13.11.2020, 10:46
Warum werden Klausuren immer länger und schwieriger? Es gibt auch manchmal Ausnahmen, in den meisten Fällen werden die Klausuren aber nur länger und anspruchsvoller.
Das sagt nicht zwingend etwas darüber aus, wie die Notenvergabe ausfüllt. Aber es schafft mehr Spielraum für Prüferwillkür (keine Arbeit wird perfekt sein, die Fehler können dann je nach Prüfer zu 12, 10 oder 8 Punkten führen).
Ich frage mich vor allem auch, ob ihr dazu schon einmal konkret etwas von einem JPA gehört habt. In Hamburg (GPA) wird es ja immer abgestritten. So seien die Klausuren in den vergangenen Jahren nicht länger geworden, der Sachverhalt maximal 20 Seiten lang (plus ggf Gesetzestexte dazu). Das stimmt aber evident nicht. Wenn man sich Klausuren anschaut, ist man bei solchen aus den 90ern so im Schnitt bei 8-10 Seiten, aus den 2000ern im Schnitt bei 12-14 Seiten, seit 2010 etwa bei 15-16 Seiten und inzwischen eher bei 18-20 Seiten.
Gibt es dazu irgendeine Begründung oder Rechtfertigung?
Das sagt nicht zwingend etwas darüber aus, wie die Notenvergabe ausfüllt. Aber es schafft mehr Spielraum für Prüferwillkür (keine Arbeit wird perfekt sein, die Fehler können dann je nach Prüfer zu 12, 10 oder 8 Punkten führen).
Ich frage mich vor allem auch, ob ihr dazu schon einmal konkret etwas von einem JPA gehört habt. In Hamburg (GPA) wird es ja immer abgestritten. So seien die Klausuren in den vergangenen Jahren nicht länger geworden, der Sachverhalt maximal 20 Seiten lang (plus ggf Gesetzestexte dazu). Das stimmt aber evident nicht. Wenn man sich Klausuren anschaut, ist man bei solchen aus den 90ern so im Schnitt bei 8-10 Seiten, aus den 2000ern im Schnitt bei 12-14 Seiten, seit 2010 etwa bei 15-16 Seiten und inzwischen eher bei 18-20 Seiten.
Gibt es dazu irgendeine Begründung oder Rechtfertigung?
13.11.2020, 11:16
Die Schriftgröße und die Formatierung der Sachverhalte haben sich im Laufe der Zeit verändert... Allein daran - und wirklich nur daran !!1!!11 - wird es selbstverständlich liegen ;) ;) ;)
13.11.2020, 11:51
Wie kannst du wagen dem GJPA zu widersprechen? Ich glaube die werden besser wissen, wie lang ihre Klausuren in den letzten Jahren waren. Du kennst du nur „wenige“ Klausuren, weil die meisten noch gar nicht freigeben sind.
13.11.2020, 11:53
Uns wurde seinerzeit von einem AG-Leiter, der selbst mal beim LJPA NRW war, gesagt, dass die zunehmende Schwierigkeit der Klausuren mit der immer weiter verbesserten Qualität der verfügbaren Ausbildungsliteratur zusammenhinge.
13.11.2020, 11:57
(13.11.2020, 11:51)Gast schrieb: Wie kannst du wagen dem GJPA zu widersprechen? Ich glaube die werden besser wissen, wie lang ihre Klausuren in den letzten Jahren waren. Du kennst du nur „wenige“ Klausuren, weil die meisten noch gar nicht freigeben sind.
2x Examen geschrieben und kenne mehrere Prüflinge aus anderen Terminen sowie dutzende Klausuren aus den Jahren zuvor. Übrigens GPA, nicht GJPA.
13.11.2020, 12:02
Man will sicherstellen, dass die künftige Generation an Juristen auch unter noch höherem Druck noch was sinnvolles produzieren können. Damit so Peinlichkeiten wie der 28a IfSg in Zukunft nicht mehr vorkommen
13.11.2020, 12:08
(13.11.2020, 11:53)Gast schrieb: Uns wurde seinerzeit von einem AG-Leiter, der selbst mal beim LJPA NRW war, gesagt, dass die zunehmende Schwierigkeit der Klausuren mit der immer weiter verbesserten Qualität der verfügbaren Ausbildungsliteratur zusammenhinge.
Man kann auch sagen: die lesen halt auch die Kaiserskripte. Und wenn da alle Probleme schon drin sind und ihnen keine neuen einfallen, dann machen sie halt mehrere hintereinander.
13.11.2020, 12:50
Vllt. werden die Kandidaten aber auch einfach nur dümmer
13.11.2020, 13:03
13.11.2020, 13:03
Habe Ende 2019 in NRW geschrieben und hatte zumindest in meinem Durchgang nicht das Gefühl, dass die Klausuren länger waren als zB Übungsklausuren aus 2016. war, wenn ich mich richtig erinner, eher positiv von der Länge überrascht und hatte mit mehr Seiten gerechnet :) ist aber natürlich nur mein einzelfallspezifischer subjektiver Eindruck!