11.07.2020, 09:39
Ist hier jemand, der die Kaiserskripte selber zusammengefasst hat und damit gute Erfahrungen gemacht? Auch das materielle Recht zusammengefasst?
11.07.2020, 09:44
Nee, die sind doch schon sehr komprimiert..
11.07.2020, 10:01
Also ich habe mir die immer nochmal zusammengefasst und quasi immer das wichtigste rausgescrhieben. Da hatte ich das zum einen immer aufn kurzen Blick und zum anderen hab ichs beim zusammenfassen auch verstehen müssen :D
Hat sich bei mir im schriftlichen auch ausgezahlt.
Hat sich bei mir im schriftlichen auch ausgezahlt.
11.07.2020, 10:46
Hab ich gemacht mit allen (!) Skripten von Kaiser und dadurch schöne Zusammenfassungen. Vorteil: durch meine Diss. war ich thematisch weit weg und hab mich wissenstechnisch wieder auf Examensniveau gebracht.
Nachteil: “nur“ 45 Klausuren ausgeschrieben und für mich zu wenig klausurerfahrung. Ich hatte inhaltlich kein Problem mit den Klausuren, sondern eher mit dem Handwerkszeug (Dez. 19). Wäre evtl. besser gewesen, anders zu gewichten. Daher schreib ich für die Verbesserung (Ergebnis 1. Versuch: 8 Punkte) nur noch Klausuren. Aber notentechnisch hat sich der Fleiß dennoch zumindest mit nem ordentlichen befriedigend bezahlt gemacht.
Sorry für die Rechtschreibung, tippe mit dem Handy.
Nachteil: “nur“ 45 Klausuren ausgeschrieben und für mich zu wenig klausurerfahrung. Ich hatte inhaltlich kein Problem mit den Klausuren, sondern eher mit dem Handwerkszeug (Dez. 19). Wäre evtl. besser gewesen, anders zu gewichten. Daher schreib ich für die Verbesserung (Ergebnis 1. Versuch: 8 Punkte) nur noch Klausuren. Aber notentechnisch hat sich der Fleiß dennoch zumindest mit nem ordentlichen befriedigend bezahlt gemacht.
Sorry für die Rechtschreibung, tippe mit dem Handy.
11.07.2020, 11:22
(11.07.2020, 10:46)Gastbln schrieb: Hab ich gemacht mit allen (!) Skripten von Kaiser und dadurch schöne Zusammenfassungen. Vorteil: durch meine Diss. war ich thematisch weit weg und hab mich wissenstechnisch wieder auf Examensniveau gebracht.
Nachteil: “nur“ 45 Klausuren ausgeschrieben und für mich zu wenig klausurerfahrung. Ich hatte inhaltlich kein Problem mit den Klausuren, sondern eher mit dem Handwerkszeug (Dez. 19). Wäre evtl. besser gewesen, anders zu gewichten. Daher schreib ich für die Verbesserung (Ergebnis 1. Versuch: 8 Punkte) nur noch Klausuren. Aber notentechnisch hat sich der Fleiß dennoch zumindest mit nem ordentlichen befriedigend bezahlt gemacht.
Sorry für die Rechtschreibung, tippe mit dem Handy.
Haben dir die Kaiserskripte auch fürs materielle Recht gereicht? Ich steige bald, auch nach der Diss, ins Ref ein und mache mir ein bisschen Sorgen, dass zu viel weg ist und man mit den - wie man hört stark komprimierten - Skripten nicht klarkommt.
11.07.2020, 11:37
Unterschiedlich. ZVR habe ich z.B. auf Karteikarten geschrieben und dabei auch teilweise ergänzt, wenn mir das Skript etwas "zu hoch" war, sodass das Ganze für mich verständlicher war. Da gerade hier viele Einzelprobleme waren, hat sich das stetige Wiederholen auf einzelnen KK gut gelohnt (hat für ein Gut in der Klausur gereicht). Bei anderen Skripten lohnt es sich kaum, z.B. StA, pozessuales ÖR, Materielles Recht. Hier kann man gut einfach markieren und das Skript dann langgehen, sich Aktuelles daneben schreiben etc. Wie es einem lieb ist.
