10.07.2020, 17:51
(10.07.2020, 16:50)Gast schrieb:(10.07.2020, 07:39)T. Kaiser schrieb:(09.07.2020, 19:01)Gast schrieb: Man siehts ja in der aktuellen Kampagne: Was fehlt noch in den Kaiser-Skripten zum Zivilrecht? Richtig, die Revision!Das ist totaler Quatsch und das weisst du auch. Jetzt im Juli kamen zig Dinge, die in unseren Skripten stehen. So wie im Juni, und Mai, und März etc....Es gibt in so gut wie jedem Durchgang aber immer auch Klausurfetzen, die nicht im Skript stehen. Dann aber auch in keinem Skript der Welt, weil die jpas schauen wollen, wie man mit Unbekanntem umgeht. Damit muss man immer rechnen. In keinem Skript der Welt kann alles jemals denkbar in einer Klausur abzuprüfende stehen. Das willst du auch gar nicht, denn dann wären die Skripte 1000 Seiten lang. Dafür dann aber immer auf Kaiser runzuhacken ist nicht gerechtfertigt.
Was macht das feine JPA prompt? Richtig: Revision im Zivilrecht, so richtig schön asozial. Lief nach Aussage mancher AG-Leiter noch nie.
Erkennst du den Zusammenhang: Was heute bei Kaiser "fehlt", kommt morgen im Examen, und steht übermorgen bei Kaiser, sodass dann alle sagen können: "Na, das kann doch als bekannt vorausgesetzt werden, bei dem Marktanteil ..."
Gruss
TK
Lieber TK,
Sie spielen manchmal - mit Verlaub - etwas voreilig die Rolle der beleidigten Leberwurst, was Ihnen in diesem Forum auch schon des Öfteren an den Kopf geworfen wurde. Vielleicht ist ja etwas dran?
Ich habe auf Ihren ohne jeden Zweifel herausragenden Skripten in inhaltlicher Hinsicht oder auf Kaiser im Allgemeinen nicht "rumhacken" wollen; dazu gibt es überhaupt keinen Anlass. Es geht mir vielmehr um einen unerhörten Trend innerhalb der LJPÄ, der immer sonderbarere Auswüchse annimmt und an dem das hohe Niveau (das meine ich völlig ernst) der Kaiserskripten nicht ganz unbeteiligt ist - ohne dies als persönlichen Angriff zu fahren. Diesen Zusammenhang erkennt jeder, der sich die letzten 10+ Jahre mit dem 2. StEx und Prüfungsanfechtungen beschäftigt.
Es geht immer stärker darum, die Nadel im Heuhaufen zu finden, die Themen zu bringen, die Kaiser (noch) nicht hat, den Schockmoment auszunutzen, für Verunsicherung zu sorgen usw.
Diesen Trend kritisiere ich - und ich hoffe inständig, dass Sie mir insoweit zustimmen - und halte an meiner Kritik der LJPÄ auch fest. Es ist schließlich nicht Ihre Schuld (sondern vielmehr Ihr Verdienst), dass Mitarbeiter der LJPÄ selbst Kaiserskripten bei Klausuranfertigungen gegenlesen, um sich solch schmutziger Tricks bedienen zu können. Sie wissen doch: Jede Erfindung hat immer zwei Seiten!
Mit kollegialen Grüßen
AB
Lieber leider anonyme Kollege
Danke für die Klarstellung. Ich wollte auf ihren Post nicht beleidigt reagieren, sondern nur klarstellen, dass es keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass die JPAs sich unsere Kaiser-Skripten angucken und dann extra Sachen in Klausuren einbauen, die bei uns nicht stehen. Dies ist nicht der Fall, denn seit Jahren kommen so viele Sachen aus unseren Skripten und Kursinhaltwn/Webinaren dran und Urteile, die wir in unseren Skripten und Handouts sogar als Examenstipp herausstellen. Es kommen natürlich aber auch in den Examensklausuren immer mal wieder Themen dran, die selbstverständlich nicht bei uns stehen (eben weil wir keine Bücher mit 1000 Seiten schreiben wollen), dann aber auch nirgendwo anders stehen, die die JPAs bewusst einbauen, um das typisch juristische Handwerkszeug von den Kandidaten abzufragen und nicht, um Lücken bei Kaiser abzuprüfen. Um was es geht: Subsumtion unter unbekannte Vorschriften, Argumentation finden, schöne Begründung sich ausdenken, Arbeit mit dem Sachverhalt etc.
