21.02.2025, 00:08
21.02.2025, 10:28
15.03.2025, 15:02
(20.02.2025, 16:17)Lexfori schrieb: Danke für eure Rückmeldungen. Ich habe diesbezüglich auch schon das Gespräch gesucht. Es hieß dann, dass es mit einem allgemeinen Postfach einfacher wäre wegen des hohen E-Mail-Aufkommens, weil die ReNos dann den Gesamtüberblick hätten und die Mails direkt in die Akten sortieren können. Für mich ist das auch eine absolute Red Flag und es stört mich, dass alle meine Mails on the spot mitlesen können. Ich werde das auch nicht mehr mitmachen und hätte es gar nicht für möglich gehalten, dass sie so drauf sind da. Beim Bewerbungsgespräch wurde alles ganz anders dargestellt. Die Kanzlei hat auch gar keinen Beck-Online-Zugang...
Und wie recherchiert ihr dann? In Büchern, über Google?

15.03.2025, 16:34
(15.03.2025, 15:02)Hans123 schrieb:(20.02.2025, 16:17)Lexfori schrieb: Danke für eure Rückmeldungen. Ich habe diesbezüglich auch schon das Gespräch gesucht. Es hieß dann, dass es mit einem allgemeinen Postfach einfacher wäre wegen des hohen E-Mail-Aufkommens, weil die ReNos dann den Gesamtüberblick hätten und die Mails direkt in die Akten sortieren können. Für mich ist das auch eine absolute Red Flag und es stört mich, dass alle meine Mails on the spot mitlesen können. Ich werde das auch nicht mehr mitmachen und hätte es gar nicht für möglich gehalten, dass sie so drauf sind da. Beim Bewerbungsgespräch wurde alles ganz anders dargestellt. Die Kanzlei hat auch gar keinen Beck-Online-Zugang...
Und wie recherchiert ihr dann? In Büchern, über Google?
Genau, Bücher und Google. Führt dazu, dass ich leider wirklich dicke Bücher mit nach Hause schleppen muss, wenn ich Home Office mache. Es ist sehr frustrierend. Die Recherche dauert so lange, weil es mit Beck einfach 100 Mal schneller gehen würde...
Übrigens habe ich bei meiner zuständigen RA-Kammer mal nachgefragt. Das Vorgehen hinsichtlich der E-Mail-Adresse wurde dort als "nicht unüblich" bezeichnet. Es soll demnach berufrechlich und auch datenschutzrechtlich zulässig sein.
16.03.2025, 00:49
(15.03.2025, 16:34)Lexfori schrieb:(15.03.2025, 15:02)Hans123 schrieb:(20.02.2025, 16:17)Lexfori schrieb: Danke für eure Rückmeldungen. Ich habe diesbezüglich auch schon das Gespräch gesucht. Es hieß dann, dass es mit einem allgemeinen Postfach einfacher wäre wegen des hohen E-Mail-Aufkommens, weil die ReNos dann den Gesamtüberblick hätten und die Mails direkt in die Akten sortieren können. Für mich ist das auch eine absolute Red Flag und es stört mich, dass alle meine Mails on the spot mitlesen können. Ich werde das auch nicht mehr mitmachen und hätte es gar nicht für möglich gehalten, dass sie so drauf sind da. Beim Bewerbungsgespräch wurde alles ganz anders dargestellt. Die Kanzlei hat auch gar keinen Beck-Online-Zugang...
Und wie recherchiert ihr dann? In Büchern, über Google?
Genau, Bücher und Google. Führt dazu, dass ich leider wirklich dicke Bücher mit nach Hause schleppen muss, wenn ich Home Office mache. Es ist sehr frustrierend. Die Recherche dauert so lange, weil es mit Beck einfach 100 Mal schneller gehen würde...
Übrigens habe ich bei meiner zuständigen RA-Kammer mal nachgefragt. Das Vorgehen hinsichtlich der E-Mail-Adresse wurde dort als "nicht unüblich" bezeichnet. Es soll demnach berufrechlich und auch datenschutzrechtlich zulässig sein.
Bitte nicht vergessen: die RAK prüft Sachverhalte rechtlich nur hinsichtlich des Berufsrechts.
Dass eine einzige Emailadresse z.B. auf der Homepage als Kontaktadresse angegeben ist, ist tatsächlich nicht unüblich und insoweit gehe ich auch mit deren datenschutzrechtlichen Einschätzung konform.
