31.07.2020, 10:45
(31.07.2020, 10:32)Gast schrieb:(31.07.2020, 09:01)Gast schrieb:In welcher Welt lebst Du denn? Jede Promotionsordnung hat eine Öffnungsklausel, von der reichlich Gebrauch gemacht wird. Wer promovieren darf und wer nicht, hängt einzig an der Wahl des jeweiligen Lehrstuhlinhabers. Wenn der sich zur Betreuung bereit erklärt, ist alles andere egal. Kenne persönlich auch mehrere Fälle mit ausreichend im 1. Examen, die promoviert haben oder noch dabei sind. Dass eine Promotion Rückschlüsse auf die Noten im Staatsexamen zulassen, ist eine Mär.(01.07.2020, 07:44)Ey NRW123 schrieb:(30.06.2020, 21:10)Gast schrieb:(30.06.2020, 20:51)Gast schrieb: 2800 brutto
in Vollzeit?
Vollzeit und mit 2x befr. (7,6 und 6,8)
Meine Diss ist noch nicht fertig - die Recherchen ziehen sich so krass, weil extrem viel Material - die zähle ich daher nicht mit
Nicht böse gemeint, aber wer lässt einen mit dem Noten promovieren? Dachte 8,x (am Besten im Staatsteil) sind Minimum.
Naja, die meisten werden schon eher guten Noten haben (VB oder besser). So ist es jedenfalls bei allen WissMits am Lehrstuhl bei mir gewesen und alle Doktoranden die ich kenne, haben VB oder besser.
Dass es auch Ausnahmen gibt, mag sein. Aber da schon die meisten Professoren entsprechende Noten haben, werden sie kaum munter Leute mit ausreichend annehmen.
Und auch eine Fakultät wird es im Zweifel nicht so witzig finden, wenn zu oft von einer solchen Öffnungsklausuel Gebrauch gemacht wird.
31.07.2020, 11:25
(30.06.2020, 22:07)GastJura schrieb: Hallo miteinander!
Ich bin irgendwie froh, nicht die einzige Person zu sein, der es so geht, auch wenn es mir leid tut, dass ihr das durchmachen müsst. Ich habe mir die ganze Zeit vor Augen geführt, dass es ja das ist, was ich machen wollte und jetzt muss ich da halt durch...
Was das Rechtsgebiet betrifft. Mit allem kann ich mich anfreunden, es wird aber auf Versicherungsrecht hinauslaufen und da graust es mich jedes Mal wenn da was in der Hinsicht auf meinem Tisch landet. Ich lechze nach jedem Kaufvertrag oder Mängelgewährleistung, Nachbarschaftsstreits oÄ.
Jemand hier hat gepostet, man solle sich bei den Mandanten Respekt verschaffen. Wie? Ich dachte, ich schaffe das, indem ich meine Arbeit schnell und präzise erledige. Aber damit habe ich nur die Erwartungen gesteigert. Das Gute ist, dass die Partner da keinen Pfiff drauf geben, wenn sich einer beschwert, sondern Vertrauen in mich haben. Mir wurde sogar gesagt, man wolle alles tun, um mich nicht zu vergraulen. Da kann ich wirklich froh sein.
Aber es ist glaube ich der Anwaltsberuf...zum Staat geht nicht, da ich die Note im 1. Examen nicht erreicht habe.
Schlimm ist für mich die Blamage bei Gericht, da ich teilweise Sachen von meinem Vorgänger übernommen habe, der teilweise echt Murks gemacht hat. Dann sitzt man vor dem Richter blöd rum. Oder Mandanten, die einen Anspruch klageweise geltend machen wollen, obwohl sie keine Beweise anbieten können. Man kann 100 Mal von einer Klage abraten, am Ende sitzt man vor einem verständnislosen Richter, der denkt, man ist einfach nur dumm.
Habt ihr da Tipps oder stumpft man da ab?
Grüße, der Threadsteller
Drauf geschissen was der Richter und irgendwer denkt. Deine Kohle kriegst du so oder so, entweder vom Mandant oder von der Gegenseite. Wenn du drauf hingewiesen hast, dass es schlecht aussieht und die Mandanten trotzdem klagen wollen, wieso nicht? Ich recherchiere auf Stundenbasis für Mandanten den letzten Müll, mir egal. Wer die Kohle loshaben will, ich nehm sie.
Gibt natürlich Grenzen, einer wollte mal, dass ich die Bundesregierung verklage. Dann hab ich ihn höflich aber bestimmt der Tür verwiesen.
01.08.2020, 07:09
War das 2015?