15.11.2020, 11:44
(13.11.2020, 19:19)Gast schrieb: Ihr seid auf dem falschen Dampfer. Die Konkurrenz zwischen den Bundesländern ist das Problem. Im Ringaustausch möchte sich jedes Bundesland beweisen und so treiben die sich immer weiter in schwachsinnige Überbietungswettbewerbe, um nicht in den Ruf zu kommen, dass das Examen in Land X zu einfach sei. Dass die Ausbildungsliteratur schuld daran sei, ist ja sowas von eine Ausrede. Die Literaturfülle ist nicht der Grund, sondern das Ergebnisse eines schwachsinnigen Prüfungssystem. Angebot und Nachfrage :sleepy:
Ich glaube auch, dass es da eine komische Eigendynamik gibt. Man darf nicht vergessen, dass in unserem an das antike China der Tsing Dynastie erinnernden Staatsapparat eine Abordnung ans Prüfungsamt als Karriere Sprungbrett dient. Insofern versuchen sich die Leute dann da vermutlich, besonders durch kuriose Konstellationen hervorzuheben. Und trotz aller anderslautender Bekundungen ist das ganze Prüfungssystem meines Erachtens schon von sehr viel Missgunst geprägt, das merkt man, wenn man sich mal seine Klausurvoten durchliest. Insofern scheint gar kein Interesse daran zu bestehen, dass möglichst viele gut abschneiden
15.11.2020, 11:55
(14.11.2020, 15:04)GastHes schrieb:(14.11.2020, 12:28)GastBaWu schrieb:(13.11.2020, 23:48)Gast schrieb:(13.11.2020, 18:53)Gast schrieb:(13.11.2020, 17:34)Gast schrieb: E-Examen gibt es doch schon im Sachsen
Naja, sagen wir, es ist im Kommen. Weder der letzte, noch der folgende Durchgang sind E-Examina. In Sachsen-Anhalt liefen allerdings schon entsprechende Durchgänge.
meinte ich*
Ja, jetzt ist noch der gute Zeitpunkt E-Examen zu schreiben, va da noch ein Wahlrecht besteht.
Sobald die E-Examen Standard sind wird zwangsläufig der Umfang steigen, da man am PC einfach viel schneller schreiben kann...
Manchmal frage ich mich, ob die im JPA wirklich eine große Strategie fahren, wie wir alle glauben, mit acht aufeinander in Schwierigkeitsgrad und Umfang abgestimmten Klausuren und einem Zielumfang von X Seiten, oder ob die die Sachverhalte nicht einfach runterschreiben und einfach zunehmend keine Lust mehr haben, die zu kürzen. Wenn man sieht wie chaotisch die Richter und Staatsanwälte ihren Job machen, kann ich mir kaum vorstellen, dass das im JPA strukturierter und systematischer laufen soll.
Genauso sehe ich das auch. Meine Erfahrung im Examen war nämlich folgende: Ja, die Klausuren waren länger und schwieriger als die, mit denen wir geübt haben. Aber was mich am meisten gestört hat war, dass sie nicht richtig aufgingen. Ständig sah man, dass man sowohl das eine oder andere Problem offensichtlich ansprechen sollte, aber beides war oft nach reiner Lehre nicht möglich. Man hätte in der Urteilsklausur ständig einen ewig langen "Zwar"-Satz machen müssen oder die Hälfte der Akte für unerheblich halten müssen. Das versetzt einen als Prüfling schon in Panik. Ich hatte den Eindruck, es werden einfach irgendwelche Urteile zusammengeschustert ohne dass jemand mal überlegt, ob man die überhaupt zusammen abprüfen kann. In den Klausurenkurs gehen aber vermutlich nur die Aktenauszüge, die sich irgendwie bewährt haben.
Als jemand, der selbst Klausuren gestellt und korrigiert hat finde ich im Übrigen, dass jeder Korrektor die Klausur zunächst selbst lösen sollte. Nur dann merkt man so etwas nämlich und sieht, was realistisch zu erwarten war. Aber bei der Bezahlung wird das natürlich keiner machen.
