27.06.2020, 09:50
IN NRW muss man halt ziemlich viel formalen Kram drauf haben. Man muss immer nen Tatbestand schreiben (was in BW bei den 4 statt 1 Antrag dann erlassen ist), hat kein Formularbuch (wie Bayern) und mehr Klausurtypen, die dran kommen können. Dafür dann oftmals wirklich weniger Anträge oder keine Widerklage oder sowas. Es ist hier einfach etwas anders. Ob das leichter oder schwerer ist kann man ja nicht sagen, weil man ja nur das Examen aus seinem eigenen Bundesland kennt. Ich für meinen Teil kann mir gut vorstellen, dass mir ein Formularbuch vor dem Examen viel stumpfe Lernerei gespart hätte. Dafür hätte ich dann aber viel intensiver z.B. Familien- und Erbrecht oder Steuerrecht lernen müssen. Hat alles seine Vor- und Nachteile.
27.06.2020, 09:52
(27.06.2020, 09:43)Gast schrieb: Es ist allgemein bekannt, dass ein Exameb aus NRW mit 8 Punkten einem Examen in Süddeutschland mit max. 6,5 Punkte entspricht.Ein solcher Erfahrungssatz dürfte nur in der Vorstellung derjenigen bestehen, die ihr Examen in südlichen Bundesländern gemacht haben. Im Rest der Republik ist er unbekannt. Das Argumentationsniveau weist auch eher auf das Gegenteil hin. Platitüden können Fakten nicht ersetzen.
Und dass solche Leute dann in Süddeutschland auf Richterstellen besetzt werden, ist eine Frechheit.
Wenn man Föderalismus möchte, dann doch bitte auch bei der Einstellung so handhaben.
Aber nach, ist ja dasselbe wie beim Abitur.
27.06.2020, 10:04
Den größten Aussagegehalt haben die Examensstatistiken der jeweiligen Bundesländer. Bayern und NRW sind wegen der Vielzahl der Referendare ganz gut vergleichbar. In Bayern fallen danach die Noten im zweiten Examen schlechter aus als in NRW.
27.06.2020, 10:17
(27.06.2020, 09:52)Gast schrieb:(27.06.2020, 09:43)Gast schrieb: Es ist allgemein bekannt, dass ein Exameb aus NRW mit 8 Punkten einem Examen in Süddeutschland mit max. 6,5 Punkte entspricht.Ein solcher Erfahrungssatz dürfte nur in der Vorstellung derjenigen bestehen, die ihr Examen in südlichen Bundesländern gemacht haben. Im Rest der Republik ist er unbekannt. Das Argumentationsniveau weist auch eher auf das Gegenteil hin. Platitüden können Fakten nicht ersetzen.
Und dass solche Leute dann in Süddeutschland auf Richterstellen besetzt werden, ist eine Frechheit.
Wenn man Föderalismus möchte, dann doch bitte auch bei der Einstellung so handhaben.
Aber nach, ist ja dasselbe wie beim Abitur.
Also beim Abitur würde ich dir zustimmen aber auf gar keinen Fall im zweiten Examen. Man macht eher die Erfahrung, dass in NRW mehr verlangt wird.
Warum Bayern im Schnitt schlechter abschneidet liegt denk ich eher an der Vorbereitung.
Das wird auch an den Gerichten so kommuniziert, dass das Examen in Bayern gerade nicht anspruchsvoller ist.
27.06.2020, 10:18
(27.06.2020, 02:01)Gast schrieb:(27.06.2020, 01:46)Die Gast schrieb: Es ist kein Geheimnis, dass die Juristenwelt über das Examen in NRW lacht.
Und zwar zurecht.
Wer außer bornierte Südstaatler lacht da denn drüber?
Als jmd. der in Speyer alle Landesbrüder kennenlernen konnte: NRW hat sich dort absolut passabel geschlagen in den Klausuren. Und ich kenne ne Menge Leute, die auf die Formularbücher neidisch wären.
Außerdem und zum totschlagen: schon mal was vom Ringtausch gehört?!