Ich habe am Anfang den Fehler gemacht, vieles zusammenzuschreiben und dadurch Zeit verloren. Zum Glück habe ich am Ende noch die Kurve gekriegt und eher mit meinen bunten Farben gearbeitet. Aber ist ja immer auch Geschmackssache, also wie man gut lernen kann. Viel Erfolg.
Ich habe am Anfang den Fehler gemacht, vieles zusammenzuschreiben und dadurch Zeit verloren. Zum Glück habe ich am Ende noch die Kurve gekriegt und eher mit meinen bunten Farben gearbeitet. Aber ist ja immer auch Geschmackssache, also wie man gut lernen kann. Viel Erfolg.
11.07.2020, 12:22
Ich habe mir die Kaiserskripte insoweit zusammen gefasst als dass ich:
- in ZVR mir für jede Klageart eine eigene ausführliche Übersicht auf DinA4 gemacht habe, Vorteil: so habe ich für mich nochmal alles wichtige zusammengefasst und einmal rausgeschrieben; zusätzlich hatte ich Karteikarten für jede Klageart zur schnelleren Wiederholung
- in ZPO große Karteikarten für die prozessualen Probleme hatte (Widerklage, Erledigung usw) und kleine Karteikarten mit typischen Formulierungen
- für die Anwaltsklausuren ebenfalls eine eigene Übersicht erstellt mit Stichpunkten und Zusammenfassungen angelehnt ans Skript sowie typische Schriftsätze
Die materiellen Kaiserskripte habe ich „nur“ gelesen und markiert und hatte zusätzlich meine Basic Karteikarten fürs erste Examen zur schnelleren Wiederholung
Ich habe das Gefühl damit gut gefahren zu sein, auch wenn die Noten noch ausstehen. Meine eigenen Zusammenfassungen waren zur Wiederholung jedenfalls Gold wert und durchs zusammenfassen habe ich den Stoff auch nochmal anders verinnerlicht als wenn ich nur gelesen und markiert hätte
- in ZVR mir für jede Klageart eine eigene ausführliche Übersicht auf DinA4 gemacht habe, Vorteil: so habe ich für mich nochmal alles wichtige zusammengefasst und einmal rausgeschrieben; zusätzlich hatte ich Karteikarten für jede Klageart zur schnelleren Wiederholung
- in ZPO große Karteikarten für die prozessualen Probleme hatte (Widerklage, Erledigung usw) und kleine Karteikarten mit typischen Formulierungen
- für die Anwaltsklausuren ebenfalls eine eigene Übersicht erstellt mit Stichpunkten und Zusammenfassungen angelehnt ans Skript sowie typische Schriftsätze
Die materiellen Kaiserskripte habe ich „nur“ gelesen und markiert und hatte zusätzlich meine Basic Karteikarten fürs erste Examen zur schnelleren Wiederholung
Ich habe das Gefühl damit gut gefahren zu sein, auch wenn die Noten noch ausstehen. Meine eigenen Zusammenfassungen waren zur Wiederholung jedenfalls Gold wert und durchs zusammenfassen habe ich den Stoff auch nochmal anders verinnerlicht als wenn ich nur gelesen und markiert hätte
11.07.2020, 13:06
(11.07.2020, 11:22)baldref schrieb:(11.07.2020, 10:46)Gastbln schrieb: Hab ich gemacht mit allen (!) Skripten von Kaiser und dadurch schöne Zusammenfassungen. Vorteil: durch meine Diss. war ich thematisch weit weg und hab mich wissenstechnisch wieder auf Examensniveau gebracht.
Nachteil: “nur“ 45 Klausuren ausgeschrieben und für mich zu wenig klausurerfahrung. Ich hatte inhaltlich kein Problem mit den Klausuren, sondern eher mit dem Handwerkszeug (Dez. 19). Wäre evtl. besser gewesen, anders zu gewichten. Daher schreib ich für die Verbesserung (Ergebnis 1. Versuch: 8 Punkte) nur noch Klausuren. Aber notentechnisch hat sich der Fleiß dennoch zumindest mit nem ordentlichen befriedigend bezahlt gemacht.
Sorry für die Rechtschreibung, tippe mit dem Handy.
Haben dir die Kaiserskripte auch fürs materielle Recht gereicht? Ich steige bald, auch nach der Diss, ins Ref ein und mache mir ein bisschen Sorgen, dass zu viel weg ist und man mit den - wie man hört stark komprimierten - Skripten nicht klarkommt.