15.11.2020, 15:35
(15.11.2020, 11:55)Ja Gast schrieb:(14.11.2020, 15:04)GastHes schrieb:(14.11.2020, 12:28)GastBaWu schrieb:(13.11.2020, 23:48)Gast schrieb:(13.11.2020, 18:53)Gast schrieb: Naja, sagen wir, es ist im Kommen. Weder der letzte, noch der folgende Durchgang sind E-Examina. In Sachsen-Anhalt liefen allerdings schon entsprechende Durchgänge.
meinte ich*
Ja, jetzt ist noch der gute Zeitpunkt E-Examen zu schreiben, va da noch ein Wahlrecht besteht.
Sobald die E-Examen Standard sind wird zwangsläufig der Umfang steigen, da man am PC einfach viel schneller schreiben kann...
Manchmal frage ich mich, ob die im JPA wirklich eine große Strategie fahren, wie wir alle glauben, mit acht aufeinander in Schwierigkeitsgrad und Umfang abgestimmten Klausuren und einem Zielumfang von X Seiten, oder ob die die Sachverhalte nicht einfach runterschreiben und einfach zunehmend keine Lust mehr haben, die zu kürzen. Wenn man sieht wie chaotisch die Richter und Staatsanwälte ihren Job machen, kann ich mir kaum vorstellen, dass das im JPA strukturierter und systematischer laufen soll.
Genauso sehe ich das auch. Meine Erfahrung im Examen war nämlich folgende: Ja, die Klausuren waren länger und schwieriger als die, mit denen wir geübt haben. Aber was mich am meisten gestört hat war, dass sie nicht richtig aufgingen. Ständig sah man, dass man sowohl das eine oder andere Problem offensichtlich ansprechen sollte, aber beides war oft nach reiner Lehre nicht möglich. Man hätte in der Urteilsklausur ständig einen ewig langen "Zwar"-Satz machen müssen oder die Hälfte der Akte für unerheblich halten müssen. Das versetzt einen als Prüfling schon in Panik. Ich hatte den Eindruck, es werden einfach irgendwelche Urteile zusammengeschustert ohne dass jemand mal überlegt, ob man die überhaupt zusammen abprüfen kann. In den Klausurenkurs gehen aber vermutlich nur die Aktenauszüge, die sich irgendwie bewährt haben.
Als jemand, der selbst Klausuren gestellt und korrigiert hat finde ich im Übrigen, dass jeder Korrektor die Klausur zunächst selbst lösen sollte. Nur dann merkt man so etwas nämlich und sieht, was realistisch zu erwarten war. Aber bei der Bezahlung wird das natürlich keiner machen.
Ähnliches ist mir auch aufgefallen. Die älteren Klausuren waren zumeist wie ein Puzzle aufgebaut, während man für die neueren zT abstruse stilistische Verrenkungen braucht, um alles unterbringen zu können. Gerade bei gerichtlichen Entscheidungen, die nur das Erhebliche darstellen sollten, in der Regel nicht sauber machbar.
20.11.2020, 01:15
Um nochmal ein paar Zahlen in den Raum zu werfen:
Viele Kaiser-Klausuren, die ich gelöst habe, bewegen sich zwischen 8 und 15 Seiten. Teilweise sind die Klausuren recht alt (ich hatte einige zwischen 2007-2010 dabei).
Die Klausuren im Klausurenkurs in Hamburg bewegen sich aktuell idR zwischen irgendwo 11 und 17 Seiten und sind zZt aus Examensjahrgängen 2012-2015.
Mein Examen im Oktober 2020 in Hamburg:
ZR I: 13 Seiten
ZR III: 25 Seiten
Der Rest lag, wenn ich mich richtig erinnere, zwischen 18 und 22 Seiten.
Die Klausuren waren (bis auf ZR I) inhaltlich m.E. z.T. deutlich anspruchsvoller als die Altexamensklausuren aus dem Hamburger Klausurenkurs (2012-2015).
Während ich im Klausurenkurs HH konstant zwischen 10 und 13 Punkte geschrieben und nie ernsthafte Probleme mit den Klausurne hatte,
bin ich im Oktobertermin in HH an jeder Klausur (bis auf ZR I) nahezu verzweifelt. Das lag am Umfang, vor allem aber auch am Inhalt. Ich weiß bei mehreren Klausuren bis heute nicht, wie die zu lösen waren.
