29.06.2020, 14:12
Es gibt aber noch nicht in allen Bundesländern ACs für Richter.
Vor allem behaupten Hochbegabte auch selbst, mit anderen schlechter zurecht zu kommen und fühlen sich oft unverstanden. Kannst du ja mal googlen.
Zur sozialen Behinderung gibt es hier eine interessante Definition. Diese sind besonders durchsetzungsstark und beruflich erfolgreich, dabei aber egoistisch und ohne Mitgefühl:
https://manfredjosef.wordpress.com/2010/...hinderung/
Vor allem behaupten Hochbegabte auch selbst, mit anderen schlechter zurecht zu kommen und fühlen sich oft unverstanden. Kannst du ja mal googlen.
Zur sozialen Behinderung gibt es hier eine interessante Definition. Diese sind besonders durchsetzungsstark und beruflich erfolgreich, dabei aber egoistisch und ohne Mitgefühl:
https://manfredjosef.wordpress.com/2010/...hinderung/
29.06.2020, 14:18
(29.06.2020, 13:51)Gast schrieb: Ein AC, wo der Umgang mit den Parteien beobachtet wird anstatt nach Noten abwärts einzustellen...wer erst mal drin ist, fliegt als Proberichter nur noch, wenn er grob unfreundlich zu den Parteien ist. Wegen dieser Notenfixiertheit gibt es viele charakterlich ungeeignete in wichtigen öffentlichen Ämtern.
Lehrer werden ja schon im Ref auf ihre Unterrichtsfähigkeit hin beobachtet und benotet (pädagogische Fähigkeiten). Sowas gibt es bei Juristen nicht. Es ist nun mal so, dass viele hochbegabte mit IQ über 130 (vb/gut Kandidaten) soziale "Behinderungen" haben. Das ist öfter der Fall als bei normal intelligenten. Das ist ja das, wodurch der Eindruck komischer Kauz entsteht.
Dass Intelligenz und gute Noten mit sozialer Unbeholfenheit einhergehen, ist ein Mythos.
29.06.2020, 14:28
(29.06.2020, 14:12)Gast schrieb: Es gibt aber noch nicht in allen Bundesländern ACs für Richter.
Vor allem behaupten Hochbegabte auch selbst, mit anderen schlechter zurecht zu kommen und fühlen sich oft unverstanden. Kannst du ja mal googlen.
Zur sozialen Behinderung gibt es hier eine interessante Definition. Diese sind besonders durchsetzungsstark und beruflich erfolgreich, dabei aber egoistisch und ohne Mitgefühl:
https://manfredjosef.wordpress.com/2010/...hinderung/
Wie gesagt, dass ist schon deshalb irrelevant, weil ein gutes Examen rein gar nichts mit Hochbegabung zu tun hat. Das kannst du schon an der einfachen Tatsache erkennen, dass etwa 2% der Bevölkerung als hochbegabt gelten, aber weitaus mehr % ein oder auch zwei VB erreichen. Auch wenn wir unterstellen, dass Hochbegabung unter Studenten etwas höher verbreitet sein dürfte, als in der Durchschnittsbevölkerung, würde dies nicht den massiven Gap aus ca. 15% Prädikatsquote zu meinetwegen 4-5% (und auch das ist schon hoch geschätzt) Hochbegabung innerhalb einer Jahrgangskohorte erklären.
29.06.2020, 14:30
"Rund 10 % der Bevölkerung wird zur Gruppe der höher begabten Menschen gezählt (ab einem IQ-Wert von 120). Von diesen wissen etliche jedoch über mehrere Jahrzehnte hinweg nichts von ihrem IQ. Nicht zuletzt liegt dies in der Tatsache begründet, dass es mehrere Formen der Hochbegabung gibt. Das heißt, dass sich hohe Intelligenz nicht immer durch das Lösen komplexer Logik- und Rechenaufgaben bemerkbar macht. Es wurden bisher jedoch schon so viele unterschiedliche Intelligenzformen identifiziert, dass nicht einmal über diesen Begriff Einigkeit besteht.
