15.06.2020, 22:00
mach dir keine sorgen! die leute, die im ersten zweistellig waren, werden das auch im zweiten (fast) wieder sein! das war bei uns in der ag bei fast jedem der fall. wenn du im ersten ein solch gutes materielles wissen hattest, wirst du ggü. 90 % der leute im zweiten examen überlegen sein. die anderen sind vermutlich noch viel mehr down, als du! die machen noch viel größere fehler!
15.06.2020, 22:22
Kopf Hoch! Wie hier schon jemand schrieb: Gute Kandidaten sind oft viel zu selbstkritisch, weil sie einen höheren Anspruch an sich selbst haben, und Fehler erkennen.
Es ist doch wie überall im Leben: die dummen sind meist glücklicher ;-)
Zur Aufmunterung ein Beispiel aus meinem Examen: ZVR (Klauselverfahren) + Nießbrauch. Beides nie gelernt. Die ersten 20 Minuten Schock. Habe teilweise einfach den Kommentar abgeschrieben. Die Falsche Klage gewählt. Ergebnis? 12 Punkte.
Andere Klausur: ich kannte die Entscheidung zur Klausur. Während dem Schreiben dachte ich „Boa das werden sicher 15,16,17,18 P“! Ergebnis: 5 Punkte.
Was ich damit sagen will: Die Korrektur ist unberechenbar. Die Note hängt von so viel Faktoren ab. Mach dich nicht fertig. Es lohnt sich nicht. Dass du ein guter Jurist bist hast du im ersten schon gezeigt, und das verlernt man nicht.
Jura ist leider ein Studiengang, in dem man immer schön klein gehalten wird. Daraus resultieren bei vielen auch Selbstzweifel. Man hat nie die 1,0 die der BWL Kumpel schreibt. Ob das sinnvoll ist? Keine Ahnung!
Hab Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten.
Es ist doch wie überall im Leben: die dummen sind meist glücklicher ;-)
Zur Aufmunterung ein Beispiel aus meinem Examen: ZVR (Klauselverfahren) + Nießbrauch. Beides nie gelernt. Die ersten 20 Minuten Schock. Habe teilweise einfach den Kommentar abgeschrieben. Die Falsche Klage gewählt. Ergebnis? 12 Punkte.
Andere Klausur: ich kannte die Entscheidung zur Klausur. Während dem Schreiben dachte ich „Boa das werden sicher 15,16,17,18 P“! Ergebnis: 5 Punkte.
Was ich damit sagen will: Die Korrektur ist unberechenbar. Die Note hängt von so viel Faktoren ab. Mach dich nicht fertig. Es lohnt sich nicht. Dass du ein guter Jurist bist hast du im ersten schon gezeigt, und das verlernt man nicht.
Jura ist leider ein Studiengang, in dem man immer schön klein gehalten wird. Daraus resultieren bei vielen auch Selbstzweifel. Man hat nie die 1,0 die der BWL Kumpel schreibt. Ob das sinnvoll ist? Keine Ahnung!
Hab Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten.
15.06.2020, 22:34
(15.06.2020, 22:22)Kopf Hoch schrieb: Kopf Hoch! Wie hier schon jemand schrieb: Gute Kandidaten sind oft viel zu selbstkritisch, weil sie einen höheren Anspruch an sich selbst haben, und Fehler erkennen.
Es ist doch wie überall im Leben: die dummen sind meist glücklicher ;-)
Zur Aufmunterung ein Beispiel aus meinem Examen: ZVR (Klauselverfahren) + Nießbrauch. Beides nie gelernt. Die ersten 20 Minuten Schock. Habe teilweise einfach den Kommentar abgeschrieben. Die Falsche Klage gewählt. Ergebnis? 12 Punkte.
Andere Klausur: ich kannte die Entscheidung zur Klausur. Während dem Schreiben dachte ich „Boa das werden sicher 15,16,17,18 P“! Ergebnis: 5 Punkte.