Gruss
TK
10.07.2020, 18:48
Ich kann dir nur raten: fang so früh an wie möglich. Ich habe die Kaiser Skripte genutzt und ebenfalls mit verschiedenen Farben markiert. Dann habe ich diese immer wieder „durchgeblättert“ und so den Inhalt und die Formulierungen wiederholt. Für die materiellen Skripte hatte ich keine Zeit, aber da fand ich die Unterlagen aus den Seminaren auch ausreichend, um das Problembewusstsein und Assoziationen zu entwickeln. Ebenso für die Anwaltsklausur, dort habe ich nur die Anträge immer aus dem Skript wiederholt und ansonsten auf meine Mitschriften aus dem Seminar zurück gegriffen. Bei den Seminaren fand ich es ganz praktisch den Stoff vorher schon einmal durchgearbeitet zu haben. Habe bei den Seminaren, bei denen ich das Skript kannte mehr mitgenommen und mehr mitgedacht. Zur Umsetzung: Klausuren lösen, ggf nur Sv und Lösung skizzieren und laut formulieren. Ich dachte auch sehr lange, dass ich das alles nicht schaffe, aber die Zulässigkeitsprobleme kamen vor den Klausuren wie aus dem ff. Besonders geholfen hat mir auch der Klausurtaktikteil aus dem ZPO Skript und insbesondere das Seminar dazu bei H.K.
10.07.2020, 20:17
Kommt halt auch aufs BL an. Im Süden wirst einiges mehr (an materiellem Recht) Pauken müssen.
10.07.2020, 20:42
(10.07.2020, 20:17)Gast schrieb: Kommt halt auch aufs BL an. Im Süden wirst einiges mehr (an materiellem Recht) Pauken müssen.Aber bist dann ja entlastet durch die Formularhandbücher, die Anmerkungen im Gesetz und bei der SteuerR-Klausur sind ja auch nur Befreiungstatbestände zu prüfen, was man mit normalen Handwerkszeug ohne Lernerei sauber hinbekommt. Nicht zu vergessen, dass man fix das kleine Prädikat eintüten kann. Kommt umso stärker, je mehr du nach außen verkündest, wie viel materielles Weltraumrecht und ähnliches du noch lernen musstest!
10.07.2020, 21:54
(10.07.2020, 20:42)Gast schrieb:(10.07.2020, 20:17)Gast schrieb: Kommt halt auch aufs BL an. Im Süden wirst einiges mehr (an materiellem Recht) Pauken müssen.Aber bist dann ja entlastet durch die Formularhandbücher, die Anmerkungen im Gesetz und bei der SteuerR-Klausur sind ja auch nur Befreiungstatbestände zu prüfen, was man mit normalen Handwerkszeug ohne Lernerei sauber hinbekommt. Nicht zu vergessen, dass man fix das kleine Prädikat eintüten kann. Kommt umso stärker, je mehr du nach außen verkündest, wie viel materielles Weltraumrecht und ähnliches du noch lernen musstest!
Immer wieder erheiternd, wie die Leute aus "dem Süden" hier sofort wieder in ihre stille Ecke geschickt werden :D Well done
10.07.2020, 22:32
Beeindruckend. Da bleibt mir nur anzumerken, dass es im Süden nicht nur Bayern gibt. In BW gibt es kein Handbuch, die Anmerkungen sind im ersten Examen ganz nützlich, seit die Kommentare erlaubt sind, hält sich der Nutzen im Zweiten aber sehr in Grenzen. Kleines Prädikat gibt es hier nicht, ist auch ein Witz.
Aber klar, Examen ist überall gleich. 40% mündliche auch sau schwer, weiß ja jeder wie streng da benotet wird..
Aber klar, Examen ist überall gleich. 40% mündliche auch sau schwer, weiß ja jeder wie streng da benotet wird..
