20.10.2020, 18:08
150.000 Umsatz sind bei allen einzubeziehenden Kostenfaktoren (Versorgungswerk, PKV, Kammer, Büro Urlaubstage berechnen, in denen man nicht arbeitet etc pp.) der anzupeilende Wert, wenn man einen ordentliches Nettoeinkommen anpeilt, welches dem z.B eines Gymnasiallehrers entspricht. Und das ist eben heutzutage immer schwerer. Für einen Arzt, Bau- oder Software-Ingenieur kein Problem. Für die breite Masse an Einzelanwälten und kleinen Anwaltskanzleien aber schon. Es gab vor ein paar Monaten mal einen Artikel über genau dieses Problem. Dort stand u.a. dass nach 10 Berufsjahren Einzelanwälte und kleine Kanzleien (bis zu 5 Berufsträger) im Durchschnitt 49.000 verdienen, bei 50h Arbeit die Woche.
20.10.2020, 18:24
Da das Gros der Anwälte idR vom Streitwert unbedeutendere Fälle abarbeitet, ist es naturgemäß schwer einen ordentlichen Umsatz zu generieren.
20.10.2020, 19:13
(20.10.2020, 18:24)Gast schrieb: Da das Gros der Anwälte idR vom Streitwert unbedeutendere Fälle abarbeitet, ist es naturgemäß schwer einen ordentlichen Umsatz zu generieren.
Darum ging es hier doch. Dass User ohne Ahnung Behauptungen aufstellen in der Art von "wer 70k Umsatz macht, kann 50k als Gehalt bekommen". Die Angestelltenkalkulation ist zwar noch eine andere aber es ist eben auch nicht so, als ob man sich mit 70k Umsatz eben ein gutes Gehalt auszahlen könnte.
20.10.2020, 23:45
Wahnsinn. Wie wenig Ahnung haben bitte manche? Oder sind hier vermehrt Trolle unterwegs?
21.10.2020, 12:16
(20.10.2020, 16:50)Gast Gast schrieb:(20.10.2020, 16:25)Gast schrieb: Wer hat denn ne PKV ohne Beihilfe? Nur Top Verdiener. Und was hätte die GKV dann gekostet? Wohl genauso viel oder warum versichert man sich ohne Beihilfe privat?
Ich Fall hier echt vom Glauben ab... habt ihr eigentlich auch nur ansatzweise irgendeine Ahnung von Selbstständigkeit und den dazugehörigen Umständen. Also bitte, wenn wir hier so einen Stuss schreibt, bitte macht euch nie selbstständig. Werdet Beamte oder geht in irgendein Unternehmen, wo ihr euch um nichts in dieser Hinsicht kümmern müsst.
PKV ist fast immer günstiger als GKV. Für einen Angestellten fällt das weniger ins Gewicht aber als Selbstständiger muss man bei der GKV den AG-Anteil selbst tragen. Wenn du als Selbstständiger 60.000 Jahresgewinn (Verdienst) hast, würdest du etwa über 8.000 Euro jährlich an GKV Beiträgen haben. Mit nur 40.000 Jahresgewinn zahlst du immer noch knapp 5.700 Euro im Jahr.
Deswegen ist die PKV günstiger außer es läuft richtig schlecht mit eurem Geschäft.
Genau das meine ich. Mich interessiert hier vorallem, wie Selbstständigkeit eines Anwaltes funktioniert und daran gemessen, was man als Einsteiger realistisch für ein Gehalt verlangen kann.
Eine Vielzahl hier hat jedoch aufgrund von Staatsdienst, GK o.ä. keine Ahnung davon, glaubt, dass Noten das Gehalt rechtfertigen und machen dann auch noch als Ahnungslose Fachidioten bei den Themen mit.