Datenschutz gibt es aber nicht nur im Zusammenhang mit dem Berufsrecht/Mandantengeheimnis, sondern auch hinsichtlich anderer Rechtsgebiete. Dich betrifft konkret das Arbeitsrecht und da gibt es Dinge, die darf ein Arbeitgeber kontrollieren oder auch nicht bzw. dürfen andere Kollegen gegen deinen Willen erfahren oder eben nicht.
Dein Chef darf deine Mails nicht anlasslos lesen Auch die Kollegen nicht gegen deinen Willen. Deine Gehaltsabrechnung geht die Kollegen schon mal gar nichts an und ich bin nicht ganz sicher, vermute hier aber sogar eine strafrechliche Relevanz, die man zumindest prüfen könnte.
Also nein, so normal eine allgemeine Kontaktadresse für Mandanten ist, so unnormal ist es, dass auch intern alles nur über diese einzige Emailadresse läuft.
16.03.2025, 09:56
(16.03.2025, 00:49)Egal_ schrieb:(15.03.2025, 16:34)Lexfori schrieb:(15.03.2025, 15:02)Hans123 schrieb:(20.02.2025, 16:17)Lexfori schrieb: Danke für eure Rückmeldungen. Ich habe diesbezüglich auch schon das Gespräch gesucht. Es hieß dann, dass es mit einem allgemeinen Postfach einfacher wäre wegen des hohen E-Mail-Aufkommens, weil die ReNos dann den Gesamtüberblick hätten und die Mails direkt in die Akten sortieren können. Für mich ist das auch eine absolute Red Flag und es stört mich, dass alle meine Mails on the spot mitlesen können. Ich werde das auch nicht mehr mitmachen und hätte es gar nicht für möglich gehalten, dass sie so drauf sind da. Beim Bewerbungsgespräch wurde alles ganz anders dargestellt. Die Kanzlei hat auch gar keinen Beck-Online-Zugang...
Und wie recherchiert ihr dann? In Büchern, über Google?
Genau, Bücher und Google. Führt dazu, dass ich leider wirklich dicke Bücher mit nach Hause schleppen muss, wenn ich Home Office mache. Es ist sehr frustrierend. Die Recherche dauert so lange, weil es mit Beck einfach 100 Mal schneller gehen würde...
Übrigens habe ich bei meiner zuständigen RA-Kammer mal nachgefragt. Das Vorgehen hinsichtlich der E-Mail-Adresse wurde dort als "nicht unüblich" bezeichnet. Es soll demnach berufrechlich und auch datenschutzrechtlich zulässig sein.
Bitte nicht vergessen: die RAK prüft Sachverhalte rechtlich nur hinsichtlich des Berufsrechts.
Dass eine einzige Emailadresse z.B. auf der Homepage als Kontaktadresse angegeben ist, ist tatsächlich nicht unüblich und insoweit gehe ich auch mit deren datenschutzrechtlichen Einschätzung konform.
Datenschutz gibt es aber nicht nur im Zusammenhang mit dem Berufsrecht/Mandantengeheimnis, sondern auch hinsichtlich anderer Rechtsgebiete. Dich betrifft konkret das Arbeitsrecht und da gibt es Dinge, die darf ein Arbeitgeber kontrollieren oder auch nicht bzw. dürfen andere Kollegen gegen deinen Willen erfahren oder eben nicht.
Dein Chef darf deine Mails nicht anlasslos lesen Auch die Kollegen nicht gegen deinen Willen. Deine Gehaltsabrechnung geht die Kollegen schon mal gar nichts an und ich bin nicht ganz sicher, vermute hier aber sogar eine strafrechliche Relevanz, die man zumindest prüfen könnte.
Also nein, so normal eine allgemeine Kontaktadresse für Mandanten ist, so unnormal ist es, dass auch intern alles nur über diese einzige Emailadresse läuft.
Danke für dein Feedback. Meine Anfrage bei der Kammer diesbezüglich erfolgte vor dem Hintergrund, dass ich mich selbst berufsrechtlich nicht angreifbar machen wollte. Ich habe meinen Chef nochmal damit konfrontiert, dass ich es so nicht in Ordnung finde und für unzulässig halte. Er berief sich wieder darauf, dass es die Arbeitsschritte einfacher gestalten würde und wir als kleines Team "nichts voreinander zu verbergen hätten". Mir hat das echt nochmal den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich bewerbe mich daher schon anderweitig und hoffe, dass ich bald da weg bin. Wir werden uns jedenfalls nicht mehr einigen. Hätte auch nicht gedacht, dass sowas möglich sein kann.