Während in der westlichen Kultur vor allem die sprachliche und mathematische Intelligenz hoch geschätzt werden, legt die Bevölkerung fernöstlicher Staaten auch auf Begabungen in anderen Bereichen viel Wert. In Bali und Japan sind beispielsweise vor allem Personen mit hoher künstlerischer und sozialer Intelligenz hoch angesehen. Letzteres erweist sich nämlich in erster Linie bei geschäftlichen Verhandlungen, wo für alle Beteiligten eine friedliche und befriedigende Lösung gefunden werden soll, als Vorteil.
Leider ist ein hoher Intelligenzquotient nicht immer mit Erfolg im Berufs- und Privatleben gleichzusetzen.
Dies gilt insbesondere dann, wenn eine bestimmte Begabung im Kindesalter nicht entdeckt und entsprechend gefördert wird. Viele Schüler machen sich dann durch Verhaltensauffälligkeiten oder sogar nachlassende Leistung bemerkbar. Da etliche Pädagogen noch immer dem Klischee glauben, dass Hochbegabte zu den Besten in der Klasse gehören, werden für schlechte Noten zumeist andere Ursachen verantwortlich gemacht. Hinzu kommt, dass im regulären Schulsystem nur wenig Zeit für die individuelle Förderung von Schülern bleibt. Aus diesem Grund bleiben Hochbegabte, deren Talent sich durch untypische Symptome äußert, oftmals auf der Strecke. Im schlimmsten Fall sind zudem sowohl Lehrer als auch Eltern mit dem Kind überfordert, so dass dieses in seiner Entwicklung sich selbst überlassen bleibt. Heutzutage sind sogar einige Fälle von Hochbegabten, die auf einer Sonderschule unterrichtet wurden, bekannt.
Wie macht sich Hochbegabung im Erwachsenenalter bemerkbar?
In vielen Fällen wird ein erhöhter IQ bei volljährigen Personen lediglich durch Zufall erkannt. Dies liegt darin begründet, dass sich Hochbegabung eher durch uneindeutige Anzeichen äußert.
Hier findest du die Möglichkeit, einen Selbsttest machen zu können: https://open-mind-akademie.de/online-tests/.
Oftmals geht diese auch mit Hochsensibilität einher. Nicht selten ertragen Leute mit besonderer Begabung laute Musik, intensive Gerüche oder starke Beleuchtung nur für begrenzte Zeit.
Aus diesem Grund werden diese Personen von ihrer Umwelt des Öfteren als schwierig wahrgenommen – hierzu tragen ebenso ungewöhnliche Gedankengänge, die nicht jeder nachvollziehen kann, bei. Schuld an diesen Eigenschaften ist ein feines Nervensystem, mit dem Hochsensible ihre Umwelt intensiver wahrnehmen und deshalb so manches Mal auf Unverständnis stoßen.
Um eine soziale Ausgrenzung zu vermeiden, neigen einige Hochbegabte daher zu übermäßiger Anpassung. Im ungünstigsten Falle führt die Angst vor Ablehnung sogar zu sozialer Isolation. Letzteres konnte insbesondere bei Frauen beobachtet werden. Diese neigen bereits im Kindesalter zu erhöhter Anpassung und versuchen, mit ihrer Begabung nicht aufzufallen."
D.h. es kann auch Hochbegabte mit a geben...
Während in der westlichen Kultur vor allem die sprachliche und mathematische Intelligenz hoch geschätzt werden, legt die Bevölkerung fernöstlicher Staaten auch auf Begabungen in anderen Bereichen viel Wert. In Bali und Japan sind beispielsweise vor allem Personen mit hoher künstlerischer und sozialer Intelligenz hoch angesehen. Letzteres erweist sich nämlich in erster Linie bei geschäftlichen Verhandlungen, wo für alle Beteiligten eine friedliche und befriedigende Lösung gefunden werden soll, als Vorteil.
