderen Beiträgen über Diesenanwälte etc. angucke, fühl ich mich immer sehr allein. :)
Apropos, was mich noch nervt: Der Begriff "Juristisches Hochreck". Ist das die einzige "kreative Metapher", wozu wir fähig sind?
Ungelogen, hab diesen Begriff vorhin wieder gelesen und dachte mir auch, wie sehr mich das nervt.
Vorallem kam in der Uni immer die Frage warum ich meinen Freund nie mitbringe zu Veranstaltungen oder Geburtstagen oder so. Dass das für einen Nichtjuristen ein furchtbar langweiliger Abend wäre verstanden sie nicht weil Jura ja das ALLERBESTE ist und die fast alle andere Juristen gedatet haben. Booooring.
Fühl ich. :)
14.01.2021, 20:48
(14.01.2021, 18:55)Gast schrieb:(14.01.2021, 18:28)Gast schrieb:(14.01.2021, 18:19)Klijnstijn schrieb: Freu mich, dass hier einige doch mehr so denken wie ich, denn ich sehe mich grad in den ersten Beiträgen hier wieder.
Dieses Sich-Besser-Fühlen ist teilweise unerträglich. Dabei braucht man für Jura doch ehrlich gesagt kaum Talente. In den meisten naturwissenschaftlichen Fächern würden wir doch untergehen. Und dann findet man es schon als Erstsemester so geil, möglichst allen "Laien" noch vorzukauen, dass man verstanden hat, was der Unterschied zwischen Mord und Totschlag ist. Oh mann, wie können bitte die doofen, normalen Tatortgucker das nicht wissen! Ich hasse es sehr.
Was ich auch so gar nicht mag, ist diese Juristensprache - vor allem, wenn sie gar nicht nötig ist. Wenn in diesem Forum oder noch besser in Whatsappnachrichten jemand "schlechterdings" oder "mithin" schreibt oder so.
Gefühlt wollen alle heftig Karriere machen, das nervt mich auch. Auch wenn ich teilweise nicht weiß, ob ich mich nur selbst damit mehr nerve, weil ich es eben selbst nicht will.
Mich nervt auch, dass nur wenige richtig Spaß haben können, so mein Eindruck. Warum haben wir gemeinsam nach der Klausur maximal im ersten Semester gesoffen? Inzwischen hab ich mir da natürlich ein paar Leute für gesucht und gefunden, die alles etwas lockerer sehen. Aber selbst da nervt mich, dass ich meine (Nicht-Jura-) Freundin eigentlich nicht mitbringen kann, denn sie wird ne scheiß Zeit erleben, es geht einfach fast nur um Jura oder juraähnliches Blabla.
Mich nervt, dass der Alltag von so ziemlich jedem Juristen nur aus Jura besteht oder angeblich bestehen soll. Ich weiß manchmal gar nicht, ob das nur Angeberei ist, oder ich tatsächlich die peinliche Ausnahme bin, aber ich zocke zum Beispiel halt lieber in der Freizeit als die FAZ zu lesen. Nervt sehr.
Danke, das Auskotzen tat gut. :)
Bist du etwa ich und ich habe vergessen, dass ich diesen Text gepostet habe?!
Im Ernst du sprichst mir zu 100000% aus der Seele!!! Wie Tagebuch lesen!
:) das Meiste hatten die anderen ja mehr oder weniger schon gesagt. Aber wirklich toll, hier mal Gleichgesinnte zu sehen.
Wenn ich mir das Karrieregequatsche aus den anderen Beiträgen über Diesenanwälte etc. angucke, fühl ich mich immer sehr allein. :)
Apropos, was mich noch nervt: Der Begriff "Juristisches Hochreck". Ist das die einzige "kreative Metapher", wozu wir fähig sind?
14.01.2021, 21:37
Juristen, die denken, dass das Jurastudium das schwierigste Studium sei. Jura ist nicht schwierig, sondern einfach umfangreich. Schlimmer ist aber, wenn Juristen auch noch abwertend über andere Studiengänge sprechen.
Und nervig sind die Juristen, die ständig erzählen wie lange sie doch arbeiten und auch noch stolz auf sich sind. Keine Ahnung, warum man für einen Job auf seine Familie, Freunde und Freizeit aufgibt. Das ist mir Jura nicht wert. Ich mag Jura, aber dafür würde ich nicht Meike Gesundheit oder Familie aufgeben.
Und bevor es heißt, ich bin so anti, weil ich nicht die Noten für eine GK hatte. Doch, hatte auch ein Angebot, aber das Geld ist es mir nicht wert.
Und nervig sind die Juristen, die ständig erzählen wie lange sie doch arbeiten und auch noch stolz auf sich sind. Keine Ahnung, warum man für einen Job auf seine Familie, Freunde und Freizeit aufgibt. Das ist mir Jura nicht wert. Ich mag Jura, aber dafür würde ich nicht Meike Gesundheit oder Familie aufgeben.
Und bevor es heißt, ich bin so anti, weil ich nicht die Noten für eine GK hatte. Doch, hatte auch ein Angebot, aber das Geld ist es mir nicht wert.
14.01.2021, 21:49
(14.01.2021, 21:37)Gast schrieb: Juristen, die denken, dass das Jurastudium das schwierigste Studium sei. Jura ist nicht schwierig, sondern einfach umfangreich. Schlimmer ist aber, wenn Juristen auch noch abwertend über andere Studiengänge sprechen.
Und nervig sind die Juristen, die ständig erzählen wie lange sie doch arbeiten und auch noch stolz auf sich sind. Keine Ahnung, warum man für einen Job auf seine Familie, Freunde und Freizeit aufgibt. Das ist mir Jura nicht wert. Ich mag Jura, aber dafür würde ich nicht Meike Gesundheit oder Familie aufgeben.
