27.11.2019, 12:18
(27.11.2019, 12:05)Gast schrieb: Und wieder sieht man, dass man bestimmte Meinungen in diesem Land nicht mehr äußern darf. Ich bin FÜR die Förderung von Müttern, FÜR Gleichberechtigung, FÜR Unterstützung, damit Frau sich nicht für Kinder oder Karriere entscheiden muss.
Aber darum geht es nicht.
Es geht darum, dass durch Elternzeit ein gewisser Vorteil entsteht: selbst, wenn Frau nur eine Stunde zum Lernen am Tag hat, und das 2 Jahrr lang, ist das mehr als in den 4 Monaten ohne Elternzeit, aber mit Job zur Finanzierung.
Das darf man aber wohl nicht mehr sagen. Und: warum bekommt man das Kind nicht NACH dem Verbesserungsversuch, wenn (zugegeben!) Kindererziehung so unglaublich anstrengend ist?
Das ist der Gag: Das hat nichts mit Meinung zu tun: Eine Meinung muss immer Elemente des Dafürhaltens und des Dagegenhaltens enthalten. Niemand sagt, dass man nicht sagen darf, dass man es nicht unfair finden darf. Natürlich darf man das. Dann muss man das aber auch begründen.
Plump zu sagen, Kinder ODER Karriere enthält diese Elemente aber nicht. Sie sind eine Aufforderung, sich zu entscheiden. Und das zeugt von Rückständigkeit. Zudem ist es Distanzlos, mit der biologischen Uhr zu argumentieren. Und nach dem Post hörte es sich nunmal stark an, dass es eben genau darum geht: Frau, entscheide Dich: Kind oder Karriere. Und nicht: ich denke, weil. Ich meine, weil.
Dass ein Elternteil eben eine Auszeit bekommt stellt nunmal einen Ausgleich dar für eine Situation, die besonders schwierig und anstrengend ist. Sonst würde der Gesetzgeber sie einem nicht gewähren. Die Eltern machen ja kein Urlaub, sondern erziehen ein Kind, was nunmal einen Vollzeitjob darstellt. Aber einen, der einen erheblichen Mehrwert für die Gesellschaft bringt.
Und es ist wohl Fakt, dass durch eine Stunde länger lernen schlicht kein Vorteil entsteht. Wenn dem so wäre, dann müssten ja alle, die mehr getaucht haben, bessere Examina schreiben. Dem ist nicht; man schaue nur in die eigene AG.
Zudem: Es stellt wohl ein viel größeren Vorteil dar, wenn man sich 5 Monate in Ruhe und ohne Sorgen auf einen Verbesserungsversuch vorbereiten kann, als zwei Jahre mit schreienden Kindern. Da bringt die die (fiktive) eine Stunde mehr (wie kommst Du überhaupt auf diese Stunde?) einem auch wirklich nichts.
Das Gehirn vergisst. Wenn mehr Zeit = mehr Vorteil bringen würde, dann müssten die Studenten mit mehr Semester auch bessere Examina ablegen. Dem ist nicht so. Das Examen hat nunmal Elemente, die man nicht beeinflussen kann. Die Benotung hat man nicht wirklich in der Hand; das schreibt auch das OLG Hamm.
27.11.2019, 12:22
(27.11.2019, 12:05)Gast schrieb: Und wieder sieht man, dass man bestimmte Meinungen in diesem Land nicht mehr äußern darf. Ich bin FÜR die Förderung von Müttern, FÜR Gleichberechtigung, FÜR Unterstützung, damit Frau sich nicht für Kinder oder Karriere entscheiden muss.
Aber darum geht es nicht.
Es geht darum, dass durch Elternzeit ein gewisser Vorteil entsteht: selbst, wenn Frau nur eine Stunde zum Lernen am Tag hat, und das 2 Jahrr lang, ist das mehr als in den 4 Monaten ohne Elternzeit, aber mit Job zur Finanzierung.
Das darf man aber wohl nicht mehr sagen. Und: warum bekommt man das Kind nicht NACH dem Verbesserungsversuch, wenn (zugegeben!) Kindererziehung so unglaublich anstrengend ist?
Ich mache um alles, was auf „-ismus“ oder „-phob“ endet, inzwischen einen gewaltigen Bogen. In aller Regel verbirgt sich dahinter ein Totschlagargument, um inhaltlich nichts liefern zu müssen. Ähnlich verhält es sich auch hier, wenn allen Kritikern pauschal Hass unterstellt wird. Das ist moderne deutsche Debattenkultur in Reinform, bestens bekannt auch in anderen Zusammenhängen.
Und damit es auch der letzte Hirbel begreift: Mehr Zeit für Eltern ist ok, aber warum nicht auch für andere? Ich finde ohnehin keinen Sachgrund für die Begrenzung. Warum soll einer nicht 6 Jahre später verbessern dürfen?