Letztlich geht es doch auch nur um eine einfache persönliche berufliche E-Mail-Adresse und darum, dass die Gehaltsabrechnung nicht jeder sehen kann. Das Theater deshalb verstehe ich nicht.
16.03.2025, 11:31
(15.03.2025, 16:34)Lexfori schrieb:(15.03.2025, 15:02)Hans123 schrieb:(20.02.2025, 16:17)Lexfori schrieb: Danke für eure Rückmeldungen. Ich habe diesbezüglich auch schon das Gespräch gesucht. Es hieß dann, dass es mit einem allgemeinen Postfach einfacher wäre wegen des hohen E-Mail-Aufkommens, weil die ReNos dann den Gesamtüberblick hätten und die Mails direkt in die Akten sortieren können. Für mich ist das auch eine absolute Red Flag und es stört mich, dass alle meine Mails on the spot mitlesen können. Ich werde das auch nicht mehr mitmachen und hätte es gar nicht für möglich gehalten, dass sie so drauf sind da. Beim Bewerbungsgespräch wurde alles ganz anders dargestellt. Die Kanzlei hat auch gar keinen Beck-Online-Zugang...
Und wie recherchiert ihr dann? In Büchern, über Google?
Genau, Bücher und Google. Führt dazu, dass ich leider wirklich dicke Bücher mit nach Hause schleppen muss, wenn ich Home Office mache. Es ist sehr frustrierend. Die Recherche dauert so lange, weil es mit Beck einfach 100 Mal schneller gehen würde...
Übrigens habe ich bei meiner zuständigen RA-Kammer mal nachgefragt. Das Vorgehen hinsichtlich der E-Mail-Adresse wurde dort als "nicht unüblich" bezeichnet. Es soll demnach berufrechlich und auch datenschutzrechtlich zulässig sein.
Unglaublich, dass es sowas wirklich gibt. Und habt ihr dann eine Auswahl an 3, 4 aktuellen Kommentaren und der Rest veraltet? Wenn Beck online zu teuer ist wird ja wohl kaum eine ganze Bibliothek unterhalten.
Und das mit den Emails sowieso. Kann mir nicht vorstellen, dass die Kammer das richtig erfasst hat inhaltlich oder wenn das wirklich üblich ist, bleibt nur Kopfschütteln.
Viel Glück beim wegbewerben!
16.03.2025, 12:10
(15.03.2025, 16:34)Lexfori schrieb:(15.03.2025, 15:02)Hans123 schrieb:(20.02.2025, 16:17)Lexfori schrieb: Danke für eure Rückmeldungen. Ich habe diesbezüglich auch schon das Gespräch gesucht. Es hieß dann, dass es mit einem allgemeinen Postfach einfacher wäre wegen des hohen E-Mail-Aufkommens, weil die ReNos dann den Gesamtüberblick hätten und die Mails direkt in die Akten sortieren können. Für mich ist das auch eine absolute Red Flag und es stört mich, dass alle meine Mails on the spot mitlesen können. Ich werde das auch nicht mehr mitmachen und hätte es gar nicht für möglich gehalten, dass sie so drauf sind da. Beim Bewerbungsgespräch wurde alles ganz anders dargestellt. Die Kanzlei hat auch gar keinen Beck-Online-Zugang...
Und wie recherchiert ihr dann? In Büchern, über Google?
Genau, Bücher und Google. Führt dazu, dass ich leider wirklich dicke Bücher mit nach Hause schleppen muss, wenn ich Home Office mache. Es ist sehr frustrierend. Die Recherche dauert so lange, weil es mit Beck einfach 100 Mal schneller gehen würde...
Übrigens habe ich bei meiner zuständigen RA-Kammer mal nachgefragt. Das Vorgehen hinsichtlich der E-Mail-Adresse wurde dort als "nicht unüblich" bezeichnet. Es soll demnach berufrechlich und auch datenschutzrechtlich zulässig sein.