Und bevor es heißt, ich bin so anti, weil ich nicht die Noten für eine GK hatte. Doch, hatte auch ein Angebot, aber das Geld ist es mir nicht wert.
viele vergessen, dass man letztlich dieselben skills nur in verschiedenen rechtsbereichen anwendet, wohingegen man in bachelor und master mit verschiedensten disziplin und aufgaben konfrontiert wird. es geht vielleicht nicht so sehr in die tiefe, doch muss man dauernd neu eindenken.
am besten finde ich aber juristen die denken, dass note = gehalt ist, vorallem in kleineren kanzleien.
14.01.2021, 23:25
Alles was Ihr an Jura nicht mögt finde ich toll. Glück gehabt. Denn ich wollte mich nie in der Position befinden, dass ich eine Balance zwischen Work and Life brauche. Ich freue mich, wenn ich Jura machen kann und freue mich genauso sehr, wenn ich mich den vielen anderen hier nicht genannten Teilen meines Lebens widme. Ich rede gerne und ständig über Jura und bin stolz in einer renommierten Kanzlei zu arbeiten. Soll auch jeder Wissen. Ach und: Ich mag auch den Kleiderschick und ganz besonders den elitären Dünkel. ...all das auch seit dem ersten Semester.
15.01.2021, 04:24
Mich nerven ja die ständigen "rechtlichen Bedenken" bei jedem Thema. Manche suchen krampfhaft nach (vermeintlichen) Problemen und denken, dass ihr Leben eine große Examensklasur sei.
15.01.2021, 08:31
16.01.2021, 10:28
(14.01.2021, 19:06)Gast schrieb:(14.01.2021, 18:55)Gast schrieb:(14.01.2021, 18:28)Gast schrieb:(14.01.2021, 18:19)Klijnstijn schrieb: Freu mich, dass hier einige doch mehr so denken wie ich, denn ich sehe mich grad in den ersten Beiträgen hier wieder.
Dieses Sich-Besser-Fühlen ist teilweise unerträglich. Dabei braucht man für Jura doch ehrlich gesagt kaum Talente. In den meisten naturwissenschaftlichen Fächern würden wir doch untergehen. Und dann findet man es schon als Erstsemester so geil, möglichst allen "Laien" noch vorzukauen, dass man verstanden hat, was der Unterschied zwischen Mord und Totschlag ist. Oh mann, wie können bitte die doofen, normalen Tatortgucker das nicht wissen! Ich hasse es sehr.
Was ich auch so gar nicht mag, ist diese Juristensprache - vor allem, wenn sie gar nicht nötig ist. Wenn in diesem Forum oder noch besser in Whatsappnachrichten jemand "schlechterdings" oder "mithin" schreibt oder so.
Gefühlt wollen alle heftig Karriere machen, das nervt mich auch. Auch wenn ich teilweise nicht weiß, ob ich mich nur selbst damit mehr nerve, weil ich es eben selbst nicht will.
Mich nervt auch, dass nur wenige richtig Spaß haben können, so mein Eindruck. Warum haben wir gemeinsam nach der Klausur maximal im ersten Semester gesoffen? Inzwischen hab ich mir da natürlich ein paar Leute für gesucht und gefunden, die alles etwas lockerer sehen. Aber selbst da nervt mich, dass ich meine (Nicht-Jura-) Freundin eigentlich nicht mitbringen kann, denn sie wird ne scheiß Zeit erleben, es geht einfach fast nur um Jura oder juraähnliches Blabla.
Mich nervt, dass der Alltag von so ziemlich jedem Juristen nur aus Jura besteht oder angeblich bestehen soll. Ich weiß manchmal gar nicht, ob das nur Angeberei ist, oder ich tatsächlich die peinliche Ausnahme bin, aber ich zocke zum Beispiel halt lieber in der Freizeit als die FAZ zu lesen. Nervt sehr.
Danke, das Auskotzen tat gut. :)
Bist du etwa ich und ich habe vergessen, dass ich diesen Text gepostet habe?!
Im Ernst du sprichst mir zu 100000% aus der Seele!!! Wie Tagebuch lesen!
:) das Meiste hatten die anderen ja mehr oder weniger schon gesagt. Aber wirklich toll, hier mal Gleichgesinnte zu sehen.
Wenn ich mir das Karrieregequatsche aus den anderen Beiträgen über Diesenanwälte etc. angucke, fühl ich mich immer sehr allein. :)
Apropos, was mich noch nervt: Der Begriff "Juristisches Hochreck". Ist das die einzige "kreative Metapher", wozu wir fähig sind?
Ungelogen, hab diesen Begriff vorhin wieder gelesen und dachte mir auch, wie sehr mich das nervt.
Vorallem kam in der Uni immer die Frage warum ich meinen Freund nie mitbringe zu Veranstaltungen oder Geburtstagen oder so. Dass das für einen Nichtjuristen ein furchtbar langweiliger Abend wäre verstanden sie nicht weil Jura ja das ALLERBESTE ist und die fast alle andere Juristen gedatet haben. Booooring.
Was habt ihr denn bitte für Freunde? Mit meinen Freunden, die auch Jura studiert haben, spreche ich abends wirklich nie über das Studium, noch weniger wenn auch anderen Leute dabei sind, die da nicht mitreden können. Wie peinlich ist es bitte, seine Freundin oder Freund nicht mitnehmen zu können weil nur über Jura gesprochen wird :D
16.01.2021, 12:13
Ich habe keine Probleme mit Juristen, Kollegen begegnet man mit Respekt und dem Rest kann man getrost keine Beachtung schenken.