14.01.2020, 18:06
Hallo liebe Mitjuristen,
wie der Titel schon sagt, hätte ich die Frage ob jemand von euch Erfahrungen mit dem Amtsarzt bei chronischen Krankheiten (vorzugsweise Morbus Crohn) gemacht hat. Sind zwar noch ungelegte Eier, aber ich mach mir lieber zu früh Gedanken als danach hart auf den Boden der Tatsachen zu prallen :D Ich hab mich bei der Kommunalverwaltung meiner Stadt beworben und wurde nun zu einem ersten Gespräch eingeladen. Sollte dieses erfolgreich sein, würde ich eine Zusage unter Vorbehalt der amtsärztlichen Begutachtung erhalten.
Nun habe ich aber seit 2015 die Diagnose Morbus Crohn. Die Diagnose war ein reiner Zufallsbefund, Beschwerden hatte und habe ich nie gehabt. Ich hatte bisher keinen einzigen Schub. Auch Medikamente habe ich so gut wie nie genommen. Ich gehe auch regelmäßig (ca. alle 3 Jahre) zur Darmspiegelung und außer der kleinen Entzündung, die bereits 2015 gefunden wurde und inzwischen vernarbt ist, ist soweit alles unauffällig.
Meint ihr ich habe damit Chancen verbeamtet zu werden? Oder ist die Wahrscheinlichkeit da eher gering, weil MC halt dennoch eine chronische Erkrankung ist und Schübe bei vielen Betroffenen vorkommen?
Vielen Dank euch allen schonmal.
wie der Titel schon sagt, hätte ich die Frage ob jemand von euch Erfahrungen mit dem Amtsarzt bei chronischen Krankheiten (vorzugsweise Morbus Crohn) gemacht hat. Sind zwar noch ungelegte Eier, aber ich mach mir lieber zu früh Gedanken als danach hart auf den Boden der Tatsachen zu prallen :D Ich hab mich bei der Kommunalverwaltung meiner Stadt beworben und wurde nun zu einem ersten Gespräch eingeladen. Sollte dieses erfolgreich sein, würde ich eine Zusage unter Vorbehalt der amtsärztlichen Begutachtung erhalten.
Nun habe ich aber seit 2015 die Diagnose Morbus Crohn. Die Diagnose war ein reiner Zufallsbefund, Beschwerden hatte und habe ich nie gehabt. Ich hatte bisher keinen einzigen Schub. Auch Medikamente habe ich so gut wie nie genommen. Ich gehe auch regelmäßig (ca. alle 3 Jahre) zur Darmspiegelung und außer der kleinen Entzündung, die bereits 2015 gefunden wurde und inzwischen vernarbt ist, ist soweit alles unauffällig.
Meint ihr ich habe damit Chancen verbeamtet zu werden? Oder ist die Wahrscheinlichkeit da eher gering, weil MC halt dennoch eine chronische Erkrankung ist und Schübe bei vielen Betroffenen vorkommen?
Vielen Dank euch allen schonmal.
14.01.2020, 18:30
Ist die Diagnose denn gesichert? Also kann die Entzündung/Vernarbung sicher nur auf eine chronisch entzündliche Erkrankung zurückgehen? Mir -als medizinischem Laien- erscheint es nicht ohne Weiteres schlüssig, dass jemand ohne Medikation etc. mehrere Jahre beschwerdefrei und dennoch chronisch krank sein sollte.
14.01.2020, 19:56
(14.01.2020, 18:30)Gas schrieb: Ist die Diagnose denn gesichert? Also kann die Entzündung/Vernarbung sicher nur auf eine chronisch entzündliche Erkrankung zurückgehen? Mir -als medizinischem Laien- erscheint es nicht ohne Weiteres schlüssig, dass jemand ohne Medikation etc. mehrere Jahre beschwerdefrei und dennoch chronisch krank sein sollte.
Eine gute Frage. Ich weiß, mir wurden damals Blut-/Stuhl- und Gewebeproben entnommen und ins Labor geschickt und das Labor hat dann den Befund MC gestellt. Aber ich könnte nochmal bei meinem Arzt nachfragen, ob die Diagnose 100% sicher ist.
Soll aber wohl auch Leute geben, die jahrelange Remissionsphasen nach schüben haben. Wie das ganz ohne Schübe aussieht weiß ich aber gerade auch nicht.
15.01.2020, 07:32
Nach dem was du so schilderst hast du einen äußerst günstigen Kranheitsverlauf ! Der Amtsarzt kann eigentlich nicht anders als eine positive Prognose stellen :)
16.01.2020, 14:22
21.01.2020, 15:25
(16.01.2020, 14:22)Juristin93 schrieb:(15.01.2020, 07:32)GastGast schrieb: Nach dem was du so schilderst hast du einen äußerst günstigen Kranheitsverlauf ! Der Amtsarzt kann eigentlich nicht anders als eine positive Prognose stellen :)
Dein Wort in Gottes Ohr! Hab gerade den erlösenden Anruf erhalten, dass ich den Job habe :D
Würdest du nach der Untersuchung noch einmal berichten? Schlage mich auch mit was Chronischem herum und kann die Chancen auf eine Verbeamtung kein bisschen einschätzen.
23.01.2020, 15:47
(21.01.2020, 15:25)ChronischerGast schrieb:(16.01.2020, 14:22)Juristin93 schrieb:(15.01.2020, 07:32)GastGast schrieb: Nach dem was du so schilderst hast du einen äußerst günstigen Kranheitsverlauf ! Der Amtsarzt kann eigentlich nicht anders als eine positive Prognose stellen :)
Dein Wort in Gottes Ohr! Hab gerade den erlösenden Anruf erhalten, dass ich den Job habe :D
Würdest du nach der Untersuchung noch einmal berichten? Schlage mich auch mit was Chronischem herum und kann die Chancen auf eine Verbeamtung kein bisschen einschätzen.