Ich hatte im ersten StEx in den schriftlichen einen Schnitt von 11,8 und hatte mich auch auf das zweite StEx gründlich vorbereitet. Im Probeexamen 2 Wochen vor dem Oktobertermin 2020 hatte ich einen Schnitt von 10,0. Ich hatte eigentlich das Gefühl, alles Mögliche und Erforderliche zur Vorbereitung getan zu haben. Jetzt hoffe ich nur noch, irgendwie bestanden zu haben.
Nach dem Geschilderten und Erlebten besteht für mich subjektiv kein Zweifel daran, dass Umfang und Anspruch der Klausuren steigen.
Meine Erfahrung aus dem Klausurenkurs ist auch, dass die wenigsten Prüfer in der Lage sind den Schwierigkeitsgrad einer Klausur zu erfassen und entsprechend zu korrigieren.
Viele Kaiser-Klausuren, die ich gelöst habe, bewegen sich zwischen 8 und 15 Seiten. Teilweise sind die Klausuren recht alt (ich hatte einige zwischen 2007-2010 dabei).
Die Klausuren im Klausurenkurs in Hamburg bewegen sich aktuell idR zwischen irgendwo 11 und 17 Seiten und sind zZt aus Examensjahrgängen 2012-2015.
Mein Examen im Oktober 2020 in Hamburg:
ZR I: 13 Seiten
ZR III: 25 Seiten
Der Rest lag, wenn ich mich richtig erinnere, zwischen 18 und 22 Seiten.
Die Klausuren waren (bis auf ZR I) inhaltlich m.E. z.T. deutlich anspruchsvoller als die Altexamensklausuren aus dem Hamburger Klausurenkurs (2012-2015).
Während ich im Klausurenkurs HH konstant zwischen 10 und 13 Punkte geschrieben und nie ernsthafte Probleme mit den Klausurne hatte,
bin ich im Oktobertermin in HH an jeder Klausur (bis auf ZR I) nahezu verzweifelt. Das lag am Umfang, vor allem aber auch am Inhalt. Ich weiß bei mehreren Klausuren bis heute nicht, wie die zu lösen waren.
Ich hatte im ersten StEx in den schriftlichen einen Schnitt von 11,8 und hatte mich auch auf das zweite StEx gründlich vorbereitet. Im Probeexamen 2 Wochen vor dem Oktobertermin 2020 hatte ich einen Schnitt von 10,0. Ich hatte eigentlich das Gefühl, alles Mögliche und Erforderliche zur Vorbereitung getan zu haben. Jetzt hoffe ich nur noch, irgendwie bestanden zu haben.
Nach dem Geschilderten und Erlebten besteht für mich subjektiv kein Zweifel daran, dass Umfang und Anspruch der Klausuren steigen.
Meine Erfahrung aus dem Klausurenkurs ist auch, dass die wenigsten Prüfer in der Lage sind den Schwierigkeitsgrad einer Klausur zu erfassen und entsprechend zu korrigieren.
20.11.2020, 09:23
Im Rahmen meiner Klausureinsicht für die Klausuren aus dem Juni 2020 hat sich durch die Einstufung der Schwierigkeit in den Korrektorenhinweisen ergeben, dass es wohl ein sehr einfacher Durchgang war. Nur eine von vier 20Seiten Klausuren wurde als „durchaus umfangreich“ bezeichnet. Wir sind wohl alle einfach nur schlechter geworden ;)
20.11.2020, 09:43
(20.11.2020, 09:23)Gast schrieb: Im Rahmen meiner Klausureinsicht für die Klausuren aus dem Juni 2020 hat sich durch die Einstufung der Schwierigkeit in den Korrektorenhinweisen ergeben, dass es wohl ein sehr einfacher Durchgang war. Nur eine von vier 20Seiten Klausuren wurde als „durchaus umfangreich“ bezeichnet. Wir sind wohl alle einfach nur schlechter geworden ;)
Unfassbar. Solange die Rechtsprechung ihre Grundsätze in Prüfungsanfechtungsverfahren nicht ändert, haben die LJPAs weiterhin Narrenfreiheit.
