29.04.2020, 11:33
Hallo!
Meine mündliche Prüfung steht in 2 Wochen an und ich bin auch schon fleißig dabei, Aktenvorträge zu üben. Allerdings läuft das eher mäßig. Entweder schreibe ich bei der Vorbereitung zu viel auf, was dazu führt, dass ich in Zeitnot gerate und beim Vortrag selbst eher ablese oder ich schreibe möglichst wenig auf, komme dann aber während dem Vortrag ins Stottern oder bekomme aus Nervosität keine ordentlichen Sätze gebildet. Habe mittlerweile schon ca. 15 Aktenvorträge gehalten, aber es stellt sich irgendwie keine Besserung ein.
Kennt ihr diese Probleme und habt vllt. Tipps? Vielen Dank :)
Meine mündliche Prüfung steht in 2 Wochen an und ich bin auch schon fleißig dabei, Aktenvorträge zu üben. Allerdings läuft das eher mäßig. Entweder schreibe ich bei der Vorbereitung zu viel auf, was dazu führt, dass ich in Zeitnot gerate und beim Vortrag selbst eher ablese oder ich schreibe möglichst wenig auf, komme dann aber während dem Vortrag ins Stottern oder bekomme aus Nervosität keine ordentlichen Sätze gebildet. Habe mittlerweile schon ca. 15 Aktenvorträge gehalten, aber es stellt sich irgendwie keine Besserung ein.
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29.04.2020, 12:30
Hi,
ich kann deine Probleme gut nachvollziehen. Ich habe auch bisher so ca. 20 Aktenvorträge geübt und bekomme auch immer mal wieder Zeitprobleme sowohl bei der Vorbereitung als auch beim Halten des Vortrags selbst. Ich kann dir nur den Rat geben, die Vorbereitung des Aktenvortrags in Zeitabschnitte einzuteilen und ganz konsequent diese Zeitabschnitte einzuhalten. Z. B. 5 Minuten lesen des Sachverhalts, 15-20 Minuten Skizzieren der Einleitung, des Sachverhalts und des Kurzvorschlags, 35-40 Minuten für rechtliche Würdigung und Entscheidungsvorschlag.
Man muss sich wirklich dazu zwingen, diese zeitlichen Vorgaben einzuhalten, sonst schafft man es in 60 Minuten einfach nicht. Meiner Erfahrung nach ist es insbesondere wichtig für die rechtliche Würdigung mindestens 35 Minuten Zeit zu haben, ansonsten reicht die Zeit nicht aus, um ausreichend über die rechtlichen Probleme nachzudenken und Argumente für seine Lösung zu finden.
Beim Halten des Vortrags sollte man genauso zeitlich vorgehen. Sprich ca. 1/3 der Zeit für Einleitung, SV und Kurzvorschlag. 2/3 für rechtliche Würdigung und Entscheidungsvorschlag. So hat man dann eine gute Schwerpunktsetzung.
Klar ist aber auch, dass es stark auf den jeweiligen Vortrag ankommt, ob man das auch so umsetzen kann. Leider gibt es halt auch immer wieder Vorträge, die aus der Reihe tanzen, sprich überdurchschnittlich viel Sachverhalt enthalten oder rechtlich komplizierter bzw. atypisch sind. Da braucht man dann auch die entsprechende Portion Glück wie bei den Klausuren.
Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen geben. Viel Glück!
ich kann deine Probleme gut nachvollziehen. Ich habe auch bisher so ca. 20 Aktenvorträge geübt und bekomme auch immer mal wieder Zeitprobleme sowohl bei der Vorbereitung als auch beim Halten des Vortrags selbst. Ich kann dir nur den Rat geben, die Vorbereitung des Aktenvortrags in Zeitabschnitte einzuteilen und ganz konsequent diese Zeitabschnitte einzuhalten. Z. B. 5 Minuten lesen des Sachverhalts, 15-20 Minuten Skizzieren der Einleitung, des Sachverhalts und des Kurzvorschlags, 35-40 Minuten für rechtliche Würdigung und Entscheidungsvorschlag.
Man muss sich wirklich dazu zwingen, diese zeitlichen Vorgaben einzuhalten, sonst schafft man es in 60 Minuten einfach nicht. Meiner Erfahrung nach ist es insbesondere wichtig für die rechtliche Würdigung mindestens 35 Minuten Zeit zu haben, ansonsten reicht die Zeit nicht aus, um ausreichend über die rechtlichen Probleme nachzudenken und Argumente für seine Lösung zu finden.
Beim Halten des Vortrags sollte man genauso zeitlich vorgehen. Sprich ca. 1/3 der Zeit für Einleitung, SV und Kurzvorschlag. 2/3 für rechtliche Würdigung und Entscheidungsvorschlag. So hat man dann eine gute Schwerpunktsetzung.
Klar ist aber auch, dass es stark auf den jeweiligen Vortrag ankommt, ob man das auch so umsetzen kann. Leider gibt es halt auch immer wieder Vorträge, die aus der Reihe tanzen, sprich überdurchschnittlich viel Sachverhalt enthalten oder rechtlich komplizierter bzw. atypisch sind. Da braucht man dann auch die entsprechende Portion Glück wie bei den Klausuren.
Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen geben. Viel Glück!
29.04.2020, 16:25
Hi,
kann GastNrw1 größtenteils zustimmen.
Wobei die Einteilung sehr individuell ist. Ich habe immer ziemlich lange fürs Lesen und den Sachverhalt gebraucht, circa 30-40 min, je nach Fall. Ziel war natürlich auch bei mir unter 30min.
Hat jedoch auch so gut gereicht;)
Zum Üben empfehle ich dir eine Lerngruppe, hat mir wirklich sehr geholfen. Fremdes Feedback kann man dort nicht genug bekommen.
Hilfsweise mitm Handy Filmen und selbst bewerten.
Ansonsten einfach echt so viele wie möglich unter Examensbedingungen, bzw. besser mit nur 55 min Vorbereitung (NRW), halten.
Viel Erfolg :exclamation:
kann GastNrw1 größtenteils zustimmen.
Wobei die Einteilung sehr individuell ist. Ich habe immer ziemlich lange fürs Lesen und den Sachverhalt gebraucht, circa 30-40 min, je nach Fall. Ziel war natürlich auch bei mir unter 30min.
Hat jedoch auch so gut gereicht;)
Zum Üben empfehle ich dir eine Lerngruppe, hat mir wirklich sehr geholfen. Fremdes Feedback kann man dort nicht genug bekommen.
Hilfsweise mitm Handy Filmen und selbst bewerten.
Ansonsten einfach echt so viele wie möglich unter Examensbedingungen, bzw. besser mit nur 55 min Vorbereitung (NRW), halten.
Viel Erfolg :exclamation:
29.04.2020, 18:49
Ist es eig. so, dass wir im Norden (SH) effektiv 30 Minuten mehr Zeit haben? Wir bekommen schließlich auch immer die Aktenvorträge aus NRW gestellt und haben 90 Minuten Vorbereitungszeit. Oder übersehe ich was?
29.04.2020, 18:54
Die 30 Minuten mehr würde ich gerne nehmen. Die Minuten sind echt ein Witz und sowas von realitätsfern.
29.04.2020, 19:15
(29.04.2020, 18:49)SH-HH schrieb: Ist es eig. so, dass wir im Norden (SH) effektiv 30 Minuten mehr Zeit haben? Wir bekommen schließlich auch immer die Aktenvorträge aus NRW gestellt und haben 90 Minuten Vorbereitungszeit. Oder übersehe ich was?
Interessante Sache. Müsst ihr auch bis max 12 min präsentieren oder ist das dann auch länger?
Also in nrw sind Vorbereitung 60 min und Vortrag max 12 min.
Fand das aber auch immer sehr knapp und stressig. Aber kann halt echt ein Punktelieferant sein!
29.04.2020, 20:39
Vorgabe sind bei uns 10 Minuten + 5 Minuten für Nachfragen der Prüfer. Überziehungen gehen von der Zeit für Nachfragen ab!
Wir scheinen also in der Tat 50 Prozent mehr Zeit zu haben...
Wir scheinen also in der Tat 50 Prozent mehr Zeit zu haben...
29.04.2020, 22:23
16.05.2020, 00:10
(29.04.2020, 19:15)Gast23 schrieb:(29.04.2020, 18:49)SH-HH schrieb: Ist es eig. so, dass wir im Norden (SH) effektiv 30 Minuten mehr Zeit haben? Wir bekommen schließlich auch immer die Aktenvorträge aus NRW gestellt und haben 90 Minuten Vorbereitungszeit. Oder übersehe ich was?
Interessante Sache. Müsst ihr auch bis max 12 min präsentieren oder ist das dann auch länger?
Also in nrw sind Vorbereitung 60 min und Vortrag max 12 min.
Fand das aber auch immer sehr knapp und stressig. Aber kann halt echt ein Punktelieferant sein!
BW: 75 Vorbereitungszeit, 10 Minuten Vortrag. Das war es und bringt 6 % für die Gesamtnote!
16.05.2020, 21:41
Bei einer Vortragsdauer (beim ör AV) von 10 Minuten würde ich mich möglichst an diese Zeitvorgaben halten.
Nach max. 2:30 m fertig Sachverhaltsdarstellung
Nach max 5 m fertig mit der Zulässigkeit
Dann hat man noch entspannte 5 Minuten für die Begründetheit.
Das hat mir unheimlich viel Sicherheit beim Vortragen gegeben, weil diese zwischenstopps immer als ne Art Sicherheit gedient haben. Man gewöhnt sich dann schnell an, unwichtiges vom wichtigen zu trennen und die Qualität des Vortrags steigt automatisch
Nach max. 2:30 m fertig Sachverhaltsdarstellung
Nach max 5 m fertig mit der Zulässigkeit
Dann hat man noch entspannte 5 Minuten für die Begründetheit.
Das hat mir unheimlich viel Sicherheit beim Vortragen gegeben, weil diese zwischenstopps immer als ne Art Sicherheit gedient haben. Man gewöhnt sich dann schnell an, unwichtiges vom wichtigen zu trennen und die Qualität des Vortrags steigt automatisch