12.05.2020, 17:02
(12.05.2020, 15:42)Gast schrieb:(12.05.2020, 14:00)Gast123 schrieb:(11.05.2020, 18:07)Gast schrieb:(11.05.2020, 14:35)Gast schrieb: Warum eigentlich immer GK? Mein Vater hat aktuell in einem Verfahren einen Anwalt einer mittelständigen Kanzlei. Honorarvereinbarung 280 Euro netto die Stunde. Wenn man das auf 8 Arbeitsstunden pro Tag und 20 Arbeitstage die Woche hochrechnet, liegt man bei über 44.000 Euro im Monat. Damit kann man Miete Sekretärin, Altersvorsorge und Steuern locker bezahlen und hat easy noch 10k zur freien Verfügung übrig...
Die Frage ist eben wieviele Stunden man pro Tag abrechnen kann
Das ist es eben. Das sind 160 Stunden im Monat bzw. über 1.900 Stunden im Jahr. Das ist schon sehr viel und wäre GK Niveau.
Außerdem buhlen GKs und Justiz um den selben Nachwuchs und sind die beiden größten Abnehmer für Juristen mit den geforderten Noten.
Naja nicht ganz. Du musst noch Urlaub und Feiertage abziehen. In GK muss man 1900 billable trotz dieser freien Tage erbringen, was den Druck noch einmal deutlich erhöht.
1. 1900 billables ist für die meisten Käse, selbst im fünften Jahr. A&O verlangt im sechsten Jahr zB 1750, Hogan 1700, Baker 1800 usw. 1900 ist schon sehr viel, gibt es sicher auch, ist aber absolut nicht die Regel.
2. Wieviel oder wenig Druck du hast, hängt allein von deinem Partner ab. Es gibt Partner, die eher entspannt sind und welche, die dir ständig im Nacken sitzen. Aber selbst wenn du das Ziel mal verfehlst, wirst du nicht direkt gefeuert - würde auch nicht gehen, da die Billables kein Verstragsgegenstand sind und eine Nichterreichung der Voragben noch lange keinen persönlichen Kündigungsgrund bedeutet.
3. Ich würde gerne wissen, wieviele der Poster hier tatsächlich mal mehrere Jahre als Anwalt eine GK von innen gesehen haben.
13.05.2020, 13:57
Ist doch oft einfach nur bonusrelevant.
21.05.2020, 21:04
Beförderungschancen, Boni, Zukunftsperspektive. Wer dauerhaft unter den Vorgaben bleibt, denn kann man zwar nicht kündigen, doch bleibt kaum jemand im Job, wenn man ihm zu verstehen gibt, dass er gehen soll. Als ob das Freude macht 50h pro Woche mit Leuten zu verbringen, die wollen, dass man geht. Ist den meisten Menschen dann doch zu blöd
21.05.2020, 21:31
(21.05.2020, 21:04)Gast schrieb: Beförderungschancen, Boni, Zukunftsperspektive. Wer dauerhaft unter den Vorgaben bleibt, denn kann man zwar nicht kündigen, doch bleibt kaum jemand im Job, wenn man ihm zu verstehen gibt, dass er gehen soll. Als ob das Freude macht 50h pro Woche mit Leuten zu verbringen, die wollen, dass man geht. Ist den meisten Menschen dann doch zu blöd
Das stimmt. Hätte ich auch keinen Bock drauf