Nein, gereicht haben sie mir nicht. Ich habe die Vorarbeit mit Schwabe Fallbüchern (echt jetzt, die haben mir fürs Erste schon dabei geholfen, auf ein gut zu kommen) und den Ankis von Thomas Kahn gemacht. Erst danach fühlte ich mich reif für die materiell-rechtlichen Skripte. Die sind stilistisch an der Rspr. orientiert; ich empfinde sie leichter verständlich, wenn man sich zugleich zwingt, parallel die Fundstellen nachzulesen und eben das Problembewusststein der Rspr. erlernt (kein Geschwafel an unprobl. Stellen).
Für das zweite Examen habe ich aus meinem subj. Empfinden heraus sehr viel gemacht, eben wegen meiner Lücken zu Beginn des Refs. Mit dem Ergebnis eines Befriedigens bin ich trotz Diss und gut im Ersten zufrieden, da Juranoten immer Glückssache sind und ich nach meinem Horrorgefühl im Dezember wider Erwarten mit einem Ergebnis herausgekommen bin, das mir Zugang zu guten Jobs ermöglicht. Hoffe, der Verbesserungsversuch läuft besser wie Dezember und die zusätzliche Klausurerfahrung ist das fehlende I-Tüpfelchen zum Erfolg.
12.07.2020, 13:32
(11.07.2020, 13:06)Gastbln schrieb:(11.07.2020, 11:22)baldref schrieb:(11.07.2020, 10:46)Gastbln schrieb: Hab ich gemacht mit allen (!) Skripten von Kaiser und dadurch schöne Zusammenfassungen. Vorteil: durch meine Diss. war ich thematisch weit weg und hab mich wissenstechnisch wieder auf Examensniveau gebracht.
Nachteil: “nur“ 45 Klausuren ausgeschrieben und für mich zu wenig klausurerfahrung. Ich hatte inhaltlich kein Problem mit den Klausuren, sondern eher mit dem Handwerkszeug (Dez. 19). Wäre evtl. besser gewesen, anders zu gewichten. Daher schreib ich für die Verbesserung (Ergebnis 1. Versuch: 8 Punkte) nur noch Klausuren. Aber notentechnisch hat sich der Fleiß dennoch zumindest mit nem ordentlichen befriedigend bezahlt gemacht.
Sorry für die Rechtschreibung, tippe mit dem Handy.
Haben dir die Kaiserskripte auch fürs materielle Recht gereicht? Ich steige bald, auch nach der Diss, ins Ref ein und mache mir ein bisschen Sorgen, dass zu viel weg ist und man mit den - wie man hört stark komprimierten - Skripten nicht klarkommt.
Nein, gereicht haben sie mir nicht. Ich habe die Vorarbeit mit Schwabe Fallbüchern (echt jetzt, die haben mir fürs Erste schon dabei geholfen, auf ein gut zu kommen) und den Ankis von Thomas Kahn gemacht. Erst danach fühlte ich mich reif für die materiell-rechtlichen Skripte. Die sind stilistisch an der Rspr. orientiert; ich empfinde sie leichter verständlich, wenn man sich zugleich zwingt, parallel die Fundstellen nachzulesen und eben das Problembewusststein der Rspr. erlernt (kein Geschwafel an unprobl. Stellen).
Für das zweite Examen habe ich aus meinem subj. Empfinden heraus sehr viel gemacht, eben wegen meiner Lücken zu Beginn des Refs. Mit dem Ergebnis eines Befriedigens bin ich trotz Diss und gut im Ersten zufrieden, da Juranoten immer Glückssache sind und ich nach meinem Horrorgefühl im Dezember wider Erwarten mit einem Ergebnis herausgekommen bin, das mir Zugang zu guten Jobs ermöglicht. Hoffe, der Verbesserungsversuch läuft besser wie Dezember und die zusätzliche Klausurerfahrung ist das fehlende I-Tüpfelchen zum Erfolg.
Danke dir! Dann schau ich da demnächst wohl auch mal wieder rein. Hab auch ein gut im Ersten und bin dank Lehrstuhltätigkeit zumindest in einem Rechtsgebiet noch ganz gut drin. Aber v.a. Zivilrecht macht mir irgendwie Angst.
Man will sich halt auch ggü dem Ersten nicht zu sehr verschlechtern.
Viel Erfolg für den Verbesserungsversuch!