25.07.2020, 23:20
Im Studium ab dem 3. Semester in keiner Vorlesung mehr gewesen. Kein Rep, kein Kaiser, keine Lerngruppe, keine Listen von Urteilen abgeackert. Alles selbst beigebracht. Im ersten Examen zwei Monate Vorbereitung, im zweiten etwa drei Wochen. Einmal vb, einmal knapp darunter.
Das kann jeder auch schaffen. Ihr müsst nur endlich mal aufhören, euch von Tag 1 des Studiums an in Angst versetzen und von Leuten, die Geld mit der Angst verdienen, über den Löffel barbieren zu lassen.
Das kann jeder auch schaffen. Ihr müsst nur endlich mal aufhören, euch von Tag 1 des Studiums an in Angst versetzen und von Leuten, die Geld mit der Angst verdienen, über den Löffel barbieren zu lassen.
26.07.2020, 08:03
(25.07.2020, 23:20)GegenDiePanik schrieb: Im Studium ab dem 3. Semester in keiner Vorlesung mehr gewesen. Kein Rep, kein Kaiser, keine Lerngruppe, keine Listen von Urteilen abgeackert. Alles selbst beigebracht. Im ersten Examen zwei Monate Vorbereitung, im zweiten etwa drei Wochen. Einmal vb, einmal knapp darunter.
Das kann jeder auch schaffen. Ihr müsst nur endlich mal aufhören, euch von Tag 1 des Studiums an in Angst versetzen und von Leuten, die Geld mit der Angst verdienen, über den Löffel barbieren zu lassen.
Die drei Wochen fürs Zweite finde ich ein bisschen knapp, da muss man ja während dem Ref auch schon viel mitbekommen haben. Ansonsten stimme ich zu
26.07.2020, 08:15
(26.07.2020, 08:03)Gast schrieb:(25.07.2020, 23:20)GegenDiePanik schrieb: Im Studium ab dem 3. Semester in keiner Vorlesung mehr gewesen. Kein Rep, kein Kaiser, keine Lerngruppe, keine Listen von Urteilen abgeackert. Alles selbst beigebracht. Im ersten Examen zwei Monate Vorbereitung, im zweiten etwa drei Wochen. Einmal vb, einmal knapp darunter.
Das kann jeder auch schaffen. Ihr müsst nur endlich mal aufhören, euch von Tag 1 des Studiums an in Angst versetzen und von Leuten, die Geld mit der Angst verdienen, über den Löffel barbieren zu lassen.
Die drei Wochen fürs Zweite finde ich ein bisschen knapp, da muss man ja während dem Ref auch schon viel mitbekommen haben. Ansonsten stimme ich zu
Gut möglich, dass das für Euch so funktioniert hat. Aber dann bringt Ihr - in welcher Weise auch immer - vielleicht auch intellektuell einfach mehr mit.
26.07.2020, 10:20
(26.07.2020, 08:15)Gast schrieb:(26.07.2020, 08:03)Gast schrieb:(25.07.2020, 23:20)GegenDiePanik schrieb: Im Studium ab dem 3. Semester in keiner Vorlesung mehr gewesen. Kein Rep, kein Kaiser, keine Lerngruppe, keine Listen von Urteilen abgeackert. Alles selbst beigebracht. Im ersten Examen zwei Monate Vorbereitung, im zweiten etwa drei Wochen. Einmal vb, einmal knapp darunter.
Das kann jeder auch schaffen. Ihr müsst nur endlich mal aufhören, euch von Tag 1 des Studiums an in Angst versetzen und von Leuten, die Geld mit der Angst verdienen, über den Löffel barbieren zu lassen.
Die drei Wochen fürs Zweite finde ich ein bisschen knapp, da muss man ja während dem Ref auch schon viel mitbekommen haben. Ansonsten stimme ich zu
Gut möglich, dass das für Euch so funktioniert hat. Aber dann bringt Ihr - in welcher Weise auch immer - vielleicht auch intellektuell einfach mehr mit.
Möglich. Ich hatte aber auch kein VB, wie der Kollege. Mir ging es eher darum, zu bestätigen, dass man das ganze ein bisschen gelassener sehen sollte. Material finden, das man lernen muss, das durchgehen und dann das Examen schreiben. Aber sich nicht selbst so krass unter Druck setzen und man braucht auch kein Jahr Vorbereitung. Meiner Meinung nach zumindest