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  5. Vom Richter zum Pflichtverteidiger oder Fachanwalt für Sozialrecht?
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Vom Richter zum Pflichtverteidiger oder Fachanwalt für Sozialrecht?
PPK
Junior Member
**
Beiträge: 19
Themen: 3
Registriert seit: Jul 2021
#1
17.10.2025, 18:08
Guten Abend,

ich bin seit einigen Jahren Richter (nicht im Strafbereich) und mir macht die Arbeit grundsätzlich Spaß. Die Perspektive in der Justiz ist gut (Noten, Abordnung usw.). Ich habe jetzt (leider) von meinen Eltern geerbt und wirtschaftlich stehe ich so dar, als wenn ich bis irgendwann als R3 pensioniert werde. 

Deshalb überlege ich, ob es nicht sinnvollere Sachen gibt, insbesondere
- Fachanwalt für Sozialrecht
- Pflichtverteidiger nach gesetzlichen Gebührensätzen

Ich könnte mir vorstellen, dass mir beides Spaß macht. 
Gibt es hier Leute, die aus Erfahrung berichten können? Ich könnte mir vorstellen, dass es manchmal schwer in der Kommunikation und Zuverlässigkeit der Mandanten ist (letztlich zu ihrem Nachteil, aber man bemüht sich ja doch und läuft ihnen nach - auch als Richter...).
Aber ist die Arbeit erfüllend? Insbesondere, wenn man nicht aufs Geld gucken muss und kein teuren Hobbys im Blick hat.

Liebe Grüße!
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Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:

https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php

Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
 
Spencer
Senior Member
****
Beiträge: 317
Themen: 0
Registriert seit: May 2023
#2
17.10.2025, 18:11
Ne, is klar…
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Praktiker
Posting Freak
*****
Beiträge: 2.000
Themen: 0
Registriert seit: Apr 2021
#3
17.10.2025, 20:32
Ich würde sagen: entweder ausschlagen oder Teilzeit oder spenden oder einfach unverändert weiter machen. 

Richter zu Anwalt habe ich einen sehr guten erlebt, der Prozessführung in der Großkanzlei gemacht hat (aber das würde ja Dein Problem noch vergrößern). Und einige schreckliche, die nach der Pensionierung Anwalt wurden...
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juraistschön
Member
***
Beiträge: 145
Themen: 0
Registriert seit: Dec 2022
#4
17.10.2025, 21:32
Wie wäre es mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit neben (oder statt) dem Job?
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blabla1337
Junior Member
**
Beiträge: 31
Themen: 4
Registriert seit: Nov 2024
#5
18.10.2025, 08:26
(17.10.2025, 18:08)PPK schrieb:  Guten Abend,

ich bin seit einigen Jahren Richter (nicht im Strafbereich) und mir macht die Arbeit grundsätzlich Spaß. Die Perspektive in der Justiz ist gut (Noten, Abordnung usw.). Ich habe jetzt (leider) von meinen Eltern geerbt und wirtschaftlich stehe ich so dar, als wenn ich bis irgendwann als R3 pensioniert werde. 

Deshalb überlege ich, ob es nicht sinnvollere Sachen gibt, insbesondere
- Fachanwalt für Sozialrecht
- Pflichtverteidiger nach gesetzlichen Gebührensätzen

Ich könnte mir vorstellen, dass mir beides Spaß macht. 
Gibt es hier Leute, die aus Erfahrung berichten können? Ich könnte mir vorstellen, dass es manchmal schwer in der Kommunikation und Zuverlässigkeit der Mandanten ist (letztlich zu ihrem Nachteil, aber man bemüht sich ja doch und läuft ihnen nach - auch als Richter...).
Aber ist die Arbeit erfüllend? Insbesondere, wenn man nicht aufs Geld gucken muss und kein teuren Hobbys im Blick hat.

Liebe Grüße!

Nur so aus Neugierde, warum findest du Pflichtverteidiger oder Anwälte für Sozialrecht sinnvoller als Richter? Vom ersten Gefühl her klingt es ein bisschen nach Idealismus, die Frage ist, ob die Berufsrealität dem auch gerecht wird. Ich habe den Anwaltsberuf unterschätzt, mir sind die Schicksale nicht egal und wenn ich für einen großen Arbeitgeber erreicht habe dass durch juristische Spitzfindigkeiten eine alleinerziehende Mutter ihren Job verliert fühle ich mich richtig dreckig und mies. Deshalb bewerbe ich mich gerade auch raus aus der Anwaltschaft, mein Bild davon, immer nur die "Guten" zu vertreten und für Gerechtigkeit einzustehen war völlig naiv und realitätsfern
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NRW556
Member
***
Beiträge: 71
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2024
#6
18.10.2025, 09:39
(17.10.2025, 18:08)PPK schrieb:  Guten Abend,

ich bin seit einigen Jahren Richter (nicht im Strafbereich) und mir macht die Arbeit grundsätzlich Spaß. Die Perspektive in der Justiz ist gut (Noten, Abordnung usw.). Ich habe jetzt (leider) von meinen Eltern geerbt und wirtschaftlich stehe ich so dar, als wenn ich bis irgendwann als R3 pensioniert werde. 