20.11.2020, 09:53
(20.11.2020, 09:23)Gast schrieb: Im Rahmen meiner Klausureinsicht für die Klausuren aus dem Juni 2020 hat sich durch die Einstufung der Schwierigkeit in den Korrektorenhinweisen ergeben, dass es wohl ein sehr einfacher Durchgang war. Nur eine von vier 20Seiten Klausuren wurde als „durchaus umfangreich“ bezeichnet. Wir sind wohl alle einfach nur schlechter geworden ;)
Bei mir hieß es bei fast allen Klausuren im Juni 2020, der Schwierigkeitsgrad sei "durchschnittlich" (zT "im unteren Bereich") gewesen.
Das finde ich gerade bzgl der ZVR unverschämt, die weitaus schwieriger war als alle Klausuren im B-Kurs.
20.11.2020, 12:21
(20.11.2020, 01:15)GPA-HH schrieb: Um nochmal ein paar Zahlen in den Raum zu werfen:
Viele Kaiser-Klausuren, die ich gelöst habe, bewegen sich zwischen 8 und 15 Seiten. Teilweise sind die Klausuren recht alt (ich hatte einige zwischen 2007-2010 dabei).
Die Klausuren im Klausurenkurs in Hamburg bewegen sich aktuell idR zwischen irgendwo 11 und 17 Seiten und sind zZt aus Examensjahrgängen 2012-2015.
Mein Examen im Oktober 2020 in Hamburg:
ZR I: 13 Seiten
ZR III: 25 Seiten
Der Rest lag, wenn ich mich richtig erinnere, zwischen 18 und 22 Seiten.
Die Klausuren waren (bis auf ZR I) inhaltlich m.E. z.T. deutlich anspruchsvoller als die Altexamensklausuren aus dem Hamburger Klausurenkurs (2012-2015).
Während ich im Klausurenkurs HH konstant zwischen 10 und 13 Punkte geschrieben und nie ernsthafte Probleme mit den Klausurne hatte,
bin ich im Oktobertermin in HH an jeder Klausur (bis auf ZR I) nahezu verzweifelt. Das lag am Umfang, vor allem aber auch am Inhalt. Ich weiß bei mehreren Klausuren bis heute nicht, wie die zu lösen waren.
Ich hatte im ersten StEx in den schriftlichen einen Schnitt von 11,8 und hatte mich auch auf das zweite StEx gründlich vorbereitet. Im Probeexamen 2 Wochen vor dem Oktobertermin 2020 hatte ich einen Schnitt von 10,0. Ich hatte eigentlich das Gefühl, alles Mögliche und Erforderliche zur Vorbereitung getan zu haben. Jetzt hoffe ich nur noch, irgendwie bestanden zu haben.
Nach dem Geschilderten und Erlebten besteht für mich subjektiv kein Zweifel daran, dass Umfang und Anspruch der Klausuren steigen.
Meine Erfahrung aus dem Klausurenkurs ist auch, dass die wenigsten Prüfer in der Lage sind den Schwierigkeitsgrad einer Klausur zu erfassen und entsprechend zu korrigieren.
Naja, du hast ja dein Ergebnis noch nicht. Meinst du, dass deine Mitprüflinge deutlich besser mit den Klausuren klar kamen als du?
Die Notenverteilung ist ja über die Jahre relativ konstant. Korrigiert wird immer noch relativ. Du musst also nur der Einäugige unter den Blinden sein. Das erscheint angesichts deiner Schilderungen zumindest nicht ganz unwahrscheinlich.