Klar, kann ich gerne machen. Der Termin beim Amtsarzt ist aber leider erst Mitte Februar. Danach berichte ich gerne nochmal.
18.02.2020, 10:49
(23.01.2020, 15:47)Juristin93 schrieb:(21.01.2020, 15:25)ChronischerGast schrieb:(16.01.2020, 14:22)Juristin93 schrieb:(15.01.2020, 07:32)GastGast schrieb: Nach dem was du so schilderst hast du einen äußerst günstigen Kranheitsverlauf ! Der Amtsarzt kann eigentlich nicht anders als eine positive Prognose stellen :)
Dein Wort in Gottes Ohr! Hab gerade den erlösenden Anruf erhalten, dass ich den Job habe :D
Würdest du nach der Untersuchung noch einmal berichten? Schlage mich auch mit was Chronischem herum und kann die Chancen auf eine Verbeamtung kein bisschen einschätzen.
Klar, kann ich gerne machen. Der Termin beim Amtsarzt ist aber leider erst Mitte Februar. Danach berichte ich gerne nochmal.
Na, wie ist es bei dir gelaufen?
18.02.2020, 13:54
(18.02.2020, 10:49)ChronischerGast schrieb:(23.01.2020, 15:47)Juristin93 schrieb:(21.01.2020, 15:25)ChronischerGast schrieb:(16.01.2020, 14:22)Juristin93 schrieb:(15.01.2020, 07:32)GastGast schrieb: Nach dem was du so schilderst hast du einen äußerst günstigen Kranheitsverlauf ! Der Amtsarzt kann eigentlich nicht anders als eine positive Prognose stellen :)
Dein Wort in Gottes Ohr! Hab gerade den erlösenden Anruf erhalten, dass ich den Job habe :D
Würdest du nach der Untersuchung noch einmal berichten? Schlage mich auch mit was Chronischem herum und kann die Chancen auf eine Verbeamtung kein bisschen einschätzen.
Klar, kann ich gerne machen. Der Termin beim Amtsarzt ist aber leider erst Mitte Februar. Danach berichte ich gerne nochmal.
Na, wie ist es bei dir gelaufen?
Eher so semi. Da meine letzte Darmspiegelung von 2017 und meine Magenspiegelung von 2019 war, meinte die Ärztin, sie kann auf Grundlage der vorhandenen Befunde keine Prognose stellen. Die Befunde wären dafür zu alt. Die Atteste meiner Ärzte bezüglich nicht vorhandener Fehltage und Symptom- und Beschwerdefreiheit haben ihr ebenfalls nicht gereicht.
Sie hat mich deshalb nochmal an den Facharzt verwiesen, damit dieser mir einen aktuellen Befund- und Behandlungsbericht mit Prognose erstellt. Der Termin ist allerdings erst Anfang März (dauert halt immer etwas mit den Terminen bei den Fachärzten). Da mich das ganze Prozedere ungemein stresst, hab ich inzwischen das erste Mal seit 2015 wieder Symptome vom Crohn :rolleyes: Da diese Symptome, wenn sie Anfang März immer noch vorhanden sind, mit in den Behndlungsbericht aufgenommen werden müssen, mach ich mir allmählich wenig Hoffnung, dass es mit der Verbeamtung noch klappen wird.
18.02.2020, 14:09
(18.02.2020, 13:54)Juristin93 schrieb:(18.02.2020, 10:49)ChronischerGast schrieb:(23.01.2020, 15:47)Juristin93 schrieb:(21.01.2020, 15:25)ChronischerGast schrieb:(16.01.2020, 14:22)Juristin93 schrieb: Dein Wort in Gottes Ohr! Hab gerade den erlösenden Anruf erhalten, dass ich den Job habe :D
Würdest du nach der Untersuchung noch einmal berichten? Schlage mich auch mit was Chronischem herum und kann die Chancen auf eine Verbeamtung kein bisschen einschätzen.
Klar, kann ich gerne machen. Der Termin beim Amtsarzt ist aber leider erst Mitte Februar. Danach berichte ich gerne nochmal.
Na, wie ist es bei dir gelaufen?
Eher so semi. Da meine letzte Darmspiegelung von 2017 und meine Magenspiegelung von 2019 war, meinte die Ärztin, sie kann auf Grundlage der vorhandenen Befunde keine Prognose stellen. Die Befunde wären dafür zu alt. Die Atteste meiner Ärzte bezüglich nicht vorhandener Fehltage und Symptom- und Beschwerdefreiheit haben ihr ebenfalls nicht gereicht.
Sie hat mich deshalb nochmal an den Facharzt verwiesen, damit dieser mir einen aktuellen Befund- und Behandlungsbericht mit Prognose erstellt. Der Termin ist allerdings erst Anfang März (dauert halt immer etwas mit den Terminen bei den Fachärzten). Da mich das ganze Prozedere ungemein stresst, hab ich inzwischen das erste Mal seit 2015 wieder Symptome vom Crohn :rolleyes: Da diese Symptome, wenn sie Anfang März immer noch vorhanden sind, mit in den Behndlungsbericht aufgenommen werden müssen, mach ich mir allmählich wenig Hoffnung, dass es mit der Verbeamtung noch klappen wird.
Ich hab mal ne blöde Frage, weil ich mich mit der Krankheit nicht auskenne:
Kann man die mit Medikamenten in den Griff kriegen?
Und wenn du sogar dein Examen gut bestanden hast, warum zur Hölle sollte dich diese Krankheit aufhalten?
Mensch, diese Bürokratie nervt manchmal echt.
Ich wünsche dir, dass alles klappt!