Deshalb überlege ich, ob es nicht sinnvollere Sachen gibt, insbesondere
- Fachanwalt für Sozialrecht
- Pflichtverteidiger nach gesetzlichen Gebührensätzen

Ich könnte mir vorstellen, dass mir beides Spaß macht. 
Gibt es hier Leute, die aus Erfahrung berichten können? Ich könnte mir vorstellen, dass es manchmal schwer in der Kommunikation und Zuverlässigkeit der Mandanten ist (letztlich zu ihrem Nachteil, aber man bemüht sich ja doch und läuft ihnen nach - auch als Richter...).
Aber ist die Arbeit erfüllend? Insbesondere, wenn man nicht aufs Geld gucken muss und kein teuren Hobbys im Blick hat.

Liebe Grüße!
Naja, Mandanten, die einen Pflichtverteidiger benötigen, sind in aller Regel keine angenehmen, redlichen Menschen.
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ranger
Member
***
Beiträge: 82
Themen: 6
Registriert seit: Jan 2022
#7
18.10.2025, 12:39
Interessanter Take, und herzlichen Glückwunsch zu deinem Glück. 
Frage dich doch erstmal, was dich konkret an den Berufsalternativen reizt. Dies wird zwangsläufig die Frage aufwerfen, was dich an der Richtertätigkeit stört. Wenn man diese Fragen beantwortet hat, sollte man sich mit einigen Praktikern aus dem präferierten Alternativbereich kurzschließen. Ansonsten besteht die Gefahr, sich von einer reinen Idee blenden zu lassen. 
Ich habe mir mein Leben lang die Arbeit bei der EU-Kommission als sinnstiftend vorgestellt, bis ich in der Wahlstation eines besseren belehrt wurde. Die reinen Themen reichen oft nicht, um einen langfristig glücklich zu machen. 

Ich würde in deinem Fall wirklich nach reinem Interesse gehen. Was interessiert dich? Was macht dir Spaß? Wo fühlst du dich so richtig gut? Du hast jetzt die einmalige Möglichkeit, dein Leben hiernach zu gestalten!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2025, 12:40 von ranger.)
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Mariechen
Junior Member
**
Beiträge: 3
Themen: 1
Registriert seit: Oct 2025
#8
08.11.2025, 13:52
Als Richter bist du beihilfeberechtigt.
Das würde ich mir gut überlegen. 
Eine SekretärIn kostet. Ein Büro kostet. Versicherung...
Ich würde nur wechseln, wenn ich über mindestens 15 Berufserfahrung (Einzelrichter, Schöffengericht, Berufungskammer, Jugendstrafsachen ...) als im Strafrecht hätte. 
Du hast keine Ahnung auf was du dich da einlässt, falls deine Frage ernst gemeint sein sollte.
Als Strafverteidiger ist es deine vornehmste Aufgabe es gar nicht zu einem Prozess kommen zu lassen. 
Deine ersten Ansprechpartner sind immer Polizei / Staatsanwaltschaft. 
Wenn eine Staatsanwalt wechselt könnte ich das nachvollziehen. 
Das Richterdasein würde ich niemals freiwillig aufgeben.
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Äfes
Senior Member
****
Beiträge: 290
Themen: 3
Registriert seit: Jul 2022
#9
08.11.2025, 15:00
Mein Kollege macht Pflichtverteidigungen. Gibt gutes und sicheres Geld, Erfüllung bringt es aber wohl selten mit sich, weil die Angeklagten regelmäßig offensichtlich schuldig sind und man nur da sitzt und ein bisschen versucht die Höhe der Strafe runterzuhandeln. 

Wenn Du Dich darauf beschränkst und auf das Geld nicht angewiesen bist, also nicht so viele Mandate wie möglich bearbeiten willst/musst, brauchst Du im Endeffekt auch keine Sekretärin und kein tolles Büro.
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Freidenkender
Senior Member
****
Beiträge: 723
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2022
#10
10.11.2025, 11:41
es gibt eben Menschen, die ein gewisses Sendungsbewusstsein haben. Die möchten mit ihrem Job, der Gesellschaft etwas zurück geben. Habe vor ein paar Jahren eine nette Kollegin kennengelernt, die nur Asylverfahren und Harz4/Bürgergeldverfahren macht. Die wird definitiv nicht reich damit, aber sie sagt, dass sie trotzdem gut davon leben kann. Sie hat genau aus dem Grund Jura studiert, da sie Menschen in solchen Situationen helfen wollte.

Ich ziehe den Hut vor Menschen, die einen solchen Weg gehen
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