27.11.2019, 12:35
(27.11.2019, 12:22)Zop schrieb:(27.11.2019, 12:05)Gast schrieb: Und wieder sieht man, dass man bestimmte Meinungen in diesem Land nicht mehr äußern darf. Ich bin FÜR die Förderung von Müttern, FÜR Gleichberechtigung, FÜR Unterstützung, damit Frau sich nicht für Kinder oder Karriere entscheiden muss.
Aber darum geht es nicht.
Es geht darum, dass durch Elternzeit ein gewisser Vorteil entsteht: selbst, wenn Frau nur eine Stunde zum Lernen am Tag hat, und das 2 Jahrr lang, ist das mehr als in den 4 Monaten ohne Elternzeit, aber mit Job zur Finanzierung.
Das darf man aber wohl nicht mehr sagen. Und: warum bekommt man das Kind nicht NACH dem Verbesserungsversuch, wenn (zugegeben!) Kindererziehung so unglaublich anstrengend ist?
Ich mache um alles, was auf „-ismus“ oder „-phob“ endet, inzwischen einen gewaltigen Bogen. In aller Regel verbirgt sich dahinter ein Totschlagargument, um inhaltlich nichts liefern zu müssen. Ähnlich verhält es sich auch hier, wenn allen Kritikern pauschal Hass unterstellt wird. Das ist moderne deutsche Debattenkultur in Reinform, bestens bekannt auch in anderen Zusammenhängen.
Und damit es auch der letzte Hirbel begreift: Mehr Zeit für Eltern ist ok, aber warum nicht auch für andere? Ich finde ohnehin keinen Sachgrund für die Begrenzung. Warum soll einer nicht 6 Jahre später verbessern dürfen?
LOL
6 Jahre später? Am besten hat er während der Zeit noch als Repetitor gearbeitet? Es geht auch um Vergleichbarkeit. Bei Eltern, die ihre Kinder erziehen (müssen), ist es halt eine Ausnahmesituation, sodass die Vergleichbarkeit schon dadurch aufgehoben ist und dafür eine Sonderregelung geschaffen wurde.
Alle anderen stecken zunächst in der gleichen Situation.
27.11.2019, 12:37
(27.11.2019, 12:05)Gast schrieb: Und wieder sieht man, dass man bestimmte Meinungen in diesem Land nicht mehr äußern darf. Ich bin FÜR die Förderung von Müttern, FÜR Gleichberechtigung, FÜR Unterstützung, damit Frau sich nicht für Kinder oder Karriere entscheiden muss.
Aber darum geht es nicht.
Es geht darum, dass durch Elternzeit ein gewisser Vorteil entsteht: selbst, wenn Frau nur eine Stunde zum Lernen am Tag hat, und das 2 Jahrr lang, ist das mehr als in den 4 Monaten ohne Elternzeit, aber mit Job zur Finanzierung.
Das darf man aber wohl nicht mehr sagen. Und: warum bekommt man das Kind nicht NACH dem Verbesserungsversuch, wenn (zugegeben!) Kindererziehung so unglaublich anstrengend ist?
Wenn ich schon den ersten Satz lese, muss ich nicht mehr weiterlesen.
27.11.2019, 13:40
Fun fact: auch Eltern in Elternzeit brauchen ein Einkommen.
Für die bis zu 3 Jahre, die man so nehmen kann, hat man aber nur einen Elterngeld-Anspruch für 12 bzw. 14 Monate (oder das doppelte, wenn man die monatliche Summe halbiert).
Und zu der Frage, warum man "nicht einfach danach" Kinder bekommt, sage ich mal nichts. Das sind persönliche Gründe und Umstände, die mit der Sache nichts zu tun haben.
Grundsätzlich lässt sich aber wohl festhalten: Wer vor dem Verbesserungsversuch Elternzeit nimmt, hat das Kind schon. Das Examen, nachdem man sich verbessern möchte, liegt also nach dem Kinderkriegen.
Sehr schön finde ich auch den Hinweis, das mehr Zeit zum Lernen nicht automatisch bessere Noten macht.
Für die bis zu 3 Jahre, die man so nehmen kann, hat man aber nur einen Elterngeld-Anspruch für 12 bzw. 14 Monate (oder das doppelte, wenn man die monatliche Summe halbiert).
Und zu der Frage, warum man "nicht einfach danach" Kinder bekommt, sage ich mal nichts. Das sind persönliche Gründe und Umstände, die mit der Sache nichts zu tun haben.
Grundsätzlich lässt sich aber wohl festhalten: Wer vor dem Verbesserungsversuch Elternzeit nimmt, hat das Kind schon. Das Examen, nachdem man sich verbessern möchte, liegt also nach dem Kinderkriegen.
