14.01.2021, 02:42
Moin,
hab mich mal als WissMit beworben, aber hadere mit mir selbst, ob mir das nicht doch deutlich zu wenig Geld ist.
Standardmäßig 50 % TVL E13. In der Stellenbeschreibung steht noch "FwN". Scheint ja wohl für Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs zu stehen. Weiß jemand, was es konkret heißt? Gibts nen kleinen Bonus?
hab mich mal als WissMit beworben, aber hadere mit mir selbst, ob mir das nicht doch deutlich zu wenig Geld ist.
Standardmäßig 50 % TVL E13. In der Stellenbeschreibung steht noch "FwN". Scheint ja wohl für Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs zu stehen. Weiß jemand, was es konkret heißt? Gibts nen kleinen Bonus?
14.01.2021, 18:19
Soll wahrscheinlich einfach heißen, dass es sich hier um eine Qualifizierungsstelle für Nachwuchswissenschaftler handelt (Voraussetzung für die Anwendbarkeit der "großzügigen" Befristungsregeln des WissZeitVG).
50% E13 sind anfangs ~1400 Euro netto. Je nachdem um welche Universitätsstadt es hier geht, kann das schon fast an der finanziellen Machbarkeitsgrenze liegen. Ich hatte seinerzeit 50%-Kollegen, die nebenher noch klassische Studenten(Mini-)jobs machen mussten, war allerdings auch in MUC... Musst Du letztlich einfach selber entscheiden, ob sich das für Dich ausgeht und welche weiteren Perspektiven Du Dir davon versprichst: strebst Du z.B. ernsthaft eine wissenschaftliche Karriere an oder möchtest Du einfach relativ gut versorgt die Diss erledigen oder...?
50% E13 sind anfangs ~1400 Euro netto. Je nachdem um welche Universitätsstadt es hier geht, kann das schon fast an der finanziellen Machbarkeitsgrenze liegen. Ich hatte seinerzeit 50%-Kollegen, die nebenher noch klassische Studenten(Mini-)jobs machen mussten, war allerdings auch in MUC... Musst Du letztlich einfach selber entscheiden, ob sich das für Dich ausgeht und welche weiteren Perspektiven Du Dir davon versprichst: strebst Du z.B. ernsthaft eine wissenschaftliche Karriere an oder möchtest Du einfach relativ gut versorgt die Diss erledigen oder...?
15.01.2021, 00:48
Spannendes Thema, stehe vor der gleichen Frage.
Fun Fact ist aber, dass man als Wiss mit in der GK irgendwie auch nicht wahnsinnig viel mehr verdient (geht man von 3 Wochenarbeitstagen aus sind ja auch nur maximal 3000 Euro brutto drin (Ausreißer nach oben Mal ausgeklammert) die Tätigkeit ist halt vielleicht spannender in der Kanzlei)
Fun Fact ist aber, dass man als Wiss mit in der GK irgendwie auch nicht wahnsinnig viel mehr verdient (geht man von 3 Wochenarbeitstagen aus sind ja auch nur maximal 3000 Euro brutto drin (Ausreißer nach oben Mal ausgeklammert) die Tätigkeit ist halt vielleicht spannender in der Kanzlei)
15.01.2021, 12:33
Ich frage mich manchmal, welche Anforderungen ihr an das (Studenten-)Leben habt. Mit 3000 brutto bekommt man für eine 3 Tage Teilzeitstelle ein in Deutschland für eine Vollzeitstelle (!) durchschnittliches Gehalt. Wenn man davor von dem 450 Studentenjob gelebt habt, ist das eine wahnsinnige Verbesserung. Dementsprechend war die Promotionszeit auch anfangs eine der angenehmsten, da man sich nochc nicht den Härten der fremdbestimmten AN-Tätigkeit aussetzen muss, sich im Vergleich zur Studentenzeit allerdings deutlich größere Sprünge erlauben kann.
