05.02.2020, 18:35
(05.02.2020, 17:21)Gast schrieb:(05.02.2020, 15:43)LC Sulla schrieb: Auf 60 Stunden kommt man vielleicht am Anfang. Sobald der Standardkram sitzt, geht es sehr viel schneller. Planrichter hängen nicht selten um 12.30 zu Hause und wissen mit dem Tag nichts mehr anzufangen.
Okay.. meine Ausbilderin - Vorsitzende Strafrichterin am LG - war in der Regel 5x12h im Gericht, bei 3h Gesamtfahrtzeit. Offenbar gibts da erhebliche Unterschiede.
Was war Arbeitszeit, was Kaffeerunde, Ref-AG, sonstiges belangloses Geschwätz, Nasebohren?
05.02.2020, 19:05
(05.02.2020, 18:35)LC Sulla schrieb:(05.02.2020, 17:21)Gast schrieb:(05.02.2020, 15:43)LC Sulla schrieb: Auf 60 Stunden kommt man vielleicht am Anfang. Sobald der Standardkram sitzt, geht es sehr viel schneller. Planrichter hängen nicht selten um 12.30 zu Hause und wissen mit dem Tag nichts mehr anzufangen.
Okay.. meine Ausbilderin - Vorsitzende Strafrichterin am LG - war in der Regel 5x12h im Gericht, bei 3h Gesamtfahrtzeit. Offenbar gibts da erhebliche Unterschiede.
Was war Arbeitszeit, was Kaffeerunde, Ref-AG, sonstiges belangloses Geschwätz, Nasebohren?
Denke auch, dass sie ihre Fälle in einem Bruchteil der Zeit erledigen könnte.
05.02.2020, 20:19
(05.02.2020, 18:35)LC Sulla schrieb:(05.02.2020, 17:21)Gast schrieb:(05.02.2020, 15:43)LC Sulla schrieb: Auf 60 Stunden kommt man vielleicht am Anfang. Sobald der Standardkram sitzt, geht es sehr viel schneller. Planrichter hängen nicht selten um 12.30 zu Hause und wissen mit dem Tag nichts mehr anzufangen.
Okay.. meine Ausbilderin - Vorsitzende Strafrichterin am LG - war in der Regel 5x12h im Gericht, bei 3h Gesamtfahrtzeit. Offenbar gibts da erhebliche Unterschiede.
Was war Arbeitszeit, was Kaffeerunde, Ref-AG, sonstiges belangloses Geschwätz, Nasebohren?
Kaffeerunden und ausgiebige Mittagspause waren sicherlich dabei, aber eine AG hat sie nicht geleitet. Sie hat für mich rund 30 Minuten alle zwei Wochen "geopfert". Soweit ich mich entsinne hatte sie aber regelmäßig 2-3 Sitzungstage in der Kleinen Strafkammer. Vielleicht waren es ab und zu auch mal nur 10 Stunden. Aber ich kann mich an einige Mails erinnern, die sie mir nach 21 Uhr geschickt hat über ihre Dienstadresse - und sie war stets vor 9 da. Sie war auch generell eher der deprimierte und desillusionierte Typ, aber das mag auch eine Berufskrankheit der Strafrichter sein.
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
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Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
05.02.2020, 21:51
(05.02.2020, 20:19)Gast schrieb:(05.02.2020, 18:35)LC Sulla schrieb:(05.02.2020, 17:21)Gast schrieb:(05.02.2020, 15:43)LC Sulla schrieb: Auf 60 Stunden kommt man vielleicht am Anfang. Sobald der Standardkram sitzt, geht es sehr viel schneller. Planrichter hängen nicht selten um 12.30 zu Hause und wissen mit dem Tag nichts mehr anzufangen.
Okay.. meine Ausbilderin - Vorsitzende Strafrichterin am LG - war in der Regel 5x12h im Gericht, bei 3h Gesamtfahrtzeit. Offenbar gibts da erhebliche Unterschiede.
Was war Arbeitszeit, was Kaffeerunde, Ref-AG, sonstiges belangloses Geschwätz, Nasebohren?
Kaffeerunden und ausgiebige Mittagspause waren sicherlich dabei, aber eine AG hat sie nicht geleitet. Sie hat für mich rund 30 Minuten alle zwei Wochen "geopfert". Soweit ich mich entsinne hatte sie aber regelmäßig 2-3 Sitzungstage in der Kleinen Strafkammer. Vielleicht waren es ab und zu auch mal nur 10 Stunden. Aber ich kann mich an einige Mails erinnern, die sie mir nach 21 Uhr geschickt hat über ihre Dienstadresse - und sie war stets vor 9 da. Sie war auch generell eher der deprimierte und desillusionierte Typ, aber das mag auch eine Berufskrankheit der Strafrichter sein.
Desillusioniert sind (leider) nicht wenige Richter
05.02.2020, 23:17
Gut, kleine Strafkammer ist aber auch der größte denkbare Absturz. Die könnten wir als Ausnahme durchgehen lassen.
05.02.2020, 23:58
09.02.2020, 23:02
Die sind oft vollgelaufen. Wenn das mal bekannt wird, gehen alle am AG in Berufung, weil die Strafe teilweise als verbüßt gilt, wenn das Verfahren zu lange geht. Teufelskreis.