Leider ist ein hoher Intelligenzquotient nicht immer mit Erfolg im Berufs- und Privatleben gleichzusetzen.
Dies gilt insbesondere dann, wenn eine bestimmte Begabung im Kindesalter nicht entdeckt und entsprechend gefördert wird. Viele Schüler machen sich dann durch Verhaltensauffälligkeiten oder sogar nachlassende Leistung bemerkbar. Da etliche Pädagogen noch immer dem Klischee glauben, dass Hochbegabte zu den Besten in der Klasse gehören, werden für schlechte Noten zumeist andere Ursachen verantwortlich gemacht. Hinzu kommt, dass im regulären Schulsystem nur wenig Zeit für die individuelle Förderung von Schülern bleibt. Aus diesem Grund bleiben Hochbegabte, deren Talent sich durch untypische Symptome äußert, oftmals auf der Strecke. Im schlimmsten Fall sind zudem sowohl Lehrer als auch Eltern mit dem Kind überfordert, so dass dieses in seiner Entwicklung sich selbst überlassen bleibt. Heutzutage sind sogar einige Fälle von Hochbegabten, die auf einer Sonderschule unterrichtet wurden, bekannt.
Wie macht sich Hochbegabung im Erwachsenenalter bemerkbar?
In vielen Fällen wird ein erhöhter IQ bei volljährigen Personen lediglich durch Zufall erkannt. Dies liegt darin begründet, dass sich Hochbegabung eher durch uneindeutige Anzeichen äußert.
Hier findest du die Möglichkeit, einen Selbsttest machen zu können: https://open-mind-akademie.de/online-tests/.
Oftmals geht diese auch mit Hochsensibilität einher. Nicht selten ertragen Leute mit besonderer Begabung laute Musik, intensive Gerüche oder starke Beleuchtung nur für begrenzte Zeit.
Aus diesem Grund werden diese Personen von ihrer Umwelt des Öfteren als schwierig wahrgenommen – hierzu tragen ebenso ungewöhnliche Gedankengänge, die nicht jeder nachvollziehen kann, bei. Schuld an diesen Eigenschaften ist ein feines Nervensystem, mit dem Hochsensible ihre Umwelt intensiver wahrnehmen und deshalb so manches Mal auf Unverständnis stoßen.
Um eine soziale Ausgrenzung zu vermeiden, neigen einige Hochbegabte daher zu übermäßiger Anpassung. Im ungünstigsten Falle führt die Angst vor Ablehnung sogar zu sozialer Isolation. Letzteres konnte insbesondere bei Frauen beobachtet werden. Diese neigen bereits im Kindesalter zu erhöhter Anpassung und versuchen, mit ihrer Begabung nicht aufzufallen."
D.h. es kann auch Hochbegabte mit a geben...
29.06.2020, 14:54
(29.06.2020, 13:51)Gast schrieb: Ein AC, wo der Umgang mit den Parteien beobachtet wird anstatt nach Noten abwärts einzustellen...wer erst mal drin ist, fliegt als Proberichter nur noch, wenn er grob unfreundlich zu den Parteien ist. Wegen dieser Notenfixiertheit gibt es viele charakterlich ungeeignete in wichtigen öffentlichen Ämtern.
Lehrer werden ja schon im Ref auf ihre Unterrichtsfähigkeit hin beobachtet und benotet (pädagogische Fähigkeiten). Sowas gibt es bei Juristen nicht. Es ist nun mal so, dass viele hochbegabte mit IQ über 130 (vb/gut Kandidaten) soziale "Behinderungen" haben. Das ist öfter der Fall als bei normal intelligenten. Das ist ja das, wodurch der Eindruck komischer Kauz entsteht.
Ein paar Stunden AC sind also das Allheilmittel und besser geeignet als das Ergebnis einer 10-jährigen Ausbildung? Das kann man so sehen, ich kann dem nichts abgewinnen.
