20.05.2020, 07:28
(20.05.2020, 00:56)Henkersmahlzeit schrieb: Diejenigen, die sich mit ihren VBs so sicher fühlen seien daran erinnert, dass auf dem juristischen Markt auch andere Zeiten anbrechen können. Zeiten, in denen ein VB plötzlich nicht mehr viel gilt.
Ich darf aus dem jurawelt-forum einen Beitrag aus 2011 zitieren:
"Es kann für einen gewissen Zeitraum wohl die Meisten treffen. Ich bin jetzt seit 9 Monaten arbeitslos. Erstes Examen Befriedigend, zweites Vollbefriedigend, vor dem Studium hab ich noch eine kaufmännische Ausbildung absolviert, Auslandserfahrung ist auch vorhanden. Kein High Profile, aber wohl doch schon überdurchschnittlich. Trotzdem bekomme ich bei 90% der Bewerbungen sofort eine Absage."
Antwort eines Kollegen:
"Interessant, habe mit etwa identischem Profil sehr ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. mache sie immer noch (s. Thread im Bewerbungsforum)."
Auf die Frage nach dem aufgerufenen Gehalt:
"I.d.R. zwischen 38 T€ und 44 T€ brutto VS. Gab auch schon Ausnahmen nach oben oder unten, wenn man konkretere Zahlen in Erfahrung bringen konnte."
https://forum.jurawelt.com/viewtopic.php...start=1905
Auch die VB Kandidaten sitzen also nicht so fest im Sattel wie sie oft meinen.
Unsinn. Und als belastbare Quelle ein Forumzitat ist schon etwas skurril.
20.05.2020, 07:47
(20.05.2020, 07:28)Gast schrieb:(20.05.2020, 00:56)Henkersmahlzeit schrieb: Diejenigen, die sich mit ihren VBs so sicher fühlen seien daran erinnert, dass auf dem juristischen Markt auch andere Zeiten anbrechen können. Zeiten, in denen ein VB plötzlich nicht mehr viel gilt.
Ich darf aus dem jurawelt-forum einen Beitrag aus 2011 zitieren:
"Es kann für einen gewissen Zeitraum wohl die Meisten treffen. Ich bin jetzt seit 9 Monaten arbeitslos. Erstes Examen Befriedigend, zweites Vollbefriedigend, vor dem Studium hab ich noch eine kaufmännische Ausbildung absolviert, Auslandserfahrung ist auch vorhanden. Kein High Profile, aber wohl doch schon überdurchschnittlich. Trotzdem bekomme ich bei 90% der Bewerbungen sofort eine Absage."
Antwort eines Kollegen:
"Interessant, habe mit etwa identischem Profil sehr ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. mache sie immer noch (s. Thread im Bewerbungsforum)."
Auf die Frage nach dem aufgerufenen Gehalt:
"I.d.R. zwischen 38 T€ und 44 T€ brutto VS. Gab auch schon Ausnahmen nach oben oder unten, wenn man konkretere Zahlen in Erfahrung bringen konnte."
https://forum.jurawelt.com/viewtopic.php...start=1905
Auch die VB Kandidaten sitzen also nicht so fest im Sattel wie sie oft meinen.
Unsinn. Und als belastbare Quelle ein Forumzitat ist schon etwas skurril.
Zumal trotz Corona vor knapp zehn Jahren doch eine insgesamt andere Situation herrschte. Aber klar, grundsätzlich kann sich auch der Arbeitsmarkt für VBler verschlechtern...
20.05.2020, 08:42
Dann existiert kein Arbeitsmarkt mehr, weil 90 Prozent der Juristen dann keine Chance hätten.
20.05.2020, 15:01
(19.05.2020, 12:47)Im Gast schrieb: Du kriegst da aber nicht einfach 60k.
Als kleiner Erfahrungsbericht: Ich hatte vor ca. 3 Jahren ein Vorstellungsgespräch bei der IG Metall als Gewerkschaftssekretär (arbeitsrechtliche Vorprüfung und Entscheidung, ob die Fälle an den DGB RS weitergeleitet werden sollen), da gab es ein Einstiegsgehalt von ca. 5.800 € pro Monat bei 13,5 Monatsgehältern, also ca. 78.000 €, bei einer 35-Std.-Woche. Dazu 34 Tage Urlaub und weitere Benefits, die mir aber leider nicht in Erinnerung geblieben sind.
Unter den Gewerkschaften gehören sie wahrscheinlich zu den Topzahlern. Müssen sich aber auf keinen Fall vor vielen Unternehmen verstecken.
20.05.2020, 20:51
(13.05.2020, 13:02)Gast schrieb: Geht es jemandem vergleichbar?
Gute Abschlüsse, promoviert, LLM, trotzdem nichts geworden.
Großkanzlei mag ich nicht, Richter bin ich am überlegen,
würde gerne in ein Bundesministerium, aber die schreiben nichts aus.
Bin jetzt seit dem Examen arbeitslos.
Kann ich damit noch etwas passendes finden oder war alles umsonst und ich kann mich als Einzelanwalt versuchen.
Es klingt nach einem Luxusproblem, aber ich wünschte, ich wäre damit nicht der Einzige.
Sind hier Leute mit gutem Profil ohne Wunsch-Job?
Lieber Threadersteller,
Hier! Ich habe leider das Pech, zwar anscheinend juristisch sehr begabt zu sein, aber einfach 0 Interesse an der Arbeit habe. Nicht mal an irgendwelchen Schwerpunkten. deshalb hab ich mich schon von meiner Wunschvorstellung verabschiedet, sowas wie Erfüllung in nem jur Beruf zu finden. Denke es wird bei mir auf den richterlichen Probedienst hinauslaufen, damit ich nochmal ein paar verschiedene Stationen hab und ich mich auf Dauer jedenfalls nicht totmache
27.09.2020, 20:20
(20.05.2020, 20:51)Hunti schrieb:(13.05.2020, 13:02)Gast schrieb: Geht es jemandem vergleichbar?
Gute Abschlüsse, promoviert, LLM, trotzdem nichts geworden.
Großkanzlei mag ich nicht, Richter bin ich am überlegen,
würde gerne in ein Bundesministerium, aber die schreiben nichts aus.
Bin jetzt seit dem Examen arbeitslos.
Kann ich damit noch etwas passendes finden oder war alles umsonst und ich kann mich als Einzelanwalt versuchen.
Es klingt nach einem Luxusproblem, aber ich wünschte, ich wäre damit nicht der Einzige.
Sind hier Leute mit gutem Profil ohne Wunsch-Job?
Lieber Threadersteller,
Hier! Ich habe leider das Pech, zwar anscheinend juristisch sehr begabt zu sein, aber einfach 0 Interesse an der Arbeit habe. Nicht mal an irgendwelchen Schwerpunkten. deshalb hab ich mich schon von meiner Wunschvorstellung verabschiedet, sowas wie Erfüllung in nem jur Beruf zu finden. Denke es wird bei mir auf den richterlichen Probedienst hinauslaufen, damit ich nochmal ein paar verschiedene Stationen hab und ich mich auf Dauer jedenfalls nicht totmache
Hier ebenso. Nur dass ich notenmäßig etwas drunter liege