Etwas mehr On-Topic: Erfahrungsgemäß ist der Arbeitsaufwand für derartige 50% WiMi stellen eher mit 75% zu veranschlagen. Hinzu kommt die Abhängigkeit, die durch die Doppelrolle deines Profs. als Arbeitgeber und Betreuer entsteht. Viele Kollegen am Lehrstuhl sind anfangs kaum dazu gekommen, an ihrer Diss zu arbeiten.
Kann natürlich ein Vorteil sien, wenn du tatsächlich eine Karriere in der Wissenschaft anstrebst oder eine engmaschige Betreuung und Abstimmung mit deinem Prof. suchst. Die Vermischung von Arbeit und Promotion führt ja auch zu einem engeren Verhältnis zum Betreuer, sodass man auch eher mal seine Fragen zwischen Tür und Angel einschieben kann
Etwas mehr On-Topic: Erfahrungsgemäß ist der Arbeitsaufwand für derartige 50% WiMi stellen eher mit 75% zu veranschlagen. Hinzu kommt die Abhängigkeit, die durch die Doppelrolle deines Profs. als Arbeitgeber und Betreuer entsteht. Viele Kollegen am Lehrstuhl sind anfangs kaum dazu gekommen, an ihrer Diss zu arbeiten.
Kann natürlich ein Vorteil sien, wenn du tatsächlich eine Karriere in der Wissenschaft anstrebst oder eine engmaschige Betreuung und Abstimmung mit deinem Prof. suchst. Die Vermischung von Arbeit und Promotion führt ja auch zu einem engeren Verhältnis zum Betreuer, sodass man auch eher mal seine Fragen zwischen Tür und Angel einschieben kann
15.01.2021, 12:54
Man ist aber kein Student mehr, sondern fertig ausgebildeter Jurist. Der Vergleich ist daher mit dem besten Kumpel, der 100k heim bringt für 2 Tage mehr Arbeit die Woche.
15.01.2021, 13:01
Moin,
danke für eure Antworten!
Es ging mir hier vor allem um dieses "FwN". Dachte etwas naiv, viiiieeeelleicht ist das ja eine Zulage, die ich nicht kenne. Glaub ich aber nicht mehr. Hab etwas zu sehr geträumt. :)
Was das Gehalt an sich angeht, wollte ich nicht drüber meckern. Ist halt, wie es ist. Für das, was man dann voraussichtlich tatsächlich dort arbeiten wird, dürfte es vermutlich schon zu wenig sein. Ich komme nicht direkt aus dem Studium, sondern hab Ref gemacht und ne Weile als Anwalt gearbeitet. Momentan stehe ich einfach vor der Chance, doch noch an nem Lehrstuhl zu promovieren (was mich eigentlich sehr reizen würde) und muss daher mit auch als solchen bezahlten Vollzeitjobs umfassend abwägen. Die Ehefrau will lieber ordentlich Geld reinkommen sehen, um endlich ne Familie zu starten. :)
Mal gucken.
danke für eure Antworten!
Es ging mir hier vor allem um dieses "FwN". Dachte etwas naiv, viiiieeeelleicht ist das ja eine Zulage, die ich nicht kenne. Glaub ich aber nicht mehr. Hab etwas zu sehr geträumt. :)
Was das Gehalt an sich angeht, wollte ich nicht drüber meckern. Ist halt, wie es ist. Für das, was man dann voraussichtlich tatsächlich dort arbeiten wird, dürfte es vermutlich schon zu wenig sein. Ich komme nicht direkt aus dem Studium, sondern hab Ref gemacht und ne Weile als Anwalt gearbeitet. Momentan stehe ich einfach vor der Chance, doch noch an nem Lehrstuhl zu promovieren (was mich eigentlich sehr reizen würde) und muss daher mit auch als solchen bezahlten Vollzeitjobs umfassend abwägen. Die Ehefrau will lieber ordentlich Geld reinkommen sehen, um endlich ne Familie zu starten. :)
Mal gucken.
15.01.2021, 13:13
als erfahrener Anwalt würde ich nicht mehr an die Uni als Wissmit gehen. Da ist man etwas deplatziert. Reduzier deine Arbeitszeit und schreib die Diss. Der Frau sagst du, dass sie gerne Geld heranschaffen kann, wenn es ihr zu wenig ist.