Sehr schön finde ich auch den Hinweis, das mehr Zeit zum Lernen nicht automatisch bessere Noten macht.
23.02.2021, 13:39
(21.04.2019, 16:00)Gpahh schrieb: Hallo,
hat jemand von euch nach dem ersten Versuch Elternzeit genommen und kann mir sagen, ob sich dadurch die Anmeldefrist zum Verbesserungsversuch verschiebt?
Die Antwort auf diese Frage würde mich auch interessieren. Wurde in Deinem Fall die Anmeldefrist für den Verbesserungsversuch verschoben?
23.02.2021, 14:57
Ich würde auch gerne Wissen ob sich die Anmeldefrist verschiebt wenn ich mir einen Welpen zulege.
Zum einen ist das auch eine freiwillige Entscheidung wie das Kinderbekommen und zum anderen benötigt auch der Welpe Aufmerksamkeit, Pflege und Erziehung.
Klar, ich könnte einfach noch ein bisschen warten aber das möchte ich einfach nicht.
Und an all die Rückständigen die mglw. der Meinung sind, ein Welpe sei nicht mit einem Kind vergleichbar... Was ist denn wenn ich keine Kinder bekommen kann und der Welpe ein entsprechender Ersatz für mich ist? Und überhaupt, wie kommt ihr dazu mein Lebensmodell in Frage zustellen?
Zum einen ist das auch eine freiwillige Entscheidung wie das Kinderbekommen und zum anderen benötigt auch der Welpe Aufmerksamkeit, Pflege und Erziehung.
Klar, ich könnte einfach noch ein bisschen warten aber das möchte ich einfach nicht.
Und an all die Rückständigen die mglw. der Meinung sind, ein Welpe sei nicht mit einem Kind vergleichbar... Was ist denn wenn ich keine Kinder bekommen kann und der Welpe ein entsprechender Ersatz für mich ist? Und überhaupt, wie kommt ihr dazu mein Lebensmodell in Frage zustellen?
23.02.2021, 16:20
(27.11.2019, 12:37)Gast schrieb:(27.11.2019, 12:05)Gast schrieb: Und wieder sieht man, dass man bestimmte Meinungen in diesem Land nicht mehr äußern darf. Ich bin FÜR die Förderung von Müttern, FÜR Gleichberechtigung, FÜR Unterstützung, damit Frau sich nicht für Kinder oder Karriere entscheiden muss.
Aber darum geht es nicht.
Es geht darum, dass durch Elternzeit ein gewisser Vorteil entsteht: selbst, wenn Frau nur eine Stunde zum Lernen am Tag hat, und das 2 Jahrr lang, ist das mehr als in den 4 Monaten ohne Elternzeit, aber mit Job zur Finanzierung.
Das darf man aber wohl nicht mehr sagen. Und: warum bekommt man das Kind nicht NACH dem Verbesserungsversuch, wenn (zugegeben!) Kindererziehung so unglaublich anstrengend ist?
Wenn ich schon den ersten Satz lese, muss ich nicht mehr weiterlesen.
Weil du die Wahrheit nicht ertragen kannst?
23.02.2021, 16:31
...weil die Möglichkeits des Bekommens eines Welpen nicht von meinem Gesundheitszustand/Lebensalter abhängig ist.
Man ist nach dem Referendariat idR bereits Ende 20/Anfangs 30. Ab diesem Alter dauert es 1. länger bis man schwanger wird und 2. steigen die Wahrscheinlichkeiten für Krankheiten bei dem Kind oder es hat bereits Umstände gegeben, die dazu führen, dass man absehen kann, dass man möglicherweise in 1-2 Jahren garnichtmehr schwanger werden kann.
Ich bitte, dass man diese (höchstpersönlichen) Umstände bedenkt, wenn man hier seine Meinung kundtut und sich hinterfragt, ob der geplante Kommentar (im Sinne der Rücksichtnahme) wirklich abgesetzt werden muss.
Man ist nach dem Referendariat idR bereits Ende 20/Anfangs 30. Ab diesem Alter dauert es 1. länger bis man schwanger wird und 2. steigen die Wahrscheinlichkeiten für Krankheiten bei dem Kind oder es hat bereits Umstände gegeben, die dazu führen, dass man absehen kann, dass man möglicherweise in 1-2 Jahren garnichtmehr schwanger werden kann.
Ich bitte, dass man diese (höchstpersönlichen) Umstände bedenkt, wenn man hier seine Meinung kundtut und sich hinterfragt, ob der geplante Kommentar (im Sinne der Rücksichtnahme) wirklich abgesetzt werden muss.
23.02.2021, 17:14
Wieso antwortest du überhaupt auf einen so dummen Trollversuch in einem uralt-thread?