Ich glaube einfach nicht, dass man in Rollenspielen die persönliche Eignung von Leuten zuverlässig herausfinden kann. Das Anforderungsprofil an einen Richter ist so komplex, die Verwendungsmöglichkeiten so unterschiedlich, was soll ein AC da helfen? Was haben der Familienrichter am Amtsgericht, der Vorsitzende einer Wirtschaftsstrafkammer und der Richter am Registergericht charakterlich gemein, um für die sich ihnen stellenden Aufgaben geeignet zu sein. Ich sehe da nur sehr konstruierte Schnittmengen. Was für die jeweilige Tätigkeit hingegen immer zwingend ist, ist das juristische Handwerkszeug zu beherrschen! Alles andere lässt sich ohnehin nicht beurteilen. Es gibt nun mal keine 100%ige Garantie ungeeignete Leute einzustellen.
Noch eine Bemerkung am Rande, die ich mir leider wegen meiner sozialen Behinderung nicht verkneifen kann: Dein Weltbild wonach die VB-Juristen alle "sozial behindert" sind, die 4p-Juristen hingegen alle psychologisch perfekt geschulte Konfliktlöser, die sich mit so etwas profanem wie der Rechtslage nicht aufhalten lassen müssen, ist gelinde gesagt kompletter Unsinn. Die These ist lediglich Ausdruck deines tief sitzenden Frusts und erlaubt dem Rest hier einen Einblick, wo und wie Du dich selbst einsortierst. Mit dieser Einstellung wirst Du nicht weit kommen...auch wenn Du uns gleich sicher erzählen wirst, dass Du zu deiner Einsicht trotz einem Doppel-Gut gekommen bist!
29.06.2020, 15:16
Aber es weiß doch jeder, dass 4-Punkte-Kandidaten mit der Stimme des Volkes sprechen, während VBler weit uberwiegend abgehobene Sonderlinge sind. Ihre guten Noten erklären sich vor allem dadurch, dass sie weder Beziehungen noch über ein Sozialleben verfügen.
Da ist doch der ausreichende Kandidat weitaus besser geeignet, nachvollziehbare Urteile zu sprechen.
Da ist doch der ausreichende Kandidat weitaus besser geeignet, nachvollziehbare Urteile zu sprechen.
29.06.2020, 15:18
Wieso wird hier, wenn es um Noten geht, das VB immer als non plus ultra dargestellt? Natürlich ist man mit einem VB nicht zwingend hochbegabt, so ziemlich alle in meinem Freundeskreis die sich ernsthaft für Jura interessieren UND auch was gelernt haben, haben 9 P. aufwärts. Was sagt deine (unnötigerweise) hier reinkopierte Statistik denn über Leute aus mit 14 P? Da gehörst du zum besten Promill (höhö, saufen) unter den Juristen.
29.06.2020, 15:20
(29.06.2020, 14:54)Der echte Norden schrieb:Ich stimme allem Gesagten zu, nur tue ich mich schwer damit, das Examen als Ergebnis einer 10-jährigen Ausbildung zu bezeichnen. Denn gerade das ist es ja nicht, da nicht die in der Ausbildung erzielten Ergebnisse herangezogen werden, sondern die Ergebnisse von zwei Wochen. Das bringt natürlich Vorteile für besonders druckresistente Menschen mit sich und Nachteile für Leute, die da eher ihre Probleme haben.(29.06.2020, 13:51)Gast schrieb: Ein AC, wo der Umgang mit den Parteien beobachtet wird anstatt nach Noten abwärts einzustellen...wer erst mal drin ist, fliegt als Proberichter nur noch, wenn er grob unfreundlich zu den Parteien ist. Wegen dieser Notenfixiertheit gibt es viele charakterlich ungeeignete in wichtigen öffentlichen Ämtern.
Lehrer werden ja schon im Ref auf ihre Unterrichtsfähigkeit hin beobachtet und benotet (pädagogische Fähigkeiten). Sowas gibt es bei Juristen nicht. Es ist nun mal so, dass viele hochbegabte mit IQ über 130 (vb/gut Kandidaten) soziale "Behinderungen" haben. Das ist öfter der Fall als bei normal intelligenten. Das ist ja das, wodurch der Eindruck komischer Kauz entsteht.