Gehaltsabrechnungen einzelner AN über kanzleiweite Verteiler (=ein Emailpostfach) zu verteilen, ist alles, nur ganz sicher nicht datenschutzrechtlich zulässig. Die RAK erzählt Unsinn
16.03.2025, 17:55
(15.03.2025, 16:34)Lexfori schrieb:(15.03.2025, 15:02)Hans123 schrieb:(20.02.2025, 16:17)Lexfori schrieb: Danke für eure Rückmeldungen. Ich habe diesbezüglich auch schon das Gespräch gesucht. Es hieß dann, dass es mit einem allgemeinen Postfach einfacher wäre wegen des hohen E-Mail-Aufkommens, weil die ReNos dann den Gesamtüberblick hätten und die Mails direkt in die Akten sortieren können. Für mich ist das auch eine absolute Red Flag und es stört mich, dass alle meine Mails on the spot mitlesen können. Ich werde das auch nicht mehr mitmachen und hätte es gar nicht für möglich gehalten, dass sie so drauf sind da. Beim Bewerbungsgespräch wurde alles ganz anders dargestellt. Die Kanzlei hat auch gar keinen Beck-Online-Zugang...
Und wie recherchiert ihr dann? In Büchern, über Google?
Genau, Bücher und Google. Führt dazu, dass ich leider wirklich dicke Bücher mit nach Hause schleppen muss, wenn ich Home Office mache. Es ist sehr frustrierend. Die Recherche dauert so lange, weil es mit Beck einfach 100 Mal schneller gehen würde...
Übrigens habe ich bei meiner zuständigen RA-Kammer mal nachgefragt. Das Vorgehen hinsichtlich der E-Mail-Adresse wurde dort als "nicht unüblich" bezeichnet. Es soll demnach berufrechlich und auch datenschutzrechtlich zulässig sein.
OK....das ist echt seltsam ohne Beck-online. Aber Juris für Urteile habt ihr? Oder bist du da auf openjur und gebundene BGHZ angewiesen (lol)?
Läuft die Sozietät wirtschaftlich? Was zahlen die (ca) den angestellten RAen als Berufseinsteiger bzw mit 1, 2 Jahren Erfahrung?
16.03.2025, 19:14
(16.03.2025, 17:55)nachdenklich schrieb:(15.03.2025, 16:34)Lexfori schrieb:(15.03.2025, 15:02)Hans123 schrieb:(20.02.2025, 16:17)Lexfori schrieb: Danke für eure Rückmeldungen. Ich habe diesbezüglich auch schon das Gespräch gesucht. Es hieß dann, dass es mit einem allgemeinen Postfach einfacher wäre wegen des hohen E-Mail-Aufkommens, weil die ReNos dann den Gesamtüberblick hätten und die Mails direkt in die Akten sortieren können. Für mich ist das auch eine absolute Red Flag und es stört mich, dass alle meine Mails on the spot mitlesen können. Ich werde das auch nicht mehr mitmachen und hätte es gar nicht für möglich gehalten, dass sie so drauf sind da. Beim Bewerbungsgespräch wurde alles ganz anders dargestellt. Die Kanzlei hat auch gar keinen Beck-Online-Zugang...
Und wie recherchiert ihr dann? In Büchern, über Google?
Genau, Bücher und Google. Führt dazu, dass ich leider wirklich dicke Bücher mit nach Hause schleppen muss, wenn ich Home Office mache. Es ist sehr frustrierend. Die Recherche dauert so lange, weil es mit Beck einfach 100 Mal schneller gehen würde...
Übrigens habe ich bei meiner zuständigen RA-Kammer mal nachgefragt. Das Vorgehen hinsichtlich der E-Mail-Adresse wurde dort als "nicht unüblich" bezeichnet. Es soll demnach berufrechlich und auch datenschutzrechtlich zulässig sein.
OK....das ist echt seltsam ohne Beck-online. Aber Juris für Urteile habt ihr? Oder bist du da auf openjur und gebundene BGHZ angewiesen (lol)?
Läuft die Sozietät wirtschaftlich? Was zahlen die (ca) den angestellten RAen als Berufseinsteiger bzw mit 1, 2 Jahren Erfahrung?
Juris gibt es auch nicht.😢 Ich bin tatsächlich auf openjur angewiesen. Bei der Kanzlei handelt es sich um einen sog. Platzhirschen in einer Kleinstadt. Vor allem durch das angeschlossene Notariat läuft es wirtschaftlich eigentlich sehr gut. Als Berufseinsteiger bekommt man dort 60k.