20.11.2020, 12:48
(15.11.2020, 11:44)Gast GPA schrieb:(13.11.2020, 19:19)Gast schrieb: Ihr seid auf dem falschen Dampfer. Die Konkurrenz zwischen den Bundesländern ist das Problem. Im Ringaustausch möchte sich jedes Bundesland beweisen und so treiben die sich immer weiter in schwachsinnige Überbietungswettbewerbe, um nicht in den Ruf zu kommen, dass das Examen in Land X zu einfach sei. Dass die Ausbildungsliteratur schuld daran sei, ist ja sowas von eine Ausrede. Die Literaturfülle ist nicht der Grund, sondern das Ergebnisse eines schwachsinnigen Prüfungssystem. Angebot und Nachfrage :sleepy:
Ich glaube auch, dass es da eine komische Eigendynamik gibt. Man darf nicht vergessen, dass in unserem an das antike China der Tsing Dynastie erinnernden Staatsapparat eine Abordnung ans Prüfungsamt als Karriere Sprungbrett dient. Insofern versuchen sich die Leute dann da vermutlich, besonders durch kuriose Konstellationen hervorzuheben. Und trotz aller anderslautender Bekundungen ist das ganze Prüfungssystem meines Erachtens schon von sehr viel Missgunst geprägt, das merkt man, wenn man sich mal seine Klausurvoten durchliest. Insofern scheint gar kein Interesse daran zu bestehen, dass möglichst viele gut abschneiden
Ich kann dem nur zustimmen. Der Föderalismus hat sich in seiner jetzigen Form einfach überholt. Bildungshoheit ist ein Begriff aus der Zeit als in Traben-Trabach in Rheinland-Pfalz einmal die Woche der Bus kam. Heutzutage ist die Kompetenzgliederung zwischen Bund und Länder bestenfalls ein ungerechtes Relikt. Das Grundgesetz spricht nicht umsonst von der Gliederung des Bundes in Länder. Und nicht in 16 Provinzfürstentümer.
20.11.2020, 14:19
(20.11.2020, 01:15)GPA-HH schrieb: Um nochmal ein paar Zahlen in den Raum zu werfen:
Viele Kaiser-Klausuren, die ich gelöst habe, bewegen sich zwischen 8 und 15 Seiten. Teilweise sind die Klausuren recht alt (ich hatte einige zwischen 2007-2010 dabei).
Die Klausuren im Klausurenkurs in Hamburg bewegen sich aktuell idR zwischen irgendwo 11 und 17 Seiten und sind zZt aus Examensjahrgängen 2012-2015.
Mein Examen im Oktober 2020 in Hamburg:
ZR I: 13 Seiten
ZR III: 25 Seiten
Der Rest lag, wenn ich mich richtig erinnere, zwischen 18 und 22 Seiten.
Die Klausuren waren (bis auf ZR I) inhaltlich m.E. z.T. deutlich anspruchsvoller als die Altexamensklausuren aus dem Hamburger Klausurenkurs (2012-2015).
Während ich im Klausurenkurs HH konstant zwischen 10 und 13 Punkte geschrieben und nie ernsthafte Probleme mit den Klausurne hatte,
bin ich im Oktobertermin in HH an jeder Klausur (bis auf ZR I) nahezu verzweifelt. Das lag am Umfang, vor allem aber auch am Inhalt. Ich weiß bei mehreren Klausuren bis heute nicht, wie die zu lösen waren.
Ich hatte im ersten StEx in den schriftlichen einen Schnitt von 11,8 und hatte mich auch auf das zweite StEx gründlich vorbereitet. Im Probeexamen 2 Wochen vor dem Oktobertermin 2020 hatte ich einen Schnitt von 10,0. Ich hatte eigentlich das Gefühl, alles Mögliche und Erforderliche zur Vorbereitung getan zu haben. Jetzt hoffe ich nur noch, irgendwie bestanden zu haben.
Nach dem Geschilderten und Erlebten besteht für mich subjektiv kein Zweifel daran, dass Umfang und Anspruch der Klausuren steigen.
Meine Erfahrung aus dem Klausurenkurs ist auch, dass die wenigsten Prüfer in der Lage sind den Schwierigkeitsgrad einer Klausur zu erfassen und entsprechend zu korrigieren.
Falls es dich beruhigt: Meine Examensvorbereitung (HH; Junitermin) war deiner sehr ähnlich. Die Examensklausuren empfand ich vereinzelt inhaltlich undurchsichtig, aber vor allem deutlich umfangreicher als die meisten Probeklausuren, die ich geschrieben hatte.
Mit meinen Ergebnissen war ich dann aber sehr zufrieden. Ich drücke dir die Daumen, dass es dir auch so gehen wird!