Ein paar Stunden AC sind also das Allheilmittel und besser geeignet als das Ergebnis einer 10-jährigen Ausbildung? Das kann man so sehen, ich kann dem nichts abgewinnen.
Ich glaube einfach nicht, dass man in Rollenspielen die persönliche Eignung von Leuten zuverlässig herausfinden kann. Das Anforderungsprofil an einen Richter ist so komplex, die Verwendungsmöglichkeiten so unterschiedlich, was soll ein AC da helfen? Was haben der Familienrichter am Amtsgericht, der Vorsitzende einer Wirtschaftsstrafkammer und der Richter am Registergericht charakterlich gemein, um für die sich ihnen stellenden Aufgaben geeignet zu sein. Ich sehe da nur sehr konstruierte Schnittmengen. Was für die jeweilige Tätigkeit hingegen immer zwingend ist, ist das juristische Handwerkszeug zu beherrschen! Alles andere lässt sich ohnehin nicht beurteilen. Es gibt nun mal keine 100%ige Garantie ungeeignete Leute einzustellen.
Noch eine Bemerkung am Rande, die ich mir leider wegen meiner sozialen Behinderung nicht verkneifen kann: Dein Weltbild wonach die VB-Juristen alle "sozial behindert" sind, die 4p-Juristen hingegen alle psychologisch perfekt geschulte Konfliktlöser, die sich mit so etwas profanem wie der Rechtslage nicht aufhalten lassen müssen, ist gelinde gesagt kompletter Unsinn. Die These ist lediglich Ausdruck deines tief sitzenden Frusts und erlaubt dem Rest hier einen Einblick, wo und wie Du dich selbst einsortierst. Mit dieser Einstellung wirst Du nicht weit kommen...auch wenn Du uns gleich sicher erzählen wirst, dass Du zu deiner Einsicht trotz einem Doppel-Gut gekommen bist!
Auch ist die Vergleichbarkeit im Examen genauso schwierig wie bei den Stationsnoten. Verschiedene Durchgänge sind schon mal gar nicht miteinander vergleichbar, da unterschiedliches getestet wird. Und auch innerhalb eines Durchgangs gibt es verschiedene Korrektoren, die Wert auf verschiedene Sachen legen. Der Eine hält eine nicht fertig gestellte Klausur für einen gravierenden Mangel und gibt 3 Punkte, der andere hat da vielleicht mehr Verständnis und gibt noch 7. Schon ist das schriftliche Ergebnis um 0,5 Punkte anders. Und wenn mir jemand erzählen will, dass sowas nicht regelmäßig vorkommt frage mal jemanden, der schon an Korrekturschulungen des LJPA teilgenommen hat. Da werden zu Testzwecken regelmäßig dieselben Klausuren von verschiedenen Leute korrigiert und die Ergebnisse weichen z. T. extrem voneinander ab. Da hilft auch ein Zweitkorrektor wenig, solange er das Votum des Erstkorrektors kennt.
ich will das Examen gar nicht schlecht machen, es trifft häufig schon den ungefähren Leistungsstand. Ein 4-Punkte Kandidat schreibt in keinem Examen 12 Punkte oder umgekehrt (Ausnahme vielleicht Prüfungsangst oder persönlicher Schicksalsschlag in nahem zeitlichen Zusammenhang). Aber ein 7-Punkte Kandidat kann in dem einen Durchgang problemlos neun Punkte holen und in dem anderen nur fünf. Und das ist, angesichts der gravierende Unterschiede, die zwischen fünf und neun Punkten hinsichtlich der Karriereoptionen bestehen, eine zu große Varianz. Da hilft auch der Verbesserungsversuch nicht, da den a) nicht alle Leute machen können und b) für diesen ja wieder dieselben Wahrscheinlichkeiten gelten.