Was ich damit sagen will: Die Korrektur ist unberechenbar. Die Note hängt von so viel Faktoren ab. Mach dich nicht fertig. Es lohnt sich nicht. Dass du ein guter Jurist bist hast du im ersten schon gezeigt, und das verlernt man nicht.
Jura ist leider ein Studiengang, in dem man immer schön klein gehalten wird. Daraus resultieren bei vielen auch Selbstzweifel. Man hat nie die 1,0 die der BWL Kumpel schreibt. Ob das sinnvoll ist? Keine Ahnung!
Hab Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten.
Der Text könnte 1:1 von mir sein! Habe im Dezember geschrieben und genau so lief das ab :D
15.06.2020, 22:40
(15.06.2020, 20:58)Kopfhoch schrieb: Wichtig ist, die Klausuren "ruhen" zu lassen und nicht darüber nachzudenken, was alles vermeintlich schief gelaufen ist. Ich weiß, das ist schwer - aber es hilft ungemein und die Erkenntnis, dass Du es ohnehin gerade nicht ändern kannst.
DAS!
Hab auch im Dezember geschrieben und hab nach den ersten beiden Klausuren totale Panik bekommen weil ich dachte ich hätte sie total verkackt. War den Rest vom Examen nur am Heulen, hier im Forum am schreiben und hab mich verrückt gemacht. im Ergebnis hab ich die ersten beiden Klausuren mit 10 und 13 Punkten bestanden, von den übrigen sechs waren jeweils drei knapp über und unterm Strich. Meine (unberechtigte) Panik hat also dazu geführt, dass ich dann wirklich dumme Fehler gemacht habe und jetzt den Verbesserungsversuch schreiben darf. Also vergiss alles was war, morgen stehts wieder 0:0 und es gibt die Chance auf 18 Punkte. Ich drücke die Daumen.
16.06.2020, 08:15
(15.06.2020, 19:52)VerzweifeltohneEnde schrieb: Ich bin auf der Suche nach Beruhigung. Oder nach der Realität. Weiß es selbst nicht
Schreibe gerade in NRW (Juni) Examen und bin total am Ende. Heule mittlerweile jede Stunde, weil ich so enttäuscht, so wütend, so whatever bin.
Habe gerade 7 Klausuren hinter mir. Und habe in wirklich jeder Klausur das Gefühl durchgefallen zu sein. Habe mir den Traum von der StA ungeschminkt- zumindest in diesem Durchgang. Aber mittlerweile bange ich und rechne wie wild rum, wie ich auf 3,5 Punkte komme. Mein 1. Examen habe ich mit 10,7 bestanden.
In diesem Sinne: Kann jemand von euch so bisschen von euren Klausurergebnissen erzählen, insbesondere von denen die mies gelaufen sind. Waren die Noten dann auch mies.
Wie wirken sich Schnitzer wie:
- unfertige Anklage
- Tenor fehlerhaft (im Übrigen Klageabweisung)
- kurze praktische Teile
- falsche rechtliche Bewertungen; falsche Wege
Und und und aus.
Jetzt wird der oder andere sagen ,,was bringt dir das?". Weiß ich selbst nicht. Ich habe nur so das Bedürfnis nach Beruhigung und irgendeinen Strohhalm. Ich kann einfach nicht mehr.....
War bei mir genauso. Hab nach den Klausuren gedacht, alles völlig in den Sand gesetzt zu haben. Bin ansonsten überhaupt kein Typ für große Selbstzweifel. Das hat mir damals ziemlich zugesetzt, obwohl ich ein (noch) besseres Erstes hatte als Du. Ende vom Lied: Zweites knapp unter zwölf. Es ist halt so, wie hier schon jemand schrieb. Gerade wenn man gut ist, sieht man Fehler viel eher und bewertet sie viel kritischer, als jemand der knapp am ausreichend ist.
19.06.2020, 09:46
Bei mir wurden die schweirgen und komischen Klausuren immer besser bewertet. Auch schon im 1. Examen