09.08.2020, 10:02
HuHu,
ich bin jetzt fast mit der Zivilstation durch und wollte euch mal nach eurer Lernstrategie für das zweite Examen fragen und aus euren Erfahrungen lernen. Also, wie habt ihr euch vorbereitet und was ist das wohl beste? Zivilrecht scheint wohl am umfangreichsten und schwersten zu sein, sehe ich das richtig?
Lg,
Sonja
ich bin jetzt fast mit der Zivilstation durch und wollte euch mal nach eurer Lernstrategie für das zweite Examen fragen und aus euren Erfahrungen lernen. Also, wie habt ihr euch vorbereitet und was ist das wohl beste? Zivilrecht scheint wohl am umfangreichsten und schwersten zu sein, sehe ich das richtig?
Lg,
Sonja
09.08.2020, 10:59
1. Ehrliche Standortbestimmung: Sind Lücken im materiellen Recht vorhanden? Wenn ja: systematisch aufarbeiten.
2. Gute Lehrbücher lesen, die Dir ein Gesamtverständnis bzw. die systematische Einordnung einzelner Phänomäne ermöglichen. Z.B. für Zivilrecht Oppenheim + Anders/Gehle oder Knörringer. Wer versteht, was ein Prozessrechtsverhältnis und ein Prozessgenstand sind, der kommt mit Phänomänen wie Streitgenossenschaft, Klageerweiterung etc. viel besser zurecht.
3. Möglichst frühzeitig beginnen Originalentscheidungen zu lesen. Dies ermöglicht Dir, in eigenen Urteilsentwürfen -gerade im ZR und im ÖR- wie ein Praktiker zu schreiben und bringt häufig Pluspunkte. Den Urteilsstil kann man durch das regelmäßige Lesen von Entscheidungen gut verinnerlichen.
4. Regelmäßiger Besuch des Klausurenkurses des eigenen OLG/BL.
5. Zusätzlich -z.B. in der privaten Kleingruppe- in das Berliner Klausurarchiv gucken. Das ist frei zugänglich und bietet jede Menge ausformulierter Lösungen.
6. Wenn man/frau der Typ dafür ist: ca. 6 Monate vor den Klausuren die Wochenend(crsah)kurse eines Reps besuchen und sich dort kritisch auf Lücken hinterfragen und die aktuell "heißen Themen" mitnehmen.
2. Gute Lehrbücher lesen, die Dir ein Gesamtverständnis bzw. die systematische Einordnung einzelner Phänomäne ermöglichen. Z.B. für Zivilrecht Oppenheim + Anders/Gehle oder Knörringer. Wer versteht, was ein Prozessrechtsverhältnis und ein Prozessgenstand sind, der kommt mit Phänomänen wie Streitgenossenschaft, Klageerweiterung etc. viel besser zurecht.
3. Möglichst frühzeitig beginnen Originalentscheidungen zu lesen. Dies ermöglicht Dir, in eigenen Urteilsentwürfen -gerade im ZR und im ÖR- wie ein Praktiker zu schreiben und bringt häufig Pluspunkte. Den Urteilsstil kann man durch das regelmäßige Lesen von Entscheidungen gut verinnerlichen.
4. Regelmäßiger Besuch des Klausurenkurses des eigenen OLG/BL.
5. Zusätzlich -z.B. in der privaten Kleingruppe- in das Berliner Klausurarchiv gucken. Das ist frei zugänglich und bietet jede Menge ausformulierter Lösungen.
6. Wenn man/frau der Typ dafür ist: ca. 6 Monate vor den Klausuren die Wochenend(crsah)kurse eines Reps besuchen und sich dort kritisch auf Lücken hinterfragen und die aktuell "heißen Themen" mitnehmen.