Leute die sich über die Examina aus bestimmten Bundesländern lustig machen riechen schlecht. Eigenlob stinkt genauso wie Dummheit. Und Unwissenheit.
Das LJPA NRW ist die Mutter aller Prüfungsämter und Klausuren. Nur Bayern wurde zum verlorenen Sohn und begab sich auf eigene Wege.
27.06.2020, 10:25
Wenn das eigene Bundesland so lame ist, dass es schon zur Identität der Menschen gehört, dass ihr Abitur oder Examen schwerer sein soll als woanders.
Get a life Bayern, es interessiert niemanden wie toll euer Abitur oder Examen ist. Und als NRWler oder Berliner will eh niemand zu euch runter ziehen und euch womöglich eure Jobs wegnehmen mit unserem einfachen, lachhaften Examen.
Get a life Bayern, es interessiert niemanden wie toll euer Abitur oder Examen ist. Und als NRWler oder Berliner will eh niemand zu euch runter ziehen und euch womöglich eure Jobs wegnehmen mit unserem einfachen, lachhaften Examen.
27.06.2020, 10:25
(27.06.2020, 09:43)Gast schrieb: Es ist allgemein bekannt, dass ein Exameb aus NRW mit 8 Punkten einem Examen in Süddeutschland mit max. 6,5 Punkte entspricht.
Und dass solche Leute dann in Süddeutschland auf Richterstellen besetzt werden, ist eine Frechheit.
Wenn man Föderalismus möchte, dann doch bitte auch bei der Einstellung so handhaben.
Aber nach, ist ja dasselbe wie beim Abitur.
Und dann meinte der 6,5er Kandidat aus Bayern im Bewerbungsgespräch, er habe ja ein „kleines Prädikat“.
Wir meinten dann „Danke, wir melden uns!“ und haben herzlich gelacht.
27.06.2020, 10:29
(27.06.2020, 10:25)GastMitEinfachemExamen schrieb: Wenn das eigene Bundesland so lame ist, dass es schon zur Identität der Menschen gehört, dass ihr Abitur oder Examen schwerer sein soll als woanders.
Get a life Bayern, es interessiert niemanden wie toll euer Abitur oder Examen ist. Und als NRWler oder Berliner will eh niemand zu euch runter ziehen und euch womöglich eure Jobs wegnehmen mit unserem einfachen, lachhaften Examen.
Das Bier schmeckt dort eh nicht so gut!
27.06.2020, 10:31
Zumeist sind es doch diejenigen, die z.B. in Bayern schlecht abgeschnitten haben, die über andere Bundesländer so meckern - vermutlich um zu kompensieren, dass sie einfach nicht gut waren und sich ihre eigene Note schön zu reden. Echt arm.
Also über den Begriff "kleines Prädikat", kann hier meist nur gelacht werden.
Aber zurück zum Thema: Ich habe im Juni nicht geschrieben, aber den Thread verfolgt und mit mehreren gesprochen: Es scheint ein sehr anspruchsvoller Monat gewesen zu sein, der nicht mit anderen Monaten vergleichbar gewesen sei. Jedoch fallen anspruchsvolle Klausuren ja meist besser aus als der Standardfall. Ich bin mal auf die Noten am Ende gespannt. :)
Also über den Begriff "kleines Prädikat", kann hier meist nur gelacht werden.
Aber zurück zum Thema: Ich habe im Juni nicht geschrieben, aber den Thread verfolgt und mit mehreren gesprochen: Es scheint ein sehr anspruchsvoller Monat gewesen zu sein, der nicht mit anderen Monaten vergleichbar gewesen sei. Jedoch fallen anspruchsvolle Klausuren ja meist besser aus als der Standardfall. Ich bin mal auf die Noten am Ende gespannt. :)
27.06.2020, 10:34
Gibts bei unseren Bundedgerichtshöfen überhaupt irgendeinen Juristen aus Bayern?
Glaube nicht, dass die da unten je groß was gerissen haben in ihrer eigenen Bubble.
Glaube nicht, dass die da unten je groß was gerissen haben in ihrer eigenen Bubble.