27.02.2020, 14:31
Alternativ vielleicht Schleswig-Holstein in den Blick nehmen? Da soll es wohl Bedarfe geben... ggf. mit noch besseren Chancen, wenn man bereit ist, vorher ne Weile Richter*in in einem Bereich zu sein, wo ggf. Noch mehr Bedarf ist?
Ich mein: je flexibler man selbst sich zeigt, desto größer dürften die Chancen sein.
Ich mein: je flexibler man selbst sich zeigt, desto größer dürften die Chancen sein.
27.02.2020, 15:29
Nach SH würde ich nicht ziehen wollen. Da wohne ich schon. Da gibt es auch kaum Arbeitsstellen für Juristen und das Wetter ist mies. Außerdem hat hier jede Behörde überzogene Notenanforderungen, obwohl das Bundesland gar nicht so viele gute Noten generiert. Die werden dann aus anderen Bundesländern mit besseren Noten importiert oder aus Hamburg. Die eigenen Leute bleiben mit den SH Noten arbeitslos oder können wegziehen. Ich kann nur abraten von SH, egal ob für das Ref oder für eine Arbeit.
27.02.2020, 15:48
Kiel ist die drittkälteste Stadt Deutschlands, Winterdepression vorprogrammiert, ähnliches Wetter wie in Skandinavien. Wenn man in SH arbeitslos wird, bleibt man es auch. Kiel ist die einzige Stadt mit ein paar Arbeitsstellen für Juristen. In Flensburg gibt es kaum welche. Der Großteil der Absolventen zieht nach Hamburg zum Arbeiten. Der Arbeitsmarkt für Juristen ist leergefegt. Sogar für eine Sachbearbeiterstelle im Rathaus braucht man 2 x b, ganz abgesehen von den utopischen Notenanforderungen der Gerichte und des Landtags sowie des Finanzministeriums. Die Leute, die hier in Behörden arbeiten, sind vermutlich größtenteils aus Hamburg, wo besser benotet wird.
https://www.bild.de/reise/deutschland/tr....bild.html
https://www.bild.de/reise/deutschland/tr....bild.html
27.02.2020, 18:12
SH verlangt 2 x vb und herausragende Leistungen im Ref...
27.02.2020, 23:42
(27.02.2020, 15:48)Gast schrieb: Kiel ist die drittkälteste Stadt Deutschlands, Winterdepression vorprogrammiert, ähnliches Wetter wie in Skandinavien. Wenn man in SH arbeitslos wird, bleibt man es auch. Kiel ist die einzige Stadt mit ein paar Arbeitsstellen für Juristen. In Flensburg gibt es kaum welche. Der Großteil der Absolventen zieht nach Hamburg zum Arbeiten. Der Arbeitsmarkt für Juristen ist leergefegt. Sogar für eine Sachbearbeiterstelle im Rathaus braucht man 2 x b, ganz abgesehen von den utopischen Notenanforderungen der Gerichte und des Landtags sowie des Finanzministeriums. Die Leute, die hier in Behörden arbeiten, sind vermutlich größtenteils aus Hamburg, wo besser benotet wird.
https://www.bild.de/reise/deutschland/tr....bild.html
Wie kann in Hamburg besser benotet werden als in SH, wenn man sich ein gemeinsames Prüfungsamt teilt? Die Notenanforderungen in SH sind hoch, aber ein erheblicher personeller Bedarf lässt sich mit Hamburger Absolventen befriedigen, die in Hamburg, wo im Staatsdienst noch bessere Noten verlangt werden, nicht untergekommen sind...
28.02.2020, 00:50
Die Hamburger bekommen im 1. Staatsexamen, wo es kein GPA gibt, bessere Noten. Viele, die in Hamburg ihr 1. Examen gemacht haben, kommen im Ref nach SH, weil in HH die Warteliste so lang ist. Im 2. Staatsexamen kommt es darauf an aus welchem Bundesland die Prüfer kommen. Ich hatte jedenfalls im 1. Staatsexamen in der mündlichen mit ausschließlich SH Prüfern nur eine minimale Verbesserung und im 2. in der mündlichen nur HH Prüfer und eine große Verbesserung. Es war im Ref allgemein bekannt, dass HH besser benotet. Das wurde damit begründet, dass in den großen Städten schlauere Menschen wohnen etc.
Oder SH benotet einfach besonders streng: es sind im 2. Leute durchgefallen, die in anderen Bundesländern studiert haben und im 1. Staatsexamen b hatten.
Oder SH benotet einfach besonders streng: es sind im 2. Leute durchgefallen, die in anderen Bundesländern studiert haben und im 1. Staatsexamen b hatten.
28.02.2020, 01:20
https://www.lto.de/jura/referendariat-za...spruefung/
Auf der Seite kann man die Statistiken zwischen Hamburg und SH im 2. Examen vergleichen. Da gibt es Riesenunterschiede. In HH gibt es fast 3mal so viele Prädikatsjuristen wie in SH und sehr viel weniger Durchfaller oder ausreichende Examen.
SH war 2004 auch das 1. Bundesland, das den Ergänzungsvorbereitungsdienst eingeführt hat aufgrund der höchsten Durchfallzahlen. Stand irgendwo in einem Artikel.
Als gebürtige SHlerin rate ich deshalb dazu, das Ref nicht hier zu machen, weil die Noten echt mies sein können. Da lohnt sich auch die kürzere Wartezeit nicht, wenn man danach jahrelang arbeitslos ist.
Auf der Seite kann man die Statistiken zwischen Hamburg und SH im 2. Examen vergleichen. Da gibt es Riesenunterschiede. In HH gibt es fast 3mal so viele Prädikatsjuristen wie in SH und sehr viel weniger Durchfaller oder ausreichende Examen.
SH war 2004 auch das 1. Bundesland, das den Ergänzungsvorbereitungsdienst eingeführt hat aufgrund der höchsten Durchfallzahlen. Stand irgendwo in einem Artikel.
Als gebürtige SHlerin rate ich deshalb dazu, das Ref nicht hier zu machen, weil die Noten echt mies sein können. Da lohnt sich auch die kürzere Wartezeit nicht, wenn man danach jahrelang arbeitslos ist.
28.02.2020, 01:24
Es kann auch daran liegen, dass die Vorbereitung im Ref in Hamburg einfach besser ist.
28.02.2020, 01:28
Tja. Zeugt doch von einem guten Notensystem.
28.02.2020, 01:34
Ich verstehe auch nicht wirklich, woran der große Notenunterschied zwischen HH und SH liegt...vllt weiss da jemand anderes mehr dazu..