Ich denke daher es gilt ein Verfahren zu finden, dass Leistungen aus einem längerem Zeitraum erfasst. Verbunden natürlich mit einer Erhöhung der Anzahl der zu erbringenden Leistungen. So ließe sich die nicht zu rechtfertigende Varianz des aktuellen Systems zumindest reduzieren. Alternativ könnte man, wie hier schon vorgeschlagen, auch auf ein vom Examen unabhängiges System der Erprobung für den Justizdienst setzen, wie es ja im normalen Arbeitsleben und auch im Rahmen der Beförderungsstellen schon praktiziert wird.
29.06.2020, 15:22
Also diese ganze Diskussion zeigt doch auch, wie unsinnig hier manche die juristische Notenskala verstehen... ein vb ist doch kein Zeichen von einem hochintelligenten Kandidaten. In meinem Freundeskreis haben viele ein vb, einige ein gut, und die soziale Kompetenz korreliert nicht mit der Note. Man ist nur geneigt, bei einem sozial vielleicht auffälligen Menschen es direkt auf die Intelligenz zu schieben, wenn er auch gute Noten hat. Diese Verbindung zieht man bei schlechten aber auch sozial auffälligen Juristen nur nicht und daher fällt es bei diesen dann weniger auf. Gleichzeitig fallen sehr gute Juristen, die aber ganz normal sind, auch nicht auf.
Aber das hat hier alles so einen Touch von "Eine 1,0 im Abi bekommt auch nur, wer bei den Lehrern schleimt. Ich war einfach zu kritisch für ein sehr gutes Abi." Das ist doch eine billige Argumentation.
Und würden jetzt ACs für Richter eingeführt (Noten unabhängig) würden die Leute, die nicht genommen werden, doch hier wieder rumjammern und sich darüber beschweren, dass so ein AC schlicht ihre Talente nicht richtig zum Vorschein bringt, weil es wieder von drei (befangenen, Vorurteils behafteten) Richtern bewertet wurde.
Aber das hat hier alles so einen Touch von "Eine 1,0 im Abi bekommt auch nur, wer bei den Lehrern schleimt. Ich war einfach zu kritisch für ein sehr gutes Abi." Das ist doch eine billige Argumentation.
Und würden jetzt ACs für Richter eingeführt (Noten unabhängig) würden die Leute, die nicht genommen werden, doch hier wieder rumjammern und sich darüber beschweren, dass so ein AC schlicht ihre Talente nicht richtig zum Vorschein bringt, weil es wieder von drei (befangenen, Vorurteils behafteten) Richtern bewertet wurde.
29.06.2020, 15:29
PS: Und zu einem gewissen Grad ist das Leben eben auch ungerecht.
Examensnoten werden nie 1 zu 1 vergleichbar sein. Manche haben liebende Eltern, die sie unterstützen, andere mussten sich das Studium allein finanzieren. Es gibt leichtere und schwerere Durchgänge, Glück mit Korrektoren und Pech. Das ist nun einmal so. Man kann es zu einem gewissen Grad versuchen zu eliminieren. Ich finde, zwei Examen inkl. je einem Verbesserungsversuch plus dazugehörige mündliche Prüfungen, plus Schwerpunkt, plus Stationszeugnisse geben schon einen halbwegs realistischen Einblick. Aber natürlich werden manche etwas mehr Glück haben und andere etwas mehr Pech. So ist das Leben...
Examensnoten werden nie 1 zu 1 vergleichbar sein. Manche haben liebende Eltern, die sie unterstützen, andere mussten sich das Studium allein finanzieren. Es gibt leichtere und schwerere Durchgänge, Glück mit Korrektoren und Pech. Das ist nun einmal so. Man kann es zu einem gewissen Grad versuchen zu eliminieren. Ich finde, zwei Examen inkl. je einem Verbesserungsversuch plus dazugehörige mündliche Prüfungen, plus Schwerpunkt, plus Stationszeugnisse geben schon einen halbwegs realistischen Einblick. Aber natürlich werden manche etwas mehr Glück haben und andere etwas mehr Pech. So ist das Leben...